Gute Nachricht Für Alle

Kapitel 58

Die Triumphierende Gemeinde

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Rund 2000 Jahre sind vergangen, seit die Apostel zur Ruhe gelegt wurden, aber die Geschichte ihrer Kämpfe und Opfer, die sie um Christi willen auf sich genommen hatten, gehört noch immer zu den kostbarsten Schätzen der christlichen Gemeinde. Diese Geschichte wurde unter der Leitung des Heiligen Geistes aufgezeichnet, um die Nachfolger Christi in allen Zeiten zu größerem Eifer und zu größerer Ernsthaftigkeit für die Sache des Erlösers anzuspornen.

Mission Aus Der Macht Gottes

Die Jünger erfüllten den Missionsauftrag Christi. Als diese Boten des Kreuzes die gute Nachricht in der Welt verkündeten, führte dies zu einer Offenbarung der Herrlichkeit Gottes, wie sie Menschen noch nie zuvor erlebt hatten. Durch den Beistand des Heiligen Geistes vollbrachten die Apostel ein Werk, das die Welt erbeben ließ. In einer einzigen Generation wurde die frohe Botschaft zu allen Nationen gebracht.

Die Ergebnisse, die diese berufenen Apostel Christi erzielten, waren großartig. Zu Beginn ihres Dienstes waren einige von ihnen ungebildete Leute. Sie stellten sich aber vorbehaltlos ihrem Meister zur Verfügung, und durch seine Unterweisungen wurden sie für die große Aufgabe vorbereitet, die ihnen anvertraut wurde. Gnade und Wahrheit erfüllten ihr Herz, inspirierten ihre Motive und kontrollierten ihr Tun. Ihr Leben war »verborgen mit Christus in Gott« (Kolosser 3,3); sie verloren sich selbst aus den Augen und versanken in der Tiefe der unendlichen Liebe Gottes.

Die Jünger waren Männer, die ernstlich reden und beten konnten und wussten, wie sie bei dem Kraft erhalten konnten, der Israels Stärke war. Wie eng standen sie an der Seite Gottes, wie fest hatten sie ihre persönliche Ehre mit seinem Thron verknüpft! Jahwe war ihr Gott. Seine Ehre war auch ihre Ehre, seine Wahrheit auch ihre Wahrheit. Jeder Angriff auf die Heilsbotschaft war für sie wie ein tiefer Stich in ihre Seele, und mit aller verfügbaren Kraft kämpften sie für die Sache Christi. Sie konnten ihren Hörern das Wort des Lebens verkünden, denn sie waren zu Pfingsten vom Himmel mit dem Heiligen Geist gesalbt worden. Sie erwarteten viel, darum unternahmen sie auch viel. Christus hatte sich ihnen persönlich offenbart, und von ihm erwarteten sie Führung und Rat. Ihr Verständnis der Wahrheit und ihre Kraft, Widerstand zu ertragen, entsprachen ihrer Übereinstimmung mit dem Willen Gottes. Jesus Christus, die Weisheit und die Kraft Gottes, das war das Thema all ihrer Predigten. Sie verherrlichten seinen Namen, weil sie wussten, dass er der Einzige unter dem Himmel ist, durch den Menschen aus Sünde und Schuld gerettet werden können (vgl. Apostelgeschichte 4,12). Wenn sie die Vollkommenheit Christi, des auferstandenen Erlösers, verkündeten, bewegten ihre Worte die Herzen der Menschen. Viele Männer und Frauen konnten für die Heilsbotschaft gewonnen werden. Unzählige, die bisher seinen Namen verleumdet und seine Kraft verachtet hatten, nannten sich nun selbst Jünger des Gekreuzigten.

Die Apostel erfüllten ihren Auftrag nicht aus eigener Vollmacht, sondern in der Macht des lebendigen Gottes. Ihre Arbeit war nicht leicht. Die ersten missionarischen Anstrengungen der christlichen Gemeinde waren mit Schwierigkeiten und bitterem Leid verbunden. Bei ihrem missionarischen Wirken hatten die Apostel ständig Entbehrungen, Verleumdungen und Verfolgungen zu ertragen. Sie klammerten sich aber nicht an ihr Leben, sondern freuten sich, dass sie berufen waren, wegen Christus zu leiden. Bei ihren Missionsunternehmungen war kein Raum für Unentschlossenheit, Wankelmut oder Ziellosigkeit. Sie waren bereit, sich zu verausgaben und selbst geopfert zu werden (vgl. 2. Korinther 12,15). Das Wissen um die große Verantwortung, die auf ihnen ruhte, läuterte und bereicherte ihre Erfahrungen. Schließlich wurde die Gnade des Himmels in den Siegen sichtbar, die sie für Christus errangen. Mittels seiner Allmacht wirkte Gott durch seine Diener, um die Heilsbotschaft zum Triumph zu führen.

Die Gemeinde Ist Gottes Tempel

Die Apostel bauten die Gemeinde Gottes auf den Grund, den Christus persönlich gelegt hatte (vgl. 1. Korinther 3,11). Die Heilige Schrift verwendet häufig das Bild von der Errichtung eines Tempels, um den Bau der Gemeinde zu veranschaulichen. So spricht Sacharja von einem »Spross«, der den Tempel des Herrn bauen soll (vgl. Sacharja 6,12). Er spricht sogar davon, dass die Heiden bei diesem Werk mithelfen werden: »Es werden kommen von ferne, die am Tempel des Herrn bauen werden.« (Sacharja 6,15) Auch Jesaja erklärt: »Fremde werden deine Mauern bauen.« (Jesaja 60,10)

Petrus sprach von der Errichtung dieses Tempels, als er schrieb: »Zu ihm kommt als zu dem lebendigen Stein, der von den Menschen verworfen, aber bei Gott auserwählt und kostbar ist. Und auch ihr als lebendige Steine erbaut euch zum geistlichen Hause und zur heiligen Priesterschaft, zu opfern geistliche Opfer, die Gott wohlgefällig sind durch Jesus Christus.« (1. Petrus 2,4.5) In dem Steinbruch der jüdischen und der heidnischen Welt fanden die Apostel Steine, die sie auf dieses Fundament legten. In seinem Brief an die Christen in Ephesus schrieb der Apostel Paulus: »So seid ihr nun nicht mehr Gäste und Fremdlinge, sondern Mitbürger der Heiligen und Gottes Hausgenossen, erbaut auf den Grund der Apostel und Propheten, da Jesus Christus der Eckstein ist, auf welchem der ganze Bau ineinandergefügt wächst zu einem heiligen Tempel in dem Herrn. Durch ihn werdet auch ihr miterbaut zu einer Wohnung Gottes im Geist.« (Epheser 2,19-22)

Und an die Christen in Korinth schrieb er: »Ich nach Gottes Gnade, die mir gegeben ist, habe den Grund gelegt als ein weiser Baumeister; ein anderer baut darauf. Ein jeder aber sehe zu, wie er darauf baut. Einen andern Grund kann niemand legen als den, der gelegt ist, welcher ist Jesus Christus. Wenn aber jemand auf den Grund baut Gold, Silber, Edelsteine, Holz, Heu, Stroh, so wird das Werk eines jeden offenbar werden. Der Tag des Gerichts wird's klar machen; denn mit Feuer wird er sich offenbaren. Und von welcher Art eines jeden Werk ist, wird das Feuer erweisen.« (1. Korinther 3,10-13)

Die Apostel bauten auf ein sicheres Fundament - den ewigen Fels. Auf dieses Fundament legten sie die Steine, die sie aus dem Steinbruch der Welt geschlagen hatten. Dies geschah nicht ohne Hindernisse. Ihre Arbeit wurde durch den Widerstand der Feinde Christi enorm erschwert. Sie mussten sich gegen religiösen Fanatismus, Vorurteile und den Hass derer behaupten, die auf einem falschen Fundament bauten. Viele, die am Aufbau der Gemeinde Christi mitwirkten, können mit denen verglichen werden, die zur Zeit Nehemias die Stadtmauern um Jerusalem errichteten. Von ihnen heißt es: »Die da Lasten trugen, arbeiteten so: mit der einen Hand taten sie die Arbeit, und mit der andern hielten sie die Waffe.« (Nehemia 4,11)

Könige und Statthalter, Priester und Oberste versuchten, den Tempel Gottes, an dem die Apostel bauten, zu zerstören. Aber trotz Gefangenschaft, Folter und Tod setzten treue Arbeiter das Werk fort. So wuchs der Bau prächtig und ebenmäßig heran. Manchmal wurde den Arbeitern durch den Nebel des Aberglaubens, der sich um sie herum bildete, fast die Sicht genommen. Dann wieder wurden sie von der Gewalt ihrer Widersacher beinahe überwältigt. Aber mit unbeugsamem Glauben und unerschütterlichem Mut setzten sie ihre Arbeit fort.

Von den Bauleuten an vorderster Front fiel aber einer nach dem anderen durch die Hand des Feindes: Stephanus wurde gesteinigt, Jakobus mit dem Schwert getötet, Paulus wurde enthauptet, Petrus gekreuzigt und Johannes in die Verbannung geschickt. Trotzdem wuchs die Gemeinde. Neue Arbeiter nahmen die Plätze derer ein, die ihr Leben gelassen hatten, und Stein um Stein wurde dem Bau hinzugefügt. So wuchs allmählich der Tempel der Gemeinde Gottes in die Höhe.

Bauleute Des Tempels

Jahrhunderte heftigster Verfolgung folgten der Gründung der christlichen Kirche. Es fehlte aber nie an Männern, denen die Weiterarbeit am Tempel Gottes wichtiger war als ihr eigenes Leben. Von ihnen steht geschrieben: »Andere haben Spott und Geißelung erlitten, dazu Fesseln und Gefängnis. Sie sind gesteinigt, zersägt, durchs Schwert getötet worden; sie sind umhergezogen in Schafpelzen und Ziegenfellen; sie haben Mangel, Bedrängnis, Misshandlung erduldet. Sie, deren die Welt nicht wert war, sind umhergeirrt in Wüsten, auf Bergen, in Höhlen und Erdlöchern.« (Hebräer 11,36-38)

Der Feind der Gerechtigkeit ließ nichts unversucht, um das Werk zum Stillstand zu bringen, das den Bauleuten des Herrn anvertraut war. Aber Gott hat »sich selbst nicht unbezeugt gelassen« (Apostelgeschichte 14,17). Er sandte Männer in sein Werk, die den Glauben verteidigen konnten, der einst den Heiligen anvertraut worden war. Die Kirchengeschichte berichtet von der Tapferkeit und dem Heldenmut dieser Männer. Wie die Apostel wurden viele von ihnen getötet, aber mit dem Bau des Tempels ging es ständig weiter. Die Waldenser, John Wycliff, Hus und Hieronymus, Luther und Zwingli, Cranmer, Latimer und Knox, die Hugenotten, John und Charles Wesley und eine Menge anderer bauten auf diesem Fundament mit Material, das in Ewigkeit Bestand haben wird. Auch in späteren Jahren wurde am Bau weiter gearbeitet. Die einen trugen dazu bei, dass die Bibel in der Welt verbreitet wurde; andere haben als Missionare in fremden Ländern gedient und dadurch der Verkündigung der letzten weltweiten Botschaft den Weg geebnet.

In all den Jahrhunderten, die seit der Zeit der Apostel verstrichen sind, hat die Bautätigkeit an Gottes Tempel nie aufgehört. Wir können heute auf die vergangenen Jahrhunderte zurückblicken und die lebendigen Steine in seinen Mauern erkennen. Wie Lichtstrahlen durchbrechen sie die Finsternis des Irrtums und des Aberglaubens. Kostbaren Edelsteinen gleich werden sie in alle Ewigkeit in immer hellerem Licht glänzen und die Macht der Wahrheit Gottes bezeugen. Der leuchtende Glanz dieser geschliffenen Steine offenbart den scharfen Gegensatz zwischen Licht und Finsternis, zwischen dem Gold der Wahrheit und der Schlacke des Irrtums.

Paulus, die anderen Apostel sowie alle Gerechten, die seitdem gelebt haben, trugen ihren Teil zur Errichtung dieses Tempels bei. Doch noch ist der Bau nicht vollendet. Wir, die wir heute leben, haben noch ein Werk zu tun, einen Beitrag zu leisten. Wir müssen auf diesem Fundament mit Materialien bauen, die eine Feuerprobe bestehen können: Gold, Silber und Edelsteine, »die zur Verschönerung von Palästen geschaffen wurden« (Psalm 144,12 NLB). An alle, die auf diese Weise an Gottes Bau mitwirken, richtete Paulus Worte der Ermutigung und der Ermahnung: »Wird jemandes Werk bleiben, das er darauf gebaut hat, so wird er Lohn empfangen. Wird aber jemandes Werk verbrennen, so wird er Schaden leiden; er selbst aber wird gerettet werden, doch so wie durchs Feuer hindurch.« (1. Korinther 3,14.15) Wer als Christ das Wort des Lebens zuverlässig und gewissenhaft weitergibt und Menschen auf den Weg der Heiligkeit und des Friedens führt, baut auf dem Fundament mit dauerhaftem Material. Im Reich Gottes wird er als ein weiser Baumeister geehrt werden.

Von den Aposteln steht geschrieben: »Sie aber gingen aus und predigten an allen Orten. Und der Herr wirkte mit ihnen und bekräftigte das Wort durch die mitfolgenden Zeichen.« (Markus 16,20) Wie Christus damals seine Jünger aussandte, so sendet er heute die Glieder seiner Gemeinde aus. Die gleiche Vollmacht, die den Aposteln gegeben war, gehört auch ihnen. Wenn sie Gott zu ihrer Stärke machen, wird er ihnen zur Seite stehen, und sie werden nicht vergeblich arbeiten. Sie sollen daran denken, dass der Herr dem Werk, an dem sie bauen, sein Siegel aufgedrückt hat. Er sagte zu Jeremia: »Sage nicht: Ich bin zu jung , sondern du sollst gehen, wohin ich dich sende, und predigen alles, was ich dir gebiete. Fürchte dich nicht vor ihnen; denn ich bin bei dir und will dich erretten ... Und der Herr streckte seine Hand aus und rührte meinen Mund an und sprach zu mir: Siehe, ich lege meine Worte in deinen Mund.« (Jeremia 1,7-9) Er fordert auch uns auf, der Welt die Worte weiterzugeben, die er uns eingibt, wenn seine heilige Hand unsere Lippen berührt.

Christus hat seiner Gemeinde einen heiligen Auftrag erteilt. Jedes Gemeindeglied sollte ein lebendiger Kanal sein, durch den Gott der Welt die Schätze seiner Gnade - den unermesslichen Reichtum Christi - zufließen lassen kann. Es ist der größte Wunsch von Jesus, dass seine Mitarbeiter durch ihr Leben der Welt seinen Geist und seinen Charakter bezeugen. Nichts benötigt die Welt so sehr wie die Manifestation der Liebe Christi durch gläubige Menschen. Der ganze Himmel wartet auf Männer und Frauen, durch die Gott der Welt die Macht des christlichen Glaubens offenbaren kann.

Die Wahrheit Wird Siegen

Die Gemeinde ist Gottes Werkzeug zur Verkündigung der Wahrheit. Er hat sie bevollmächtigt, ein besonderes Werk zu vollbringen. Wenn sie ihm treu ist und allen seinen Geboten gehorcht, wird in ihr die Herrlichkeit der Gnade Gottes wohnen. Wenn sie ihre Treuepflicht erfüllt und ihren Herrn, den Gott Israels, ehrt, kann ihr keine Macht der Welt widerstehen.

Ihre Eifer für Gott und seine Sache spornte die Apostel an, das Evangelium überall mit großer Kraft zu verbreiten. Sollte uns nicht die gleiche Begeisterung anfeuern? Sollten nicht auch wir mit gleichem Eifer und gleicher Entschlossenheit, die Botschaft von der erlösenden Liebe - die Geschichte des gekreuzigten Jesus - weitergeben? Jeder Christ hat das Vorrecht, nicht nur auf die Wiederkunft Christi zu warten, sondern auch dessen Kommen zu beschleunigen (vgl. 2. Petrus 3,12 Elb.).

Wenn die Gemeinde das Kleid der Gerechtigkeit Christi anzieht und sich von allen Allianzen mit der Welt zurückzieht, hat sie den Anbruch eines hellen und herrlichen Tages vor sich. Gottes Verheißungen an sie gelten für alle Zeiten. Er wird sie für immer groß und herrlich machen, sodass sich unzählige Generationen über sie freuen werden. Die Wahrheit, die viele verachten und zurückweisen, wird letztendlich siegen. Obwohl sich ihre Ausbreitung offenbar gelegentlich verzögert hat, konnte doch ihr Fortschritt zu keiner Zeit verhindert werden. Stößt die Heilsbotschaft auf Widerstand, verleiht Gott ihr zusätzliche Macht, damit sie eine größere Wirkung erzielen kann. Mit göttlicher Kraft ausgestattet, wird sie die stärksten Bollwerke durchbrechen und jedes Hindernis überwinden.

Der Blick In Die Zukunft Stärkt

Was gab dem Sohn Gottes während seines mühevollen und opferreichen Lebens das Durchhaltevermögen? Er sah die Früchte seines Wirkens, und das befriedigte ihn. Im Blick auf die Ewigkeit sah er das Glück derer voraus, die durch seine tiefe Erniedrigung Vergebung und ewiges Leben empfangen haben. Sein Ohr vernahm die Jubelrufe der Erlösten, und er hörte, wie die Freigekauften das Lied des Moses und des Lammes sangen (vgl. Offenbarung 15,3).

Auch wir dürfen einen Blick in die Zukunft, auf die Glückseligkeit des Himmels werfen. Die Bibel enthält Visionen über die Herrlichkeit der neuen Erde. Sie führen uns Szenen vor Augen, die Gott selbst für uns vorgezeichnet hat und die für seine Gemeinde sehr kostbar sind. Im Glauben dürfen wir schon heute an der Schwelle zur ewigen Stadt stehen und den herzlichen Willkommensgruß vernehmen. Er gilt denen, die bereits in diesem Leben mit Christus zusammenarbeiten und es als Ehre ansehen, seinetwegen zu leiden. Wenn es dann heißt: »Kommt her, ihr Gesegneten meines Vaters« (Matthäus 25,34), werden sie ihre Kronen zu den Füßen des Erlösers niederlegen und rufen: »Das Lamm, das geschlachtet ist, ist würdig, zu nehmen Kraft und Reichtum und Weisheit und Stärke und Ehre und Preis und Lob ... Dem, der auf dem Thron sitzt, und dem Lamm sei Lob und Ehre und Preis und Gewalt von Ewigkeit zu Ewigkeit!« (Offenbarung 5,12.13)

Dort begrüßen die Erlösten diejenigen, die sie einst zu Jesus geführt haben. Alle vereinen sich, um ihren Erlöser zu loben und zu preisen, der starb, damit Menschen ein Leben erhalten können, das mit dem Leben Gottes vergleichbar ist. Der Konflikt zwischen Gut und Böse ist endgültig vorüber. Trübsal und Streit sind für immer zu Ende. Siegeslieder erfüllen den Himmel, wenn die Erlösten in den Jubelgesang einstimmen: Würdig , würdig ist das Lamm, das geschlachtet war, aber nun wieder lebendig ist, der siegreiche Eroberer!

»Danach sah ich, und siehe, eine große Schar, die niemand zählen konnte, aus allen Nationen und Stämmen und Völkern und Sprachen; die standen vor dem Thron und vor dem Lamm, angetan mit weißen Kleidern und mit Palmzweigen in ihren Händen, und riefen mit großer Stimme: Das Heil ist bei dem, der auf dem Thron sitzt, unserm Gott, und dem Lamm!« (Offenbarung 7,9.10) »Diese sind's, die gekommen sind aus der großen Trübsal und haben ihre Kleider gewaschen und haben ihre Kleider hell gemacht im Blut des Lammes. Darum sind sie vor dem Thron Gottes und dienen ihm Tag und Nacht in seinem Tempel; und der auf dem Thron sitzt, wird über ihnen wohnen. Sie werden nicht mehr hungern noch dürsten; es wird auch nicht auf ihnen lasten die Sonne oder irgendeine Hitze; denn das Lamm mitten auf dem Thron wird sie weiden und leiten zu den Quellen des lebendigen Wassers, und Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen.« (Offenbarung 7,14b-17) »Und der Tod wird nicht mehr sein, noch Leid noch Geschrei noch Schmerz wird mehr sein; denn das Erste ist vergangen.« (Offenbarung 21,4)