Glück fängt zu Hause an

Kapitel 33

Kinder sind wertvoll

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Von Christus erkauft

Unsere Kinder sind Jesus so wertvoll, daß er sein Leben für sie gab. Mit seinem Blut hat er sie sich zum Eigentum erkauft. Daran wollen wir immer denken und unsere Kinder mit Liebe und Verständnis für Christus erziehen. Dann freuen wir uns an ihnen, und sie leben zur Ehre Gottes.

Das kleinste Kind, das Gott liebt und ehrt, ist in seinen Augen größer als ein hochbegabter und gebildeter Mann, der die Erlösung durch Christus mißachtet. Junge Menschen, die ihr Leben Gott weihen, finden zur Quelle aller Weisheit.

So kostbar wie Engel

Ein gläubiges Kind ist in Gottes Augen kostbar wie die Engel an seinem Thron. Unsere Aufgabe ist es, Kinder zu Christus zu führen, sie für ihn zu erziehen und ihnen den Weg des Glaubensgehorsams zu zeigen. Dann üben sie sich in Selbstbeherrschung und werden frei von Eitelkeit.

Gottes Eigentum den Eltern anvertraut

Kinder werden zwar von den Eltern auf die Welt gebracht, doch ist es Gottes Schöpfermacht, die sie ins Leben rief -- alles Leben kommt aus seiner Hand. Halten wir uns also stets vor Augen, daß die Kinder nicht unser persönliches Eigentum sind; sie sind Gottes Gabe. Der Erlösungsplan schließt sie genauso ein wie uns. Sie sind den Eltern anvertraut, damit sie im Geiste Christi erzogen und zum Guten angehalten werden, damit sie für dieses und für das zukünftige Leben vorbereitet werden.

Als Mütter wollen wir mit unseren Kindern so rücksichtsvoll wie möglich umgehen. Auch Jesus war einmal ein kleines Kind, und um seinetwillen achten wir unsere Kinder. Sie sind unserer Obhut anvertraut. Wir sollen sie nicht verwöhnen, verhätscheln oder gar vergöttern, sondern sie zu Menschen erziehen, die ein gutes, anständiges Leben führen. Sie gehören Gott; er liebt sie, und er wünscht, daß wir mit ihm zusammenarbeiten, daß unsere Kinder einen vollkommenen Charakter entwickeln.

Unsere Jugend muß lernen, ihre Gaben nicht als Privateigentum zu betrachten. Zeit, Kraft und Verstand sind geliehene Werte, die Gott gehören. Der junge Mensch sollte sich deshalb dafür entscheiden, seine Fähigkeiten für höchste Ziele einzusetzen. Er ist einem Zweig vergleichbar, von dem Gott eine Ernte erwartet, einem Vermögensverwalter, der das Kapital vermehren muß; er ist auch mit einem Licht zu vergleichen, das in die Finsternis der Welt hineinleuchtet. Jedes Kind und jeder Jugendliche kann zur Ehre Gottes und zum Wohl der Menschen eine Aufgabe erfüllen.

Der Weg des Lebens für Kinder

Jesus kennt unsere Schwächen. Er hat die gleichen Erfahrungen gemacht wie wir, nur die Erfahrung der Sünde kennt er nicht. Darum zeigt er uns einen Weg, der unsere Kraft und unsere Fähigkeiten nicht übersteigt. Wie Jakob aus Rücksicht auf seine Kinder gemächlich hinterherzog, so hat der Herr auch Geduld mit uns. Er tröstet und begleitet uns und führt uns an jedem Tag. Er schaut nicht von oben herab auf die Kleinen seiner Herde, er vernachlässigt sie nicht und läßt sie nicht zurück. Und er sagt nicht, daß wir vorauslaufen und unsere Kinder zurücklassen sollen. Auch er selbst geht nicht so schnell voran, daß wir mit unseren Kindern nicht folgen könnten, sondern er hat den Weg zum Leben eben gemacht, so daß ihn auch unsere Kinder gehen können. Nun sollen Eltern sie in Jesu Namen auf diesem schmalen Weg führen, denn Gott hat einen Weg vorgesehen, der auch unsere Kinder nicht überfordert.