Glück fängt zu Hause an

Kapitel 45

Sparsam leben

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Jesus unser Vorbild

Jesus gab seinen Jüngern ein Beispiel für Sparsamkeit, von dem auch wir lernen können. Er wirkte ein Wunder und gab damit fünftausend Menschen zu essen. Doch als alle satt waren, ließ er nicht zu, daß man die Reste einfach wegwarf. Er, der in der Kraft Gottes eine große Menschenmenge sättigen konnte, die Hunger hatte, bat seine Jünger, die Brotreste zu sammeln. Nichts durfte umkommen! Diese Begebenheit hat uns auch heute noch etwas Wichtiges zu sagen. Der Sohn Gottes sorgt für unsere alltäglichen Bedürfnisse. Auch die Brotreste mißachtete er nicht, obwohl er die Speisung jederzeit hätte wiederholen können.

Selbstlos leben

Um die Enttäuschungen, Versuchungen und das Leid der Menschen kennenzulernen, begab sich Jesus auf die tiefste Ebene menschlicher Not und Demütigung. Er ging den Weg, den er auch seine Nachfolger gehen heißt. Er sagt: "Will mir jemand nachfolgen, der verleugne sich selbst und nehme sein Kreuz auf sich und folge mir." Matthäus 16,24. Manch einer bekennt sich zwar zu Christus, ist aber nicht bereit, selbstlos zu leben und eigene Wünsche zurückzustellen, um dem Herrn mehr geben zu können. Oft hört man: "Meine Familie stellt hohe Ansprüche; ich brauche mein ganzes Geld für sie." Wer so redet, hat noch nicht begriffen, was zur rechten Haushalterschaft gehört.

Keiner von uns ist vor der Versuchung sicher, für sich selbst zu viel Geld auszugeben. Vergessen wir doch nicht, daß der Herr des Lebens und der Herrlichkeit auf die Erde kam, um uns vorzuleben, wie wir für andere da sein können. Wer wie Jesus handelt, wird sein Geld nicht für Scheinbedürfnisse und nur für eigene Wünsche ausgeben. Er denkt auch an die, denen es nicht so gut geht.

Sparsam wirtschaften -- warum?

Es ist ein großer Vorteil für junge Leute, wenn sie Sparsamkeit und selbstloses Handeln beizeiten lernen und so das Werk Gottes voranbringen. Viele meinen, diesem oder jenem Vergnügen nachlaufen zu müssen; dafür geben sie ihr ganzes Geld aus. Diese Haltung gefällt Gott nicht.

Wir tun uns selbst einen schlechten Dienst und mißachten Gottes Willen, wenn wir nur nach materiellen Dingen streben. Gott hält Wertvolleres für uns bereit. Wenn wir unsere egoistischen Wünsche zurückstellen und unsere Kräfte in den Dienst Gottes stellen, werden Engel mit uns zusammenarbeiten, und wir können für die Menschen zum Segen werden. Auch wer als junger Mensch nur wenig Geld hat, kann doch ein wenig für das Werk Gottes zur Seite legen; vorausgesetzt, er ist fleißig und gibt für sich selbst nicht zuviel aus.

Wer den Pfennig nicht ehrt ...

Man kann auch durch viele kleine Ausgaben eine Menge Geld verschwenden. Wieviel Gutes könnte damit getan werden, wo es doch so viel Armut und Not in der Welt gibt! Gott erwartet von uns, daß wir anderen Menschen, die arm dran sind, helfen, wo wir nur können.

Der Herr will, daß seine Kinder wohlüberlegt und umsichtig handeln, daß sie wirtschaftlich denken und nichts verschwenden.

Wenn wir jeden Tag nur ein paar Groschen für unnütze Dinge ausgeben, so häuft sich das im Laufe der Jahre zu einem Betrag von unglaublicher Höhe.

Ein guter Grundsatz

Menschen, die gern und willig geben, wenn es um die Sache Gottes oder um den notleidenden Nächsten geht, sind meist fleißige und tüchtige Leute, die mit Geld umgehen können und es nicht zum Fenster hinauswerfen. Sparsam zu leben ist für sie ein selbstverständlicher Grundsatz, damit sie jederzeit dort helfen können, wo es nötig ist.