------------------------Leben auf dem Land LL 6 1 Vorwort zur deutschsprachigen Ausgabe LL 10 1 Vorwort LL 12 1 Kapitel 1 -- Ein Ruf, die Städte zu verlassen LL 20 1 Kapitel 2 -- Arbeitskonflikte vermeiden LL 24 1 Kapitel 3 -- Ein Aufruf an die Eltern LL 32 1 Kapitel 4 -- Beschäftigungen in ländlichen Gebieten LL 38 1 Kapitel 5 -- Die Vorbereitung auf die Sonntagsgesetz-Krise LL 40 1 Kapitel 6 -- Der Zuzug zu unseren Einrichtungen LL 44 1 Kapitel 7 -- Die Führung durch Gottes Vorsehungen LL 50 1 Kapitel 8 -- Unsere Einrichtungen -- fern der Städte LL 56 1 Kapitel 9 -- Zuflucht im kommenden Konflikt ------------------------Vorwort zur deutschsprachigen Ausgabe LL 6 1 Ellen Whites Äußerungen über die Segnungen des Landlebens im Vergleich zur Stadt sind unter den deutschsprachigen Adventisten zwar bekannt, doch gab es diese offizielle Zusammenstellung in Verbindung mit dem Buch "Von der Stadt auf das Land" bisher noch nicht. Der erste Teil des Buches, die Kompilation aus den Schriften von Ellen G. White, wurde vom White Estate 1946 herausgebracht. Ellen White hat in diesem Zusammenhang immer wieder darauf hingewiesen, dass diese Prinzipien auf kluge Weise verwirklicht werden sollen, nicht auf überhastete oder fanatische Art, die dem Ruf des Werkes Gottes schaden könnte. LL 6 2 Um einen Einblick zu geben, wie Verwandte und gute Bekannte Ellen Whites ihre Ratschläge umgesetzt haben, enthält diese Ausgabe neben der Kompilation von Ellen Whites Zitaten auch den Erfahrungsbericht von Arthur White, ihrem Enkel, und Eduard Sutherland, einem treuen Freund der Familie. Dieser Bericht zeigt, wie sie die Ratschläge Ellen Whites verstanden und umgesetzt haben. Dies kann uns heute im 21. Jh. einen richtungsweisenden Denkansatz vermitteln, wie wir Ellen White im Zusammenhang mit dem Leben auf dem Land richtig verstehen und interpretieren können. Mögen diese Aussagen und Berichte vielen Menschen zum Segen sein. ------------------------Vorwort LL 10 1 Die Vorteile des Lebens auf dem Land wurden durch die Ratschläge des Geistes der Weissagung wiederholt unterstrichen. Die heraufziehenden Sturmwolken signalisieren, dass es an der Zeit ist, dem Ruf, die Städte zu verlassen, wieder Gehör zu verschaffen. Jedem denkenden Siebenten-Tags-Adventisten muss es einleuchten, dass das Stadtleben mit seinen Menschenansammlungen, Verlockungen und zunehmenden Arbeitskonflikten keine gesunde Umgebung für eine christliche Familie bietet. LL 10 2 Jahrelang wurden Tausende von Siebenten-Tags-Adventisten bezüglich der Wahl ihres Wohnortes und ihrer Beziehungen zu weltlichen Organisationen durch die zahlreichen veröffentlichten Ratschläge aus den Zeugnissen über diese wesentlichen Punkte belehrt. In dem Maß, wie die Zeichen einer herannahenden Krise die schwer einschätzbaren Gefahren und die Heftigkeit des bevorstehenden Kampfes erkennen lassen, scheint es angemessen zu sein, diesen Ratschlag in einer Form wieder zu veröffentlichen, die die Aufmerksamkeit eines jeden Gemeindegliedes erregt. LL 10 3 Und wenn man die Zeit bedenkt, so ist es wohl angebracht, nicht nur die bekannteren Ratschläge aus den großen Veröffentlichungen zu wiederholen, sondern diese Aussagen noch durch die eingehenden Anweisungen zu unterstreichen, die in Review and Herald von Zeit zu Zeit erschienen oder in Briefen an die verantwortlichen Brüder des Werkes geschrieben worden sind. Dieser Schritt erfolgt in voller Übereinstimmung mit Schwester Whites Anweisungen an ihre Treuhänder, "für den Druck von Zusammenstellungen aus meinen Manuskripten" zu sorgen, denn sie enthalten, "Anweisungen, die der Herr mir für sein Volk gegeben hat." Das Jahr der Abfassung oder der Erstveröffentlichung sowie die Quelle sind nach jedem Zitat angegeben. LL 10 4 Der ernste Aufruf, der in dieser Zusammenstellung zu hören ist, erfordert eine entschiedene Handlungsweise und warnt ernstlich vor übereilten Umzügen. Wir möchten auf die Warnungen im Abschnitt "Die Führung durch Gottes Vorsehung" Kapitel 7 besonders hinweisen. Diese Handreichung wird nun dem Feld übergeben. Sie drückt die feste Überzeugung der Gemeinschaftsleitung aus, dass die Zeit für die Wiederholung des Rufes "Heraus aus den Städten" gekommen ist. ------------------------Kapitel 1: Ein Ruf, die Städte zu verlassen Die Gefahren der Städte LL 12 1 Nur wenige sind sich darüber im Klaren, wie wichtig es ist, alle Verbindungen, die dem Glaubensleben abträglich sind, so weit wie möglich zu meiden. Bei der Wahl ihres Wohnortes setzen nur wenige das geistliche Wohl an die erste Stelle. LL 12 2 In Scharen strömen Eltern mit ihren Kindern in die Städte, weil sie meinen, ihren Lebensunterhalt dort leichter als auf dem Land zu verdienen. Die Kinder, die, wenn sie nicht gerade in der Schule sind, keine Beschäftigung haben, werden auf der Straße groß. Von schlechten Kameraden nehmen sie ausschweifende und lasterhafte Gewohnheiten an. Die Eltern sehen das alles, aber da die Berichtigung ihres Irrtums ein Opfer erfordert, bleiben sie, wo sie sind, bis Satan die volle Herrschaft über sie gewonnen hat. LL 12 3 Opfert lieber alle weltlichen Überlegungen, als dass ihr die kostbaren Seelen gefährdet, die eurer Fürsorge anvertraut sind. Sie werden von Versuchungen bestürmt und sollten unterwiesen werden, ihnen zu begegnen. Es ist eure Pflicht, Einflüsse zu unterbinden, mit Gewohnheiten zu brechen und Bänder zu durchschneiden, wenn diese euch und eure Familie zurückhalten wollen, euch Gott ganz frei, aufrichtig und von Herzen zu übergeben. LL 13 1 Statt der übervölkerten Stadt sucht euch einen stillen Ort, wo eure Kinder so weit wie möglich vor Versuchungen behütet sind. Dort unterrichtet und erzieht sie zu nützlichen Menschen. Der Prophet Hesekiel zählt die Gründe, die Sodoms Sünde und Untergang verursachten, folgendermaßen auf: "Hoffart, Brot in Fülle und sorglose Ruhe war ihr samt ihren Tochterstädten eigen; aber den Armen und Notleidenden reichten sie niemals die Hand zur Hilfe." Hesekiel 16,49 (ME). Alle, die dem Verhängnis Sodoms entrinnen wollen, müssen das Leben meiden, das Gottes Gericht über diese lasterhafte Stadt brachte. Vgl. Zeugnisse für die Gemeinde V, 242-243 (1882). Wohnen in der Stadt ist nicht nach Gottes Plan LL 13 2 Überall auf der Welt werden Großstädte zu Nährböden des Lasters. Der Einfluss des Bösen ist unübersehbar und nicht zu überhören. Allgegenwärtig sind die Verlockungen zu erotischen Abenteuern und zweifelhaftem Vergnügen. Die Flut der Korruption und Kriminalität schwillt beständig an. An jedem Tag erreichen uns neue Meldungen über Gewaltverbrechen: Raubüberfälle, Morde, Selbstmorde und andere schlimme Gräueltaten. LL 13 3 Das Leben in den Städten ist trügerisch und verdirbt den Charakter. Die skrupellose Jagd nach dem Geld, der Wunsch nach oberflächlicher Zerstreuung und die Vergnügungssucht, die grenzenlose Protzerei, der Luxus und die Extravaganz, all das sind Kräfte, die den Geist der großen Mehrheit vom wahren Sinn des Lebens abwenden. Die Städte bieten Böses in jeder nur erdenklichen Form. Auf die Jugend übt das eine fast unwiderstehliche Macht aus. LL 13 4 Eine der größten und gefährlichsten Versuchungen, denen Kinder und Jugendliche in den Städten ausgesetzt sind, ist die Liebe zum Vergnügen. Zahlreich sind die Feiertage; Spiele und Pferderennen ziehen Tausende an, und ein Mix aus Erregung und Vergnügen lenkt sie von den nüchternen Pflichten des Lebens ab. Geld, das für bessere Zwecke hätte gespart werden sollen, wird für solche Vergnügungen vergeudet. LL 14 1 Als Folge immer größerer Unternehmenszusammenschlüsse und der daraus resultierenden Auseinandersetzungen mit den Gewerkschaften werden die Lebensbedingungen in den Ballungsgebieten der Industrie zunehmend schwieriger. Ernsthafte Konsequenzen für die Beschäftigten zeichnen sich ab, und für viele Familien wird ein Wegzug aus den Städten unvermeidlich sein. LL 14 2 Die gesundheitlichen Gegebenheiten in den Städten stellen oft eine Gefahr dar. Das ständige Risiko, sich mit schweren Krankheiten anzustecken, die Verschmutzung von Luft und Wasser, ungesunde Nahrungsmittel und die überfüllten, dunklen, muffigen Wohnungen sind nur einige der vielen akuten Missstände. LL 14 3 Es war nicht Gottes Absicht, dass Menschen in Städten zusammengepfercht werden sollen, zusammengedrängt in langen Häuserzeilen und Mietskasernen. Die Umgebung unserer ersten Eltern bot schöne Aussichten und herrliche Klänge. Diese Freude möchte er uns auch heute schenken. Je mehr wir in Übereinstimmung mit Gottes ursprünglichem Plan gelangen, umso günstiger wird unsere Ausgangslage hinsichtlich der Erhaltung körperlicher, geistiger und seelischer Gesundheit sein. Vgl. Auf den Spuren des großen Arztes 297.298 (1905). Ein zögerlicher Geist LL 14 4 Heute Morgen konnte ich nach 2 Uhr nicht mehr schlafen. Ich war während der Nacht in einer Ratssitzung. Ich flehte einige Familien an, von den Mitteln, die Gott für sie bestimmt hat, Gebrauch zu machen und aus den Städten zu ziehen, um ihre Kinder zu retten. Viele zögerten und unternahmen keine entschiedenen Anstrengungen. LL 14 5 Der Engel der Gnade trieb Lot, seine Frau und seine Töchter an und nahm sie bei der Hand. Hätte sich Lot beeilt, wie es der Herr von ihm wünschte, wäre seine Frau keine Salzsäule geworden. Lot hatte einen sehr zögerlichen Geist. Wir sollten nicht so sein. Dieselbe Stimme, die Lot zum Verlassen Sodoms aufforderte, gebietet uns: "Geht aus von ihnen und sondert euch ab, ... und rührt kein Unreines an." 2.Korinther 6,17. Wer dieser Warnung gehorcht, wird eine Zuflucht finden. Jedermann sei wachsam und versuche, seine Familie zu retten. Jeder schicke sich für die Arbeit an. Gott wird Schritt für Schritt offenbaren, was als Nächstes zu tun ist. LL 15 1 Hört die Stimme Gottes durch den Apostel Paulus: "Schaffet, dass ihr selig werdet, mit Furcht und Zittern. Denn Gott ist's, der in euch wirkt beides, das Wollen und das Vollbringen, zu seinem Wohlgefallen." Philipper 2,12. Lot betrat das Feld mit unwilligen und langsamen Schritten. Er hatte sich zu lange mit den Übeltätern verbunden, sodass er die Gefahr nicht erkannte und seine Frau auf der Stelle als Salzsäule für immer Stehen blieb. The Review and Herald, 11. Dezember 1900. Die Städte werden heimgesucht LL 15 2 Die Zeit ist nahe, da die Gerichte Gottes diese großen Städte heimsuchen. In einem Augenblick werden sie furchtbar erschüttert. Es ist ganz gleichgültig, wie groß oder wie stark die Häuser sind, es hilft auch nichts, sie noch so gut gegen Feuer zu sichern. Wenn Gott diese Gebäude berührt, werden sie in wenigen Minuten oder Stunden Trümmerhaufen sein. LL 15 3 Die gottlosen Städte werden wie von einem vernichtenden Besen hinweggefegt werden. Durch das Unheil, das über gewaltige Gebäude und große Stadtteile hereinbrechen wird, zeigt uns Gott, was die Erde zu erwarten hat. Vgl. Zeugnisse für die Gemeinde VII, 83 (1902). Die Folgen nicht beachteter Warnungen LL 15 4 Mir wurde geboten, die Botschaft zu verkünden, dass die Städte, die voll Übertretung und Sünde sind, durch Erdbeben, Feuer und Flutkatastrophen zerstört werden. Die ganze Welt wird gewarnt werden, dass es einen Gott gibt, der seine göttliche Autorität zeigen wird. Seine unsichtbaren Werkzeuge werden Zerstörung, Verwüstung und Tod verursachen. Alle angesammelten Reichtümer werden wie nichts sein ... LL 16 1 Unglück wird kommen -- unerwartetes, schreckliches Unglück, und die Zerstörungen werden nacheinander folgen. Sollte man Gottes Warnungen beachten und sollten die Kirchen bereuen und zu ihrem Treueid zurückkehren, so mögen andere Städte für eine Weile verschont werden. Aber wenn verführte Männer den Weg beibehalten, auf dem sie wandeln, Gottes Gesetz missachten und das Volk Irrtümer lehren, wird Gott es zulassen, dass sie Unglück erleiden, damit ihre Sinne erwachen. LL 16 2 Der Herr wird nicht plötzlich alle Übertreter verstoßen oder ganze Nationen vernichten, sondern solche Städte und Orte bestrafen, wo sich die Menschen den satanischen Werkzeugen fast völlig ergeben haben. Die Städte der Nationen werden streng behandelt werden. Und doch werden sie nicht entsprechend dem Übermaß des göttlichen Unwillens heimgesucht, weil sich einige Seelen von den Täuschungen des Feindes losreißen, bereuen und sich bekehren werden, während die Masse den Zorn für den Tag der Abrechnung ansammeln wird. Manuskript 35, 1906; vgl. Evangelisation 27.28 (2008). Gottes bevorstehende Gerichte LL 16 3 Es gibt Gründe dafür, warum wir nicht in den Städten bauen sollten. Gottes Gerichte werden bald über diese Städte hereinbrechen. Brief 158, 1902. LL 16 4 Die Zeit ist nahe, dass große Städte weggefegt werden, und alle sollen vor diesen kommenden Gerichten gewarnt werden. Manuskript 53, 1910; Evangelisation 29 (2008). LL 16 5 Oh, dass Gottes Volk eine Vorstellung von der drohenden Zerstörung von Tausenden von Städten hätte, die sich beinahe gänzlich dem Götzendienst hingegeben haben. The Review and Herald, 10. September 1903. Das Gesicht von einer großen Zerstörung LL 16 6 Letzten Freitagmorgen wurde mir, gerade bevor ich erwachte, eine sehr beeindruckende Szene vorgeführt. Ich schien aus dem Schlaf zu erwachen, befand mich aber nicht in meinem Heim. Aus dem Fenster konnte ich eine schreckliche Feuersbrunst erblicken. Große Feuerbälle fielen auf die Häuser, und aus diesen Bällen flogen feurige Pfeile in alle Richtungen. Es war unmöglich, das angezündete Feuer unter Kontrolle zu bringen. Viele Orte wurden zerstört. Der Schrecken der Leute war unbeschreiblich. Nach einiger Zeit erwachte ich und sah mich wieder daheim. Brief 278, 1906; vgl. Christus kommt bald 19. Gottes Bemühungen, das Volk aufzurütteln LL 17 1 Am 16. April 1906 zog während meines Aufenthalts in Loma Linda, Kalifornien, ein äußerst eindrucksvolles Bild an mir vorüber. In einem Nachtgesicht stand ich auf einer Anhöhe, von der ich Häuser sehen konnte, die wie Schilfrohr vom Winde geknickt wurden. Große und kleine Gebäude fielen zusammen. Vergnügungsstätten, Theater, Hotels und die Häuser der Reichen bebten und wurden zertrümmert. Viele Menschenleben wurde ausgelöscht; die Luft war erfüllt vom Schreien der Verletzten und Verängstigten. LL 17 2 Die Racheengel Gottes waren an der Arbeit. Nur eine Berührung und Gebäude, die so fest erbaut waren, dass sie vor jeder Gefahr sicher schienen, wurden augenblicklich ein Trümmerhaufen. Man war an keinem Platz mehr sicher. Ich fühlte mich in keiner besonderen Notlage, konnte aber keine Worte finden, um die Schrecklichkeit des Schauspiels, das an mir vorüberzog, zu beschreiben. Die Langmut Gottes schien erschöpft und sein Gerichtstag gekommen zu sein. LL 17 3 Der Engel an meiner Seite unterrichtete mich, dass nur wenige einen Begriff von der Bosheit unserer heutigen Welt und besonders von der unserer Großstädte haben. Er erklärte, dass Gott eine Zeit bestimmt habe, da er die Übertreter für ihre hartnäckige Missachtung seines Gesetzes im Zorn heimsuchen werde. LL 17 4 So schrecklich das an mir vorüberziehende Bild auch war, das, was mein Gemüt am tiefsten beeindruckte, war die Erklärung, die in Verbindung damit gegeben wurde. Der Engel an meiner Seite erklärte, dass Gottes Oberherrschaft und sein heiliges Gesetz allen, die sich hartnäckig weigerten, dem König der Könige Gehorsam zu leisten, offenbart werden müssten. Die Untreuen würden in Barmherzigkeit von Gerichten heimgesucht werden, damit sie vielleicht doch die Sündhaftigkeit ihres Tuns erkennen. Vgl. Zeugnisse für die Gemeinde IX, 91-92 (1909). Die Gefahr, in der Stadt zu bleiben LL 18 1 In Übereinstimmung mit dem mir anvertrauten Licht fordere ich das Volk Gottes dringend auf, die großen Ballungszentren zu verlassen. Unsere Städte nehmen an Gottlosigkeit zu, und es wird immer offensichtlicher, dass diejenigen, die unnötigerweise dort bleiben, ihre Seelenrettung gefährden. Manuskript 115, 1907. ------------------------Kapitel 2: Arbeitskonflikte vermeiden In die Freiheit der ländlichen Gebiete ziehen LL 20 1 Die Zeit ist fast gekommen, da die beherrschende Macht der Gewerkschaften äußerst bedrückend wird. Der Herr hat sein Volk immer angewiesen, die Familien aufs Land umzuziehen, wo sie ihre eigenen Vorräte erzeugen können; denn das Problem des Kaufens und Verkaufens wird in Zukunft sehr ernst sein. Wir sollten jetzt anfangen, die uns immer wieder gegebenen Anweisungen zu beachten: Geht aus den Städten heraus in die ländlichen Gebiete, wo die Häuser nicht so dicht zusammenstehen und ihr frei von den Beeinträchtigungen des Feindes seid. Brief 5, 1904. Parteienstreit vermeiden LL 20 2 Menschen haben sich zusammengetan, um wider den Herrn der Heerscharen zu streiten. Diese Bündnisse werden fortdauern, bis Christus seinen Platz als Fürsprecher vor dem Gnadenstuhl verlassen und das Gewand der Rache angelegt hat. Satanische Werkzeuge sind in allen Städten eifrig damit beschäftigt, diejenigen, die dem Gesetz Gottes abgeneigt sind, in Gruppen zu sammeln. Vorgebliche Heilige sowie verschworene Ungläubige treten ihnen bei. Für Gottes Kinder ist jetzt keine Zeit, als Schwächlinge dazustehen. LL 21 1 Wir dürfen es auch nicht einen Augenblick wagen, nicht auf der Hut zu sein. Vgl. Zeugnisse für die Gemeinde VIII, 50 (1904). Arbeitsunruhen vorausgesagt LL 21 2 Die Gewerkschaften werden eines der Mittel sein, die über diese Erde eine Zeit der Trübsal bringen, wie es sie seit Beginn der Welt noch nie gegeben hat. Brief 200, 1903; vgl. Maranatha 182. Konflikte zwischen Arbeitsverbänden und Gewerkschaften LL 21 3 Das Werk des Volkes Gottes besteht darin, sich auf die zukünftigen Ereignisse vorzubereiten, die bald mit unwiderstehlicher Gewalt hereinbrechen werden. In der Welt werden sich gigantische Monopolgesellschaften bilden. Die Menschen werden sich in Verbänden zusammenschließen, die sie in die Arme des Feindes treiben. Einige wenige werden sich zusammentun, um alle in gewissen Geschäftsbereichen zur Verfügung stehenden Mittel in die Hand zu bekommen. LL 21 4 Gewerkschaften werden gebildet, und diejenigen, die sich weigern, sich ihnen anzuschließen, werden ausgegrenzt werden. Brief 26, 1903; vgl. Maranatha 182. Vorbereitung auf die Streitfrage LL 21 5 Die Gewerkschaften und Verbände der Welt sind eine Falle. Tretet ihnen nicht bei, sondern bleibt ihnen fern. Habt nichts mit ihnen zu tun. Wegen dieser Gewerkschaften und Verbände wird es für unsere Einrichtungen bald sehr schwer sein, ihre Arbeit in den Städten fortzusetzen. Meine Warnung lautet: Bleibt den Städten fern! Baut keine Sanatorien in den Städten. Lehrt unsere Leute, von den Städten aufs Land zu ziehen, wo sie ein kleines Stück Land erwerben und ein Heim für sich und ihre Kinder schaffen können. LL 21 6 Unsere Restaurants müssen in der Stadt sein, andernfalls könnten die Arbeiter in diesen Restaurants die Leute nicht erreichen und sie die Grundsätze eines gesunden Lebens lehren. Gegenwärtig müssen wir Versammlungshäuser in der Stadt besitzen. Aber bald wird es solche Kämpfe und eine solche Verwirrung in den Städten geben, dass diejenigen, die sie verlassen möchten, es nicht mehr können. Wir müssen uns auf diese Tatsachen vorbereiten. Dies ist das Licht, das mir gegeben worden ist. General Conference Bulletin, 6. April 1903. Unsere Eigenständigkeit bewahren LL 22 1 Vor Jahren wurde mir besonderes Licht darüber gegeben, dass wir unsere Arbeit nicht in den Städten bündeln sollen. Unruhe und Verwirrung erfüllt die Städte. Die durch Arbeitnehmer- und Arbeitgeberverbände sowie durch Streiks verursachten Zustände werden sich als ein großes Hindernis für unsere Arbeit erweisen. Männer nötigen die Angestellten verschiedener Berufe zum Beitritt gewisser Verbände. Das ist nicht Gottes Absicht, sondern liegt im Plan einer Macht, die wir in keiner Weise anerkennen sollten. Gottes Wort erfüllt sich; die Bösen vereinen sich selbst zu Bündeln, die zum Verbrennen bereitliegen. LL 22 2 Um der Welt die letzte Warnungsbotschaft verkündigen zu können, müssen wir alle uns anvertrauten Fähigkeiten zum Einsatz bringen. In dieser Tätigkeit müssen wir unsere Eigenständigkeit bewahren. Wir dürfen uns nicht Geheimbünden oder Gewerkschaften anschließen. Wir sollten in Gott frei sein und unverwandt zu Christus, unserem Führer, aufblicken. All unser Tun geschehe in dem Bewusstsein, wie wichtig die Vollendung des Werkes Gottes ist. Vgl. Zeugnisse für die Gemeinde VII, 84 (1902). In Missachtung der Zehn Gebote LL 22 3 Diese Gewerkschaften sind ein Zeichen der letzten Tage. Menschen vereinen sich in Bündeln, die zum Verbrennen bereitliegen. Sie mögen Gemeindeglieder sein, aber während sie diesen Gewerkschaften angehören, können sie Gottes Gebote unmöglich halten, denn die Zugehörigkeit zu den Gewerkschaften bedeutet, das ganze Sittengesetz zu missachten. LL 23 1 "Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieb haben von ganzem Herzen, von ganzer Seele und mit aller deiner Kraft und deinen Nächsten wie dich selbst." Matthäus 22,37.39. Diese Worte fassen die ganze Pflicht des Menschen zusammen. Sie meinen die Hingabe des ganzen Wesens, des Körpers, der Seele und des Geistes, an den Dienst für Gott. Wie können die Menschen diesen Worten gehorchen und sich zu gleicher Zeit verpflichten, das zu unterstützen, was ihrem Nächsten die Handlungsfreiheit entzieht? Und wie können die Menschen diesen Worten gehorchen und Zusammenschlüsse bilden, die den Armen die Vorteile rauben, die ihnen mit Recht zustehen, und sie vom Kaufen und Verkaufen abhalten, außer unter bestimmten Bedingungen? Brief 26, 1903; vgl. Maranatha 182. ------------------------Kapitel 3: Ein Aufruf an die Eltern Haltet die Kinder von den Brutstätten der Gottlosigkeit fern LL 24 1 Eltern dürfen nicht durch zeitliche Vorteile in Versuchung gebracht werden, die Erziehung ihrer Kinder zu vernachlässigen. Wenn irgend möglich, ist es die Pflicht der Eltern, ein Heim für ihre Kinder auf dem Land einzurichten. Die Kinder und die Jugend sollten sorgfältig behütet werden. Haltet sie von den Brutstätten der Bosheit fern, die in den Städten vorhanden sind. Lasst sie umgeben sein von den Einflüssen eines wahren christlichen Heims -- eines Heims, in dem Christus wohnt. Brief 268, 1906. Vor den Plagen LL 24 2 Bevor die gewaltigen Plagen über die Bewohner der Erde hereinbrechen, ruft der Herr alle wahren Israeliten auf, sich auf das Ereignis vorzubereiten. An die Eltern sendet er den Warnruf: "Versammelt eure Kinder in euren eigenen Heimen, trennt sie von denen, die die Gebote Gottes missachten, die Böses lehren und Übles tun. Verlasst so schnell wie möglich die großen Städte. Errichtet Gemeindeschulen. Bietet euren Kindern das Wort Gottes als Grundlage ihrer gesamten Erziehung an." Vgl. Zeugnisse für die Gemeinde VI, 197 (1901). LL 25 1 Der Herr hat mich angewiesen, unsere Leute davor zu warnen, in den Städten nach Wohnungen für ihre Familien zu suchen. Vätern und Müttern sei gesagt: Versäumt es nicht, eure Kinder auf dem eigenen Grundstück heranwachsen zu lassen! Manuskript 81, 1900. Die Seelen der Kinder oder Bequemlichkeit und Wohlstand LL 25 2 Lasst die Kinder nicht länger den Versuchungen der Städte, die reif zur Zerstörung sind, ausgesetzt sein. Der Herr hat uns Warnungen und Ratschläge gegeben, die Städte zu verlassen. Lasst uns keine Investitionen in den Städten mehr machen. Väter, Mütter, wie schätzt ihr den Wert der Seelen eurer Kinder ein? Bereitet ihr eure Angehörigen auf die Entrückung in die himmlischen Höfe vor? Bereitet ihr sie darauf vor, Mitglieder der königlichen Familie zu werden, Kinder des himmlischen Königs? "Was nütze es dem Menschen, wenn er die ganze Welt gewönne und nähme doch Schaden an seiner Seele". Markus 8,36. Wie lassen sich Bequemlichkeit, Wohlstand und die Annehmlichkeiten des Lebens mit dem Wert der Seelen eurer Kinder vergleichen? Manuskript 76, 1905. Christliche Eigenschaften sind an abgelegenen Orten leichter zu erreichen LL 25 3 Es gibt nicht eine unter hundert Familien, die in ihrem körperlichen, geistigen und geistlichen Zustand Fortschritte macht, wenn sie in der Stadt wohnt. Glaube, Hoffnung, Liebe und Glück können viel besser an abgeschiedenen Orten erlangt werden, wo es Felder, Hügel und Bäume gibt. Nehmt eure Kinder weg von dem Anblick und Lärm der Stadt, weg von dem Geklapper und dem Gerassel von Straßenbahnen und Zügen, und ihr Geist wird viel gesünder werden. Es wird viel leichter sein, ihren Herzen die Wahrheit des Wortes Gottes nahe zu bringen. Manuskript 76, 1905. LL 25 4 Schickt die Kinder in die Schulen in der Stadt, wo jede Art der Versuchung sie ablenkt und verdirbt, und das Werk der Charakterbildung wird für Eltern und Kinder zehnmal schwerer sein. Fundamentals of Christian Education 326 (1894). Zuflucht auf dem Land LL 26 1 Lasst die Eltern begreifen, dass die Ausbildung ihrer Kinder ein wichtiges Werk der Seelenrettung ist. Auf dem Land gibt es eine Menge nützlicher Dinge zu tun. Sie fördern die körperliche Gesundheit durch Stärkung der Nerven und Muskeln. "Heraus aus den Städten!" ist meine Botschaft für die Erziehung unserer Kinder. LL 26 2 Gott gab unseren ersten Eltern die Mittel wahrer Erziehung, als er sie anwies, den Boden zu bebauen und sich um ihr Gartenheim zu kümmern. Nach dem Sündenfall wurde durch den Ungehorsam gegenüber Gottes Forderungen das Werk des Ackerbaus ungleich schwieriger, da die Erde wegen des Fluches der Sünde Dornen und Disteln hervorbrachte. Aber die Arbeit selbst wurde nicht wegen der Sünde verordnet. Der große Meister selbst segnete die Arbeit der Bodenbearbeitung. "Wie in den Tagen Noahs" LL 26 3 Es ist Satans Absicht, Männer und Frauen in die Städte zu locken. Um sein Ziel zu erreichen, erfindet er jede Art von Neuheit und Vergnügungen sowie jede Art von Erregung. Die heutigen Städte dieser Erde werden wie die Städte vor der Sintflut. LL 26 4 Wir sollten es als stete Last empfinden, wenn wir die Erfüllung der Worte Christi sehen: "Wie es in den Tagen Noahs war, so wird sein das Kommen des Menschensohnes." Matthäus 24,37. In den Tagen vor der Flut wurde jede Art von Vergnügen erfunden, um Männer und Frauen zur Selbstvergessenheit und Sünde zu verleiten. Heute, im Jahr 1908, arbeitet Satan mit Heftigkeit daran, dass die gleichen Bedingungen des Bösen vorherrschen. Die ganze Erde ist verdorben. Die religiöse Freiheit wird von angeblichen Christen wenig beachtet, weil viele von ihnen kein Verständnis von geistlichen Dingen haben. LL 27 1 Wir können nicht übersehen, dass das Ende der Welt bald kommt. Satan wirkt am Verstand von Männern und Frauen, und viele scheinen mit einem Verlangen nach Vergnügen und Aufregung erfüllt zu sein. Wie es in den Tagen Noahs war, nimmt jede Art von Bösem beständig zu. Scheiden und Heiraten ist an der Tagesordnung. In Zeiten wie diesen sollte das Volk, das danach trachtet, die Gebote Gottes zu halten, nach abgelegenen Plätzen suchen, die sich fern von den Städten befinden. ... Kein Verlust LL 27 2 Wer lässt sich warnen? Wir sagen zum wiederholten Mal: Heraus aus den Städten! Betrachtet es nicht als einen großen Verlust, dass ihr in die Hügel und Berge gehen müsst, sondern sucht nach dieser Zurückgezogenheit, wo ihr mit Gott allein sein könnt, um seinen Willen und seine Wege kennenzulernen. ... LL 27 3 Ich dränge unser Volk, es sich zum Lebenswerk zu machen, nach Geistlichkeit zu trachten. Christus steht vor der Tür. Dies ist der Grund, warum ich zu unserem Volk sage: "Betrachtet es nicht als einen Verlust, wenn ihr dazu aufgefordert werdet, die Städte zu verlassen und auf das Land zu ziehen. Dort warten reiche Segnungen für diejenigen, die sie ergreifen. Indem ihr die Schönheit der Natur betrachtet und die Werke des Schöpfers studiert, werdet ihr unmerklich in sein Bild verwandelt." Manuskript 85, 1908. Die besten Ergebnisse des Lebens erreichen LL 27 4 Eine teure Wohnung, aufwendige Möblierung, Angeberei, Luxusgüter und Müßiggang schaffen nicht die Bedingungen für ein glückliches, erfolgreiches Leben. Jesus kam auf diese Erde, um das größte Werk zu vollbringen, das es unter Menschen je zu tun gab. Er kam als Gottes Botschafter, um uns zu zeigen, wie wir ein in jeder Hinsicht erfolgreiches Leben führen können. Was für Bedingungen waren es, die der ewige Vater für seinen Sohn gewählt hatte? Ein abgelegenes Heim im galiläischen Bergland, eine Familie, die ihren Unterhalt aus ehrlicher, die Selbstachtung fördernder Arbeit bezog, ein Leben in Einfachheit, die tägliche Auseinandersetzung mit Schwierigkeiten und Mühsal, Selbstaufopferung, Sparsamkeit und geduldiger, freudiger Dienst, die Schulstunde mit der geöffneten Schriftrolle an der Seite seiner Mutter, die Stille der Morgen-und Abenddämmerung im grünen Tal, die heiligen Dienste der Natur, das Studium der Schöpfung und der Vorsehung sowie die Gemeinschaft der Seele mit Gott -- dies waren die Verhältnisse und Gelegenheiten der frühen Lebensjahre Jesu ... Das Landerbe edler Männer LL 28 1 Das Gleiche gilt auch für die große Mehrheit der besten und edelsten Menschen aller Zeitalter. Lest die Lebensberichte von Abraham, Jakob und Joseph, von Mose, David und Elisa. Studiert das Leben von Männern späterer Zeiten, die Vertrauens- und verantwortungsvolle Positionen höchst ehrenhaft bekleidet haben, von Männern, deren Einfluss zum Guten in der Welt unübersehbar gewesen ist. Viele von ihnen wuchsen in ländlichen Heimen auf. Sie kannten keinen Luxus. Ihre Jugendzeit verbrachten sie nicht mit Vergnügungen. Viele hatten beständig mit Armut und Elend zu kämpfen. Sie lernten früh zu arbeiten, und ihr tätiges Leben in der frischen Luft stärkte und beflügelte ihre Fähigkeiten. Unter dem Zwang der Begrenzung auf ihre eigenen Möglichkeiten lernten sie, Schwierigkeiten durchzustehen und Hindernisse zu überwinden, und erlangten so Mut und Ausdauer. Sie lernten Selbstvertrauen und Selbstdisziplin. Sie blieben in hohem Maß vor schlechtem Umgang bewahrt und waren mit natürlichen Freuden und ehrlicher Kameradschaft zufrieden. Sie bevorzugten einfachen Geschmack und ein diszipliniertes Leben. Sie waren von Grundsätzen geleitet, und sie wuchsen rein, stark und lauter auf. Wenn sie dann in ihr Lebenswerk gerufen wurden, brachten sie die körperliche und geistige Kraft mit, den Schwung, die Fähigkeit zur Planung und Durchführung von Aufgaben sowie die Festigkeit im Widerstand gegen das Böse. Das machte sie zu einer positiven Kraft für das Gute in der Welt. Besser als reiches Erbe LL 29 1 Besser als jedes andere Erbe, das ihr euren Kindern mitgeben könntet, wird das Geschenk eines gesunden Körpers, eines klugen Geistes und eines edlen Charakters sein. Wer versteht, was wahrer Lebenserfolg bedeutet, wird beizeiten klug sein und deshalb auch bei der Auswahl seines Heims die wichtigsten Dinge des Lebens im Blick behalten. Anstatt dort zu wohnen, wo nur die Werke von Menschen zu sehen sind, wo die Aussicht und die Geräusche häufig zu schlechten Gedanken verleiten, wo Unruhe und Verwirrung zu Erschöpfung und Unfrieden führen, geht lieber dorthin, wo ihr auf Gottes Werke schauen könnt. Findet die Ruhe des Geistes in der Schönheit, der Stille und dem Frieden der Natur. Lasst das Auge auf den grünen Feldern, auf den Wäldern und Hügeln ruhen. Schaut zum blauen Himmel auf, der nicht vom Staub und Qualm der Stadt verdunkelt ist, und atmet die erfrischende Luft des Himmels ein. Geht dorthin, wo ihr, abseits der Unruhe und Ausschweifung des Stadtlebens, eine freundschaftliche Beziehung zu euren Kindern entwickeln könnt, wo ihr ihnen dabei helfen könnt, durch seine Werke von Gott zu lernen, und wo ihr sie zu einem redlichen und sinnvollen Leben erziehen könnt. Vgl. Auf den Spuren des großen Arztes 298-300 (1905). Segnungen des Lebens im Freien LL 29 2 Es wäre für dich gut, deine verwirrenden Sorgen beiseite zu legen und einen Zufluchtsort auf dem Land zu finden, wo es keine starken Einflüsse gibt, die die Moral der Jugend verderben. LL 29 3 Zwar wirst du nicht gänzlich frei von Plagen und verwirrenden Sorgen auf dem Land sein, aber dort könntest du viel Übel vermeiden und die Tür gegen die Flut der Versuchungen, die deine Kinder zu überwältigen drohen, schließen. Sie brauchen Beschäftigung und Abwechslung. Die Eintönigkeit des Heims macht sie aufsässig und unruhig. Sie haben die Gewohnheit angenommen, sich mit den bösen Burschen aus der Stadt zusammenzutun. Auf diese Weise erhalten sie eine Straßenerziehung ... LL 30 1 Auf dem Land zu leben wäre für sie sehr nutzbringend. Ein tätiges Leben draußen wäre der Gesundheit von Geist und Körper nur dienlich. Sie sollten einen Garten bearbeiten, wo sie ihr Vergnügen und nützliche Beschäftigung finden können. Das Heranziehen von Pflanzen und Blumen weckt Geschmack und Urteilsvermögen. Die Kenntnis von Gottes nützlichen und schönen Schöpfungswundern übt einen reinigenden und veredelnden Einfluss auf das Gemüt aus und verweist es auf den Schöpfer und Meister aller Dinge. Vgl. Zeugnisse für die Gemeinde IV, 152-153 (1876). Kein Wunder wird die Folgen eines falschen Kurses aufheben LL 30 2 Ich betrachte diese Blumen. Jedes Mal, wenn ich sie anschaue, denke ich an Eden. Sie sind ein Ausdruck der Liebe Gottes zu uns. Er gibt uns schon in dieser Welt einen kleinen Vorgeschmack von Eden. Er möchte, dass wir uns an den wunderschönen Dingen seiner Schöpfung erfreuen und an ihr einen Ausdruck dessen sehen, was er für uns tun will. LL 30 3 Er möchte, dass wir dort wohnen, wo wir uns frei bewegen können. Sein Volk sollte sich nicht in den Städten drängen. Er möchte, dass sie ihre Familien aus den Städten herausnehmen, damit sie sich besser auf das ewige Leben vorbereiten. In kurzer Zeit werden sie die Städte verlassen müssen. LL 30 4 Diese Städte sind von jeder Art von Schlechtigkeit erfüllt -- von Streiks, Morden und Selbstmorden. Satan ist in ihnen und beherrscht die Menschen in ihrem Werk der Zerstörung. Unter seinem Einfluss töten sie aus Lust am Töten, und dies werden sie immer mehr tun. LL 30 5 Können wir, wenn wir uns unter einen fragwürdigen Einfluss stellen, erwarten, dass Gott ein Wunder tut, um die Folgen unseres falschen Handelns aufzuheben? -- Nein, wirklich nicht. Verlasst die Städte so schnell wie möglich und erwerbt ein kleines Stück Land, wo ihr einen Garten anlegen könnt und eure Kinder das Wachstum der Blumen betrachten und die Grundsätze der Einfachheit und Reinheit lernen können. General Conference Bulletin, 30. März 1903. ------------------------Kapitel 4: Beschäftigungen in ländlichen Gebieten Das Land deckt unsere Bedürfnisse LL 32 1 Wenn das Land bestellt wird, wird es auch mit dem Segen Gottes unsere Bedürfnisse decken. Wir dürfen nicht infolge anscheinenden Misserfolgs bei irdischen Dingen entmutigt sein, dürfen uns auch nicht durch irgendwelchen Verzug den Mut rauben lassen. Wir sollten den Boden freudig, zuversichtlich und dankbar bearbeiten und glauben, dass die Erde für den treuen Arbeiter reiche Vorräte in ihrem Schoß birgt, Vorräte von höherem Wert als Gold und Silber. Man stellt der Erde ein falsches Zeugnis aus, wenn man ihr Kargheit nachsagt. Wenn der Erdboden fachmännisch bestellt wird, gibt er seine Schätze zum Wohl des Menschen her. Berge und Hügel wandeln sich. Die Erde veraltet wie ein Kleid, doch der Segen Gottes, der seinem Volk in der Wüste einen Tisch bereitete, hört niemals auf. LL 32 2 Ernste Zeiten stehen uns bevor, und es ist notwendig, dass sich Familien aus den Städten aufs Land hinausbegeben, damit die Wahrheit -- so wie auf den Landstraßen -- auch an den Hecken und Zäunen der Erde verkündigt werde. Sehr viel hängt davon ab, ob wir unsere Pläne dem Worte Gottes gemäß legen und sie dann mit beharrlicher Entschiedenheit ausführen. Von geheiligter Tätigkeit und Ausdauer ist mehr abhängig als von Begabung und Bücherweisheit. Alle Gaben und Fähigkeiten, die menschlichen Werkzeugen verliehen worden sind, haben, wenn unbenutzt, nur geringen Wert. Die Kinder und Jugendlichen werden eine Rückkehr zu einfacheren Methoden mit Freuden begrüßen. Die Arbeit im Garten und auf dem Feld bildet eine angenehme Abwechslung in der ermüdenden Aufeinanderfolge theoretischen, abstrakten Unterrichts, auf welchen die jungen Gemüter nie beschränkt werden sollten. Besonders für überreizte Kinder, für die der Lehrstoff aus Büchern belastend und schwer zu behalten ist, wird sich diese Arbeit im Freien als sehr wertvoll erweisen. Die Betrachtung der Natur bringt solchen Kindern Gesundheit und Freude. Dazu werden die empfangenen Eindrücke ihrem Gedächtnis nicht entschwinden, da sie mit Dingen verbunden sind, die sie beständig vor Augen haben. Vgl. Zeugnisse für die Gemeinde VI, 182 (1900). Mit einem Stück Land und einem schmucken Heim LL 33 1 Die Erde soll dazu gebracht werden, ihre Kraft hervorzubringen, aber ohne den Segen Gottes könnte sie nichts tun. Am Anfang schaute Gott auf alles, was er gemacht hatte, und bezeichnete es als sehr gut. Der Fluch traf die Erde als Folge der Sünde. Aber soll der Fluch durch die Vermehrung der Sünde vergrößert werden? Die Unwissenheit verrichtet schon ihr unheilvolles Werk. Träge Knechte verschlimmern die Lage durch ihre schlechten Gewohnheiten. LL 33 2 Viele sind unwillig, ihr Brot im Schweiße ihres Angesichts zu verdienen, und weigern sich, den Acker zu bebauen. Aber in den Tiefen der Erde sind Segnungen für die versteckt, die den Mut, den Willen und die Ausdauer aufbringen, ihre Schätze zu heben. Väter und Mütter, die ein Stück Land und ein schmuckes Heim besitzen, sind Könige und Königinnen. LL 33 3 Viele Bauern erzielen von ihrem Land nicht die angemessenen Einkünfte, weil sie diese Arbeit als erniedrigend ansehen. Sie erkennen nicht, dass sie ein Segen für sie und ihre Familien sind. Alles, was sie erkennen, ist nur das Brandmal der Knechtschaft. Ihre Obstgärten sind vernachlässigt, die Ernte wird nicht zur rechten Zeit eingebracht und eine rein oberflächliche Arbeit wird beim Bearbeiten des Ackers getan. Fundamentals of Christian Education 326.327 (1894). Obst, Gemüse und Geflügel LL 34 1 In dieser Gegend gibt es einen großen unbewohnten Landstrich. Einige unserer Leute, die in der vergifteten Atmosphäre der Städte leben, könnten zu ihrem eigenen Vorteil einige Morgen dieses Landes günstig erwerben. Sie könnten sich durch Obst- und Gemüseanbau sowie durch Geflügelzucht selbst unterhalten. Die Krankenanstalt würde gerne von ihnen Eier und Gemüse kaufen. Ich wollte, einige solcher Unternehmungen könnten gleich beginnen. Ein großer Segen würde auf Eltern und Kinder fallen, wenn sie die gottlosen und verschmutzten Städte verließen und auf das Land zögen. Brief 63, 1904. Ein Segen für die Armen LL 34 2 Wenn diese Armen, die nun in den Städten zusammengedrängt werden, Heime auf dem Land finden könnten, wären sie nicht nur imstande, ihren Lebensunterhalt zu verdienen, sondern auch Gesundheit und Glück zu finden -- das sie nun kaum noch kennen. Harte Arbeit, einfache Nahrung, strenge Sparsamkeit und oft auch Schwierigkeiten und Entbehrungen würden hier zwar ihr Leben bestimmen. Aber wie sehr wären sie damit gesegnet, wenn sie die Stadt mit ihren Verlockungen zum Bösen, ihrer Rastlosigkeit und Kriminalität, ihrer Armut und Verwahrlosung verlassen und statt dessen auf dem Land wohnen könnten, wo das Leben meist ruhig, friedlich und in geordneten Bahnen verläuft. LL 34 3 Vielen Stadtbewohnern, die keinen Fußbreit Grünland besitzen, deren Blicke jahrein, jahraus nur auf schmutzige Hinterhöfe und enge Gassen, auf Beton- und Steinmauern gerichtet sind und die in einen staub- und rauchverhangenen Himmel schauen, würden es fast wie paradiesisch empfinden, wenn sie wieder in einem ländlichen Gebiet leben könnten, wo sie von grünen Feldern, Wäldern, Hügeln und Bächen, einem klaren Himmel und frischer, reiner Luft umgeben wären. Größtenteils von schlechter Gesellschaft und der Abhängigkeit von Menschen befreit und von den gesundheitsschädlichen Lebensgewohnheiten und aller Hektik entfernt, würden sie dann wieder mehr die Schönheiten der Schöpfung wahrnehmen. Hier würden sie wieder die Gegenwart Gottes und ihre Abhängigkeit von ihm erkennen. Durch die Natur würde seine Stimme zu ihren Herzen reden von seinem Frieden und seiner Liebe, und Geist, Seele und Körper wären hier für diese heilsame, lebenspendende Macht empfänglich. Auf den Spuren des großen Arztes 147.148 (1905). Kleine Betriebe gründen LL 35 1 Die Gläubigen, die jetzt in den Städten leben, werden auf das Land ziehen müssen, damit sie ihre Kinder vor dem Verderben retten. Achtet auf die Errichtung von Betrieben, in denen diese Familien Arbeit finden können. Jene, die für das Schulwerk in ... und in... verantwortlich sind, sollten sich überlegen, was diese Einrichtungen zur Gründung solcher Betriebe beitragen können, sodass unsere Leute, die die Städte verlassen möchten, imstande sind, bescheidene Heime ohne große Geldauslagen zu erwerben und auch Arbeit zu finden. An beiden Orten gibt es günstige und ermutigende Bedingungen für die Entwicklung dieses Plans. Studiert, was ihr daraus machen könnt! LL 35 2 Was getan werden muss, kann erst erfasst werden, wenn einmal ein Anfang gesetzt ist. Betet für diese Angelegenheit und denkt daran, dass Gott das Steuer in der Hand hält und das Werk der verschiedenen Unternehmungen führt. Ein Ort, an dem das Werk in der richtigen Weise durchgeführt wird, ist ein Vorbild für andere Orte. Es darf keine Engherzigkeit, keine Selbstsucht im Werk geben. Das Werk soll auf eine einfache, vernünftige Grundlage gestellt werden. Alle sollen gelehrt werden, nicht nur vorzugeben, die Wahrheit als solche zu glauben, sondern sie im täglichen Leben zu verwirklichen. Brief 25, 1902. Das Gesundkostwerk LL 36 1 Ein Gesundkostwerk sollte hier (in Avondale, Australien) errichtet werden. Es sollte einer der Wirtschaftszweige sein, die mit der Schule verbunden sind. Gott hat mich unterwiesen, dass Eltern in diesem Zweig Arbeit finden und ihre Kinder zur Schule schicken können. Aber alles, was getan wird, sollte in der größten Einfachheit geschehen. Es sollte keinerlei Verschwendung geben. LL 36 2 Eine sorgfältige Arbeit sollte getan werden, andernfalls wäre ein unordentliches Ergebnis die Folge. Australasian Union Conference Record, 28. July 1899. ------------------------Kapitel 5: Die Vorbereitung auf die Sonntagsgesetz-Krise Schwierige Zeiten stehen uns bevor LL 38 1 Wir sollen uns nicht dort niederlassen, wo wir gezwungen werden, enge Beziehungen mit denen zu unterhalten, die Gott nicht ehren. Eine Krise bezüglich der Sonntagsheiligung wird bald kommen. LL 38 2 Die Sonntagshalter bestärken sich in ihren falschen Ansprüchen, und das bedeutet Unterdrückung für diejenigen, die sich entscheiden, den Sabbat des Herrn zu heiligen. Wir sollten uns dort niederlassen, wo wir das Sabbatgebot in seiner Vollständigkeit halten können. "Sechs Tage sollst du arbeiten", erklärt der Herr, "und all deine Werke tun, aber am siebten Tag ist der Sabbat des Herrn, deines Gottes, an ihm sollst du keine Arbeit tun." 2.Mose 20,9.10. Wir sollten vorsichtig sein und uns nicht dort niederlassen, wo es für uns und unsere Kinder schwer ist, den Sabbat zu halten. Wenn wir durch die Vorsehung Gottes fern von den Städten Grundstücke erwerben können, will der Herr, dass wir das tun. Es stehen uns schwierige Zeiten bevor. Manuskript 99, 1908. Beeilt euch und seid bereit LL 38 3 Wenn die den Königen übergebene Macht mit Güte verbunden ist, dann nur deshalb, weil die Machthaber unter göttlicher Gewalt stehen. Wenn Macht mit Gottlosigkeit verknüpft ist, ist sie mit satanischen Werkzeugen ausgestattet und wird diejenigen vernichten, die Gottes Eigentum sind. Die protestantische Welt hat einen falschen Sabbat anstelle des Sabbats des Herrn aufgerichtet und tritt in die Fußstapfen des Papsttums. Aus diesem Grund sehe ich für das Volk Gottes die Notwendigkeit, aus den Städten in die Abgeschiedenheit des Landes zu ziehen, wo die Menschen die Erde bebauen und ihre eigenen Erzeugnisse heranziehen können. Auf diese Weise können sie ihre Kinder mit einfachen, gesunden Gewohnheiten heranwachsen lassen. Ihr müsst euch beeilen und für die Krise bereit sein. Brief 90, 1897. ------------------------Kapitel 6: Der Zuzug zu unseren Einrichtungen Keine Niederlassung rund um unsere Einrichtungen LL 40 1 In unseren Tagen wünscht der Herr, dass seine Leute über die ganze Erde zerstreut leben. Sie sollten sich nicht rund um unsere Einrichtungen ansiedeln. Jesus sagte: "Gehet hin in alle Welt und predigt das Evangelium aller Kreatur." Markus 16,15. Als die Jünger ihrer Neigung folgten, in großer Anzahl in Jerusalem zu bleiben, ließ Gott Verfolgung zu, und sie wurden in alle Teile der bewohnten Erde zerstreut. Seit Jahren sind Botschaften der Warnung und dringliche Bitten an unser Volk ergangen, die ihm eindringlich einschärfen, in des Meisters großes Erntefeld zu treten und selbstlos für Seelen zu arbeiten. Vgl. Zeugnisse für die Gemeinde VIII, 216 (1904). Zerstreut euch in die ungewarnten Orte LL 40 2 Viele Glieder unserer großen Gemeinden tun im Grunde genommen gar nichts. Sie könnten ein gutes Werk verrichten, wenn sie sich, anstatt sich zusammenzuscharen, in Orte zerstreuen würden, in denen die Wahrheit noch keinen Eingang gefunden hat. Bäume, die zu dicht gepflanzt werden, gedeihen nicht. Der Gärtner muss sie auseinanderpflanzen, damit sie mehr Raum zum Wachstum haben und nicht verkümmern oder erkranken. Dieselbe Regel lässt sich auch auf unsere großen Gemeinden anwenden. Viele Glieder verlieren ihr geistliches Leben, weil diese Arbeit an ihnen nicht verrichtet wurde. Sie werden schwach und untüchtig. Umgepflanzt würden sie Raum haben, stark und lebendig zu werden. LL 41 1 Es ist nicht Gottes Absicht, dass sich sein Volk in größeren Gemeinwesen ansiedelt oder niederlässt. Christi Jünger sind auf Erden seine Stellvertreter. Gott will, dass sie sich über das ganze Land in kleine und große Städte und Dörfer verteilen wie Lichter in der Finsternis der Welt. Sie sollen Missionare für Gott sein und durch ihren Glauben und ihre Werke die unmittelbare Nähe des kommenden Heilands bezeugen. LL 41 2 Die Laienglieder unserer Gemeinden können eine Aufgabe erfüllen, die sie bis jetzt noch kaum in Angriff genommen haben. Niemand ziehe allein um eines weltlichen Vorteils willen in einen neuen Ort. Wo sich aber ein Weg öffnet, den Lebensunterhalt zu verdienen, sollten sich eine oder zwei fest in der Wahrheit gegründete Familien niederlassen, um dort Missionsarbeit zu treiben. Sie müssen von der Liebe zu Seelen erfüllt sein und sich gedrungen fühlen, für sie zu wirken. Sie sollen darüber nachdenken, wie diese zur Wahrheit gebracht werden können. Sie können unsere Schriften verbreiten, Versammlungen in ihren Häusern abhalten, sich mit ihren Nachbarn befreunden und sie zu den Versammlungen einladen. Auf diese Weise können sie ihr Licht in guten Werken leuchten lassen. Vgl. Zeugnisse für die Gemeinde VIII, 240.241 (1904). Lasst euch nicht von unseren Einrichtungen anlocken LL 41 3 Jene, die sich in der Nähe unseres Verlagshauses, des Sanatoriums und der Schule in Takoma Park niederlassen wollen, sollten auf Ratschläge hören, bevor sie umziehen. Zu denen, welche Mountain View als günstigen Wohnort betrachten, weil dort Pacific Press eingerichtet werden soll, würde ich sagen: Schaut euch nach anderen Plätzen der Welt um, welche das Licht benötigen, das euch anvertraut ist. Denkt daran, dass Gott jedem Menschen sein Werk gegeben hat. Wählt einen Ort, wo ihr Gelegenheit habt, euer Licht inmitten der sittlichen Dunkelheit scheinen zu lassen. LL 42 1 Es ist immer wieder so, dass, wenn eine Institution an einem Ort gegründet wird, es viele Familien gibt, die sich in der Nähe ansiedeln wollen. So war es in Battle Creek und in Oakland und -- in gewisser Hinsicht -- an fast jedem Ort, wo wir eine Schule oder eine Krankenanstalt haben. Fundamentals of Christian Education 494.495 (1904). Bildet kein Jerusalem-Zentrum LL 42 2 Unsere Leute dürfen ... nicht als ein Jerusalem-Zentrum betrachten. Weil viele unserer Brüder dazu berufen sind, sich mit dem Verlagswerk hier zu verbinden, soll man nicht glauben, dass dies ein Platz sei, an dem sich viele unserer Leute mit ihren Familien niederlassen sollten. Jeder, der in der Verwaltung tätig ist, sollte sich zum Umzug bereithalten, falls Gott ihn an einen anderen Ort berufen sollte. Manuskript 148, 1905. LL 42 3 Drängt euch nicht an einen Ort und macht nicht den gleichen Fehler, der in Battle Creek gemacht wurde. Es gibt Hunderte von Orten, die das Licht benötigen, das Gott euch gegeben hat. Fundamentals of Christian Education 495 (1904). Bleibt in kleinen Gemeinden, gründet neue Schulen LL 42 4 Viele Familien, die um der Ausbildung ihrer Kinder willen dorthin ziehen, wo sich unsere Schulen befinden, würden dem Meister einen besseren Dienst erweisen, wenn sie blieben, wo sie sind. Sie sollten ihre örtliche Gemeinde ermutigen, eine Gemeindeschule zu gründen, in der alle zu ihr gehörigen Kinder eine vielseitige, praktische und christliche Erziehung erhalten können. Es wäre für ihre Kinder, sie selbst und für das Werk Gottes besser, wenn sie in den kleineren Gemeinden blieben, wo man ihre Hilfe braucht, statt in die größeren Gemeinden zu gehen, in denen sie ständig in Versuchung sind, in geistliche Untätigkeit zu verfallen, weil man sie dort nicht benötigt. LL 43 1 Wo es auch nur einige Sabbathalter gibt, sollten sich die Eltern zusammenschließen, um einen Platz für eine Tagesschule zu beschaffen, auf der ihre Kinder und jungen Leute unterrichtet werden können. Sie sollten einen christlichen Lehrer anstellen, der als ein geheiligter Missionar die Kinder dazu erzieht, dass auch sie Missionare werden. Wir sollten Lehrer anstellen, die eine gründliche Ausbildung in den üblichen Fächern erteilen, wobei die Bibel zur Grundlage und zum Leitfaden allen Studiums gemacht wird. Die Eltern sollten die geistliche Rüstung anlegen und durch ihr Beispiel die Kinder lehren, Missionare zu sein. Counsels to Parents, Teachers and Students 173.174 (1913); vgl. Aus der Schatzkammer der Zeugnisse II, 409; vgl. Wie führe ich mein Kind 190. Was sich die Engel wohl denken LL 43 2 Was müssen wohl die Engel fühlen, die das Ende kommen sehen und diejenigen beobachten, die vorgeben, die Erkenntnis Gottes und Jesu Christi, den er gesandt hat, zu besitzen, sich aber zusammendrängen, gleichsam Kolonien bilden, Versammlungen besuchen und entmutigt und unbefriedigt sind, wenn dort nicht segensreich für ihre Seele und stärkend für die Gemeinde gepredigt wird, während sie buchstäblich nichts tun. Brief 16e, 1892. Keine Zentren bilden LL 43 3 Die Leute werden ermutigt, sich in Battle Creek niederzulassen, ihren Zehnten zu zahlen und ihren Einfluss zugunsten des Aufbaus eines neuen Jerusalem geltend zu machen, was nicht nach Gottes Willen ist. Dadurch wird anderen Plätzen der Vorteil, dessen sie sich erfreuen sollten, vorenthalten. Vergrößert, breitet euch aus, jawohl; aber nicht an einem einzelnen Ort. Geht aus und gründet Mittelpunkte, von denen euer Einfluss auf Plätze ausstrahlen kann, wo nichts oder nahezu nichts getan worden ist. Brecht die kompakte Masse auf, damit die rettenden Strahlen des Lichts bis in die dunklen Ecken der Erde verbreitet werden können. Vgl. Zeugnisse für Prediger 218. ------------------------Kapitel 7: Die Führung durch Gottes Vorsehungen Wenn Gott den Weg öffnet LL 44 1 Die Zeit ist gekommen, dass, wenn Gott den Weg öffnet, Familien aus der Stadt ziehen sollten. Die Kinder sollten aufs Land gebracht werden. Die Eltern sollten, ihren Mitteln entsprechend, eine passende Wohnstätte erwerben. Mag diese auch klein sein, so sollte doch Land daran angeschlossen sein, welches bebaut werden kann. Manuskript 50, 1903. Gott wird seinem Volk helfen LL 44 2 Eltern können ein kleines Haus auf dem Land und Boden zum Bearbeiten erwerben, wo sie Obstgärten haben und Gemüse und Beerenobst anbauen können, die die Stelle von Fleisch einnehmen, das für das Blut in den Venen so verderblich ist. An solchen Orten werden die Kinder nicht von den verderblichen Einflüssen des Stadtlebens umgeben sein. Gott wird seinem Volk helfen, solche Heime außerhalb der Städte zu finden. Medical Ministry 310 (1902). Den Weg öffnen helfen LL 45 1 In dem Maß, wie die Zeit voranschreitet, muss unser Volk immer mehr die Städte verlassen. Seit Jahren werden wir unterwiesen, dass unsere Brüder und Schwestern und besonders Familien mit Kindern planen sollten, aus den Städten wegzuziehen, wenn sich ein Weg dazu öffnet. Viele werden schwer daran arbeiten müssen, damit sich eine solche Möglichkeit ergibt. Aber bis es so weit ist, sollten sie, die Tätigsten im Missionswerk sein, wie sehr ihr Wirken auch begrenzt Sein mag. The Review and Herald, 27. September 1906. Ratschläge und Warnungen LL 45 2 Dein Brief teilt mir mit, lieber Bruder, dass es viele gibt, welche tief berührt sind und aus Battle Creek wegziehen wollen. Es ist notwendig, dass dies getan wird und zwar jetzt. Diejenigen, die sich zum Wegzug gedrungen fühlen, sollten es aber nicht hastig, aufgeregt oder übereilt tun, sondern in einer Art und Weise, dass sie danach nichts bereuen. LL 45 3 Achtet darauf, dass keine überstürzten Umzüge stattfinden. Tut nichts, ohne zuvor die Weisheit von Gott zu suchen, der verheißen hat, allen, die darum bitten und nicht zweifeln, umsonst zu geben, und der keine Vorwürfe macht. Alles, was man tun kann, ist empfehlen und beraten und dann diejenigen der göttlichen Führung zu überlassen, die von der Pflicht des Umzugs überzeugt sind und mit ihrem ganzen Herzen von Gott lernen und ihm gehorchen wollen. LL 45 4 Ich bin beunruhigt, wenn ich daran denke, dass sogar einige unserer Lehrer ein gesundes Urteilsvermögen vermissen lassen. Man wird die Männer, die die Botschaften der Gnade in die Welt tragen und das Vertrauen der Leute besitzen, um Rat bitten. Große Vorsicht muss von ihnen geübt werden, weil sie keine echte Erfahrung im praktischen Leben besitzen und in der Gefahr stehen, Ratschläge zu erteilen, von denen sie nicht wissen, wohin diese andere Menschen führen. ... Die Gabe des Beratens LL 46 1 Einige Männer haben Einblick in Angelegenheiten und besitzen die Fähigkeit der Beratung. Es ist eine Gabe von Gott. In Augenblicken, wo die Sache Gottes gesunder, ernster und kraftvoller Worte bedarf, können sie Ratschläge erteilen, welche die von Finsternis umgebenen und verwirrten Gemüter dahin führen, den Weg, den sie einschlagen sollen, einem Lichtstrahl ähnlich zu erkennen, nachdem sie sich wochen- und monatelang mit allerlei Fragen herumgeschlagen haben. LL 46 2 Der Pfad vor ihnen entwirrt und erhellt sich. Der Herr hat sein Licht scheinen lassen, und sie sehen, dass ihre Gebete beantwortet worden sind. Der Weg ist klar. Mag auch mancher Ratschlag in Eile gegeben werden -- geht heraus aus Battle Creek, ungeachtet dessen, dass es bezüglich der Verbesserung des geistlichen Fortschritts für sie selbst oder für andere keine klaren Vorgaben gibt, wenn sie das tun ... Überlegt sorgfältig jeden Umzug LL 46 3 Jeder sollte sich die Zeit nehmen, um sorgfältig zu überlegen und nicht so zu sein wie der Mann im Gleichnis, der zu bauen begann und nicht fähig war, den Bau zu vollenden. Kein Umzug sollte unternommen werden, ohne dass alles, was damit zusammenhängt, sorgfältig und wohl durchdacht wird. Jedem Menschen wurde ein Werk entsprechend seinen Fähigkeiten verliehen. Darum sollte er nicht zögern, sondern entschlossen und doch demütig auf Gott vertrauend handeln. LL 46 4 Es mag Einzelne geben, die unbedacht losstürmen wollen, um etwas zu tun, und in eine Beschäftigung eintreten, von der sie nichts verstehen. Dies verlangt Gott nicht. Überlegt aufrichtig und unter Gebet, studiert das Wort mit aller Sorgfalt und Andacht, mit wachem Geist und Herzen, um die Stimme Gott zu vernehmen. ... Den Willen Gottes zu verstehen ist eine große Sache. ... Klar umrissene Pläne sind notwendig LL 47 1 Ich fordere die Gemeinde in Battle Creek auf, die Ratschläge Gottes zu beherzigen. Es besteht die Notwendigkeit eures Umzugs -- vieler von euch -- und es ist ebenso notwendig, dass ihr klar umrissene Pläne bezüglich dessen habt, was ihr tun wollt, wenn ihr aus Battle Creek wegzieht. Geht nicht überstürzt, ohne zu wissen, was ihr tut. ... LL 47 2 Oh, wir brauchen Generäle, kluge und verständige, ausgeglichene Männer, die zuverlässige Ratgeber sind, Einblick in die menschliche Natur haben und wissen, wie man anleitet und in der Furcht Gottes berät. Achtung bei neuen Erfahrungen LL 47 3 Ich habe gesehen, dass Vorsicht jede neue Erfahrung in der Gemeinde begleiten soll, weil einige die Dinge mit einem sehr energischen Geist hören. Manche Lehrer mögen machtvoll und wirksam die biblischen Grundsätze lehren, aber sie besitzen nicht alle eine Kenntnis des praktischen Lebens und sind nicht imstande, ratlose Gemüter mit Rat und Tat zu unterstützen. Sie erkennen nicht die schwierige Lage, in die jede Familie, die einen Umzug plant, zwangsläufig gerät. Daher sollten sich alle zurückhalten, wenn sie nicht wirklich die Wege Gottes in gewissen Angelegenheiten kennen. Sie sollten nie Mutmaßungen äußern oder von einem "Wahrscheinlich" sprechen. Wenn sie nichts Klares wissen, sollten sie es eingestehen. Lasst den Einzelnen völlig auf Gott vertrauen. Betet viel, sogar mit Fasten, dass niemand in Dunkelheit umzieht, sondern im Licht, da Gott Licht ist. ... Behutsam umziehen LL 48 1 Lasst nichts auf unordentliche Art geschehen, weil feurige und aufrüttelnde Reden eine Begeisterung hervorrufen, die nicht nach Gottes Ordnung ist, sodass großer Verlust entsteht oder große Besitztümer geopfert werden. Dadurch würde ein Sieg, der unbedingt errungen werden muss, aus Mangel an Vernunft und angemessener Abwägung sowie wegen fehlender gesunder Grundsätze und Absichten in eine Niederlage verwandelt werden. Lasst in dieser Angelegenheit kluge Obsorge walten. Alle mögen unter der Führung eines weisen, unsichtbaren Ratgebers, der Gott ist, umziehen. Menschliche Kräfte werden um die Oberherrschaft kämpfen, und es mag ein Werk getan werden, das nicht die Handschrift Gottes trägt. Nun bitte ich dringend jede Seele, nicht zu stark und vertrauensvoll auf menschliche Ratgeber zu blicken, sondern äußerst ernst auf Gott zu schauen, der allein weise Ratschläge erteilt. Unterwerft alle eure Wege und euren Willen unter Gottes Wege und Willen. ... Die Folge übereilter Umzüge LL 48 2 Wenn einige hastig umziehen, Battle Creek verlassen und dann entmutigt werden, werfen sie ein schlechtes Licht nicht nur auf sich selbst, weil sie unbesonnen gehandelt haben, sondern auch auf andere, die von ihnen angeklagt werden, Druck auf sie ausgeübt zu haben. All ihre Enttäuschungen werden denen vorgeworfen, auf die sie nicht zurückfallen sollten. -- Nun, gerade jetzt ist die Zeit, wo sich die Gefahren der letzten Tage um uns herum verdichten. Wir benötigen kluge Männer als Ratgeber, nicht solche, die es als ihre Pflicht ansehen, Unordnung und Aufregung hervorzurufen, aber unfähig sind, weise zu beraten und aus der Unordnung Ordnung erstehen zu lassen. Wir benötigen Ruhe und Frieden, die durch den Gehorsam dem Wort des Herrn gegenüber erwachsen. Lasst jeden Mann am richtigen Ort für den Meister ein Werk tun -gemäß seiner besonderen Fähigkeit. ... LL 48 3 Wie soll das geschehen? "Nehmet auf euch mein Joch", sagt Jesus Christus, der euch mit seinem kostbaren Blut erkauft hat, dessen Knechte und Eigentum ihr seid, "und lernet von mir, denn ich bin sanftmütig und von Herzen demütig, so werdet ihr Ruhe finden für eure Seelen. Denn mein Joch ist sanft und meine Last ist leicht." Matthäus 11,29.30. Wenn jemand mit einem gelehrigen Geist und mit Zerknirschung des Herzens zu Jesus kommt, ist er in der geistigen Verfassung, um von Jesus unterwiesen zu werden, um zu lernen und Jesu Anordnungen zu gehorchen. ... Lege Gott jeden Plan vor LL 49 1 Wir können uns jetzt keinen schwachen Glauben leisten; wir können nicht in einer gleichgültigen, trägen, nachlässigen Haltung auf Rettung hoffen. Jede kleinste Fähigkeit muss genutzt werden, und scharfes, ruhiges, tiefes Nachdenken muss uns auszeichnen. Die Weisheit eines menschlichen Werkzeuges reicht für Planung und Beratung in dieser Zeit nicht aus. Lege Gott jeden Plan mit Fasten vor, mit demütigem Herzen, und übergib deine Wege dem Herrn. Das sichere Versprechen ist: Er wird deine Wege leiten. Er ist an Hilfsmitteln unbegrenzt. Der Heilige in Israel, der das Heer des Himmels mit Namen ruft und die Sterne des Himmels zusammenhält, kümmert sich um dich persönlich. ... LL 49 2 Ich wollte, alle könnten erkennen, welche Möglichkeiten und Gelegenheiten es für jene gibt, die sich an Christus genügen lassen und die ihm ihr Vertrauen schenken. Das Leben, das mit Christus in Gott verborgen ist, hat immer eine Zuflucht bereit. Jeder kann sagen: "Ich vermag alles durch den, der mich mächtig macht, Christus." Philipper 4,13. LL 49 3 Ich überlasse dir diese Angelegenheit; denn ich war bezüglich der Gefahren, die nun auf alle in Battle Creek lauern, besorgt und beunruhigt. Niemand soll unklugerweise umziehen und dem Feind einen Vorteil verschaffen. Das muss nicht sein, denn wenn wir demütig mit Gott wandeln, werden wir sicher wandeln. Brief 45, 1893. ------------------------Kapitel 8: Unsere Einrichtungen -- fern der Städte Geeignete Orte für unsere Einrichtungen LL 50 1 Noch wird die Anweisung gegeben: Geht heraus aus den Städten! Gründet eure Krankenanstalten, Schulen und Verwaltungsgebäude fern von den Ballungsräumen! Viele bestehen jetzt darauf, in den Städten zu bleiben, aber die Zeit kommt bald, wenn alle, die den Anblick und Lärm des Bösen vermeiden wollen, aufs Land ziehen werden; denn die Gottlosigkeit und Entartung werden in einem solchen Maß zunehmen, dass sogar die Luft der Städte vergiftet zu sein scheint. Brief 26, 1907. Versuchung und Verderbtheit meiden LL 50 2 Manche haben sich gefragt, weshalb unser Verlag von Oakland nach Mountain View umziehen musste. Gott hat sein Volk aufgefordert, die Städte zu verlassen. Die Jugend, die mit unseren Einrichtungen verbunden ist, sollte nicht den Versuchungen und Entartungen in den großen Städten ausgesetzt sein. Mountain View erschien als günstiger Platz für unsere Druckerei. Manuskript 148, 1905. Stürmische Zeiten stehen uns bevor LL 51 1 Dieses Unheil [der Brand des Review and Herald Gebäudes] mag eine entscheidende Änderung in den geschäftlichen Angelegenheiten bewirken. Ich hoffe, dass unsere Brüder die Lektion beherzigen, die Gott sie lehren wollte, und sie das Verlagshaus in Battle Creek nicht wieder aufbauen. Gottes Absicht ist es nicht, dass wir uns in den Städten ansiedeln, denn es stehen uns sehr stürmische Zeiten bevor. Brief 2, 1903. Wo die Jugend am wirkungsvollsten unterwiesen werden kann LL 51 2 Gott sandte Warnung um Warnung, damit unsere Schulen, Verlagshäuser und Krankenanstalten außerhalb der Städte gegründet werden, an Orten, wo die Jugend bezüglich Wahrheit am wirkungsvollsten unterwiesen werden kann. Lasst niemanden den Versuch wagen, die Zeugnisse dazu zu benutzen, die Gründung von großen Geschäftsunternehmungen in den Städten zu rechtfertigen. Macht nicht das Licht unwirksam, das in dieser Angelegenheit gegeben worden ist. LL 51 3 Männer werden aufstehen und verkehrte Dinge reden, um sogar den Umzügen entgegenzuwirken, zu denen der Herr seine Diener bewegt. Aber es ist an der Zeit, dass Männer und Frauen von der Ursache auf die Wirkung schließen. Es ist zu spät, wirklich zu spät, um große Geschäftshäuser in den Städten zu errichten -- zu spät, um junge Männer und Frauen vom Land in die Stadt zu rufen. In den Städten werden solche Bedingungen herrschen, dass es für unsere Glaubensgeschwister sehr schwer sein wird, darin zu bleiben. Es wäre daher ein großer Fehler, Geld in die Gründung von Geschäftshäusern in den Städten zu stecken. Manuskript 76, 1905. Die Städte von Außenposten bearbeiten LL 51 4 So weit wie möglich sollten unsere Einrichtungen fern von den Städten liegen. Wir müssen Arbeiter für sie finden, aber wenn alles in den Städten liegt, müssen sich unsere Familien dort niederlassen. Doch es ist nicht Gottes Wille, dass sich sein Volk in den Städten niederlässt, in denen ständig Tumult und Chaos herrschen. Den Kindern sollte dies erspart bleiben, denn das ganze Leben ist dort durch Hetze, Hast und Lärm entartet. Der Herr wünscht, dass seine Leute aufs Land ziehen, wo sie sich niederlassen und ihr eigenes Obst und Gemüse anbauen können und wo ihre Kinder in unmittelbare Berührung mit Gottes Werken in der Natur treten. Nehmt eure Familien weg von den Städten, das ist meine Botschaft. LL 52 1 Die Wahrheit muss gesagt werden, ob sie die Menschen hören wollen oder nicht: Die Städte sind angefüllt mit Versuchungen. Wir sollten unsere Arbeit in einer Stadt so planen, dass wir die Jugend so weit wie möglich von dieser Verunreinigung fernhalten. Die Städte sollen von Außenposten her bearbeitet werden. Der Bote Gottes sagte: "Sollten die Städte nicht gewarnt werden? Ja, aber nicht dadurch, dass Gottes Volk darin wohnt, sondern indem sie die Städte besuchen, um vor dem zu warnen, was über die Erde hereinbrechen wird." Brief 182, 1902. Leichter Zugang zu den Städten LL 52 2 Beauftragt Männer mit gesundem Urteilsvermögen, die nicht von ihren Vorhaben herumerzählen. Sie sollen nach Grundstücken in ländlicher Umgebung Ausschau halten, die einen leichten Zugang zu den Städten ermöglichen und als kleine Ausbildungsstätten für unsere Arbeiter geeignet sind; wo man auch Einrichtungen für die Behandlung kranker und ermatteter Seelen, die die Wahrheit nicht kennen, schaffen kann. Schaut euch nach solchen Orten gerade außerhalb der großen Städte um, wo geeignete Gebäude entweder als Geschenk des Eigentümers oder zu einem günstigen Preis durch die Gaben unserer Geschwister erworben werden können. Errichtet keine Gebäude in den lauten Städten. Medical Ministry 308.309 (1909). Lehren von Henoch und Lot LL 52 3 Als Volk Gottes, das seine Gebote hält, müssen wir die Städte verlassen. Wir sollen, so wie Henoch, in den Städten arbeiten, aber nicht dort wohnen. Manuskript 85, 1899; Evangelisation 71 (2008). LL 53 1 Nehmen in einem Volk die Freveltaten überhand, wird sich immer eine warnende und ratende Stimme erheben, so wie Lots Stimme in Sodom zu hören war. Ja, Lot hätte seine Familie vor manchem Übel bewahren können, hätte er sein Heim nicht in dieser gottlosen, befleckten Stadt aufgeschlagen. Alles, was Lot und seine Familie in Sodom verrichteten, hätten sie auch von einem außerhalb liegenden Ort aus tun können. Henoch wandelte mit Gott, wohnte aber nicht inmitten einer von Gewalttätigkeit und Gottlosigkeit verseuchten Stadt wie Lot in Sodom. Manuskript 94, 1903; Evangelisation 71 (2008). Gemeinden, aber keine Einrichtungen in den Städten LL 53 2 Wiederholt hat uns der Herr unterwiesen, dass wir die Städte von Außenposten aus bearbeiten sollen. In diesen Städten sollen wir Anbetungshäuser haben als Denkmäler für Gott; aber Einrichtungen für die Herausgabe unserer Literatur, für die Heilung der Kranken und für die Ausbildung der Arbeiter sollen außerhalb der Städte gegründet werden. Es ist besonders wichtig, dass unsere Jugend vor den Versuchungen der Städte abgeschirmt wird. LL 53 3 Es ist in Übereinstimmung mit dieser Anweisung, dass in Washington und Nashville Versammlungshäuser erworben und eingeweiht worden sind, während die Verlagshäuser und Sanatorien in diesen Zentren fern von den überfüllten Städten als Außenposten gegründet wurden. LL 53 4 Das ist der Plan, der durch den Umzug von anderen Verlagshäusern und Sanatorien auf das Land verfolgt wurde. Das geschieht jetzt auch in Großbritannien bezüglich des Londoner Verlagshauses und der dortigen Ausbildungsstätte. Testimonies to the Church Regarding The Strengthening of Our Institutions and Training Centers 7.8 (1907). LL 53 5 Wir sollen klug wie die Schlangen und ohne Falsch wie die Tauben sein in unseren Bemühungen, ländliche Grundstücke zu niedrigen Preisen zu erwerben. Von diesen Außenposten aus sollen wir die Städte bearbeiten. The Paradise Valley Sanitarium 6 (1902); vgl. Evangelisation 70 (2008). Die Botschaft des Herrn LL 54 1 "Heraus aus den Städten! Heraus aus den Städten!" -- Dies ist die Botschaft, die der Herr mir gegeben hat. Erdbeben werden kommen; Überschwemmungen werden auftreten; wir sollen uns nicht in den gottlosen Städten niederlassen, wo dem Feind in jeder Weise gehuldigt, aber Gott so oft vergessen wird. Der Herr wünscht, dass wir ein klares geistliches Sehvermögen besitzen. Wir müssen unverzüglich die Gefahr erkennen, die mit der Gründung von Einrichtungen in diesen gottlosen Städten verbunden ist. Wir müssen kluge Pläne legen, um die Städte zu warnen, und gleichzeitig dort wohnen, wo wir unsere Kinder und uns selber vor den verunreinigenden und enthemmenden Einflüssen schützen können, die in diesen Orten vorherrschen. Life Sketches 409.410; The Review and Herald, 5. Juli 1906; vgl. Leben und Wirken 467. ------------------------Kapitel 9: Zuflucht im kommenden Konflikt Das Zeichen zur Flucht LL 56 1 Es ist jetzt keine Zeit für das Volk Gottes, in dieser Welt Schätze zu sammeln und das Herz daran zu hängen. Die Zeit ist nicht fern, in der wir wie einst die Jünger gezwungen sein werden, an wüsten und einsamen Stätten Zuflucht zu suchen. Wie für die Christen Judäas die Belagerung Jerusalems durch die römischen Heere das Signal zur Flucht war, wird es für uns eine Warnung sein, wenn sich die USA die Macht anmaßen, die Feier des päpstlichen Sonntags gesetzlich zu erzwingen. Dann wird es Zeit sein, die großen Städte zu verlassen und sich auch zum Verlassen der kleineren Städte bereitzuhalten, um in der Zurückgezogenheit und Abgeschiedenheit der Berge ein Heim zu suchen. Auch heute schon sollten wir nicht in dieser Welt kostspielige Wohnungen suchen, sondern uns auf eine bessere, ja die himmlische Heimat vorbereiten. Statt unsere Geldmittel zur Befriedigung des eigenen Ich auszugeben, sollten wir darauf bedacht sein, sie sparsam zu gebrauchen. Vgl. Zeugnisse für die Gemeinde V, 491 (1885).