Glück fängt zu Hause an

Kapitel 58

Junge Leute und ihre Freizeit

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Die Wertmaßstäbe

Leider gibt es auch unter christlichen Eltern solche, denen ein schönes Leben über alles geht. Was Ungläubige für erstrebenswert halten, das ist auch ihr Lebensziel geworden. ihre Kinder werden von klein auf mit solch verkehrten Wertvorstellungen erzogen. So wachsen auch sie zu Egoisten heran, die nur auf die eigene Bequemlichkeit und auf ihr Vergnügen aus sind. An ständige Reizüberflutung gewöhnt, finden sie den Alltag mit seinen Pflichten und Aufgaben unerträglich und suchen ihm zu entkommen. Gott und die Ewigkeit gibt es in ihrem Denken nicht. Wie Schmetterlinge leben sie in den Tag hinein ohne zu bedenken, daß sie als vernünftige Wesen einmal für alles, was sie getan haben, Rechenschaft ablegen müssen.

Die Mutter als Bezugsperson

Eine gute Mutter schickt ihre Kinder nicht weg, um ihre Ruhe zu haben. Sie weiß, daß sie ihre Zeit gar nicht sinnvoller verbringen kann als in der Beschäftigung mit ihren Kindern, die ständig einen fröhlichen Zeitvertreib oder eine kleine Beschäftigung brauchen. Dieser Zeitaufwand zahlt sich vielfach aus.

Kleine Kinder sind nicht gern allein. Am wohlsten fühlen sie sich in der Nähe der Mutter. So kann sie auch ein Auge auf sie haben und kleine Meinungsverschiedenheiten regeln, wenn die Kinder aneinandergeraten. Sie kann den Kindern, wenn es nottut, gut zureden und ihr Denken in die richtige Richtung lenken.

Was Kindern Freude macht, erfreut ihrer Meinung nach auch die Mutter. Für sie ist es völlig normal, die Mutter bei kleinen Problemen um Rat zu fragen. Deshalb wollen wir die Anliegen unseres empfindsamen Kindes nicht gleichgültig übergehen oder ihm gar sagen, daß wir mit solch unbedeutenden Dingen nicht behelligt werden wollen. Was uns nicht der Rede wert zu sein scheint, ist in den Augen der Kinder oft wichtig. Ein Wort der Anleitung oder ein Rat zur rechten Zeit kann sich als sehr wertvoll erweisen.

Schwierigkeiten mit Teenagern

Es ist für Eltern heutzutage nicht leicht, ihre Autorität zu behaupten und die Kinder nach der biblischen Ordnung zu erziehen. Pochen wir zu sehr auf unsere Autorität, dann werden die Kinder widerspenstig, wollen nach ihren eigenen Vorstellungen leben und kommen und gehen können, wann sie wollen.

Vor allem Teenager neigen leicht zu dem Denken, daß das Zusammensein mit ungläubigen Freunden ihnen nicht schaden könne. Doch christliche Eltern mit Erfahrung sehen die Gefahr. Sie kennen ihr Kind genau und wissen, welcher Einfluß gefährlich werden kann. Weil wir unsere Kinder lieben und sie einmal errettet sehen möchten, halten wir sie von allem fern, was dieses Ziel untergraben könnte.

Kinder nach der Bekehrung

Wie froh sind doch wir Eltern, welche Last ist von unserem Herzen genommen, wenn unsere Kinder selbst die Entscheidung treffen, Nachfolger Jesu zu werden! Doch damit ist unsere Aufgabe nicht getan. Sie stehen ja erst am Anfang ihres entschlossenen Kampfes gegen die Sünde und gegen das natürliche eigenwillige Herz. Nun brauchen sie ganz besonders den Rat und die Unterstützung ihrer Eltern.

Sind wir Eltern darüber informiert, wann unsere Kinder kommen und gehen? An uns liegt es, ob sie gerne zu Hause sind, ob sie spüren, daß wir an allem, was sie beschäftigt, Anteil nehmen. Darum soll das Heim ein Ort sein, wo man zusammen froh und glücklich ist.