Glück fängt zu Hause an

Kapitel 56

Erholung ist wichtig

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Extreme Ansichten

Manche Leute haben die krankhafte Vorstellung, daß Gott ein Tyrann sei, der sie mit eiserner Rute regiere. Sie klagen ständig, daß sie auf so vieles verzichten müssen. Alles malen sie in schwarz! Sie haben kaum Liebe übrig für andere und schauen ständig mürrisch drein. Unschuldiges Kinderlachen und fröhliche Menschen sind ihnen ein Greuel. Sie betrachten jede Art von Erholung und Vergnügen als Sünde. und sind der Ansicht, daß man sich immer nur mit ernsten, schweren Gedanken beschäftigen dürfe.

Das ist das eine Extrem. Andere wiederum sind ständig auf der Jagd nach Abwechslung und Vergnügen. Bei ihnen muß immer etwas los sein, sonst fühlen sie sich nicht wohl. Auch diese extreme Haltung ist unchristlich. Der gläubige Mensch kennt die unerschöpfliche Quelle echten Glückes.

Körper und Geist neu stärken

Wir Christen denken auch bei unserer Freizeitgestaltung daran, daß wir zur Ehre Gottes leben. Körper und Geist brauchen Erholung; seichte Unterhaltung lehnen wir ab. Wir können unsere Freizeit so nutzen, daß auch die Menschen unserer Umgebung etwas davon haben und jeder wieder frisch gestärkt an seine Aufgaben als Nachfolger Christi gehen kann.

Wer viel leistet, braucht einen Ausgleich

Wichtig ist, daß wir uns genügend Zeit nehmen für körperliche Bewegung. Eine ausgewogene Betätigung aller Organe und körperlichen Funktionen ist notwendig, wenn wir optimale Leistungen erbringen wollen. Wer nur mit dem Kopf arbeitet und sonst keine ausreichende Bewegung hat, wird bald in einem Zustand körperlicher und geistiger Erschöpfung sein. Der Körper verliert seine Gesundheit, der Geist seine Frische und Kraft. Das Ergebnis? Krankhafte Reizbarkeit!

Arbeits- und Schlafenszeiten müssen in einem vernünftigen Verhältnis zueinander stehen. Wir brauchen Zeiten der absoluten Ruhe, der aktiven Erholung und der Besinnung.

Schüler und Studenten brauchen Entspannung

Wer zur Schule geht oder studiert, soll sich Zeit nehmen zur Entspannung. Der Geist kann nicht ununterbrochen tätig sein, denn unser Gehirn ist ein feinnerviges Organ, das auch ermüdet. Der Körper braucht genauso Betätigung wieder Geist.

Büroangestellte brauchen ebenfalls einen Ausgleich

Auch die Arbeit im Büro ist anstrengend und ermüdend. Tag für Tag und Woche für Woche ist man in Büroräumen eingesperrt. Ständige geistige Beanspruchung beeinträchtigt das Allgemeinbefinden und die Vitalität. Deshalb brauchen Büroangestellte öfters einen Ausgleich, zum Beispiel einen ganzen freien Tag mit der Familie, die ohnehin kaum etwas von ihnen hat.