Glück fängt zu Hause an

Kapitel 40

Beziehung zwischen den Geschlechtern

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Unmoral ist weit verbreitet

Überall begegnen wir heute sexueller Unmoral. Zügelloses und schamloses Benehmen werden weithin als normal an gesehen. Die Menschen haben offensichtlich die Orientierung verloren. Wer heute noch ein reines Leben führen will, könnte angesichts der allgemeinen Unsittlichkeit fast aufgeben. Aber nicht nur Gottlose und Spötter werden auf diesem Gebiet schuldig, nein, auch viele Männer und Frauen, die sich zu Christus bekennen. Manche, die an die Wiederkunft Jesu glauben, sind auf dieses Ereignis nicht besser vorbereitet als Satan; denn sie sagen sich nicht los von aller Unreinheit.

Sie haben so lange ein zuchtloses Leben geführt, daß schmutzige Gedanken und Vorstellungen für sie zum Alltag gehören. Mit reinen und heiligen Dingen umzugehen ist ihnen unmöglich; so wie es unmöglich ist, daß die Wasser des Niagarafalles aus der Tiefe in die Höhe fließen. Jeder Christ muß lernen, sich zu beherrschen, sonst verdient er diesen Namen nicht.

Liebeleien und sentimentale Gefühle sind große Mode. Verheiratete Männer flirten mit anderen Frauen; ebenso verliert manche Frau ihr vernünftiges und geistliches Unterscheidungsvermögen, ja ihren gesunden Menschenverstand. Sie tut dann genau das, was das Wort Gottes scharf verurteilt; sie läßt sich betören wie von einem Spiel. Satan bringt sie so weit, daß sie sich selbst ruiniert, das Werk Gottes gefährdet, den Sohn Gottes von neuem kreuzigt und ihn öffentlich in Schande bringt.

Viele begreifen nicht, was sie tun. Der Hang zum Vergnügen und sündige Gewohnheiten verderben Leib, Seele und Geist. Die Erde ist durchsetzt von der Seuche der Unsittlichkeit, die das Glück unzähliger Menschen zerstört. Wie können wir unsere Jugend davor bewahren? Wir selbst können nur wenig tun, Gott aber ist der Herr. Seine Macht kennt keine Grenzen.

Anders als die Welt

Die allgemeine Unmoral in unserer Zeit kann kein Maßstab für den gläubigen Menschen sein. Wer sich auf die Begegnung Mit Gott vorbereitet, meldet anzügliches Verhalten dem anderen Geschlecht gegenüber. Lüsternheit, Ehebruch, Verbrechen und Mord sind bei denen an der Tagesordnung, die die Wahrheit nicht kennen und nicht nach Gottes Geboten fragen. Um so dringender ist es, daß die Nachfolger Jesu, eng mit Gott und den Engeln verbunden, einen besseren Weg zeigen.

Über jeden Vorwurf erhaben

Wer sich für Gott entschieden hat, kann nicht plötzlich völlig schamlos und zu jedem Unrecht fähig sein. Wie unser Charakter nur langsam dem Wesen Gottes ähnlich wird, so offenbart der Mensch, der zum Bilde Gottes geschaffen wurde, nur Stück um Stück Rücksichtslosigkeit und andere satanische Züge. Womit wir uns ständig beschäftigen, das prägt uns.

Der Mensch kann sein Bewußtsein so verändern, daß die Sünde, die er früher haßte, ihm heute gefällt. Vernachlässigt er sein Gebetsleben, dann wird er leicht zu Sünde und Unrecht verleitet. Er verliert den Halt und ist schließlich unfähig, mit einer Verdorbenheit fertig zu werden. Seine sittliche Kraft und sein Verstand sind zum Sklaven seines Trieblebens geworden Die Gnade Gottes aber kann uns helfen, den Kampf mit unserer triebhaften Natur aufzunehmen und uns geistlichen Dingen zuzuwenden.

Hohe sittliche Werte

Leider üben viele Frauen heute den Männern gegenüber nicht die gebotene Zurückhaltung. Verheiratete und Ledige kokettieren und lenken die Aufmerksamkeit der Männer auf sich. Wer keine starke moralische Kraft hat, kommt zu Fall.

Solch ein Verhalten stumpft das sittliche Empfinden ab und schläfert das Gewissen ein. Unrecht wird nicht mehr als Unrecht erkannt. Selbst wenn die Frau keine unrechten Absichten hegt, kann sie vielleicht doch für einen Mann, der in sittlicher Hinsicht gefährdet ist, zur Versuchung werden. Wenn sie aber ihre Grenzen wahrt, wie es ihrer weiblichen Würde entspricht, wird sie sich und ihn bewahren.

Manche Frauen verhalten sich ganz und gar verkehrt. Unter diesem oder jenem Vorwand lenken sie die Aufmerksamkeit verheirateter oder lediger Männer auf sich und lassen es so weit kommen, daß sie Gottes Gesetz übertreten und ihre Seele in Gefahr bringen.

Eine Frau, die anzügliche Reden in ihrer Gegenwart duldet, handelt nicht nach dem Willen Gottes. Gott will, daß sie als Frau den sittlichen Werten des Lebens Geltung verschafft.

Die Kontrolle der Gedanken

Wir müssen unsere Gedanken in Zucht halten. Manchem fällt das nicht leicht, und es ist ohne ernstes Bemühen auch nicht zu schaffen, doch der Herr erwartet das von jedem vernünftigen Menschen. Wir müssen einmal auch über unsere Gedanken Rechenschaft ablegen. Unreine Gedanken machen uns in gewissem Sinne ebenso schuldig, als wenn wir sie zur Tat hätten werden lassen. Oft fehlt uns ja nur die Gelegenheit dazu!

Dem Eheversprechen treu bleiben

Ein guter Ehemann und Vater bleibt ganz selbstverständlich seinem Gelöbnis treu, das er bei der Eheschließung gab. Er wird alles vermeiden, was ihn in ein allzu vertrauliches Verhältnis zu jungen Mädchen oder gar verheirateten Frauen bringen könnte. Christus hat uns die Bedeutung der Zehn Gebote in ihrer ganzen Tiefe erklärt, als er die Gedanken, Wünsche und Absichten des Herzens mit einbezog. Darin versagen viele. Was sie wünschen und womit sie sich beschäftigen, ist nicht so rein und geheiligt, wie Gott das haben will. Trotz ihrer hohen Berufung oder Begabung wird Gott sie als Ungerechte ansehen; sie haben mehr Schuld auf sich geladen und größeren Zorn verdient, als andere mit geringeren Fähigkeiten, die weniger Erkenntnis und Einfluß besitzen.

Den privaten Bereich der Familie wahren

Wieviel Schaden wird dadurch angerichtet, daß man den privaten Bereich der Familie nicht achtet! Eine dritte Person wird von der Ehefrau ins Vertrauen gezogen. Vor ihr breitet sie die persönlichen Fragen der Ehe aus. So kommt es leicht zum Riß zwischen Mann und Frau. Satan freut sich darüber. Viele Nöte könnten manchen Ehen vermieden werden, wenn man sich anders verhalten, wenn man die Fehler des Ehepartners für sich behalten würde. Warum besprechen wir nicht alles mit Gott? Er gibt uns den rechten Rat und Trost.