Glück fängt zu Hause an

Kapitel 28

Gesundheit und äußere Erscheinung der Mutter

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Die Gesundheit der Mutter ist wertvoll

Um die Kraft der Mutter möglichst lange zu erhalten, sollte ihr die Familie soviel wie möglich an Sorgen und Lasten abnehmen. Oft weiß der Mann zuwenig über die Grenzen der weiblichen Belastbarkeit; die aber muß er kennen, wenn er für seine Frau wirklich das Beste will. Ist er zu beschäftigt mit Geldverdienen, Karrieremachen und mit beruflichen Sorgen und Schwierigkeiten, daß er nicht darauf achtet, seine Frau vor schweren Belastungen zu bewahren? Geht sie zur kritischen Zeit über ihre Kräfte und fügt ihrer Gesundheit Schaden zu?

Für die ganze Familie ist es wichtig, daß die Mutter vor unnötigen Belastungen bewahrt bleibt. Alles ist zu tun, um ihr Leben, die Gesundheit und die Kräfte, die Gott ihr gab, zu erhalten; denn sie braucht ihre ganze Tatkraft für eine große Aufgabe. Die körperliche Bewegung an der frischen Luft sollte nicht zu kurz kommen; dann kann die Mutter ihre Arbeit wieder fröhlich und mit Ausdauer bewältigen.

Selbstbeherrschung beim Essen

Die Mutter darf sich in keiner Beziehung gehenlassen; das gilt sowohl für die körperlichen als auch für die seelischen Belange. Die Gesundheitsregeln Gottes sind ihr nicht gleichgültig. Die Ernährung hat einen großen Einfluß auf unser Allgemeinbefinden. Deshalb braucht sie vollwertige Kost, ohne daß dem Körper zu viele Reizstoffe zugeführt werden. So kann sie mit ruhigen Nerven, ausgeglichen und geduldig auf ihre Kinder eingehen und die Zügel fest, aber mit Liebe, in der Hand halten.

Ein fröhliches Herz

Die Mutter kann und soll bewußt gegen aufkommende Niedergeschlagenheit und depressive Stimmungen ankämpfen. Selbst wenn sie einmal krank ist, kann sie umgänglich und ausgeglichen sein und mehr Lärm ertragen, als sie selbst für möglich hielt, wenn sie sich nur darum bemüht. Sie sollte die Kinder nicht durch ihr Unwohlsein belasten und ihr junges, empfindsames Gemüt nicht mit ihrer niedergedrückten Stimmung beschweren, sonst fühlen sie sich zu Hause, wo das Verhalten der Mutter ständig ihre kindliche Unbeschwertheit überschattet, wie lebendig begraben.

Hübsch gekleidet für die Familie

Manche Hausfrau und Mutter meint, wenn die Familie unter sich ist, sei es gleichgültig, wie sie bei der Arbeit aussieht; sie legt aber großen Wert auf geschmackvolle Kleidung, wenn andere Leute sie sehen, die ihr gar nicht besonders nahestehen. Sind Liebe und Wertschätzung der eigenen Familie nicht wichtiger als die Meinung von Freunden oder Fremden? Das Glück der Familie liegt doch jeder Ehefrau mehr am Herzen als das Ansehen bei anderen Leuten.

Unsere Kinder mögen uns mehr, wenn wir hübsch angezogen sind. Aber auch bei ihnen wollen wir darauf achten, daß sie immer nett aussehen und nicht verwahrlost herumlaufen.

Zu Ordnung und Sauberkeit anleiten

Wenn die Mutter zu Hause in ihrer Kleidung nachlässig ist, dann gibt sie ihren Kindern ein schlechtes Beispiel. Viele Mütter denken, für zu Hause sei alles gut genug, wenn es noch so schäbig und ungepflegt ist. Aber ihren Einfluß auf die Familie verlieren sie damit, denn die Kinder vergleichen die Kleidung ihrer Mutter mit der anderer, gut angezogener Frauen. Die Achtung vor der eigenen Mutter kann so geschmälert werden.

Deshalb muß jede Mutter auf ihr Äußeres großen Wert legen. Sie braucht dazu keine aufwendige Garderobe, aber saubere, gut sitzende Kleider. So gibt sie ihren. Kindern ein ständiges Beispiel für adrettes Aussehen. Die Liebe und Achtung ihrer Kinder sind der Mutter sehr viel wert. Wenn ihr Äußeres Sauberkeit und Ordnung ausstrahlt, dann erhalten auch ihre Kinder darüber richtige Vorstellungen.

Schon kleine Kinder haben einen Sinn für das Schöne und Passende. Wie kann aber in ihnen der Wunsch nach Reinheit und Heiligkeit gefördert werden, wenn sie jeden Tag schmutzige Kleider und unordentliche Zimmer sehen? Wie können wir himmlische Gäste aus Gottes reiner und heiliger Umgebung in eine solche Wohnung einladen?

Ordnung und Reinheit sind Regeln des Himmels. Wollen wir mit seiner Harmonie in Einklang kommen, dann müssen wir selbst ordentlich sein.