Glück fängt zu Hause an

Kapitel 54

Freunde

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Der Einfluß von Freunden

Fast jeder Mensch hat Freunde. Je enger nun eine Freundschaft ist, um so stärker ist der gegenseitige Einfluß zum Guten oder Schlechten. Jeder wird durch seine Umgebung beeinflußt und übt selbst Einfluß auf andere aus.

Das Wort Gottes betont ausdrücklich, daß auch erwachsene Männer und Frauen durch ihre Umgebung beeinflußt werden. Wieviel stärker prägt die Umwelt dann aber Kinder und Jugendliche, die geistig und charakterlich in der Entwicklung stehen! Der Umgang, den sie haben, die Wertmaßstäbe und Verhaltensnormen, die sie sich jetzt aneignen, stellen die Weichen für ihr ganzes zukünftiges Leben.

Junge Leute haben Freunde und werden von ihnen beeinflußt. Auf geheimnisvolle Weise fühlt einer sich zum andern hingezogen; man teilt sich seine tiefsten Empfindungen und Gedanken mit. So eine Beziehung kann Segen oder Fluch bedeuten. Wie sehr können sich junge Menschen gegenseitig fördern! Sie können aber auch gerade in einer Gruppe oberflächlich und unzuverlässig werden und so einen schlechten Einfluß auf andere ausüben.

Gott, der alles Schöne geschaffen hat und es liebt, hat dafür gesorgt, daß sich auch seine Kinder an schönen Dingen erfreuen können. Sie sollen Menschen um sich haben, mit denen sie sich gut verstehen. So lernen wir, für andere dazusein, und unser Leben wird bereichert.

Sage mir, mit wem du gehst ...

Jugendliche sind gut beraten, wenn sie sich Freunde suchen, die liebenswert sind und nach höheren Werten streben. Menschen, die mit Jesus leben, helfen mit, daß auch andere zur Wahrheit und zur Heiligung kommen. Echtes Christentum im Alltag ist eine unwiderstehliche Macht. Andererseits verführt der Umgang, mit Männern und Frauen von fragwürdigem Lebensstil leicht zu der gleichen verkehrten Haltung. Den natürlichen Menschen zieht es zur Sünde hin. Wer Skeptiker zu seinen engen Freunden wählt, wird bald selbst alles in Frage stellen. Wer sich mit gemeinen Menschen abgibt, wird höchstwahrscheinlich selbst primitiv und gewöhnlich werden. Mit gottlosen Menschen Umgang zu haben, ist der erste Schritt, um sich nach dem Vorbild gewissenloser Menschen zu richten und mit Leuten gemeinsame Sache zu machen, denen nichts heilig ist.