Im Dienst für Christus

Kapitel 12

Mit der Bibel arbeiten

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Eine Idee aus dem Himmel

Der Plan, Bibelstunden zu halten, ist eine Idee, die aus dem Himmel stammt. Viele Männer und Frauen können in diesem Zweig evangelistischer Arbeit tätig werden. Mitarbeiter können dadurch herangebildet werden, die sehr wirksam im Werk Gottes arbeiten. Das Wort Gottes wird auf diese Weise Tausenden nahe gebracht, und unsere Mitarbeiter kommen in persönlichen Kontakt zu Menschen aus allen Völkern und Sprachen. Die Bibel kommt auf diese Weise in die Familien und ihre heiligen Wahrheiten dringen in das Gewissen der Menschen. Sie werden dadurch angeregt zu lesen, zu forschen und selbst zu urteilen. Auf ihnen ruht die Verantwortung, ob sie die göttliche Erleuchtung annehmen oder nicht. Gott lässt diese wertvolle Arbeit für ihn bestimmt nicht unbelohnt. Jede demütige Bemühung, die in seinem Namen unternommen wird, krönt er mit Erfolg. Gospel Workers 192.

Unsere Arbeit ist uns von unserem himmlischen Vater bestimmt worden. Wir sollen unsere Bibeln nehmen und uns daran machen, die Welt zu warnen. Wir sollen Gottes helfende Hände bei der Rettung von Menschen sein -- Kanäle, durch die seine Liebe Tag um Tag zu den Verlorenen fließt. Testimonies for the Church IX, 150.

Der unmissverständliche Ruf

Viele werden gerufen werden, von Haus zu Haus zu gehen, Bibelstunden zu geben und mit denen zu beten, die dafür aufgeschlossen sind. Aus der Schatzkammer der Zeugnisse III, 319.

Viele Mitarbeiter sollen daran beteiligt sein, von Haus zu Haus zu arbeiten und den Familien Bibelstunden zu geben. Testimonies for the Church IX, 141.

Wenn wir den Fußspuren unseres Meisters folgen, müssen wir denen ganz nahe kommen, die unseren Dienst brauchen. Wir müssen ihnen die Bibel verständlich erklären und ihnen die Forderungen des Gesetzes Gottes darlegen. Den Zaghaften können wir Gottes Verheißungen zusprechen, die Nachlässigen aufwecken und die Schwachen stärken. Gospel Workers 336.

Die Erfahrung von Philippus und dem Kämmerer aus Äthiopien führt uns beispielhaft die Arbeit vor Augen, zu der Gott sein Volk berufen hat. Der Kämmerer steht dabei für die große Gruppe von Menschen, die Missionare wie Philippus brauchen: Missionare, die Gottes Stimme hören und unverzüglich dorthin gehen, wohin er sie sendet. Siehe Apostelgeschichte 8,26-36.

In der Welt gibt es Leute, die die Bibel lesen, ihre Bedeutung aber nicht verstehen können. Männer und Frauen mit Gotteserkenntnis werden gebraucht, um ihnen das Wort auszulegen. Testimonies for the Church VIII, 58f.

Unsre Gemeindeglieder sollten mehr von Haus zu Haus arbeiten, Bibelstunden erteilen und Schriften verbreiten. Aus der Schatzkammer der Zeugnisse III, 297.

In vielen Bundesstaaten befinden sich Ansiedlungen von fleißigen, wohlhabenden Landleuten, die die Wahrheit für diese Zeit noch nicht gehört haben. Solche Orte sollten bearbeitet werden. Unsre Gemeindeglieder sollten diesen Dienst aufnehmen. Sie können in ihrer Nachbarschaft viel tun: Bücher verkaufen oder ausleihen, Schriften verteilen und Bibellesungen halten. Erfüllt von der Liebe zu den Menschen, können sie die Botschaft mit einer solchen Kraft verkündigen, dass viele bekehrt werden. Aus der Schatzkammer der Zeugnisse III, 259.

Eindrucksvolle Szenen

Hunderte und Tausende besuchten Familien und erschlossen ihnen das Wort Gottes. Vieler Herzen wurden durch die Kraft des Heiligen Geistes überzeugt; es war ein Geist echter Bekehrung zu erkennen. Aus der Schatzkammer der Zeugnisse III, 297.

Es wurde mir gezeigt, wie zwei Bibelarbeiter mit der offenen Bibel vor sich im Kreise einer Familie saßen und ihr den Herrn Jesus Christus als den Sünden vergebenden Heiland vor Augen führten. Ernste Gebete wurden zu Gott emporgesandt und Herzen durch den Einfluss des Geistes Gottes erweicht und überwältigt. Sie beteten erfrischend und geisterfüllt. Als das Wort erklärt wurde, sah ich, wie ein mildes, strahlendes Licht die Schriftstelle erhellte, und ich sagte leise: "Geh hinaus auf die Landstraßen und an die Zäune und nötige sie hereinzukommen, dass mein Haus voll werde." Lukas 14,23; Aus der Schatzkammer der Zeugnisse III, 259.

Viele lesen die Heilige Schrift, ohne ihre wahre Bedeutung zu verstehen. Überall auf der Welt schauen Männer und Frauen sehnsuchtsvoll zum Himmel auf. Gebete, Tränen und Fragen steigen empor von Menschen, die nach Licht, Gnade und Heiligem Geist Verlangen haben. Viele stehen an der Schwelle des Reiches Gottes und warten nur darauf, hineingebracht zu werden. Das Wirken der Apostel 112.

Vorbereitung für die Arbeit

Nachfolger Jesu erfüllen Gottes Absicht und seinen Willen keineswegs, wenn sie mit einer ärmlichen Kenntnis seines Wortes zufrieden sind. Sie sollten alle vielmehr die Bibel gründlich durchforschen, denn Jesus wies seine Nachfolger an: "Suchet in der Schrift, denn ihr meint, ihr habt das ewige Leben darin; und sie ist's, die von mir zeugt." (Johannes 5,39 (alte LB). Und Petrus mahnt: "Heiligt den Herrn Christus in euren Herzen. Seid allezeit bereit zur Verantwortung vor jedermann, der von euch Rechenschaft fordert über die Hoffnung, die in euch ist -- und das mit Sanftmut und Gottesfurcht." 1.Petrus 3,15.16; Testimonies for the Church II, 633f.

Das Verständnis der Heiligen Schrift muss bei wahrhaft Bekehrten immer mehr wachsen, sodass sie in der Lage sind, einsichtsvoll und heilbringend mit denen zu reden, die noch in Unwissenheit leben und in ihren Sünden verloren gehen. Testimonies for the Church IX, 121.

Wir sind aufgerufen, den Menschen die letzte Warnung Gottes zu bringen. Wie tief schürfend sollte deshalb unser Bibelstudium sein und wie unermüdlich unser Eifer, das Licht auszubreiten! Jeder, der von Gott Erleuchtung empfangen hat, sollte versuchen, sie andern weiterzugeben. Lasst die Mitarbeiter von Haus zu Haus gehen, den Leuten die Bibel erklären, unser Schrifttum verbreiten und anderen von der Erkenntnis erzählen, die ihr eigenes Herz verändert hat. Gospel Workers 353.

Eine ausgewogene evangelistische Arbeit kann am besten durchführt werden, wenn gleichzeitig ein Ausbildungsprogramm für Bibelarbeiter stattfindet. Während die öffentlichen Vorträge laufen, sollten erfahrene Mitarbeiter mit tiefen geistlichem Verständnis den Bibelarbeitern in dieser Trainingsschule oder Stadtmission täglich Unterricht erteilen. Außerdem können sie sich mit ganzer Hingabe an der laufenden öffentlichen Verkündigung beteiligen. Testimonies for the Church IX, 111.

Das Geheimnis des Erfolges

Ernsthaftigkeit und Eifer sollten eure Gebete, Bibelstunden und Predigten kennzeichnen, damit die Hörer den Eindruck gewinnen, dass die heiligen Wahrheiten, die ihr ihnen nahebringt, auch für euch lebendige Wirklichkeit sind. Was ihr auch für Jesus unternehmt, tut es mit allen Kräften und ganzer Hingabe. Glaubt nie, ihr hättet den Gipfel bereits erreicht und könnt nichts mehr dazulernen ... Strengt euer Denken an, damit ihr die Wahrheit so darlegen könnt, dass sie anziehend ist. Sucht euch die interessantesten Schriftstellen aus, um sie den Hörern vorzutragen. Kommt direkt zum Punkt, versucht ihre Aufmerksamkeit zu fesseln und unterrichtet sie in den Wegen des Herrn. The Review and Herald, 26. Juli 1887.

Großes könnte getan werden, wenn man dem Volk die Bibel in unveränderter Form darböte. Tragt darum das Wort Gottes an alle Türen, bringt seine klaren Aussprüche jedermann nachdrücklich zum Bewusstsein, wiederholt allen des Heilands Befehl: "Suchet in der Schrift". Johannes 5,39 (alte LB). Ermahnt sie, die Bibel so zu nehmen, wie sie ist, Erleuchtung von oben zu erflehen und dann, wenn das Licht scheint, jeden kostbaren Lichtstrahl freudig anzunehmen und sich vor den Folgen nicht zu fürchten. Aus der Schatzkammer der Zeugnisse II, 113.

Ein Dienst, der Freude macht

Andern die Schrift zu erklären ist eine Arbeit, die Freude macht. Testimonies for the Church IX, 118.

Erklärt die Heilige Schrift jemandem, der keinerlei Erkenntnis besitzt, und ihr werdet euch nicht über Langeweile oder mangelnden Reiz der Arbeit für Gott beklagen. Euer Herz wird immer mehr Sorge um die Menschen empfinden und Freude, wenn ihr seht, wie ihr Glaube wächst. Ihr werdet die Wahrheit des Wortes erfahren: "Wer reichlich gibt, wird gelabt, und wer reichlich tränkt, der wird auch getränkt werden." Sprüche 11,25; The Review and Herald, 13. März 1888.