Glück fängt zu Hause an

Kapitel 3

Das erste Heim des Menschen

[AUDIO]

Von Gott bereitet

Gott selbst schuf den Garten Eden für das erste Menschenpaar. Als er ihn mit allem ausgestattet hatte, was der Mensch sich wünschen konnte, sprach er: "Lasset uns Menschen machen, ein Bild, das uns gleich sei." 1.Mose 1,26.

Der Herr freute sich über dieses letzte und edelste aller seiner Geschöpfe. Er wollte den Menschen als vollkommenen Bewohner einer vollkommenen Welt. Dabei war es nicht sein Plan, daß Adam einsam bliebe. Deshalb sprach er: "Es ist nicht gut, daß der Mensch allein sei; ich will ihm eine Gehilfin machen, die um ihn sei." 1.Mose 2,18.

Gott selbst gab Adam die Gefährtin. Er hatte längst eine Ergänzung für ihn vorgesehen, die ihm entsprach, die mit ihm eins war in Liebe und Zuneigung.

Eva wurde aus einer Rippe von der Seite Adams geschaffen. Das bedeutet, daß sie ihn weder beherrschen noch von ihm unterdrückt werden darf. Sie wurde dem Mann als ebenbürtige Partnerin zur Seite gegeben, von ihm geliebt und beschützt, Teil seines Lebens, als Fleisch von seinem Fleisch. Sie war sein zweites Selbst. Welch eine Beziehung und herzliche Zuneigung wird daran sichtbar! "Denn niemand hat jemals sein eigen Fleisch gehaßt; sondern er nährt es und pflegt es." Epheser 5,29. "Darum wird ein Mensch Vater und Mutter verlassen und an seinem Weibe hangen, und werden die zwei ein Fleisch sein." Matthäus 19,5.

Die erste Eheschließung

Gott stiftete die erste Ehe. Dieser Bund geht also auf den Schöpfer des Weltalls zurück. "Die Ehe soll in Ehren gehalten werden." Hebräer 13,4. Sie gehört zu den ersten Geschenken Gottes an den Menschen. Zugleich ist sie eine der beiden Gaben, die Adam nach dem Sündenfall aus dem Paradies mitnehmen konnte. Und die Ehe ist ein Segen, wenn der Mensch die Ratschläge Gottes anerkennt und befolgt. Sie macht Sittenreinheit und Glück möglich, sie beantwortet die sozialen Bedürfnisse des Menschen und fördert ihn in körperlicher, geistiger und moralischer Hinsicht.

Alle Bedürfnisse befriedigt

Adam hatte alles, was er brauchte und was sein Herz begehrte. In diesem herrlichen Garten Eden gab es keine Sünde, kein Zeichen des Verfalls. Engel Gottes sprachen frei und in Liebe mit dem heiligen Paar, und die Vögel trällerten ihre Lieder zum Preise des Schöpfers. Friedliche Tiere, glücklich und unbeschwert, spielten um Adam und Eva und gehorchten ihnen.

Adam, edelstes Werk des Schöpfers, stand in voller Manneskraft. Er hatte die Aufgabe erhalten, für den Garten zu sorgen. Gott wußte, daß Adam ohne Beschäftigung nicht glücklich sein würde. Die Schönheit des Gartens beeindruckte den Menschen. Aber er arbeitete auch, um die wunderbaren Organe seines Körpers zu betätigen. Bestünde unser Glück im Nichtstun, so wäre Adam nicht die Arbeit gegeben worden. Der Schöpfer wußte, was Menschen glücklich macht. Mit der Gabe des Lebens war eine Aufgabe verbunden. Die Verheißung der kommenden Herrlichkeit und die Regel, daß der Mensch um sein tägliches Brot arbeiten soll, entsprangen der Fürsorge desselben Gottes.

Gebt Gott die Ehre!

Väter und Mütter, die Gott in ihrer Familie an die erste Stelle rücken und ihren Kindern die Erkenntnis vermitteln, daß die Furcht Gottes der Weisheit Anfang ist, verherrlichen Gott vor Engeln und Menschen. Sie sind eine Familie, die unter Gottes Einfluß steht, die Gott liebt und seinen Weisungen folgt, statt sich dagegen zu empören. Christus ist bei ihnen kein Fremder; sein Name wird von ihnen geachtet und verherrlicht.

Familien, in denen Gott der Hausherr ist, wo die Kinder es lernen, die Heilige Schrift zu schätzen und den Schöpfer anzuerkennen, geben den Engeln Anlaß zur Freude. Solchen Familien gilt die Verheißung: "Wer mich ehrt, den will ich auch ehren." 1.Samuel 2,30. Der Vater einer solchen Familie wird seinen täglichen Pflichten mit einer Einstellung nachgehen, die durch Gehorsam und Bedachtsamkeit geprägt ist.