Glück fängt zu Hause an

Kapitel 26

Falsche Auffassungen von den Aufgaben einer Mutter

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Selten anerkannt

Die Haushaltsarbeit erscheint selbst der Mutter oft gering. Diese Arbeit wird selten gewürdigt. Wer nicht selbst Mutter ist, weiß nur wenig über ihre Sorgen und Lasten.

Ihre Tage sind mit lauter kleinen Pflichten ausgefüllt, die Geduld, Selbstbeherrschung und Taktgefühl erfordern, kluge Überlegung und Opferbereitschaft. Und doch kann sie keine großartigen Ergebnisse vorweisen. Sie hat nur dafür gesorgt, daß alles in der Familie in geregelten Bahnen verläuft. Obgleich sie oft abgespannt und nervös ist, war sie bemüht, freundlich mit den Kindern zu sprechen, sie zu beschäftigen und in der rechten Weise anzuleiten. Trotzdem hat sie oft das Gefühl, nichts geleistet zu haben.

Aber der Eindruck trügt. Engel Gottes haben acht auf die abgearbeitete Frau mit ihren täglichen Lasten. In der Welt kennt man ihren Namen vielleicht nicht, aber im Lebensbuch des Lammes ist er verzeichnet.

Die Versorgung der Familie ist vorrangig

Wer seine Pflichten als Ehefrau und Mutter mißachtet und den Herrn um eine andere Aufgabe bittet, sollte daran denken, daß Gott sich nicht widerspricht. Er wird jede Frau auf ihre Aufgaben in der Familie hinweisen. Glaubt sie dennoch, zu "Höherem" berufen zu sein, dann irrt sie sich.

Der Herr ruft uns nicht in seine Nachfolge, damit wir dann unsere Familie vernachlässigen. Denke also keinen Augenblick lang, daß Gott dir vielleicht einen Auftrag gegeben hat, der eine Trennung von deinen kleinen Kindern erfordern könnte. Laß nicht zu, daß sie durch schlechten Umgang verdorben und dir entfremdet werden. Dann hättest du deinem wichtigsten Missionsauftrag gegenüber versagt. Du machtest es deinen Kindern schwer, so zu werden, wie Gott sie haben möchte, damit sie einmal in Gottes Reich kommen. Gott liebt sie, und auch du liebst sie, wenn du sein Kind bist.

Besonders in den ersten Lebensjahren brauchen Kinder die Mutter, ihre Nähe und ihre Gebete, ihre Führung und Ermutigung. In dieser wichtigen Zeit muß alles andere zurückstehen. Wenn man dich also drängt, an Mütterversammlungen, Nähkreisen und Missionseinsätzen teilzunehmen, so ist es deine Pflicht, darauf hinzuweisen, daß du deine Aufgabe als Mutter keinesfalls versäumen darfst; es sei denn, du findest eine zuverlässige, verständnisvolle Betreuerin für deine Kinder. Du kannst dich nicht an anderer Stelle voll einsetzen, ohne daß die Kindererziehung, wie Gott sie wünscht, darunter leidet. Christus will, daß du als seine Mitarbeiterin deine Kinder gut erziehst.