Im Dienst für Christus

Kapitel 27

Unvergleichlicher Lohn

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Er ist unbezahlbar

Gott zu dienen ist nie vergeblich. Ein unbezahlbarer Lohn wartet auf die, die ihr Leben seinem Dienst gewidmet haben. Testimonies for the Church VI, 107.

Jedes in seinem Dienst gebrachte Opfer wird belohnt werden nach dem "überschwänglichen Reichtum seiner Gnade". Epheser 2,7. Das Leben Jesu 232.

Für unsere Zusammenarbeit mit Christus in dieser Welt werden wir mit noch größerer Kraft und mit der großen Ehre belohnt, auch in der zukünftigen Welt seine Mitarbeiter sein zu dürfen. Bilder vom Reiche Gottes 296.

Die Grundlage der Beurteilung

Der Wert der Arbeit für Gott wird mehr nach dem Geist, aus dem heraus sie geschieht, beurteilt werden, als nach der dafür aufgewandten Zeit. Testimonies for the Church IX, 74.

Ihr Erfolg im Wachstum des göttlichen Lebens hängt von der Vermehrung der ihnen geliehenen Gaben ab. Ihr zukünftiger Lohn aber richtet sich nach der Aufrichtigkeit und der Ernsthaftigkeit, mit dem sie dem Meister dienten. The Review and Herald, 1. März 1887.

In Gottes Werk gibt es viel zu tun. Wer ihm jetzt treu und willig dient, wird in der Ewigkeit überreich belohnt werden. Bilder vom Reiche Gottes 268.

Die Arbeiter, die erst in der elften Stunde im Weinberg eintrafen, waren von Herzen dankbar für die Gelegenheit, die sich ihnen doch noch bot. Als der Weinbergbesitzer ihnen zum Feierabend nun den Lohn für einen ganzen Tag auszahlen ließ, überraschte sie das außerordentlich, denn so viel hatten sie ja nicht verdient. Siehe Matthäus 20,6-9. Die freundliche Art, mit der ihnen der Weinbergbesitzer begegnete, machte sie glücklich und nie vergaßen sie seine Großzügigkeit. Genauso ergeht es dem Sünder, der sich seiner eigenen Unwürdigkeit bewusst ist und um die elfte Stunde in den Weinberg des Herrn kommt. Er weiß, dass er wirklich nicht mehr lange genug für Gott arbeiten kann, um eine Belohnung dafür zu verdienen. Aber er ist froh, dass Gott ihn überhaupt annimmt. Demütig und vertrauensvoll erfüllt er seinen Auftrag und ist dankbar für das Vorrecht, ein Mitarbeiter Christi zu sein. Diese Einstellung gefällt Gott. Bilder vom Reiche Gottes 326.

Der Lohn ist gewiss

Er, der jedem seine Arbeit entsprechend seinen Fähigkeiten zugeteilt hat, wird treue Pflichterfüllung niemals unbelohnt lassen. Jede Tat der Treue und des Glaubens wird mit speziellem Zeichen von Gottes Wohlgefallen und Zustimmung gekrönt werden. Jedem Mitarbeiter gilt die Verheißung: "Sie gehen hin und weinen und streuen ihren Samen und kommen mit Freuden und bringen ihre Garben." Psalm 126,6; Testimonies for the Church V, 395.

Wie kurz unser Dienst und wie bescheiden unsere Arbeit auch sein mag, wenn wir in kindlichem Glauben Christus nachfolgen, werden wir hinsichtlich der Belohnung nicht enttäuscht werden. Was der Größte und Weiseste aus sich heraus nicht erreichen kann, wird gerade dem Schwächsten und Bescheidenen angeboten. Das goldene Himmelstor bleibt dem Überheblichen verschlossen ... doch auf das zaghafte Pochen eines kleinen Kindes öffnet es sich weit. Wer in schlichtem Glauben und voll Liebe für Gott gewirkt hat, wird den Lohn aus Gnade erhalten. Bilder vom Reiche Gottes 331.

Christus sagt: "Was ihr getan habt einem von diesen meinen geringsten Brüdern, das habt ihr mir getan." Matthäus 25,40. Wer diese Arbeit tut, wird die Krone des Opfers an seiner Stirn tragen. Aber er wird auch seinen Lohn erhalten. Testimonies for the Church VI, 348.

Für jeden Mitarbeiter Gottes sollte dieser Gedanke Ansporn und Ermutigung sein. In diesem Leben scheint unser Dienst für Gott oft fast ohne Frucht zu bleiben. Unsere Bemühungen, das Gute zu vollbringen, mögen zwar ernsthaft und beharrlich sein, dennoch kommt es vor, dass es uns nicht vergönnt ist, die Ergebnisse schon hier zu sehen. Damit scheint uns solch ein Einsatz verlorene Liebesmüh zu sein. Der Heiland aber versichert, dass unsere Arbeit im Himmel aufgezeichnet wird und die Belohnung daher nicht ausbleiben kann. Testimonies for the Church VI, 305.

Jede einzelne Tat, jedes Werk der Gerechtigkeit, der Barmherzigkeit und Menschenfreundlichkeit lässt im Himmel Musik erklingen. Wer diese Werke vollbringt, wird vom Vater auf seinem Thron nicht nur beachtet, sondern auch zu seinen größten Kostbarkeiten gezählt. "Sie sollen, spricht der Herr Zebaoth, an dem Tages, den ich machen will, mein Eigentum sein." Maleachi 3,17. Jede barmherzige Tat, die den Bedürftigen und Leidenden erwiesen wird, zählt so, als wäre sie Jesus selber erwiesen worden. Siehe Matthäus 25,35-40. Wer die Armen unterstützt, mit den Leidenden und Unterdrückten Mitgefühl zeigt und sich der Waisen annimmt, knüpft damit seine eigene Beziehung zu Jesus noch enger. The Review and Herald, 16. August 1881.

Christus betrachtet alle Taten der Barmherzigkeit, des Wohlwollens und aufmerksamer Beachtung für die Unglücklichen, die Blinden und Gelähmte, für die Kranken, die Witwe und die Waisen so, als wären sie ihm selber erwiesen worden. Diese Taten werden in den himmlischen Berichten festgehalten und belohnt. Testimonies for the Church III, 512f.

Ein gerechter Lohn

Der Herr ist gut. Er ist barmherzig und zartfühlend. Er ist über jedes einzelne seiner Kinder im Bilde. Er weiß genau, was jeder von uns tut. Er weiß, wie viel Anerkennung er jedem geben soll. Möchtest du deshalb nicht deine eigenen Listen derer, die zu loben oder zu verurteilen seien, beiseite legen und Gott diese Aufgabe überlassen? Die Krone der Herrlichkeit ist dir sicher, wenn du dich der Aufgabe widmest, die Gott dir gegeben hat. The Southern Watchman, 14. Mai 1903.

Der Herr will, dass wir uns ganz auf ihn verlassen, ohne nach unserem Lohn zu fragen. Für den, der Christus im Herzen hat, ist die Belohnung auch gar nicht das Wichtigste und erst recht nicht das Motiv seines Dienstes. Gewiss dürfen wir den künftigen Lohn schon im Auge haben; wir sollen uns ja über die verheißenen Segnungen freuen. Aber Gott möchte nicht, dass wir nur noch vom Gedanken daran erfüllt sind und gewissermaßen eine Belohnung für jede gute Tat erwarten. Bilder vom Reiche Gottes 326.

Aus ärmlichen Dachkammern und Hütten, aus Gefängnissen und vom Schafott, aus den Bergen und der Wüste, aus Höhlen und aus der Tiefe des Meeres wird Christus seine Nachfolger zu sich rufen. Auf der Erde hat man sie beraubt, gefoltert und angefeindet. Millionen starben verachtet, weil sie sich weigerten, Satans betrügerische Ansprüche anzuerkennen. Menschliche Gerichte verurteilten Gottes Kinder als wären sie gemeinste Verbrecher. Doch es kommt der Tag, an dem man sehen wird: "Gott selbst ist Richter." Psalm 50,6. Dann werden die Urteile, die auf unserer Erde gefällt wurden, in ihr Gegenteil verkehrt. "Gott der Herr ... wird aufheben die Schmach seines Volks." Jesaja 25,8. Jeder, der diesem Volk angehört, bekommt dann ein weißes Gewand. Siehe Offenbarung 6,10f. "Man wird sie nennen ‚Heiliges Volk', ‚Erlöste des Herrn'." Jesaja 62,12; Bilder vom Reiche Gottes 143f.

Der gegenwärtige Lohn

Freude -- Wer sein Leben dem Dienst weiht, wie ihn Christus geleistet hat, kennt die Bedeutung wahren Glücks. Seine Interessen und Gebete reichen weit über ihn selbst hinaus. Er wächst selber, während er andern zu helfen versucht. Er wird vertraut mit den größten Plänen und den aufregendsten Unternehmungen. Er kann gar nicht anders, als geistlich zu wachsen, wenn er selbst in den göttlichen Kanal des Lichts und Segens eintritt. Solch ein Mensch erlangt die Weisheit vom Himmel. Mehr und mehr kommen seine eigenen Pläne in Übereinstimmung mit Christus. Für geistlichen Stillstand gibt es überhaupt keine Gelegenheit. Testimonies for the Church IX, 42.

Als das verlorene Schaf gefunden war, wurde es freudig nach Hause getragen. Das veranschaulicht die gesegnete, freudige Arbeit, für Irrende zu wirken. Eine Gemeinde, die sich erfolgreich in dieser Arbeit engagiert, ist eine glückliche Gemeinde. Der Mann und die Frau, die sich voll Mitleid und Liebe für die Irrenden einsetzen und darum bemüht sind, sie in die Herde des guten Hirten zu führen, sind mit einer gesegneten Aufgabe beschäftigt. Und welch herzerwärmender Gedanke, dass über die Gewinnung eines Sünders mehr Freude im Himmel herrscht als über neunundneunzig Gerechte! Siehe Lukas 15,7; Testimonies for the Church II, 22.

Nichts ist eine schwere Bürde für den, der seinen Willen Gott übergeben hat. "Etwas für Gott zu tun", ist ein positiver Gedanke, der seinen Zauber über alle möglichen Arbeiten wirft, die Gott ihm aufträgt. Testimonies for the Church IX, 150.

Der Mitarbeiter Christi empfindet seine ihm vom Himmel zugewiesene Arbeit nicht als Plackerei. Er darf die Freude seines Herrn teilen, wenn er Menschen sieht, die aus der Knechtschaft der Sünde befreit wurden, und diese Freude entschädigt ihn für alle Selbstverleugnung. The Southern Watchman, 2. April 1903.

Ein unermüdlicher Arbeiter zu werden, der geduldig das Gute tut, auch wenn es Selbstverleugnung und Anstrengungen erfordert, ist eine herrliche Sache, über die der Himmel sich freut. Testimonies for the Church II, 24.

Christus hatte eine besondere Vorliebe für scheinbar hoffnungslose Geschöpfe, die Satan geschändet und durch die er gewirkt hat. Er macht sie zum Gegenstand seiner Gnade ... Bei dieser Umgestaltung lässt er seine Kinder mitarbeiten und am Erfolg Anteil haben. Damit erhalten sie schon in diesem Leben eine großartige Belohnung. Testimonies for the Church VI, 308f.

Segen -- Jede erfüllte Pflicht und jedes im Namen Jesu gebrachte Opfer birgt außerordentlich großen Lohn. Gerade durch die treue Erfüllung einer Pflicht redet Gott und schenkt seinen Segen. Testimonies for the Church IV, 145.

Wir leben in dieser Welt, um Menschen für den Heiland zu gewinnen. Wenn wir anderen Unrecht tun, schädigen wir uns selbst; wenn wir andere glücklich machen, bereiten wir uns selbst Freude, denn der Einfluß einer jeden guten Tat strahlt in dsas eigene Herz zurück. Aus der Schatzkammer der Zeugnisse I, 419.

Jeder Lichtstrahl, den wir auf andere richten, wird in unser eigenes Herz zurückgeworfen. Jedes freundliche, mitfühlende Wort, das wir an Sorgenbeladene richten, jede Tat, die Bedrückten Erleichterung verschafft, und jede Gabe, die die Bedürfnisse unseres Nächsten stillt, wird dem Urheber zum Segen gereichen, wenn sie Gott ehrt. Wer auf diese Weise arbeitet, gehorcht einem Gesetz des Himmels und erhält Gottes Beifall. Testimonies for the Church IV, 56.

Der große Lohn zum Abschluss wird zwar erst beim Kommen Jesu ausgeteilt, doch bereits in diesem Leben bringt jeder aufrichtige Dienst für Gott einen Lohn. Hindernissen, Widerstand und herbe Entmutigung wird jedem Mitarbeiter begegnen. Vielleicht sieht er nicht einmal Früchte seiner harten Arbeit. Trotz alledem findet er in seinem Dienst eine gesegnete Entschädigung. Denn alle, die sich Gott zu selbstlosem Dienst für die Menschen zur Verfügung stellen, wirken mit dem Herrn der Herrlichkeit zusammen. Dieser Gedanke versüßt all die Mühe, stärkt den Willen und gibt dem Geist neuen Mut, komme, was da wolle. Testimonies for the Church VI, 305f.

Gesundheit -- Gutes zu tun ist ein ausgezeichnetes Heilmittel für Krankheiten. Wer sich im Dienst engagiert, wird eingeladen, Gott anzurufen. Und der hat versprochen zu antworten. Sein Gemüt soll auch in dürren Zeiten Befriedigung erfahren und wie ein Garten sein, dem es niemals an Wasser fehlen wird. Testimonies for the Church II, 29.

In der Gemeinschaft mit Gott, mit Christus und mit heiligen Engeln werden sie von einer himmlischen Atmosphäre umgeben. Sie schenkt dem Körper Gesundheit, dem Verstand Vitalität und dem Herzen Freude. Testimonies for the Church VI, 306.

Die Freude, anderen Gutes zu erweisen, gibt unseren Gefühlen eine Glut, die unsere Nerven durchzieht, unseren Blutkreislauf beschwingt und uns geistige und körperliche Gesundheit beschert. Testimonies for the Church IV, 56.

Kraft -- Hindere einen starken Mann an der Arbeit und er wird schwach. Die Gemeinde oder Person, die sich dem Mittragen von Lasten für andere entzieht und sich nur noch um sich selbst kümmert, wird bald unter geistlicher Schwäche leiden. Es ist die Arbeit, die einem Starken seine Kraft erhält. Ebenso ist es geistliche Tätigkeit, Mühe und die Übernahme von Lasten, die der Gemeinde Christi Stärke verleiht. Testimonies for the Church II, 22.

Friede -- Wer anderen wirkliche Hilfe geleistet hat, den wird ein Gefühl tiefer Befriedigung erfüllen und er wird einen inneren Frieden finden, der Lohn genug ist. Wer sich von dem edlen und großmütigen Verlangen treiben lässt, anderen Gutes zu erweisen, wird in der gewissenhaften Erledigung der mannigfachen Lebensaufgaben sein wahres Glück finden. Dies bringt mehr mit sich als nur irdischen Lohn; denn jede gewissenhafte, selbstlose Pflichterfüllung wird von den Engeln im Lebensbuch vermerkt. Aus der Schatzkammer der Zeugnisse I, 188f.

Der zukünftige Lohn

Ewiges Leben -- Durch tatkräftige, überlegte Bemühungen, dort zu helfen, wo Hilfe gebraucht wird, offenbart der zuverlässige Christ seine Liebe zu Gott und zu seinen Mitmenschen. Sollte er sein Leben in diesem Dienst verlieren, so wird er es wieder erlangen, wenn Christus wiederkommt und seine Edelsteine einsammelt. Testimonies for the Church IX, 56.

Ein wohlwollender Empfang zu Hause -- Steht an der Schwelle der Ewigkeit und hört das gnädige Willkommen, das all denen entboten wird, die in diesem Leben mit Christus zusammengearbeitet haben -- wobei sie es als ein Vorrecht und eine Ehre ansahen, um seinetwillen zu leiden. Mit den Engeln legen sie ihre Kronen dem Erlöser zu Füßen und rufen aus: "Das Lamm, das geschlachtet ist, ist würdig, zu nehmen Kraft und Reichtum und Weisheit und Stärke und Ehre und Preis und Lob ... Dem, der auf dem Thron sitzt, und dem Lamm sei Lob und Ehre und Preis und Gewalt von Ewigkeit zu Ewigkeit!" Offenbarung 5,12.13.

Dort begrüßen die Erlösten jene, die sie zu dem erhöhten Heiland geführt haben. Sie vereinen sich im Lobpreis dessen, der starb, damit menschliche Wesen das Leben erhalten können, das mit dem Leben Gottes vergleichbar ist. Der Kampf ist vorüber. Aller Kummer und Streit sind zu Ende. Siegeslieder erfüllen den ganzen Himmel, wenn die Erlösten vor Gottes Thron stehen. Alle stimmen in den freudigen Vers ein: "Würdig ist das Lamm, das geschlachtet wurde und uns für Gott erlöst hat." Siehe Offenbarung 5,9; Auf den Spuren des großen Arztes 424.

Wenn der Bericht ausweist, dass ihr Leben und ihr Charakter gekennzeichnet ist von Barmherzigkeit, Selbstverleugnung und Wohltätigkeit, werden sie von Christus die wunderbare Gewissheit und Segnung empfangen: "Recht so, du tüchtiger und treuer Knecht!" "Kommt her, ihr Gesegneten meines Vaters, ererbt das Reich, das euch bereitet ist von Anbeginn der Welt!" Matthäus 25,21.34; Testimonies for the Church III, 525.

Eine himmlische Heimat -- Jetzt steht die Gemeinde noch mitten im Kampf. Heute werden wir noch mit einer Welt konfrontiert, die im Dunklen liegt und sich fast völlig dem Götzendienst ergeben hat. Aber der Tag wird kommen, an dem die Schlacht geschlagen und der Sieg errungen ist. Der Wille Gottes soll auf Erden geschehen, wie er im Himmel geschieht. Die Völker der Erretteten werden kein anderes Gesetz mehr kennen als das des Himmels. Alle werden eine glückliche, vereinte Familie sein, bekleidet mit dem Gewand des Lobpreises und der Danksagung -- dem Kleid der Gerechtigkeit Christi.

Die ganze Natur in ihrer unvergleichlichen Schönheit wird Gott Lobpreis und Anbetung darbringen. Die Welt wird in das Licht des Himmels getaucht werden. Das Licht des Mondes wird wie das Licht der Sonne sein und das Licht der Sonne wird siebenmal heller sein als jetzt. Die Jahre werden in Fröhlichkeit vorbeiziehen. Über dieser Szene werden die Morgensterne gemeinsam singen und die Kinder Gottes werden vor Freude jubeln, wenn Gott und Jesus gemeinsam verkündigen werden: "Es wird nun keine Sünde mehr geben und auch der Tod wird nicht mehr sein." Siehe Offenbarung 21,4; Auf den Spuren des großen Arztes 423f.

Freude -- Der Lohn der Mitarbeiter Christi besteht darin, in seine Freude eingehen zu dürfen. Siehe Matthäus 25,21.23. Diese Freude, auf die auch Christus selbst mit sehnsüchtigem Verlangen wartet, wird in der Bitte an seinen Vater dargestellt: "Vater, ich will, dass, wo ich bin, auch die bei mir seien, die du mir gegeben hast." Johannes 17,24; Testimonies for the Church VI, 309.

Schon in diesem Leben, obwohl es irdisch und in seinen Möglichkeiten begrenzt ist, besteht die größte Freude und die beste Erziehung darin, Gott und den Menschen zu dienen. Im zukünftigen Leben wird das noch viel besser zu verwirklichen sein, weil alle Begrenzungen und Verzerrungen, die durch die Sünde entstanden sind, nicht mehr existieren. Wir werden den "herrlichen Reichtum dieses Geheimnisses, nämlich Christus in euch" bezeugen und immer neu erfahren. Kolosser 1,27. Erziehung 308f.

Unter dem Hass der Welt wird das Volk Gottes in der Schule Christi erzogen ... Weil es teilhat an den Leiden Christi, wird es auch teilhaben an seiner Herrlichkeit. Das bessere Leben 29.

Die Früchte aller Bemühungen -- Jeder Anstoß des Heiligen Geistes, der Menschen zum Gutsein und zu Gott hinführt, wird in den Büchern des Himmels vermerkt. Am Tag Gottes darf jeder sehen, der sich dem Heiligen Geist als Werkzeug zur Verfügung gestellt hat, welche Früchte sein Leben gebracht hat. Testimonies for the Church VI, 310.

Wenn einst die Erlösten vor Gott stehen, werden sich kostbare Menschen beim Aufruf ihrer Namen melden, die nur deshalb dort sind, weil sich jemand treu und geduldig um sie bemüht hat und sie eindringlich angefleht und ernstlich überzeugt hat, in Gottes Festung zu fliehen. Das ist der Lohn für die Mitarbeiter Gottes in dieser Welt. Testimonies for the Church VIII, 196f.

Welch ein Jubel wird es sein, wenn diese Erlösten die treffen und begrüßen werden, die ihretwegen eine Last getragen haben und nicht zu ihrem eigenen Vergnügen lebten, sondern zum Segen für Unglückliche wie sie, die wenig Segen hatten. Deren Herzen werden vor Befriedigung springen! Sie werden die Wahrheit der Verheißung erfahren: "Dann wirst du selig sein, denn sie haben nichts, um es dir zu vergelten; es wird dir aber vergolten werden bei der Auferstehung der Gerechten." Lukas 14,14; Gospel Workers 519.

Im Himmel werden wir die jungen Menschen sehen, denen wir halfen, die wir zu uns einluden und die wir aus der Versuchung retteten. Wir werden auf ihren Gesichtern den Widerglanz der göttlichen Herrlichkeit sehen. Aus der Schatzkammer der Zeugnisse II, 517.

Mitarbeiter Christi und himmlischer Engel im großen Plan der Erlösung zu sein -- welche andere Arbeit könnte dem Vergleich damit standhalten? Jeder errettete Mensch vermehrt die Herrlichkeit Gottes, die sich auf dem Erlösten selbst widerspiegelt und auf denen, die zu ihrer Errettung beigetragen haben. Testimonies for the Church II, 232.

Die Erlösten werden alle wiedertreffen und erkennen, deren Aufmerksamkeit sie auf den erhöhten Heiland gerichtet hatten. Welch segensreiche Unterhaltungen werden sie mit diesen Menschen führen! "Ich war ein Sünder", wird jemand erzählen, "ohne Gott und ohne Hoffnung in der Welt. Und du bist zu mir gekommen und hast meine Gedanken auf den kostbaren Erlöser als meine einzige Hoffnung gelenkt. Ich habe ihm vertraut, meine Sünden bereut und darf nun mit seinen Heiligen und mit Jesus Christus im Himmel sein." Andere werden sagen: "Ich war ein Heide und lebte in einem heidnischen Land. Du aber hast deine Freunde und dein komfortables Zuhause verlassen, bist zu uns gekommen und hast mich gelehrt, wie ich Jesus finden und an ihn als den einzigen wahren Gott glauben konnte. Ich habe meine Götzen vernichtet und Gott angebetet. Jetzt sehe ich ihn von Angesicht zu Angesicht. Ich bin gerettet, auf ewig gerettet, um ihn, den ich liebe, für immer zu sehen. Damals habe ich Gott nur mit dem Auge des Glaubens gesehen, aber jetzt sehe ich ihn, wie er ist. Jetzt kann ich Jesus meine Dankbarkeit für seine errettende Barmherzigkeit zum Ausdruck bringen, ihm, der mich geliebt und durch sein eigenes Blut von meinen Sünden reingewaschen hat."

Andere werden ihre Dankbarkeit denen zum Ausdruck bringen, die sie als Hungrige gespeist und als Nackte bekleidet haben. "Als Verzweiflung mein Herz im Unglauben gefangen hielt, sandte der Herr dich zu mir", werden sie sagen, "um mir Hoffnung und Trost zu geben. Für meinen leiblichen Hunger hast du mir Speise gebracht, mir das Wort Gottes erklärt und mir meine geistlichen Bedürfnisse bewusst gemacht. Wie einen Bruder hast du mich behandelt. An meinen Sorgen hast du Anteil genommen und meine verletzte und geschundene Seele wieder aufgerichtet, sodass ich die Hand des Herrn Jesus ergreifen konnte, die er ausgestreckt hatte, um mich zu retten. Im meiner Unwissenheit hast du mich geduldig gelehrt, dass ich einen Vater im Himmel habe, der sich um mich kümmert. Du hast mir die kostbaren Verheißungen aus dem Wort Gottes vorgelesen und in mir den Glauben genährt, dass er mich retten würde. Mein Herz wurde weich, demütig und zerbrochen, als ich das Opfer betrachtete, das Christus für mich gebracht hat. Ich wurde hungrig nach dem Brot des Lebens und die Wahrheit wurde für mich kostbar. Und nun bin ich hier, errettet, auf ewig errettet, um für immer in seiner Gegenwart zu leben und ihn zu preisen, der sein Leben für mich gab." Gospel Workers 518f.

Warte geduldig auf die Belohnung

Wenn die Zeit des Wartens bis zum Kommen unseres Erlösers so lang zu sein scheint, wenn wir von Anfechtungen niedergebeugt und von harter Arbeit erschöpft sind, wenn wir ungeduldig werden, wann unser Auftrag endlich zu Ende geht und wir eine ehrenvolle Entlassung aus diesem Kampf erhalten, dann sollten wir bedenken, dass Gott uns hier auf der Erde belässt, um Stürmen und Auseinandersetzungen zu trotzen. Wir sollen unseren christlichen Charakter vollenden und Gott, unseren Vater, und Jesus Christus, unseren Bruder, noch besser kennenlernen sowie die Arbeit für den Meister verrichten, viele Menschen für Christus zu gewinnen, damit wir einst mit frohem Herzen die Worte hören können: "Recht so, du tüchtiger und treuer Knecht ... geh hinein zu deines Herrn Freude!" Matthäus 25,21.23; The Review and Herald, 25. Oktober 1881.

Seid geduldig, ihr christlichen Kämpfer! "Nur noch eine kleine Weile, so wird kommen, der da kommen soll." Hebräer 10,37. Die Nacht bekümmerten Wartens, Wachens und Klagens ist fast vorüber. Bald wird euch der Lohn zuteil. Der ewige Morgen dämmert schon herauf. Jetzt ist nicht die Zeit zu schlafen und nicht die Zeit, nutzlosem Bedauern zu frönen. Wer jetzt zu schlummern wagt, wird wertvolle Gelegenheiten versäumen, Gutes zu tun. Uns ist das Vorrecht zuteil geworden, die Garben der großen Ernte einzusammeln. Jeder errettete Mensch wird ein zusätzlicher Stern in der Krone Jesu sein. The Review and Herald, 25. Oktober 1881.