Gute Nachricht Für Alle

Kapitel 27

Paulus In Ephesus

[AUDIO]

Apostelgeschichte 19,1-20.

Während Apollos in Korinth predigte, erfüllte Paulus sein Versprechen und kehrte nach Ephesus zurück. Zuvor hatte er Jerusalem einen kurzen Besuch abgestattet und einige Zeit in Antiochia verbracht, wo er seine Arbeit begonnen hatte. Von dort aus reiste er durch Kleinasien, »durchzog nacheinander das galatische Land und Phrygien«. Er besuchte die Gemeinden, die er selbst gegründet hatte, und »stärkte alle Jünger« im Glauben (Apostelgeschichte 18,23).

Zur damaligen Zeit war der westliche Teil Kleinasiens als römische Provinz Asia bekannt; deren Hauptstadt Ephesus war ein bedeutendes Handelszentrum. Im dortigen Hafen lagen zahllose Schiffe, in den Straßen wimmelte es von Menschen aus aller Herren Länder. Wie Korinth stellte Ephesus ein viel versprechendes Feld für die missionarische Arbeit dar.

Die Juden, die weit verstreut in allen zivilisierten Ländern lebten, erwarteten allgemein das Kommen des Messias. Als Johannes der Täufer predigte, waren viele, die die jährlichen Feste in Jerusalem besuchten, an die Ufer des Jordan gekommen, um ihn zu hören. Dort hatten sie vernommen, wie er Jesus als den verheißenen Messias verkündigte, und diese Nachricht in alle Welt getragen. So hatte die Vorsehung den Weg für das Wirken der Apostel vorbereitet.

Bei seiner Ankunft in Ephesus fand Paulus zwölf Männer, die wie Apollos Jünger Johannes des Täufers gewesen waren und ebenso wie er auch einige Erkenntnisse über die Sendung Christi gewonnen hatten. Sie verfügten zwar nicht über die Begabung des Apollos, suchten aber mit gleicher Aufrichtigkeit und Treue die empfangenen Erkenntnisse weiterzugeben.

Den Heiligen Geist Empfangen

Diese Männer wussten nichts von der Sendung des Heiligen Geistes. Als Paulus sie fragte, ob sie den Geist empfangen hätten, antworteten sie: »Wir haben noch nie gehört, dass es einen Heiligen Geist gibt. Und er fragte sie: Worauf seid ihr denn getauft?«, und sie erwiderten: »Auf die Taufe des Johannes.« (Apostelgeschichte 19,2.3)

Da legte ihnen der Apostel die großartigen Wahrheiten dar, auf die sich die Hoffnung des Christen gründet. Er erzählte ihnen vom Leben Christi auf dieser Erde und von dessen grausamen und schmachvollen Tod. Er berichtete, wie der Herr des Lebens die Schranken des Grabes durchbrochen hatte und als Sieger über den Tod auferstanden war. Dabei wiederholte er den Auftrag, den der Erlöser seinen Jüngern erteilt hatte: »Mir ist gegeben alle Gewalt im Himmel und auf Erden. Darum gehet hin und machet zu Jüngern alle Völker: Taufet sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.« (Matthäus 28,18.19) Er erzählte ihnen auch von dem Versprechen Christi, den Beistand zu senden, durch den mächtige Zeichen und Wunder geschehen würden, und er schilderte, wie großartig sich dieses Versprechen am folgenden Pfingstfest erfüllt hatte.

Mit großem Interesse, aber auch mit dankbarer Verwunderung und Freude lauschten die Männer den Worten des Apostels. Im Glauben erfassten sie die einzigartige Wahrheit von dem Sühnopfer Christi und nahmen ihn als ihren Erlöser an. Daraufhin »ließen sie sich taufen auf den Namen des Herrn Jesus. Und als Paulus die Hände auf sie legte«, empfingen auch sie die Taufe mit dem Heiligen Geist (Apostelgeschichte 19,5.6). Dadurch wurden sie befähigt, die Sprachen anderer Völker zu sprechen und zu weissagen. So wurden sie ausgerüstet, als Missionare in Ephesus und Umgebung zu wirken und darüber hinaus in ganz Kleinasien das Evangelium zu verkündigen.

Wachsen In Der Erkenntnis

Weil sie sich einen demütigen und lernwilligen Geist bewahrten, machten diese Männer die Erfahrung, die sie befähigte, als Arbeiter ins Erntefeld zu gehen. Ihr Beispiel stellt für Christen eine wertvolle Lehre dar. Viele Menschen machen in ihrem geistlichen Leben nur geringe Fortschritte, weil sie zu selbstzufrieden sind, um die Stellung eines Lernenden einzunehmen. Sie begnügen sich mit einem oberflächlichen Wissen über das Wort Gottes. Sie wollen weder ihren Glauben noch ihre Gewohnheiten ändern und bemühen sich daher nicht um eine tiefere Erkenntnis.

Wenn die Nachfolger Christi wirklich ernsthaft nach Weisheit suchten, würden sie vielfältige Erkenntnis finden, und Gott würde sie in Tiefen seiner Wahrheit leiten, die ihnen bislang unbekannt waren. Wer seinen Willen Gott völlig übergibt, den wird Gottes Hand führen. Er mag bescheiden und anscheinend unbegabt sein; doch wenn er mit liebendem und vertrauendem Herzen dem Willen Gottes in jeder Beziehung gehorcht, werden seine Kräfte geläutert, geadelt, verstärkt und seine Fähigkeiten vermehrt. Wenn er die Belehrung durch die göttliche Weisheit zu schätzen weiß, wird ihm ein heiliger Auftrag anvertraut; er wird befähigt, sein Leben zur Ehre Gottes und zum Segen für die Welt zu führen. »Wenn dein Wort offenbar wird, so erfreut es und macht klug die Unverständigen.« (Psalm 119,130

Heutzutage wissen viele genauso wenig über das Wirken des Heiligen Geistes am Herzen des Menschen wie damals diese Gläubigen in Ephesus; und doch wird keine Wahrheit im Wort Gottes deutlicher gelehrt. Propheten und Apostel haben Nachdruck auf dieses Thema gelegt. Christus selbst lenkte unsere Aufmerksamkeit auf das Wachstum in der Pflanzenwelt. Er veranschaulichte damit, wie der Heilige Geist wirkt, um das geistliche Leben zu fördern. Der Saft des Weinstocks, der aus der Wurzel aufsteigt, verteilt sich in die Reben, fördert das Wachstum und bringt Blüten und Frucht hervor. Auf gleiche Weise dringt die lebensspendende Kraft des Heiligen Geistes, die vom Erlöser ausgeht, in die Seele, erneuert die Motive und Gefühle, bringt selbst die Gedanken zum Gehorsam gegenüber dem Willen Gottes und befähigt den Empfänger, als Frucht gute Taten hervorzubringen.

Der Urheber dieses geistlichen Lebens ist unsichtbar. Es übersteigt die Kapazität des menschlichen Verstandes, die genaue Methode zu erklären, wie jenes Leben verliehen und aufrechterhalten wird. Doch das Wirken des Geistes steht stets in Übereinstimmung mit dem geschriebenen Wort. Wie in der natürlichen Welt geht es auch in der geistlichen Welt. Das natürliche Leben wird in jedem Augenblick durch die Macht Gottes erhalten. Dies geschieht jedoch nicht durch ein direktes Wunder, sondern durch den Gebrauch der Segnungen, die in unserer Reichweite liegen. Ebenso wird das geistliche Leben durch den Gebrauch jener Mittel aufrechterhalten, die die Vorsehung zur Verfügung gestellt hat. Wenn der Nachfolger Christi »zum vollendeten Mann, zum vollen Maß der Fülle Christi« (Epheser 4,13) heranwachsen will, muss er vom Brot des Lebens essen und vom Wasser des Heils trinken. Er muss wachen, beten und arbeiten und dabei in allen Dingen die Weisungen Gottes in dessen Wort beachten.

Wir können aus den Erfahrungen dieser bekehrten Juden noch eine weitere Lehre ziehen. Als sie sich von Johannes taufen ließen, verstanden sie noch nicht umfassend, was es bedeutete, dass Jesus die Last der Sünde trägt. Sie hielten noch an erheblichen Irrtümern fest. Doch mit klarerem Verständnis nahmen sie Christus als ihren Erlöser freudig an. Mit diesem Schritt voran ergab sich eine Veränderung ihrer Verpflichtungen. In dem Maße, wie sie einen reineren Glauben annahmen, änderte sich auch ihr Leben. Als KennZeichen dieser Veränderung und als Bekenntnis ihres Glaubens an Christus ließen sie sich nochmals taufen, jetzt auf den Namen von Jesus.

Verkündigung Zuerst Unter Den Juden

Wie er es gewohnt war, hatte Paulus seine Arbeit in Ephesus mit der Verkündigung in der jüdischen Synagoge begonnen. Er setzte sie dort »drei Monate lang« fort und »lehrte und überzeugte sie [die Menschen] von dem Reich Gottes« (Apostelgeschichte 19,8). Zuerst nahm man ihn freundlich auf; aber wie an anderen Orten stieß er auch hier bald auf heftigen Widerstand. »Einige aber verstockten sich und wollten nicht glauben, ja sie sprachen öffentlich viele Schmähworte über den neuen Weg aus.« (Apostelgeschichte 19,9) Da sie das Evangelium weiterhin ablehnten, hörte der Apostel auf, in der Synagoge zu predigen.

Gottes Geist hatte mit und durch Paulus in seiner Arbeit für seine Landsleute gewirkt. Es waren genügend Beweise erbracht worden, um alle die zu überzeugen, die aufrichtig wünschten, die Wahrheit kennen zu lernen. Viele aber ließen sich von Vorurteilen und Unglauben beherrschen und lehnten es ab, sich den schlüssigsten Beweisen zu beugen. Da Paulus befürchtete, der Glaube der Neubekehrten würde durch fortgesetzten Umgang mit diesen Widersachern der Wahrheit gefährdet, trennte er sich von ihnen und sammelte die Jünger in einer gesonderten Gruppe; er setzte seine öffentliche Lehrtätigkeit »täglich in der Schule des Tyrannus«, eines angesehenen Lehrers, fort (Apostelgeschichte 19,9).

Paulus sah vor sich »eine Tür aufgetan zu reichem Wirken«, obwohl es dort auch »viele Widersacher« gab (1. Korinther 16,9). Ephesus war nicht nur die prächtigste, sondern auch die verdorbenste Stadt der Provinz Asia. Aberglaube und sinnliche Lüste hielten die Bevölkerungsmassen in ihrem Bann. Im Schatten ihrer Tempel fanden Verbrecher jeder Art Zuflucht, und es kam dort zu den entwürdigendsten Ausschweifungen.

Ephesus hatte großen Zulauf als Mittelpunkt des Kultes der Diana (auch Artemis genannt). Der Ruhm des prächtigen Tempels der »Diana der Epheser« (Apostelgeschichte 19,28) war über die ganze Provinz Asia und weithin in der Welt verbreitet. Die unvergleichliche Pracht dieses Bauwerks machte es zum Stolz nicht nur der Stadt, sondern des ganzes Volkes. Die Statue der Artemis im Tempel soll der Tradition nach vom Himmel gefallen sein. Symbolische Schriftzeichen, denen man große Macht zuschrieb, waren auf ihr eingraviert. Die Epheser hatten ganze Bücher über die Bedeutung und die Anwendung dieser Symbole geschrieben. Unter den Leuten, die diese aufwändigen Bücher eingehend studierten, waren viele Magier. Diese übten einen mächtigen Einfluss auf das Gemüt der abergläubischen Verehrer dieses Bildnisses im Tempel aus.

Wunder Gottes In Ephesus

Bei seiner Arbeit in Ephesus wurden dem Apostel Paulus besondere Zeichen göttlicher Gunst gegeben. Gottes Macht begleitete seine Bemühungen, und viele Menschen wurden von körperlichen Krankheiten geheilt. »Gott wirkte nicht geringe Taten durch die Hände des Paulus. So hielten sie auch die Schweißtücher und andere Tücher, die er auf seiner Haut getragen hatte, über die Kranken, und die Krankheiten wichen von ihnen, und die bösen Geister fuhren aus.« (Apostelgeschichte 19,11.12) Diese Bekundungen übernatürlicher Macht waren viel stärker als alles andere, was Ephesus je gesehen hatte, und sie waren weder durch die Geschicklichkeit eines Taschenspielers noch durch die Täuschungen eines Magiers nachzuahmen. Da diese Wunder im Namen des Jesus von Nazareth geschahen, hatte das Volk Gelegenheit zu sehen, dass der Gott des Himmels mächtiger war als die Magier, die die Göttin Diana anbeteten. So erhob Gott seinen Boten sogar vor den Götzendienern selbst unendlich höher als die mächtigsten und beliebtesten Magier.

Vergebliche Dämonenaustreibung

Aber Gott, dem auch alle bösen Geister unterworfen sind und der seinen Dienern Macht über sie gegeben hatte, schickte sich an, noch größere Schmach und Niederlagen über die zu bringen, die ihn verachteten und seinen heiligen Namen entwürdigten. Das mosaische Gesetz hatte Zauberei bei Todesstrafe verboten, trotzdem war sie zuweilen von abgefallenen Juden heimlich betrieben worden. Als Paulus sich in Ephesus aufhielt, befanden sich in der Stadt auch »einige von den Juden, die als Beschwörer umherzogen.« Sie sahen die Wunder, die er vollbrachte, und »unterstanden sich ... den Namen des Herrn Jesus zu nennen über denen, die böse Geister hatten« (Apostelgeschichte 19,13). Es waren die »sieben Söhne eines jüdischen Hohenpriesters Skevas«, die Derartiges wagten. Als sie einen von einem bösen Geist besessenen Mann fanden, redeten sie ihn an: »Ich beschwöre euch bei dem Jesus, den Paulus predigt. ... Aber der böse Geist antwortete und sprach zu ihnen: Jesus kenne ich wohl, und von Paulus weiß ich wohl; aber wer seid ihr? Und der Mensch, in dem der böse Geist war, stürzte sich auf sie und überwältigte sie alle und richtete sie so zu, dass sie nackt und verwundet aus dem Haus flohen.« (Apostelgeschichte 19,13-16)

Somit war unmissverständlich bewiesen, dass der Name Christi heilig ist und sich jeder in Gefahr begibt, der sich ohne Glauben an die göttliche Sendung des Erlösers auf ihn beruft. »Furcht befiel sie alle, und der Name des Herrn Jesus wurde hoch gelobt.« (Apostelgeschichte 19,17)

Vollständige Trennung Von Der Zauberei

Tatsachen, die bis dahin verborgen gewesen waren, wurden nun ans Licht gebracht. Einige Gläubige hatten nicht völlig mit dem Aberglauben gebrochen, als sie das Christentum annahmen. Bis zu einem gewissen Grad übten sie immer noch magische Praktiken aus. Nachdem sie nun ihren Irrtum erkannt hatten, kamen »viele nun, die zum Glauben gefunden hatten ... um ein Bekenntnis abzulegen und von ihren Praktiken zu erzählen«. Die gute Wirkung erreichte sogar einige der Zauberer. »Etliche, die Zauberei getrieben hatten, brachten ihre Bücher herbei und verbrannten sie vor aller Augen; man schätzte ihren Wert und kam auf eine Summe von 50 000 Silberstücken. So breitete sich durch die Kraft des Herrn das Wort aus und erwies sich als stark.« (Apostelgeschichte 19,18-20 ZÜ)

Durch das Verbrennen ihrer Zauberbücher zeigten die Bekehrten in Ephesus, dass sie nun etwas verabscheuten, an dem sie einst großen Gefallen gefunden hatten. Durch die Beschäftigung mit der Magie hatten sie vor allem Gott gekränkt und ihre Seele in Gefahr gebracht. Dass sie nun gerade gegen Magie ihre entrüstete Ablehnung bekundeten, bezeugte ihre echte Bekehrung.

Jene Dokumente über die Wahrsagerei enthielten Regeln und Beschreibungen, wie man mit bösen Geistern kommuniziert. Es waren Anleitungen zur Satansanbetung, eine Art Gebrauchsanweisung, wie man ihn um Hilfe anrufen und von ihm Auskunft erhalten konnte. Hätten die Bekehrten diese Bücher behalten, wären diese weiterhin eine Versuchung für sie geblieben; wenn sie sie verkauft hätten, hätten sie andere in Versuchung gebracht. Sie hatten Satan ihre Gefolgschaft verweigert und scheuten vor keinem Opfer zurück, seine Macht zu zerstören. So triumphierte die Wahrheit über menschliche Vorurteile und Geldliebe.

Durch die Bekundung der Macht Christi wurde in dieser Hochburg des Aberglaubens ein mächtiger Sieg für den christlichen Glauben errungen. Das Geschehen hatte einen weit größeren Einfluss, als selbst Paulus ahnen konnte. Die Nachrichten darüber fanden von Ephesus aus weite Verbreitung, und die Sache Christi erhielt starken Auftrieb. Lange nachdem der Apostel Paulus gestorben war, lebten diese Ereignisse noch in der Erinnerung der Einwohner fort und trugen dazu bei, Menschen für das Evangelium zu gewinnen.

Keine Gemeinschaft Mit Okkultem

Oft wird einfach angenommen, heidnischer Aberglaube sei in der modernen Gesellschaft verschwunden. Doch Gottes Wort und unbestreitbare aktuelle Zeugnisse weisen darauf hin, dass Hexerei in unserer Zeit ebenso praktiziert wird wie zur Zeit der antiken Magier. Das antike System der Magie lebt heutzutage unter der Bezeichnung »moderner Spiritismus« oder »Channeling« fort. Satan findet Zugang zu Tausenden von Menschen, indem er sich hinter der Maske von verstorbenen Freunden verbirgt. Die Heilige Schrift erklärt: »Die Toten aber wissen nichts.« (Prediger 9,5) Ihr Denken, Lieben und Hassen sind dahin, und die Toten können keinen Umgang mit den Lebenden unterhalten. Doch Satan wendet - getreu seiner alten List - diese Täuschungen an, um die Herrschaft über den Verstand der Menschen zu erlangen.

Viele Kranke, Hinterbliebene und Neugierige haben durch den Spiritismus Kontakt mit bösen Geistern aufgenommen. Wer sich darauf einlässt, begibt sich auf gefährlichen Boden. Das Wort der Wahrheit erklärt uns, wie Gott solche Menschen sieht. In alter Zeit hat er ein sehr hartes Urteil über einen König gefällt, der Rat bei einem heidnischen Orakel gesucht hatte. »Gibt es denn in Israel keinen Gott, dass ihr geht, um den Baal-Sebub, den Gott von Ekron, zu befragen? Und darum - so spricht der HERR: Vom Lager, auf das du dich gelegt hast, wirst du nicht mehr aufstehen! Du musst sterben!« (2. Könige 1,3.4 ZÜ)

Die Magier heidnischer Zeiten haben ihr Gegenstück in den spiritistischen Medien, den Hellsehern und den Wahrsagern von heute. Die geheimnisvollen Stimmen, die einst in Endor und Ephesus vernommen wurden, verführen auch heute noch die Menschen durch ihre lügenhaften Worte. Könnte der Schleier vor unseren Augen gelüftet werden, würden wir sehen, wie böse Engel ihre ganze Kunst aufbieten, um zu täuschen und zugrunde zu richten. Wo immer ein Einfluss ausgeübt wird, der Menschen dahin führt, Gott zu vergessen, ist Satan mit seiner betörenden Macht am Werk. Wenn Menschen seinem Einfluss nachgeben, wird ihr Geist verwirrt und ihre Seele beschmutzt, bevor sie sich dessen bewusst werden. Die Mahnung des Apostels Paulus an die Gemeinde in Ephesus sollte Gottes Volk heute besonders beachten: »Habt nicht Gemeinschaft mit den unfruchtbaren Werken der Finsternis; deckt sie vielmehr auf.« (Epheser 5,11)