Glück fängt zu Hause an

Kapitel 49

Vorsicht vor schlechten Einflüssen

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Wir leben in einer verderbten Welt

Unsere Kinder sind heute großen Versuchungen ausgesetzt. Unvermeidlich kommen sie mit Menschen in Berührung, die keinen guten Einfluß auf sie haben. Auf Schritt und Tritt sehen und hören sie Schlechtes. Das bereitet uns große Sorge.

Womit beschäftigen wir uns?

Der Apostel Petrus fordert uns auf, uns nicht mit minderwertigen oder gar unrechten Dingen zu beschäftigen und darauf unsere Kraft zu verwenden. Wenn wir nicht auf Satan hereinfallen wollen, müssen wir auf der Hut sein und alles meiden, was uns schadet und unser Leben mit Gott untergräbt; denn das ist das Ziel des Teufels.

Augen und Ohren sind Tore zur Seele

Wir können unser Teil dazu beitragen, damit wir und unsere Kinder nicht unnötig schlechten Einflüssen ausgesetzt sind. Besonders sorgfältig ist darauf zu achten, was wir uns ansehen und anhören. Dann kann nichts Böses in unseren Herzen Wurzel fassen.

Eine glückliche Familie schützt vor Bösem

Führen wir ein glückliches Familienleben? Dann werden wir unsere Kinder vor vielem bewahren. Satan ist jedes Mittel recht, um Verbrechen und Laster zu etwas Alltäglichem zu machen. Der Mensch stumpft so schnell ab und gewöhnt sich an die Sünde. Die Zeitschriften sind voll von Unmoral und Gewaltverbrechen. Und wer nicht mitmacht, wird als altmodisch belächelt.

Was der Mensch sät ...

Unsere jungen Leute werden heute mit seichter Unterhaltung und Schund geradezu überflutet. Schon kleine Kinder lernen das Verbrechen kennen. Ihre Phantasie und ihr Nachahmungstrieb entzünden sich daran. Mancher probiert voller Neugierde aus, was er gelesen hat. Er will sehen, wie weit er ungestraft gehen kann.

Beim Lesen von Abenteuergeschichten und Phantasieromanen können Jugendliche oft nicht mehr zwischen Einbildung und Wirklichkeit unterscheiden. Sie lesen vom Aufbegehren -- gegen die bestehende Ordnung. Wie schnell übernehmen sie dann selbst die Rolle des negativen Helden! Manche lassen sich sogar zu schlimmeren Verbrechen verleiten, als in den Büchern beschrieben sind. Solche Einflüsse wirken sich auf die Gesellschaft verheerend aus. Der Same der Gesetzlosigkeit wird bedenkenlos gesät und niemand braucht sich zu wundern, wenn er als Verbrechen aufgeht.

Nichts Schlechtes ansehen

Als Eltern setzen wir alles ein, damit unsere Kinder nicht für Gott verlorengehen. Davids Gelübde im 101. Psalm gilt auch für uns, wenn wir die Verantwortung für unsere Familie ernst nehmen. Der Psalmist erklärt: "Ich will meine Augen nie mehr auf schandbare Dinge richten." Psalm 101,3 (Bruns).

Deshalb nehmen wir uns vor: "Ich will meine wertvolle Zeit nicht mit seichter Lektüre vertun. ich will mir nichts Schlüpfriges und Anzügliches ansehen. Meine Ohren gehören dem Herrn. Auch vor den hinterlistigen Einflüsterungen Satans will ich mich hüten. Nichts will ich sagen, was den Geist Gottes betrüben könnte. Mein Körper ist ein Tempel des Heiligen Geistes, und meine ganze Kraft soll im Dienst, für Gott und sein Werk stehen."

Nahrung für den Geist

Kinder sind wißbegierig. Eltern müssen geistig auf dem Laufenden sein, um ihre Kinder in jeder Beziehung richtig führen zu können. Der Geist braucht ja ebenso Nahrung wie der Körper. Reine und hohe Gedanken fördern ihn -- Niederes und Gemeines lassen ihn verkümmern.

Eltern haben es in der Hand, ob ihre Kinder sich mit edlen oder mit gemeinen Dingen beschäftigen. Kinder sind ständig in Bewegung. Wenn sie sich für etwas begeistern, was ihnen zur Gefahr werden könnte, genügt es nicht, wenn wir ein mißbilligendes Gesicht ziehen. Gute Grundsätze sind dagegen ein Schutz gegen schlechte Gedanken. Wo wir den Samen der Wahrheit ausgestreut haben, kann der Teufel nicht so leicht sein Unkraut säen. Nur eine gute Erziehung kann verhindern, daß unsere Kinder schlechten Einflüssen erliegen. Die Wahrheit kann uns vor den Versuchungen schützen, denen wir täglich ausgesetzt sind.

Was lesen unsere Kinder

Viele Jugendliche sind wahre Leseratten. Sie greifen zu jedem Buch, das ihnen in die Hände kommt. Wer solche Kinder hat, muß ein Auge darauf haben, welche Art von Literatur sie lesen. Es liegt an uns, ob unsere jungen Leute gehaltvollen Lesestoff haben oder ob sie sich für Kitsch und Schund interessieren. Oberflächliche Unterhaltungslektüre darf auf keinen Fall zu ihrem geistigen Hauptnahrungsmittel werden.

Gebt euren Kindern wertvolle Bücher, die ihnen Freude und Erholung bieten und ihre körperliche und geistige Entwicklung zum. Guten beeinflussen. Wenn sie hauptsächlich Romane und Zeitungsgeschichten zu lesen bekommen, werden sie mit anspruchsvoller Literatur schließlich nichts mehr anzufangen wissen. Die meisten Kinder und Jugendlichen lesen gern; und wenn wir keine Bücher für sie auswählen, werden sie ihrem eigenen Geschmack nachgehen. Das Angebot an billiger Lektüre ist groß, und für Kinder ist das eine nicht zu unterschätzende Gefahr. Aber wir können entscheidend dazu beitragen, daß sie Freude an guten Büchern gewinnen.

Erziehung zu gutem Geschmack

Als Eltern müssen wir besonderen Wert darauf legen, den Geschmack und die geistigen Interessen unserer Kinder früh zu formen und zu beeinflussen. Wenn wir sie von klein auf mit der Heiligen Schrift vertraut machen, wird ihr Denken in die richtigen Bahnen gelenkt.

Kinder müssen konzentriertes geistiges Arbeiten erst lernen. Sie lassen sich leicht ablenken und kommen ins Träumen, vor allem, wenn ihre Phantasie durch aufregende Geschichten angeregt worden ist. Wenn ein Kind besonders leicht zu beeinflussen ist, dann müssen die Eltern darauf achten, daß es wertvolle Lektüre zu lesen bekommt, die seine geistige Entwicklung fördert.

Eine Flut von Schund

Die Gesellschaft wird heute mit Schund geradezu überflutet. Mit sensationellen Veröffentlichungen zieht man den Leuten das Geld aus der Tasche. Auch unsere Jugend ist gefährdet, denn diese Art Bücher verlockt und schlägt auch sie in ihren Bann.

Nichtchristliche Autoren

Wir müssen die Gefahren sehen, die von bestimmten Büchern und Schriften ungläubiger Autoren ausgehen. Ihre Werke sind vom Feind der Wahrheit inspiriert; man kann sie nicht lesen, ohne sein geistliches Leben zu gefährden. Gewiß, manche Christen überstehen solche Lektüre ohne Schaden, aber jeder, der sich solchen Einflüssen aussetzt, begibt sich in den Bereich Satans, der das auszunutzen versucht. Wer ihm die Möglichkeit zur Versuchung bietet, schwächt sein Unterscheidungsvermögen und seine Widerstandskraft. Unglaube und Treulosigkeit gegen Gott sind die zwingende Folge.

Wir wollen unseren Kindern auf keinen Fall Bücher zu lesen geben, in denen die Wahrheit verdreht wird. Sie sollen in der Zeit ihrer geistigen Entwicklung nicht mit Ideen gefüttert werden, die später einmal als böse Saat aufgehen können.

Schnelles, oberflächliches Lesen

Weil wir von Druckerzeugnissen aller Art nur so überschwemmt werden, gewöhnen sich jung und alt an ein schnelles, oberflächliches Lesen, bei dem die Gedanken nicht in die Tiefe gehen und ohne rechte Anregung bleiben. Viele Bücher und Zeitschriften, die das Land heimsuchen wie seinerzeit die Frösche das Land Ägypten, sind nicht nur primitiv und nutzlos, sondern ziehen den Menschen herab. Sie vergiften den Geist und verderben die Seele.

Die geistig-seelische Gesundheit erhalten

Nur wenige Menschen sind geistig-seelisch ausgeglichen. Die meisten Eltern versäumen es, schwach entwickelte Charakterzüge bei ihren Kindern zu fördern und verkehrte Anlagen zu berichtigen. Dabei sind sie doch dazu verpflichtet, ihr Kind in seinen Neigungen und Gewohnheiten zu lenken und sein Denken zum Guten anzuregen.

Die sittliche und geistige Kraft des Kindes gilt es zu pflegen und zu unterstützen. Seichte Lektüre ist allerdings nicht dazu angetan, einen Jungen Menschen zu fördern. Wie viele haben schon durch falsche Lesegewohnheiten ihre geistige Vitalität, ihr gedankliches Aufnahmevermögen und ihre Nervenkraft untergraben!

Den Verstand schulen

Ein Mensch, dessen Denkvermögen nicht entwickelt wurde, gleicht einem brachliegenden Feld. Der Feind sät Unkraut in das junge Herz. Wenn die Eltern nicht auf der Hut sind, dann wird diese Saat aufgehen und Frucht bringen. Darum ist die größte Sorgfalt darauf zu verwenden, den Verstand unseres Kindes zu schulen und ihn mit der kostbaren Wahrheit des biblischen Wortes vertraut zu machen.

Wir wollen unseren Kindern zeigen, daß Kitsch und Nervenkitzel ein Zeichen von schlechtem literarischem Geschmack sind. Dagegen bringt die Beschäftigung mit den biblischen Erzählungen, mit der Geschichte und mit der Kunst, seine Gedanken überzeugend darzulegen, viel mehr Freude. Gleichzeitig hilft uns das, die Bibel besser zu verstehen.

Ein gesunder, unverbildeter Verstand, richtige religiöse Grundsätze und Freude am Wort Gottes -- dies alles gehört zusammen! Die Bibel ist ein geschichtlich fesselndes Buch; es berichtet über den Erlösungsplan durch Christus und zeigt uns den Weg zu einem besseren, sinnvollen Leben.