Glück fängt zu Hause an

Kapitel 19

Gottes Führung ist uns verheißen

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Jesus -- Beistand der Mutter

Jesus liebt uns und versteht uns. Er wartet auf unsere Gebete, um uns so zu helfen, wie wir es brauchen. Er kennt die Sorgen jeder Mutter, er ist ein Helfer in der Not. Die gläubige Mutter, die sich auf ihn verläßt, kann mit seinem Beistand rechnen.

Jesu Mutter hatte mit Armut, mit mancherlei Sorgen und Nöten zu kämpfen. Jesus kann jede gläubige Mutter in Angst und Bedrängnis verstehen. Der Heiland nahm eine lange Reise auf sich, um einer Mutter zu helfen, deren Tochter von einem bösen Geist besessen war; er wird auch heute das Gebet jeder Mutter erhören und ihre Kinder segnen.

Der einer Witwe ihren einzigen Sohn zurückgab, als sie auf dem Weg zum Begräbnis war, nimmt auch heute Anteil an der Not einer alleingelassenen Mutter. Er, der am Grabe des Lazarus weinte und den Schwestern Maria und Martha den toten Bruder lebendig wieder zuführte, der Maria Magdalena die Sünden vergab; der noch im Todeskampf am Kreuz fürsorgend an seine Mutter dachte, der den weinenden Frauen erschien und sie zu den ersten Trägern der Auferstehungsbotschaft machte -- derselbe Herr steht auch heute allen Frauen zur Seite; denn er ist bereit, ihnen in allen Lebenslagen zu helfen.

Die christliche Mutter hat eine bedeutende Aufgabe, die nicht unterschätzt werden darf Bei ihrer Arbeit verliert sie das große Ziel nie aus den Augen: ihre Kinder so zu erziehen, daß sie Christus zugeführt werden. Wie oft erscheint ihr diese Last zu schwer, als daß sie sie tragen könnte! Wie dankbar ist sie, wenn sie dann alle Sorgen im Gebet zu Jesus bringen darf! Bei ihm kann sie alles ablegen, was sie beschwert. In seiner Gegenwart empfängt sie die Kraft, um auch in den schwersten Stunden Freude, Hoffnung, Mut und Weisheit nicht zu verlieren. Wie herrlich ist diese Gewißheit, in dunklen Zeiten einen solchen Freund zu haben! Wenn die Mütter häufiger zu Jesus gingen und ihm mehr vertrauten, würden ihre Sorgen leichter werden, und sie könnten Ruhe finden für ihre Seele.

Gott hört unsere Gebete

Gläubige Eltern wissen, daß Gott ihnen beisteht, wenn sie in der Erziehung auf seinen Rat hören. Sie kommen dadurch auch persönlich voran, denn durch die Erziehung lernen sie selbst dazu. Auf Grund der Erfahrungen, die Eltern machen, wenn sie Gott gegenüber gehorsam sind, werden auch ihre Kinder Glaubenssiege erringen. Sie werden natürliche Anlagen und ererbte Neigungen überwinden können.

Streben wir Eltern unermüdlich danach, daß unsere Kinder ihr Leben mit Christus führen? Der Vater im Himmel sieht, wie wir mit allen Kräften, mit ganzem Ernst und mit ungeteilter Wachsamkeit um unsere Kinder ringen. Er hört unsere Gebete. So wollen wir unsere Kinder behutsam und geduldig für Christus erziehen. Der ganze Himmel nimmt Anteil an diesem Werk. Gott wird sich mit uns verbinden und unserer Erziehungsarbeit Erfolg schenken.

Wenn wir versuchen, unseren Kindern das Erlösungswerk zu erklären und sie auf Jesus, unseren persönlichen Heiland, hinzuweisen, werden uns Engel beistehen. Und der Herr wird Vätern und Müttern gnädig sein. Ihre Kleinen werden gern die Geschichte vom Kind in Bethlehem hören, das die Hoffnung der Welt ist.

Bitten und Empfangen

Die Eltern müssen für ihre bedeutungsvolle Aufgabe um die Hilfe Gottes bitten und sie in Anspruch nehmen. Auch wenn ihr eigener Charakter durch schlechte Gewohnheiten und Praktiken geschädigt ist oder durch Kindheits- und Jugenderlebnisse eine unglückliche Entwicklung genommen hat, brauchen sie nicht zu verzweifeln. Die umwandelnde Kraft des Herrn kann erworbene wie ererbte üble Neigungen überwinden. Die Botschaft Jesu verändert den Menschen. "Wiedergeboren" heißt, daß ein Mensch umgestaltet, neugeboren ist in Christus Jesus.

Wir wollen unsere Kinder im Worte Gottes unterweisen. Der Herr erhört unser Gebet. Wenn wir ihn anrufen, wird er sagen: Hier bin ich, was soll ich für dich tun? Er kann jeden dazu befähigen, seine Aufgaben zu erfüllen. Der Herr liebt die Kinder. Er möchte, daß wir sie im Bewußtsein ihrer hohen Berufung erziehen.

Der Heilige Geist wird uns leiten

Jesus hat Vorsorge dafür getroffen, daß alle Eltern, die sich vom Heiligen Geist leiten lassen, für ihre Erziehungsaufgabe Kraft und Gnade empfangen, damit sie den rechten Einfluß ausüben können.

Die Verbindung göttlicher Kraft mit menschlichem Einsatz

Das Wirken Gottes bleibt vergeblich, solange der Mensch seine Mitarbeit verweigert. Gott wird gewaltig wirken, wenn Eltern in vertrauensvoller Abhängigkeit von ihm ihre heilige Verantwortung tragen, wenn sie alles daransetzen, um ihre Kinder richtig zu erziehen. Er steht den Eltern bei, die ihre Kinder gewissenhaft und unter Gebet leiten. Gott schenkt dazu das Wollen und das Vollbringen. Menschliches Bemühen allein schafft unseren Kindern keinen vollkommenen Charakter, aber mit Gottes Hilfe kann dieses große, heilige Werk gelingen.

Im Glauben handeln

Als treue Haushalter der verschiedenen Gnadengaben Christi sollen Eltern in Geduld und Liebe ihre Aufgabe erfüllen. Von ihnen wird erwartet, daß sie sich als treu erweisen, daß sie allein im Glauben handeln und beständig um Gottes Gnade für ihre Kinder beten. Nie sollen sie in ihrem Werk erlahmen, ungeduldig oder mürrisch werden. Sie müssen die Nähe Gottes suchen und ein enges Verhältnis zu ihren Kindern haben. Dann wird ihre Geduld und Liebe, ihr ernstes Ringen nicht vergeblich sein, wenn sie ihre Kinder zu wahrer Reinheit und Sittlichkeit führen können.