------------------------Botschafter der Hoffnung BDH 5 1 Vorwort BDH 7 1 Kapitel 1 -- Unser Schrifttum und seine Aufgabe BDH 11 5 Kapitel 2 -- Die Buchevangelisation -- ein Missionswerk ersten Ranges BDH 20 3 Kapitel 3 -- Der Ruf nach Buchevangelisten BDH 30 1 Kapitel 4 -- Die Auswahl der Buchevangelisten BDH 33 3 Kapitel 5 -- Unsere Schüler und die Buchevangelisten BDH 38 2 Kapitel 6 -- Ein Werk der Seelenrettung BDH 50 1 Kapitel 7 -- Von Herzen Gott geweiht BDH 57 4 Kapitel 8 -- Gründliche Vorbereitungen BDH 62 3 Kapitel 9 -- Vorbildlich in Gewohnheiten, Benehmen und Kleidung BDH 71 1 Kapitel 10 -- Von angenehmer Stimme und Sprache BDH 75 3 Kapitel 11 -- Fleissig im Dienst BDH 78 4 Kapitel 12 -- Eifrig im Beten BDH 82 1 Kapitel 13 -- Ratschläge für den Verkauf BDH 89 2 Kapitel 14 -- Der Buchevangelist und das Geld BDH 97 1 Kapitel 15 -- Das Zusammenwirken mit anderen Evangeliumsarbeitern BDH 100 2 Kapitel 16 -- Durch Gottes Geist geleitet BDH 105 4 Kapitel 17 -- Von Engeln begleitet BDH 108 1 Kapitel 18 -- Hilfreich in jeder Schwierigkeit BDH 114 1 Kapitel 19 -- Bücher mit der Botschaft BDH 116 4 Kapitel 20 -- Die Botschaft Gottes in unseren Büchern BDH 123 2 Kapitel 21 -- Das Gesundheitsschrifttum BDH 127 3 Kapitel 22 -- Ein ausgewogenes Verkaufsprogramm BDH 137 1 Kapitel 23 -- Die Botschaft in unseren Zeitschriften BDH 139 2 Kapitel 24 -- Der weitreichende Einfluss unseres Schrifttums ------------------------Vorwort BDH 5 1 Die Gemeinschaft der Siebenten-Tags-Adventisten hat, entsprechend dem göttlichen Auftrag, die Verkündigung der Wahrheiten vom Sabbat und von der Wiederkunft Christi durch das gedruckte Wort begeistert aufgenommen. Seit über einem Jahrhundert unserer evangelistischen Tätigkeit strahlt das Verlagswerk durch die Ausbreitung der dritten Engelsbotschaft über die ganze Welt eine mächtige Wirkung aus. 1 BDH 5 2 Jahrelang empfingen wir von Schwester White Anleitung für die Veröffentlichung und Verbreitung unseres Schrifttums. In diesen Ratschlägen für den Verkauf unserer Bücher und Zeitschriften, die das Wort Gottes verkünden, ruft sie zu einem besonderen Werk auf, das dem Predigtamt vergleichbar ist. Der Buchverkäufer soll ein Buchevangelist sein! BDH 5 3 Eine Anzahl ihrer Schriften hinsichtlich der Buchevangelisation wurde ausgewählt und 1902 im "Handbuch für Buchevangelisten" veröffentlicht. Später riet Schwester White dem literarischen Ausschuss, eine Erweiterung dieses Werkes vorzunehmen, und 1920 erschien das vielgerühmte Buch "Der Kolporteur als Evangelist". Dieses kleine Bändchen wurde in viele Sprachen übersetzt und hat weite Verbreitung gefunden. BDH 5 4 Das Bestreben, Wiederholungen bestimmter Punkte auszuschalten, die Ratschläge in ansprechender, moderner Form darzubieten und noch einige Beiträge aus ihren Büchern, Zeitschriften und unveröffentlichten Manuskripten einzufügen, hat zu der jetzigen Fassung geführt, die in Übereinstimmung mit der von E. G. White getroffenen Verfügung über die Veröffentlichung ihrer nachgelassenen Schriften vorbereitet wurde. Die Quellen sind für jedes Zitat ebenso angegeben wie das Jahr der Niederschrift oder der Ersterscheinung. BDH 6 1 Die Hauptüberschriften wurden von den Bearbeitern ergänzt und sollen dem Leser helfen, den gesuchten Abschnitt schneller aufzufinden. Die Teilüberschriften, die einen neuen Abschnitt einleiten, erscheinen im Fettdruck, während Hervorhebungen in den einzelnen Kapiteln gesperrt gesetzt sind. Mit Ausnahme einiger Abschnitte, die sich im wesentlichen wiederholen, ist der gesamte Inhalt des Buches "Der Kolporteur als Evangelist" in diesen neuen Band übernommen worden. Alle Quellenangaben gehen auf die Originalmanuskripte zurück und nicht auf den "Kolporteur als Evangelisten", der ja ebenfalls erst nach ihrem Tode zusammengestellt wurde. BDH 6 2 Es ist der aufrichtige Wunsch der Herausgeber, dass diese Ratschläge für die Verkündigung des Evangeliums durch unser Schrifttum, die in dieser erweiterten Form neu zusammengestellt wurden, die Buchevangelisten zu einem gesegneteren und erfolgreicheren Dienst für Gott anleiten und anspornen mögen. Der Ausschuss für E. G. White Veröffentlichungen. ------------------------Kapitel 1: Unser Schrifttum und seine Aufgabe "Beginne zu drucken!" BDH 7 1 Im November 1848 sah ich auf einer Versammlung in Dorchester, Massachusetts, ein Bild von der Verkündigung der Versiegelungsbotschaft und der Verpflichtung der Brüder, das Licht, das unseren Pfad erhellt, allgemein zu verbreiten. BDH 7 2 Nachdem ich aus dem Gesicht erwacht war, sagte ich zu meinem Mann: "Ich habe eine Botschaft für dich. Du musst mit dem Druck einer kleinen Schrift beginnen und sie versenden. Sie kann anfangs geringeren Umfang haben, aber wenn die Menschen sie erst lesen, werden sie dir Geld zum Drucken schicken. Von Anbeginn wird die Schrift Erfolg haben und aus diesem kleinen Anfang gleichsam wie eine Flut hellen Lichtes die Welt erhellen." Life Sketches of Ellen G. White 125. Bringt die Wahrheit klar und einfach! BDH 7 3 Unsere Veröffentlichungen dienen dem erhabenen Zweck, die geistlichen Grundlagen unseres Glaubens klar, schlicht und einfach darzulegen. Überall in der Welt treffen Menschen Entscheidungen, entweder scharen sie sich um das Banner der Wahrheit und Gerechtigkeit oder um das Banner der abtrünnigen Mächte, die um die Oberherrschaft ringen. Heute muss Gottes Botschaft an die Welt mit solcher Kraft und Eindringlichkeit verkündigt werden, dass die Menschen sich mit ihrem Denken und Fühlen der Wahrheit unmittelbar gegenübergestellt sehen. Sie müssen erkennen, dass die Wahrheit den zahlreichen, aufdringlichen Irrtümern überlegen ist, die, wo sie nur irgend können, den Platz der Botschaft Gottes für diese ernste Zeit einnehmen wollen. BDH 8 1 Das große Ziel unserer Veröffentlichungen ist, Gott zu verherrlichen und die Menschen auf die lebendigen Wahrheiten seines Wortes aufmerksam zu machen. Gott fordert uns auf, sein Banner der Wahrheit aufzurichten und nicht unser eigenes oder das dieser Welt. Testimonies for the Church VII, 150.151. Licht und Erkenntnis sind not BDH 8 2 In der Nacht des 2. März 1907 wurde mir vieles von dem Wert unserer Schriften über die gegenwärtige Wahrheit und von den mangelnden Bemühungen unserer Brüder und Schwestern in den Gemeinden zu ihrer Verbreitung offenbart. BDH 8 3 Mir wurde wiederholt gezeigt, dass unsere Druckpressen jetzt dauernd in Tätigkeit sein sollten, um Licht und Wahrheit zu verbreiten. Wir leben in einer Zeit geistlicher Finsternis in den Kirchen der Welt. Unwissenheit in göttlichen Dingen hat Gott und die Wahrheit den Blicken entzogen. Die Mächte des Bösen nehmen an Stärke zu. Satan gaukelt seinen Mitarbeitern vor, dass er ein Werk tun will, das die Welt in seinen Bann schlägt. Während die Gemeinde zum Teil untätig bleibt, ist Satan mit seinen Heeren emsig an der Arbeit. Die bekenntlichen christlichen Kirchen bekehren die Welt nicht, denn sie sind mit Eigennutz und Stolz durchsetzt und bedürfen selbst der bekehrenden Macht Gottes, ehe sie andere zu einem reineren, höheren Ziel führen können. Testimonies for the Church IX, 65. Wie die Botschaft schnell verkündet werden kann BDH 8 4 Die Bücherverbreitung soll das Mittel sein, der Welt das geheiligte Licht der gegenwärtigen Wahrheit schnell zu bringen. Die Schriften, die heute aus unseren Pressen kommen, müssen so beschaffen sein, dass sie jeden Pflock und Pfeiler des Glaubens stärken, die das Wort Gottes und die Offenbarungen seines Geistes gesetzt haben. BDH 9 1 Die Wahrheit, die Gott seinen Kindern in diesen letzten Tagen gegeben hat, soll ihnen ein Halt sein, wenn Irrlehrer in der Gemeinde auftreten, die falsche Lehrsätze verbreiten. Die Wahrheit, die mehr als ein halbes Jahrhundert allen Angriffen des Feindes trotzte, muss weiterhin die Zuversicht und der Trost des Volkes Gottes bleiben. BDH 9 2 Ungläubige sehen den Beweis für die Wahrheit des Wortes in einem Leben strenger Selbstverleugnung. Wir dürfen unseren Glauben nicht der Lächerlichkeit preisgeben, sondern müssen uns immer das Beispiel Christi vor Augen halten, der sich als Fürst des Himmels zu einem Leben der Selbstverleugnung herabließ, um die Gerechtigkeit der Worte seines Vaters zu verteidigen. Möge sich jeder von uns entschließen, sein Bestes zu tun, damit das Licht unserer guten Werke in die Welt hinausleuchte! Testimonies for the Church IX, 69.70. Vorbereitung für die Begegnung mit Gott BDH 9 3 Die von unseren Verlagshäusern veröffentlichten Schriften sollen ein Volk für die Begegnung mit Gott vorbereiten. Auf der ganzen Welt sollen sie die gleiche Aufgabe erfüllen wie einst Johannes der Täufer für das jüdische Volk. Durch aufrüttelnde Warnungsbotschaften weckte Gottes Prophet die Menschen aus ihren weltlichen Träumen. Durch ihn rief Gott das rückfällige Israel zur Buße. Durch seine Verkündigung der Wahrheit deckte er im Volk verbreitete Irrtümer auf. Im Gegensatz zu den falschen Lehren seiner Zeit trat die Wahrheit in seiner Predigt als ewig gültige Gewissheit hervor. "Tut Buße, denn das Himmelreich ist nahe herbeigekommen", lautete die Botschaft des Johannes. Die gleiche Botschaft soll heute der Welt durch die Veröffentlichungen unserer Verlagshäuser verkündigt werden ... Zu einem großen Teil soll durch unsere Verlagshäuser das Werk jenes Engels verrichtet werden, der mit großer Macht vom Himmel hernieder kommt und die Erde mit seiner Klarheit erleuchtet. Testimonies for the Church VII, 139.140. Weltweite Verbreitung des Schrifttums BDH 10 1 Unsere Schriften sollen überallhin gelangen. Gebt sie in vielen Sprachen heraus! Die dreifache Engelsbotschaft soll durch dieses Mittel sowie durch den Prediger verkündigt werden. Ihr, die ihr von der besonderen Wahrheit für unsere Zeit überzeugt seid, wacht auf! Es ist jetzt eure Pflicht, soviel Mittel wie möglich aufzubringen, um denen in der Verkündigung der Wahrheit zu helfen, die sie kennen. Ein Teil des Geldes, das der Verkauf unserer Schriften erbringt, soll zur Verbesserung unserer Einrichtungen verwendet werden, damit noch mehr Schriften gedruckt werden können, die den Blinden die Augen öffnen und unbebauten Herzensboden aufreißen. Testimonies for the Church IX, 62. BDH 10 2 Es gibt viele Ortschaften, die die Stimme des Predigers nicht hören können, Ortschaften, die nur durch unsere Schriften zu erreichen sind, durch Bücher, Zeitschriften und Broschüren mit den biblischen Wahrheiten, nach denen die Menschen verlangen. Überall muss unser Schrifttum verbreitet werden. An allen Wassern muss der Same der Wahrheit gesät werden, denn wir wissen nicht, was davon aufgehen wird. BDH 10 3 Da irren menschlich ist, mögen wir es für klüger halten, unsere Schriften nicht jedem Menschen zu geben, und doch würden gerade die, an denen wir vorbeigehen, die Wahrheit am bereitwilligsten annehmen. Wir wissen nicht, wie es sich auswirken kann, wenn wir ein Heft über die gegenwärtige Wahrheit fortgeben. Manuskript 127, 1903. BDH 10 4 Wir nähern uns schnell dem Ende. Der Druck und die Verbreitung der Bücher und Zeitschriften, die die Wahrheit für unsere Zeit enthalten, ist unsere Aufgabe. Testimonies for the Church VIII, 89. BDH 11 1 Unsere Veröffentlichungen müssen vervielfacht und ausgestreut werden. Diese stillen Boten erleuchten und formen den Geist von Tausenden in jedem Land und in jeder Zone. The Review and Herald, 21. November 1878. BDH 11 2 Von Stadt zu Stadt, von Land zu Land sollen die Buchevangelisten die Schriften tragen, die die Verheißung des baldigen Kommens Christi enthalten. Diese Schriften sind in alle Sprachen zu übersetzen, denn das Evangelium soll aller Welt gepredigt werden. Jedem Arbeiter im Weinberg verheißt Christus die göttliche Mitwirkung, die seiner Arbeit Erfolg bringt. Testimonies for the Church IX, 34. BDH 11 3 Die Welt soll das Licht der Wahrheit durch den Evangeliumsdienst des Wortes in unseren Büchern und Zeitschriften erhalten. Testimonies for the Church IX, 61. BDH 11 4 Unsere Bücher und Zeitschriften sollen wie helle Lichtstrahlen die Welt mit der gegenwärtigen Wahrheit erleuchten. Testimonies for the Church VIII, 87. ------------------------Kapitel 2: Die Buchevangelisation -- ein Missionswerk ersten Ranges BDH 11 5 Wird die Buchevangelisation in der rechten Weise betrieben, so ist sie ein Missionswerk ersten Ranges und das beste und erfolgreichste Mittel, dem Volk die wichtigen Wahrheiten für unsere Zeit nahezubringen. Die hohe Bedeutung des Predigtamtes steht außer Frage, aber viele hungern nach dem Brot des Lebens, ohne das Wort Gottes von den dazu bestimmten Predigern vernehmen zu können. Deshalb müssen unsere Schriften weit verbreitet werden. So wird die Botschaft auch dorthin dringen, wohin der Prediger nicht kommt, und die Aufmerksamkeit vieler auf die wichtigen Endereignisse der Weltgeschichte lenken. BDH 11 6 Gott hat die Buchevangelisation dazu verordnet, allen Menschen das in unseren Büchern enthaltene Licht zu vermitteln. Buchevangelisten müssen von der Wichtigkeit ihrer Aufgabe durchdrungen sein, der Welt so schnell wie möglich die für ihre geistliche Erziehung und Erleuchtung nötigen Bücher zu bringen. Gerade dies Werk soll das Volk Gottes nach seinem Willen in dieser Zeit verrichten. Jeder, der sich Gott zum Dienst als Buchevangelist weiht, trägt zur Verkündigung der letzten Warnungsbotschaft an die Welt bei. Wir können dieses Werk nicht hoch genug einschätzen, denn ohne die Bemühungen des Buchevangelisten würden viele diese Warnung nicht vernehmen. Testimonies for the Church VI, 313. Unsere wichtigste Aufgabe BDH 12 1 Wenn eine Arbeit alle anderen an Wichtigkeit überragt, so ist es die, dem Volk unsere Verlagserzeugnisse zugänglich zu machen und es dadurch zum Forschen in der Heiligen Schrift zu veranlassen. Wenn wir unsere Schriften in Familien hineintragen, dort Gespräche anknüpfen und mit ihnen und für sie beten, so tun wir die Missionsarbeit, die Männer und Frauen für die Seelsorge heranbildet. Testimonies for the Church IV, 390. BDH 12 2 Wenn die Gemeindeglieder erst einmal die Notwendigkeit der Verbreitung unseres Schrifttums begriffen haben, werden sie dieser Arbeit mehr Zeit widmen. Zeitschriften, Broschüren und Bücher werden dann in die Häuser der Menschen gebracht werden, um ihnen das Evangelium nahezubringen ... BDH 12 3 Die Gemeinde muss der Schriftenverbreitung ihre Aufmerksamkeit schenken. Das ist für sie ein Weg, ihr Licht in die Welt hinausstrahlen zu lassen. Dann wird sie vorwärts schreiten "schön wie der Mond, auserwählt wie die Sonne und schrecklich wie die Heerscharen." Hohelied 6,10. Manuskript 113, 1901. BDH 12 4 Die Wichtigkeit der Buchevangelisation schwebt mir ständig vor Augen. In neuerer Zeit ist dieses Werk nicht so lebhaft betrieben worden wie zur Zeit seiner Gründer. Buchevangelisten sind von ihrem Evangelisationswerk abberufen worden, um andere Arbeiten zu übernehmen. So soll es nicht sein. Viele unserer Buchevangelisten können, wenn sie wahrhaft bekehrt und geheiligt sind, auf diesem Gebiet mehr leisten, um den Menschen die Wahrheit für unsere Zeit zu bringen, als auf irgendeinem anderen. BDH 13 1 Das Wort Gottes zeigt uns, dass das Ende nahe ist. Die Welt muss gewarnt werden, und wir müssen in ganz anderem Ausmaß als bisher mit Christus zusammenarbeiten. Die Aufgabe, die Welt zu warnen, ist uns anvertraut worden. Wir bringen der Welt das Licht, wenn wir andere an der Erkenntnis teilhaben lassen, die uns der Herr gegeben hat. Die Worte und Werke aller Menschen werden geprüft werden. Lasst uns nicht hinter dieser großen Aufgabe zurückbleiben. Was getan werden muss, um die Welt zu warnen, muss unverzüglich geschehen. Wir dürfen die Buchevangelisation nicht vernachlässigen, sondern müssen dafür sorgen, dass die Bücher mit dem Licht über die gegenwärtige Wahrheit so vielen Menschen wie nur möglich vorgelegt werden. Testimonies for the Church VI, 329. An Bedeutung der Predigtarbeit vergleichbar BDH 13 2 Die Buchevangelisten müssen in die verschiedenen Gebiete des Landes gehen. Diese Aufgabe steht der Evangeliumsarbeit an Bedeutung nicht nach. Beide, der Prediger und der stumme Bote, sind für die Vollendung des großen vor uns liegenden Werkes nötig. The Review and Herald, 1. April 1880. BDH 13 3 Die Verbreitung unserer Schriften und Bücher ist eine wichtige und sehr erfolgversprechende Art der Seelengewinnung. Unsere Schriften können Ortschaften erreichen, wo keine Versammlungen durchführbar sind. Dort nimmt der zuverlässige Buchevangelist den Platz eines Predigers ein. Durch die Buchevangelisation wird die Wahrheit Tausenden verkündigt, die sonst nie etwas davon hören würden. The Review and Herald, 7. Oktober 1902. BDH 14 1 Wir haben keine Zeit zu versäumen. Eine wichtige Aufgabe liegt vor uns, und wenn wir träge Knechte sind, werden wir gewiss die himmlische Belohnung verlieren. Aber nur wenige haben den umfassenden Blick dafür, wieviel durch persönliche Bemühungen bei Menschen erreicht werden kann, wenn wir unsere Schriften geschickt anbieten. Viele, die sich nicht dazu bewegen lassen, der von einem Prediger dargebotenen Wahrheit zu lauschen, nehmen doch eine Zeitschrift oder eine Broschüre zur Hand und lesen sie in Ruhe durch. Vieles, was sie darin finden, stimmt mit ihren Ansichten überein, und sie werden angeregt, die Schriften ganz zu lesen. The Review and Herald, 19. Dezember 1878. Wir müssen unsere Verantwortung erkennen BDH 14 2 Die Gefahr liegt nahe, uns derart von einem Handelsgeist und von weltlichen Geschäften in Anspruch nehmen zu lassen, dass wir den Wahrheiten des Wortes in ihrer Reinheit und Macht in unserem Leben keinen Raum geben. Die Liebe zu Handel und Gewinn bekommt immer mehr die Oberhand. Liebe Brüder, schafft, dass eure Herzen wahrhaft bekehrt werden! Wenn es zu irgendeiner Zeit notwendig war, unsere Pflichten zu erkennen, dann heute, wo "die Wahrheit fällt auf der Gasse, und Recht kann nicht einhergehen." Jesaja 59,14. Satan ist mit großer Macht herabgekommen und wirkt mit allerlei Verführung zur Ungerechtigkeit unter denen, die verloren werden, und alles, was zu erschüttern ist, wird erschüttert werden, was aber unerschütterlich ist, bleibt bestehen. Wir treten in Zeiten der Trübsal ein, die uns das baldige Kommen des Herrn ankündigen. Satanische Mächte sind unsichtbar an der Arbeit, Menschen zu vernichten. Doch wenn unser Leben mit Christus in Gott geborgen ist, werden wir unsere Errettung durch seine Gnade erleben. Christus kommt, um sein Reich auf dieser Erde aufzurichten. Mögen unsere Zungen geheiligt sein und gebraucht werden, um ihn zu verherrlichen. Lasst uns jetzt wirken wie nie zuvor! Wir werden ermahnt: "Halte an, es sei zu rechter Zeit oder zur Unzeit". 2.Timotheus 4,2. Wir sollen Möglichkeiten für die Verkündigung der Wahrheit schaffen und jede Gelegenheit ausnutzen, Seelen zu Christus zu führen. BDH 15 1 Wir müssen als Volk aufs Neue bekehrt und in unserem Leben geheiligt werden, um die Wahrheit zu verkünden, wie sie in Jesus ist. Bei dem Bemühen, unsere Schriften zu verbreiten, können wir aus warmem, freudig schlagendem Herzen von der Liebe des Heilands reden. Gott allein hat die Macht, Sünden zu vergeben. Verkünden wir den Unbekehrten diese Botschaft nicht, so könnte unser Versäumnis ihren Untergang nach sich ziehen ... Der Herr ruft uns allen zu, darauf bedacht zu sein, verlorene Seelen zu retten. Satan ist an der Arbeit, wenn möglich auch die Auserwählten zu verführen, unsere Zeit ist gekommen, Wachsamkeit zu wirken. Unsere Bücher und Zeitschriften sollen den Menschen gebracht werden. Das Evangelium der gegenwärtigen Wahrheit muss ohne Verzug in unseren großen Städten verkündigt werden. Wollen wir nicht zu unseren Pflichten erwachen? Testimonies for the Church IX, 62.63. Im Dienste Gottes BDH 15 2 Der Buchevangelist denke stets daran, dass er allenthalben an den Wassern säen kann. Beim Verkauf der Bücher, die die Erkenntnis der Wahrheit vermitteln, halte er sich immer vor Augen, dass er Gottes Werk verrichtet und dass jede Fähigkeit der Verherrlichung seines Namens dienen soll. Gott ist mit jedem, der die Wahrheit gründlich verstehen lernen will, um sie anderen in klarer und verständlicher Weise nahezubringen. Gott hat einfach und deutlich gesagt: "Der Geist und die Braut sprechen: Komm! Und wer es hört, der spreche: Komm!" Offenbarung 22,17. Unverzüglich sollen wir die Irrenden unterweisen, damit sie zur Erkenntnis der Wahrheit in Christus gelangen. Testimonies for the Church II, 314.315. Als Wächter und Boten BDH 16 1 Die Zeit ist gekommen, dass durch die Buchevangelisten ein großes Werk geschehen muss. Die Welt ist einem Schlaf verfallen, darum sollen die Buchevangelisten als Wächter die Warnzeichen geben, damit die Schläfer aufwachen und erkennen, in welcher Gefahr sie sich befinden. Kirchen und Gemeinschaften erkennen die Zeit ihrer Heimsuchung nicht. Oft können sie die Wahrheit am besten durch die Arbeit der Buchevangelisten kennenlernen. Die im Namen des Herrn hinausgehen sind seine Boten, die vielen Menschen, die in Finsternis und Irrtum leben, die frohe Botschaft von der Erlösung durch Christus bringen und sie zum Gehorsam Gott gegenüber führen. Testimonies for the Church VI, 315. BDH 16 2 Buchevangelisten sollen mit dem Wort des Herrn hinausgehen und daran denken, dass, wer den Geboten gehorsam ist und andere zu diesem Gehorsam erzieht, erleben darf, wie Seelen bekehrt werden. Und eine wahrhaft bekehrte Seele wird wieder andere zu Christus bringen. So wird sich das Werk auf immer neue Gebiete ausdehnen. Testimonies for the Church VI, 315. Solange die Prüfungszeit währt BDH 16 3 Solange die Prüfungszeit währt, wird für die Buchevangelisten Gelegenheit zur Arbeit sein. Wenn die religiösen Gemeinschaften sich mit dem Papsttum vereinigen, um Gottes Volk zu unterdrücken, werden die Länder, in denen religiöse Freiheit herrscht, durch die Buchevangelisation erschlossen werden. Wird an einem Ort die Verfolgung zu heftig, so sollen sich die Evangeliumsarbeiter so verhalten, wie Christus es bestimmt hat: "Wenn sie euch aber in einer Stadt verfolgen, so fliehet in eine andere." Matthäus 10,23. Erreicht euch die Verfolgung auch dort, so wechselt abermals den Ort. Gott wird sein Volk führen und es an vielen Orten zum Segen werden lassen. Träte keine Verfolgung ein, so würde es nicht so weit umher zerstreut und könnte die Wahrheit nicht überall verkündigen. Christus sagte: "Ihr werdet mit den Städten Israels nicht zu Ende kommen, bis des Menschen Sohn kommt." Matthäus 10,23. Bis im Himmel das Wort gesprochen wird: "Es ist geschehen!" wird es immer Orte für die Arbeit geben und Herzen, die bereit sind, die Botschaft anzunehmen. Testimonies for the Church VI, 478. BDH 17 1 Ein großes Werk muss noch getan werden, und wir müssen uns mit ganzer Kraft dafür einsetzen, Christus als den sündenvergebenden Heiland, als den Sündenträger und den hellen Morgenstern zu verkündigen. Der Herr wird uns Gnade schenken vor der Welt, bis unser Werk vollendet ist. Testimonies for the Church VI, 20.21. Kein höheres Werk als die Buchevangelisation BDH 17 2 Es gibt kein höheres Werk als die Buchevangelisation, denn sie birgt in sich die Erfüllung der höchsten sittlichen Pflichten. Wer in diesem Dienst steht, muss sich allezeit vom Geist Gottes leiten lassen. Er darf der Selbsterhöhung keinen Raum geben. Was können wir aufweisen, das wir nicht von Christus haben? Die Bruderliebe muss sich unter uns in gegenseitiger Hilfsbereitschaft bekunden. Wir werden einander helfen, entgegenkommend sein, zusammenhalten und im gleichen Geist wirken! BDH 17 3 Nur wer nach dem Gebet Christi lebt und es in seinem täglichen Leben verwirklicht, wird die Prüfungen bestehen, die über die ganze Welt kommen. Wer sich selbst erhöht, begibt sich in Satans Gewalt und kann leicht dessen Täuschungen erliegen. Der Herr ermuntert sein Volk, das Ziel höher und immer höher zu stecken. Gehorchen wir seiner Stimme, so wird er mit uns wirken und unsere Bemühungen zum Erfolg führen. Wir werden in unserer Arbeit reichen Segen empfangen und einen Schatz vor dem Throne Gottes sammeln. BDH 18 1 Wüssten wir, was uns bevorsteht, dann wären wir nicht so säumig im Werk des Herrn. Wir leben in einer Zeit, in der jeder erschüttert werden wird, der sich erschüttern lässt. Der Herr wird keinen entschuldigen, der die Wahrheit kennt und dabei in Wort und Tat seinen Geboten nicht gehorcht. Bemühen wir uns nicht, Seelen für Christus zu gewinnen, so werden wir einmal dafür verantwortlich gemacht werden, was wir hätten tun können, infolge unserer geistlichen Trägheit aber nicht getan haben. Wer dem Reich des Herrn angehört, muss ernstlich für die Errettung von Seelen arbeiten. Er muss sein Teil beitragen zu dem, wovon der Text spricht: "Binde zu das Zeugnis, versiegle das Gesetz meinen Jüngern". Jesaja 8,16. Gehet hin und lehret! BDH 18 2 Der Herr will, dass sein Licht nicht in der Heiligen Schrift beschlossen bleibt, sondern dass es über sie klar und hell hinausstrahle. Unsere Buchevangelisten haben die Aufgabe, durch unermüdliche und einmütige Anstrengungen Gottes Absicht auszuführen. Ein großes und wichtiges Werk liegt vor uns. Der Feind der Seelen weiß das, und deshalb wendet er jedes ihm zur Verfügung stehende Mittel an, um Buchevangelisten zur Aufgabe der Buchevangelisation zu veranlassen, damit diese sich irgendeiner anderen Arbeit zuwenden. Das muss anders werden! Gott ruft die Buchevangelisten zurück an ihre Arbeit. Er ruft Freiwillige auf, dass sie ihre Kräfte und Kenntnisse dem Werk zur Verfügung stellen und helfen, wo immer sich Gelegenheit bietet. Der Meister fordert jeden auf, den Dienst zu verrichten, der ihm, seiner Befähigung entsprechend, zugewiesen wird. Wer will diesem Ruf folgen? Wer will sich aufmachen, um in der Weisheit, Gnade und Liebe Christ für seine Mitmenschen nah und fern zu arbeiten? Wer will Bequemlichkeit und Vergnügen opfern und sich dorthin begeben, wo Irrtum, Aberglauben und Finsternis herrschen? Wer will ernstlich und beharrlich wirken, den Menschen die Wahrheit verständlich darzureichen, mit ihnen zu beten und so von Haus zu Haus zu gehen? Wer will in dieser Zeit vor das Lager gehen und in der Kraft des Heiligen Geistes um Christi willen Schmach tragen, den Menschen die Schrift auslegen und sie zur Buße rufen? BDH 19 1 Zu allen Zeiten haben Menschen für Gott gewirkt. Der Ruf der Stunde wird durch das Herzukommen der Menschen beantwortet. Wenn Gott ruft: "Wen soll ich senden? Wer will unser Bote sein?", ertönt auch die Antwort: "Hier bin ich, sende mich!" Wer erfolgreich in der Buchevangelisation arbeitet, darf wissen, dass er das Werk des Herrn verrichtet, wenn er Menschen dient, die die Wahrheit für diese Zeit noch nicht kennen. Solche lassen den Warnungsruf auf Landstraßen und an Wegen erschallen, um die Menschen auf den großen Tag des Herrn vorzubereiten, der bald über die Welt hereinbrechen wird. Wir dürfen keine Zeit verlieren. Wir müssen zu diesem Dienst ermutigen. Wer will jetzt mit unseren Büchern und Schriften hinausgehen? BDH 19 2 Der Herr rüstet Männer und Frauen mit der Fähigkeit zu diesem Werk aus, wenn sie mit seiner göttlichen Kraft zusammenwirken wollen. Durch das Anlegen des Harnisches Gottes empfangen sie alles Erforderliche: Mut, Ausdauer, Glauben und rechtes Benehmen. Für die vor uns liegende Aufgabe werden viele der Aufforderung Gottes nachkommen, denn die Welt muss die Warnungsbotschaft hören. Wenn daher der Ruf ertönt: "Wen soll ich senden? Wer will unser Bote sein?", so gebt klar und deutlich zur Antwort: "Hier bin ich, sende mich!" Testimonies for the Church VI, 332.333. BDH 20 1 Oberflächliche Beobachter werden eure Arbeit weder würdigen noch deren Wichtigkeit erkennen, sondern sie als ein Verlustgeschäft ansehen sowie euer Dasein ein Leben der Selbstaufopferung nennen. Der Diener Jesu sieht es jedoch im Lichte des Kreuzes. Seine Opfer erscheinen ihm gering im Vergleich mit denen seines Meisters, dessen Fußspuren er freudig folgt. Der Erfolg seiner Arbeit gewährt ihm reinste Freude und ist reichster Lohn für ein Leben geduldig ertragener Mühsale. Testimonies for the Church VI, 340. Es ist keine Zeit zu verlieren BDH 20 2 Die Buchevangelisation ist eine sehr verantwortungsvolle Tätigkeit. Sie bedeutet viel für die Männer und Frauen, die sie verrichten. Welch bessere Gelegenheit könnten wir haben, zum Abendmahl, das Christus zubereitet hat, einzuladen? Wer jetzt den Dienst der Buchevangelisation mit Ernst und Hingabe aufnimmt, wird reichlich gesegnet werden. Ihr habt keine Zeit zu verlieren. Nehmt willig und selbstlos diese Arbeit auf! Bedenkt, dass sie ihrem Wesen nach Evangeliumsverkündigung ist und dass sie dazu beiträgt, die so nötige Warnungsbotschaft zu verbreiten. Manuskript 113, 1901. ------------------------Kapitel 3: Der Ruf nach Buchevangelisten BDH 20 3 Abend für Abend stehe ich vor den Menschen und rufe ihnen zu, aufzumerken und das Werk der Schriftenverbreitung in Angriff zu nehmen. The Review and Herald, 20. April 1905. BDH 20 4 Die Buchevangelisation braucht Nachwuchs. Wer dieses Werk im Geiste unseres Meisters tut, wird Eingang finden, wo man nach der Wahrheit verlangt. Dort kann er die einfache Geschichte vom Kreuz erzählen, Gott wird ihn stärken und segnen, während er andere zum Licht führt. Die Gerechtigkeit Christi geht vor ihm her, und die Herrlichkeit Gottes ist seine Nachhut. The Review and Herald, 16. Juni 1903. Wacht auf und erkennt euren Auftrag! BDH 21 1 Das Werk der Schriftenverbreitung sollte nicht länger vernachlässigt werden. Wir sollten im Allgemeinen größeres Interesse für unsere Schriftenverbreitung zeigen, denn sie ist ein sehr wichtiges Mittel, um Männer und Frauen mit dem Licht bekannt zu machen, das Gott seiner Gemeinde als Gabe an die Welt übermittelte. Die von unseren Buchevangelisten verkauften Bücher erschließen vielen Herzen die Tiefen des Reichtums Christi. BDH 21 2 Im Dienste Gottes gibt es allerlei Aufgaben zu erfüllen. Sowohl Holzschnitzer als auch Priester verschiedener Ordnungen waren am Tempeldienst beteiligt, von denen jeder sein Teil Verantwortung zu tragen hatte. Unsere Gemeindeglieder sollen sich aufmachen und "licht werden, denn ihr Licht kommt, und die Herrlichkeit des Herrn geht auf über ihnen." Jesaja 60,1. Bekenner der Wahrheit, erwacht aus eurem Schlaf, und bemüht euch mit ganzer Kraft, die Menschen, wo sie auch sein mögen, zu erreichen! Das Werk des Herrn darf bei uns nicht länger weltlichen Interessen nachgestellt werden. Wir haben keine Zeit, mutlos und müßig zu sein. Das Evangelium soll der ganzen Welt verkündigt werden. Das Schrifttum mit dem Licht der gegenwärtigen Wahrheit soll in alle Welt gehen ... BDH 21 3 Warum sind wir nicht mehr auf der Hut? Jeder einzelne möge nun seine besondere Aufgabe erkennen und Kraft empfangen, sie von neuem aufzunehmen. Die deutliche und einzigartige Entfaltung der unermesslichen Herrlichkeit Gottes bringt mancherlei Opfergaben vor Jesu Füße. Jede neue Offenbarung der Liebe des Heilandes ist nach der einen oder anderen Seite für eine Seele ausschlaggebend, denn das Ende aller Dinge steht bevor. Die Menschen der Welt jagen ihrem Untergang entgegen. Wieviel Pläne und Bündnisse werden entworfen! Immer wieder erfinden sie etwas Neues, um den Ratschluss Gottes unwirksam zu machen. Die Menschen stapeln goldene und silberne Schätze, die in den letzten Tagen doch vom Feuer verzehrt werden. The Review and Herald, 2. Juni 1903. Folgt dem Rufe des Herrn! BDH 22 1 Das neue Jahr liegt nun vor uns, und wir sollten Pläne ausarbeiten für ernsthafte und ausdauernde Arbeiten im Dienste des Meisters. Viel kann getan werden, um das Werk Gottes voranzubringen. Die Buchevangelisation wird wieder aufleben und mit steigendem Erfolg weitergeführt werden. Es ist das Werk Gottes, und Gottes Segen wird alle begleiten, die diese Arbeit mit Ernst und Eifer aufnehmen. The Review and Herald, 20. Januar 1903. BDH 22 2 Der Herr beruft noch viele für die Buchevangelisation ... Brüder und Schwestern, benutzt die meisten Stunden des Tages, um den Menschen das kostbare Licht der gegenwärtigen Wahrheit zu bringen! Der Engel des Bundes gibt seinen Dienern Kraft, die Wahrheit in alle Erdteile zu tragen. Er hat seine Engel mit der Botschaft der Gnade herniedergesandt, aber als eilten sie seinem liebevollen Herzen auf ihrem Wege nicht schnell genug voran, legt er jedem Gemeindeglied die Verpflichtung auf, diese Botschaft zu verkündigen. "Wer es hört, der spreche: Komm!" Jedes Gemeindeglied bekunde dadurch seine Treue, dass es die Durstigen einlade, vom Wasser des Lebens zu trinken. Viele lebendige Zeugen sollen der Welt die Einladung bringen. Willst du dein Teil in diesem großen Werke tun? BDH 22 3 Jesus ruft nach vielen Boten, nach Männern und Frauen, die sich Gott weihen wollen, die Opfer bringen wollen und die auch bereit sind, selbst in seinem Dienst geopfert zu werden. Wenn wir doch an die Welt dächten, für die wir arbeiten sollen! Wollen wir nicht Schritt für Schritt vorandrängen und für Gott wirken? The Review and Herald, 27. Januar 1903, p. 8. BDH 23 1 Viele Gemeindeglieder, sowohl Männer als auch Frauen, können wertvolle Arbeit leisten, wenn sie Bücher verbreiten, die treffende und einfache Lehren über praktische Frömmigkeit enthalten. Manuskript 81, 1900. Gottes Auftrag an die Jugend BDH 23 2 Der Herr ruft unsere jungen Menschen auf, als Buchevangelisten zu wirken und dort von Haus zu Haus zu gehen, wo man noch nichts von der Advent-Wahrheit gehört hat. Er spricht zu unseren jungen Freunden. "Ihr seid nicht euer selbst, denn ihr seid teuer erkauft, darum so preiset Gott an eurem Leibe und in eurem Geiste, welche sind Gottes." 1.Korinther 6,19.20. Wer unter Gottes Führung ans Werk geht, wird wunderbar gesegnet werden. Wer in diesem Leben sein Bestes tut, wird auch für das zukünftige unsterbliche Leben taugen. The Review and Herald, 16. Mai 1912. BDH 23 3 Eine bedeutende Aufgabe liegt vor uns. Erzieht junge Männer, dass sie sich der Verkündigung des Wortes widmen! Erzieht sie zu Buchevangelisten, die Bücher verkaufen, zu deren Niederschrift der Herr die Verfasser durch seinen Geist bewegte! Dieser Lesestoff wird so vielen Menschen dargeboten, die sonst niemals etwas von der Botschaft Gottes hören würden, es sei eben, man brächte sie ihnen an die Tür. Und das gerade ist die Aufgabe des Evangelisten. Brief 135, 1900. BDH 23 4 Christus erlässt einen Aufruf an junge Menschen, die das Wort Gottes freiwillig der Welt bringen wollen. Männer werden gebraucht, die zu ihrem Wort stehen und wissen, wie sie ihre Aufgabe zu bewältigen haben. Die Gemeinde braucht Männer, die ihrer Umgebung Kraft und Energie geben und die mit den Irrtümern kämpfen können, Männer, die mit frischem Eifer die ermatteten Anstrengungen der wenigen Helfer beleben, Männer, deren Herzen von christlicher Liebe erwärmt sind und die darauf warten, das Werk ihres Meisters voranzubringen. Manual for Canvassers 22. Viele werden benötigt BDH 24 1 Möge der Herr viele unserer jungen Männer dazu bewegen, als Buchevangelisten ins Feld der Schriftenverbreitung zu gehen! Durch das Werk der Schriftenverbreitung wird das Wort Gottes Tausenden dargeboten, die sonst nichts davon hören würden. Wir haben nur noch wenig Zeit zu dieser Aufgabe ... BDH 24 2 Warum suchen wir nicht mit mehr Eifer den Herrn, damit Hunderte vom Geist Gottes erfüllt werden und vorangehen, um die Wahrheit zu verkündigen, während der Herr mit ihnen wirkt und das Wort durch mitfolgende Zeichen bekräftigt? Markus 16,20. Unser Auftrag heißt, das Licht durch die Druckerzeugnisse überallhin leuchten zu lassen. Durch das gedruckte Wort erreicht das Licht die Einsamen, die keine Gelegenheit haben, einem Prediger zu lauschen. Dies ist eine überaus segensreiche Missionsarbeit. Buchevangelisten können Gottes rechte Hand werden und die Tür für den Einzug seines Wortes öffnen ... BDH 24 3 Wir müssen den Eifer und Ernst der Buchevangelisten anfachen und sie auffordern, das Licht an die dunklen Orte der Erde zu tragen. Auch die Begabten und Tüchtigen können von dieser Verpflichtung nicht entbunden werden. Sie müssen Gottes Werkzeuge werden, sie müssen mit Christus zusammenarbeiten und das himmlische Licht in diese sündendunkle Welt strahlen lassen. Brief 21, 1902. Helfer aus allen Gemeinden BDH 24 4 Gott ruft nach Menschen aus unseren Gemeinden, die willig sind, als Buchevangelisten in seinen Dienst zu treten. Gott liebt seine Gemeinde. Wenn die Gemeindeglieder seinen Willen erfüllen, wenn sie danach streben, das Licht denen mitzuteilen, die im Dunkeln sitzen, dann wird Gott ihre Bemühungen reichlich segnen. Er nennt die Gemeinde das Licht der Welt. Durch ihren treuen Dienst wird eine "große Schar, die niemand zählen kann" (Offenbarung 7,9) zu Gottes Kindern und für die ewige Herrlichkeit zubereitet. Jeder Teil des weiten Gottesreiches soll mit seiner Herrlichkeit erfüllt werden. Was tut also die Gemeinde, um die Welt zu erleuchten, damit Preis, Anbetung und Dank aus allen Teilen der Erde zu ihm aufsteige? Brief 124, 1902. BDH 25 1 Jeder Gläubige verbreite Broschüren, Schriften und Bücher mit der Botschaft für unsere Zeit! Wir brauchen Buchevangelisten, die hinausgehen und überall mit unseren Schriften wirken. The Review and Herald, 12. November 1903. BDH 25 2 In der letzten Zeit der Evangeliumsverkündigung muss ein weites Feld bearbeitet werden, und das Werk muss, mehr als je zuvor, Helfer aus dem einfachen Volk gewinnen. Junge und Ältere werden vom Acker, aus dem Weinberg und aus der Werkstatt gerufen und von dem Meister ausgesandt werden, um seine Botschaft zu tragen. Viele von diesen haben keine Gelegenheit zur Ausbildung gehabt, aber Christus erkennt in ihnen Eigenschaften, durch die sie seine Absichten ausführen können. Wenn sie mit ganzem Herzen an die Arbeit gehen und sich weiterbilden, wird er sie befähigen, für ihn zu arbeiten. Erziehung 247. Gottes Segensverheißung BDH 25 3 Wir können durch die Verteilung von Broschüren und Zeitschriften und durch die Werbung für unsere verschiedenen Veröffentlichungen wichtige Missionsarbeit leisten. Niemand glaube, er könne sich nicht an dieser Arbeit beteiligen, weil sie belaste und Zeit und Nachdenken erfordere. Wenn sie Zeit erfordert, gib sie fröhlich, und Gottes Segen wird mit dir sein. Jetzt brauchen wir mehr Evangelisten als je zuvor. Es gibt Brüder und Schwestern in unseren Reihen, die sich an den Gedanken gewöhnen sollten, diese Arbeit aufzunehmen. In allen unseren Gemeinden sollte etwas getan werden, um die Botschaft Gottes auszubreiten. Alle sind angehalten, die verschiedenen Punkte unseres Glaubens zu studieren, um "allezeit bereit zu sein zur Verantwortung vor jedermann, der Grund fordert der Hoffnung, die in euch ist, und das mit Sanftmütigkeit und Furcht." 1.Petrus 3,15.16. The Review and Herald, 1. April 1880. Christus wird euch lehren BDH 26 1 Viele sind traurig, entmutigt und schwach im Glauben und Vertrauen. Solche sollen anderen helfen, die noch bedürftiger sind als sie, dann werden sie in der Kraft Gottes stark werden. Lasst sie sich der guten Arbeit hingeben und unsere Bücher verkaufen! So helfen sie anderen, und die gewonnene Erfahrung gibt ihnen die Gewissheit, dass sie Gottes Mitarbeiter sind. Bitten sie den Herrn um Hilfe, dann wird er sie zu denen führen, die nach Licht suchen. Christus wird ihnen nahe sein und sie lehren, was sie reden und tun sollen. In der Tröstung anderer werden sie selbst Trost finden. Engel als Begleiter und Wegbereiter BDH 26 2 Liebe Mitarbeiter, tut alles, was in euren Kräften steht, um die Bücher zu verbreiten, die nach Gottes Willen wie Samenkörner über die ganze Welt ausgestreut werden sollen! Gebt euer Bestes, um so viele Menschen wie nur möglich zu erreichen! Bedenkt, welch gewaltige Aufgabe erfüllt werden kann, wenn eine große Zahl von Gläubigen zusammenwirkt, um durch die Verbreitung unserer Bücher den Menschen das Licht zu bringen, das ihnen nach dem Willen des Herrn gebracht werden soll! Geht unter göttlicher Leitung in der Arbeit voran, und bittet den Herrn um Hilfe! Der Geist Gottes wird über euch sein. Engel vom Himmel werden euch begleiten und den Weg bereiten. The Review and Herald, 27. Januar 1903, p. 4. Die Heiligung, die Gott fordert BDH 27 1 Wir brauchen Buchevangelisten, Missionsarbeiter und Prediger, die den Heiligen Geist empfangen haben und etwas von Gottes Wesen in sich tragen. Wir brauchen Menschen, die mit dem Volk, aber auch mit Gott reden können. Ich bin über die vielen Schwierigkeiten bestürzt, die gemacht werden, um Männer von der Evangelisationsarbeit abzuhalten und damit das Werk Gottes zu hemmen ... BDH 27 2 Ich ermahne alle, die eigentlich in dem Werk der Buchevangelisation stehen sollten, um die überall so dringend nötigen Bücher zu verbreiten, diese Aufgabe nicht aufzugeben, zu der der Herr sie berufen hat. Die von Gott berufenen Evangeliumsarbeiter dürfen sich nicht in geschäftliche Schwierigkeiten verwickeln lassen. Sie mögen sich in einer Atmosphäre bewegen, die das geistliche Leben wirkungsvoll fördert ... BDH 27 3 Gott möchte, dass sich jeder Evangelist, der wirklich an die gegenwärtige Wahrheit glaubt, mit Leib, Seele und Geist dem Werk der Seelenrettung hingibt. Manuskript 44, 1903. Buchevangelisten für die Großstädte BDH 27 4 Bücher mit dem kostbaren Licht der gegenwärtigen Wahrheit stehen in unseren Verlagshäusern in den Regalen. Sie sollten verbreitet werden. Buchevangelisten werden gesucht, die unsere großen Städte mit diesen Büchern durcharbeiten. Wenn sie von Haus zu Haus gehen, werden sie Seelen finden, die nach dem Brot des Lebens hungern und denen sie ein Wort zur rechten Zeit sagen können. Du magst sprechen: "Ich bin kein Diener des Worts. Ich kann den Menschen nicht predigen." Nein, es mag sein, dass du nicht predigen kannst, aber du kannst dienen, du kannst alle, die du triffst, fragen, ob sie den Herrn Jesus lieben. Du kannst ein Evangelist sein. Du kannst Gottes rechte Hand werden und so arbeiten wie die Jünger, als Jesus sie aussandte. Junge Männer, junge Frauen, der Meister ruft euch, sein Werk aufzunehmen! Die Menschen verlangen nach dem reinen Evangelium. Manuskript 113, 1901. Die Liebe Gottes gilt allen Menschen BDH 28 1 Das Irdische wird bald vergehen. Nur wer von Gott erleuchtet ist und mit dem Werk Gottes Schritt gehalten hat, wird diese Tatsache erkennen. Geweihte Männer und Frauen müssen hinausgehen, um den Warnungsruf an Hecken und Zäunen erschallen zu lassen. Ich bitte meine Brüder und Schwestern dringend, keine Stellung anzunehmen, die sie hindern wird, das Evangelium Christi zu verkündigen. Ihr seid Gottes Wortführer. Ihr sollt die Botschaft Gottes liebevoll verlorenen Seelen verkündigen. Christus sagt: "Gehe aus auf die Landstraßen und an die Zäune und nötige sie, hereinzukommen, auf dass mein Haus voll werde." Lukas 14,23. Umreißen diese Worte nicht eindeutig die Arbeit des Buchevangelisten? Mit Christus im Herzen soll er hinausgehen auf die Landstrassen und an die Zäune des Lebens und die Einladung zum Hochzeitsmahl ausrufen. Wohlhabende und einflussreiche Menschen werden kommen, wenn sie eingeladen werden. Manche werden sich zwar weigern, aber, Gott sei Dank, nicht alle. BDH 28 2 Wenn sich doch Tausende unseres Volkes die Zeit, in der wir leben, und die Arbeit, die in aller Welt von Haus zu Haus getan werden muss, mehr vergegenwärtigen könnten! So viele, allzuviele kennen das Wort Gottes noch nicht. Sie müssen noch den Ruf vernehmen, zu Jesus zu kommen. Die Bekümmerten müssen ermuntert, die Schwachen gestärkt und die Trauernden getröstet werden. Auch die Armen muss das Evangelium erreichen. BDH 29 1 Der Meister kennt seine Mitarbeiter, wo immer sie in seinem Weinberg arbeiten, und er wacht über ihnen. Er ruft seine Gemeinde, dass sie erwache und sich mit der Lage vertraut mache. Er ruft die Arbeiter in unseren Anstalten, dass sie ihren Einfluss zur Förderung seines Werkes ausüben. Lasst sie Mitarbeiter in das Feld hinaussenden und dann dafür sorgen, dass bei diesen Menschen die Liebe zur Sache nicht aus Mangel an Mitgefühl und an Gelegenheiten zur Weiterentwicklung erlahme! The Review and Herald, 2. Juni 1903. BDH 29 2 Dies ist eine Arbeit, die wir tun sollten, denn das Ende ist nahe. Viele Bücher hätten längst im Umlauf sein sollen, es ist schon viel Zeit versäumt worden. Verkauft sie überall, wo ihr Gelegenheit habt! Streut sie aus, wie die Blätter im Herbst ausgestreut werden! Das Werk soll vorangehen, und niemand wird es hindern können. Seelen verderben ohne Christus. Verkündigt ihnen sein baldiges Kommen in den Wolken des Himmels. The Review and Herald, 13. August 1908. Hunderte von Evangelisten sollten hinausgehen BDH 29 3 Die verlorenen Schafe der Herde Gottes sind an alle Orte zerstreut, und das Werk, das für sie getan werden soll, wird vernachlässigt. Wo heute nur ein Buchevangelist arbeitet, sollten hundert tätig sein. Testimonies for the Church VI, 315. BDH 29 4 Der Herr hat den Menschen Takt und Fähigkeiten verliehen. Wer die anvertrauten Gaben zu Gottes Ehre verwendet und seine Arbeit nach biblischen Grundsätzen vollbringt, wird Erfolg haben. Wir müssen arbeiten und beten und unser Vertrauen auf den setzen, der noch nie versagt hat. Testimonies for the Church VI, 340. ------------------------Kapitel 4: Die Auswahl der Buchevangelisten BDH 30 1 Da die Verbreitung unserer Bücher und Schriften ein Missionswerk ist, hat sie auch vom Missionsstandpunkt aus zu erfolgen. Nur solche Männer und Frauen können als Buchevangelisten eingestellt werden, die das Wesentliche dieses Dienstes erkennen, die nicht des Gewinnes wegen kommen, sondern um den Menschen Licht zu bringen. Unser ganzer Dienst geschehe zur Ehre Gottes und zur Erleuchtung derer, die in der Finsternis leben. Egoismus, Gewinnsucht, Ehrsucht oder Postenjägerei sollten unter uns nicht einmal erwähnt werden. Testimonies for the Church VI, 317. Sorgfältige Auswahl fördert den Erfolg BDH 30 2 Der Beruf des Buchevangelisten ist wichtiger, als allgemein zugegeben wird. Deshalb muss bei der Auswahl von Buchevangelisten ebenso große Sorgfalt und Weisheit angewendet werden wie bei der Auswahl der Männer für das Predigtamt. Junge Menschen können angelernt werden, eine viel bessere Arbeit mit einem viel niedrigeren Kostenaufwand als bisher zu verrichten. Erhebt das Banner, und lasst die Selbstverleugnenden und Selbstaufopfernden, die Gott und Menschen lieben, sich dem Heer der Mitarbeiter anschließen! Lasst sie kommen, nicht um ein ruhiges Leben zu führen, sondern um gegebenenfalls unter Widerstand und Schwierigkeiten tapfer und guten Mutes zu sein! Lasst solche Menschen in die Arbeit eintreten, die von unseren Büchern und Schriften ein gutes Zeugnis geben können, weil sie selbst deren Wert einschätzen. Testimonies for the Church V, 405.406. BDH 30 3 Wenn unsere Brüder nicht wollen, dass die Botschaft falsch und missverständlich dargestellt wird, so müssen sie bei der Auswahl der Buchevangelisten sehr vorsichtig sein. Alle treuen Arbeiter sollten gute Verdienstmöglichkeiten erhalten, aber die Gewinnspanne sollte nicht erhöht werden, um dadurch Buchevangelisten zu kaufen. Sie würden dadurch selbstsüchtig und verschwenderisch. Sucht sie durch den Geist wahrer Missionsarbeit zu beeindrucken und sie mit den für den Erfolg nötigen Eigenschaften zu erfüllen. Mit der Liebe Jesu im Herzen wird der Buchevangelist es als besondere Gnade empfinden, durch seine Arbeit Licht zu verbreiten. Er wird bei all seinen Anliegen lernen, planen und beten. Testimonies for the Church V, 403. Die Befähigung zum Buchevangelisten BDH 31 1 Manche eignen sich für eine bestimmte Tätigkeit besser als andere. Darum wäre es falsch zu denken, dass jeder ein Buchevangelist sein könne. Vielen liegt dieser Beruf nicht, man sollte sie deshalb nicht für ungläubig oder unwillig halten. Gott stellt keine unvernünftigen Forderungen. Die Gemeinde gleicht einem Garten, in dem mancherlei Blumen wachsen, eine jede nach ihrer Art. Obwohl sie in vielerlei Hinsicht voneinander abweichen, hat doch jede ihren eigenen Wert. BDH 31 2 Gott erwartet nicht, dass jeder einzelne seines Volkes mit seinen unterschiedlichen Anlagen für jeden Platz geeignet sei. Alle mögen daran denken, dass die anvertrauten Gaben verschieden sind. Es steht keinem Menschen zu, einem anderen eine Aufgabe gegen dessen persönliche Überzeugung vorzuschreiben. Es ist recht, zu beraten und Pläne vorzuschlagen, aber jedem Menschen steht es frei, Belehrung von Gott zu suchen, denn er dient ihm und ist sein Geschöpf. Testimonies for the Church VI, 333.334. BDH 31 3 Junge Männer und junge Frauen, die im Predigtdienst, in der Bibelarbeit und in der Buchevangelisation wirken sollen, dürfen nicht zu einer handwerklichen Tätigkeit genötigt werden. The Review and Herald, 16. Mai 1912. Anständige Kleidung, gute Umgangsformen und Einfühlungsvermögen sind erste Bedingung BDH 32 1 Überall werden Boten Gottes gebraucht. In allen Teilen des Feldes sollen Buchevangelisten ausgewählt werden: keine unzuverlässigen Männer und Frauen, die zu nichts taugen und nie Erfolg haben, sondern solche mit gutem Leumund, mit Feingefühl, Scharfblick und Geschicklichkeit. Diese Menschen brauchen wir als erfolgreiche Buchevangelisten. Hierfür befähigte Menschen nehmen diese Arbeit auf, aber in unüberlegter Weise schmeicheln ihnen manche Prediger, dass ihre Gaben doch vom Predigtpult aus besser zur Geltung kämen als in ihrem Dienst als einfache Buchevangelisten. Auf diese Weise wird dieses Werk herabgewürdigt. So werden sie bewogen, alles zu tun, um die Anerkennung als Prediger zu erlangen. Die dazu hätten herangebildet werden können, in gut evangelistischer Weise Familien zu besuchen, mit ihnen zu sprechen und zu beten, werden dem Werk entzogen, um mangelhafte Prediger abzugeben, während das für die Botschaft erntereife Feld vernachlässigt wird. Der tüchtige Buchevangelist sollte wie der Prediger aus seinem Dienst ein genügendes Einkommen haben, wenn er treu seine Arbeit verrichtet. Testimonies for the Church IV, 389.390. BDH 32 2 Es müssen Menschen mit den besten Anlagen und Fähigkeiten ausgewählt werden, die das Werk verständnisvoll und zielbewusst angreifen und mit Ausdauer betreiben. Ein gründlich durchdachter Plan muss genau durchgeführt werden. Die örtlichen Gemeinden sollten an der Schriftenverbreitung und Missionsarbeit regen Anteil nehmen. Testimonies for the Church IV, 390. Die notwendige religiöse Erfahrung BDH 32 3 Christliche junge Menschen sollen ausgesucht werden, um die Bücher mit der gegenwärtigen Wahrheit hinauszutragen. Jugendliche ohne religiöse Erfahrung sollten nicht als Buchevangelisten angenommen werden, weil sie die kostbare Botschaft Gottes noch gar nicht richtig vertreten können. Man wird weder ihnen noch dem Werk des Herrn gerecht, wenn man solche jungen Menschen in die Buchevangelisation schickt, denn sie ist eine bedeutende Aufgabe, und die sie beginnen, sollten für Christus Zeugnis ablegen können. The Review and Herald, 7. Oktober 1902. BDH 33 1 Erfahrungen kann man am besten in der Buchevangelisation erlangen. Achtet darauf, dass diese Seelen wirklich bekehrt sind, bevor ihr sie ermutigt, in irgendeinem Zweig des Werkes zu arbeiten! Dann aber lasst sie arbeiten, und Gott wird mit ihnen wirken. Manuskript 126, 1899. Ein heiliges Werk BDH 33 2 Wir sollten die Buchevangelisation als ein heiliges Werk betrachten. Wer unreine Hände und ein verderbtes Herz hat, den sollten wir nicht dazu ermutigen, es zu beginnen. Die Engel Gottes können ungeheiligte Menschen nicht in die Häuser begleiten. Wer also nicht bekehrt ist, wer verderbte Gedanken hegt, wer alles, was er anfasst, durch seine Fehlerhaftigkeit verunreinigt, der sollte sich im Umgang mit der Wahrheit Gottes zurückhalten. The Review and Herald, 20. Mai 1890. ------------------------Kapitel 5: Unsere Schüler und die Buchevangelisten BDH 33 3 Der Herr hat einen Plan aufgestellt, nach dem viele Schüler unserer Anstalten praktische Erfahrungen sammeln können, die sie für den Erfolg im späteren Leben so nötig brauchen. Wir dürfen mit kostbaren Büchern umgehen, die dem Fortschritt unseres Erziehungswerkes und unserer Krankenanstalten gewidmet sind. Gerade im Umgang mit diesen Büchern werden die Jugendlichen viele Erfahrungen machen, die sie lehren, wie den zukünftigen Problemen zu begegnen ist. Und wenn sie während ihrer Schulzeit diese Bücher vertreiben, lernen sie, die Leute höflich anzusprechen und sich taktvoll mit ihnen über die verschiedenen Punkte der Botschaft Gottes zu unterhalten. Haben dann einige noch einen gewissen finanziellen Erfolg, dann lernen sie auch Wirtschaftlichkeit und Sparsamkeit. Das wird ihnen sehr zugute kommen, wenn sie als Missionare ausgesandt werden. The Review and Herald, 4. Juni 1908. Lernt in der Schule Christi! BDH 34 1 Der Herr hat unsere Schulen gegründet. Wenn sie nach seinem Plan geleitet werden, wird die ihnen anvertraute Jugend schnell für die Arbeit in den verschiedenen Zweigen der Mission vorbereitet. Einige werden als Krankenpfleger ins Feld gehen, andere als Buchevangelisten, wieder andere als Missionsarbeiter und Lehrer und einige als Prediger des Evangeliums. The Review and Herald, 15. Oktober 1903. BDH 34 2 Wenn die Ferien beginnen, können viele Schüler als Buchevangelisten ins Feld gehen. Der treue Buchevangelist findet Eingang in viele Heime, wo er den kostbaren Lesestoff mit der gegenwärtigen Wahrheit zurücklässt. The Review and Herald, 27. August 1903, p. 15. BDH 34 3 Ihr sollt als Schüler immer in der Schule Christi lernen. Bringt das euch anvertraute Gut körperlicher und geistiger Kraft mit in eure Arbeit! Gott will das ganze Herz! Es gibt Männer und Frauen unter euch, die sich zu Buchevangelisten und zu Lehrern der biblischen Wahrheiten weiterbilden könnten. Jeden unheiligen Gedanken und jede verderbliche Gewohnheit sollten sie abtun, damit die Wahrheit sie heilige. Sie werden einen Abglanz göttlicher Kraft empfangen, so sie die vergängliche Lust der Welt fliehen. 2.Petrus 1,4. Allein die Kraft Gottes kann euch helfen, am Rechten festzuhalten. Gott könnt ihr nur euer Bestes opfern! Wenn ihr das Gelernte praktisch anwendet, dann wird eure Arbeit allmählich immer besser werden. The Review and Herald, 20. Mai 1890. BDH 35 1 Ich empfing über das Werk der Schriftenverbreitung besonderes Licht, dessen Eindruck ich nicht wieder vergessen kann. Diese Arbeit ist ein Erziehungsmittel, eine ausgezeichnete Schule für alle, die sich auf das Predigtamt vorbereiten. Wer diese Arbeit im rechten Geist beginnt, kann von Christus lernen und seinem Beispiel folgen. Engel haben den Auftrag, alle zu begleiten, die in wahrhaftiger Demut dieses Werk aufnehmen. Manuskript 26, 1901. BDH 35 2 Durch den Einsatz in der Buchevangelisation und durch die Arbeit von Haus zu Haus erhalten junge Menschen die allerbeste Ausbildung. Bei dieser Arbeit haben sie Gelegenheit, Worte des Lebens zu sprechen. So säen sie den Samen der Botschaft Gottes. Man muss es diesen jungen Menschen anmerken, dass sie im Dienste Gottes stehen. Nur durch treue Erfüllung der Arbeit, die Gott ihnen gegeben hat, können sie beweisen, dass sie mit voller Waffenrüstung fest zu Gott halten. Manuskript 75, 1900. Die beste Ausbildung BDH 35 3 Wir dürfen unsere Brüder nicht entmutigen, so dass sie ihre Hände sinken lassen und das Werk, das nach Gottes Willen durch sie vollendet werden soll, ungetan bleibt. Verwendet nicht zu viel Zeit auf die Ausbildung in der Missionsarbeit! Belehrung ist notwendig, doch haben wir dabei zu bedenken, dass Christus der große Lehrer und die Quelle aller wahren Weisheit ist. Jung und alt weihe sich Gott, nehme die Arbeit auf und gehe in Demut und unter der Leitung des Heiligen Geistes voran. Wer auf der Schule gewesen ist, gehe ins Feld hinaus, um die erworbenen Kenntnisse praktisch zu verwerten. Wenn Buchevangelisten die ihnen von Gott verliehenen Gaben benutzen, von ihm Rat einholen und den Buchverkauf nicht nur als "Verdienst" auffassen, sondern vor allem als Dienst am Menschen, werden sie ihre Fähigkeiten durch fortwährende Anwendung vermehren und sich viele praktische Lehren aneignen, die sie auf der Schule nicht hätten lernen können. Die so erlangte praktische Ausbildung darf mit Recht als die beste Ausbildung bezeichnet werden. Testimonies for the Church VI, 330.331. BDH 36 1 Wer eine Gelegenheit zu wahrem Dienst ersehnt und sich vorbehaltlos dem Herrn weiht, findet in der Buchevangelisation Gelegenheit, über vieles zu sprechen, was das zukünftige, unvergängliche Leben anbetrifft. Die also gewonnenen Erfahrungen werden denen von größtem Wert sein, die sich auf das Predigtamt vorbereiten. Durch die ständige Gegenwart Gottes werden Männer und Frauen für das Hirtenamt in der Herde Gottes zubereitet. Wenn sie den Gedanken pflegen, dass Christus ihr Gefährte ist, werden sie selbst inmitten aller misslichen Erfahrungen und Anfechtungen Ehrfurcht und erhabene Freude verspüren. In ihrer Arbeit lernen sie beten, sie erzieht sie zu Geduld, Freundlichkeit, Leutseligkeit und Hilfsbereitschaft. Der Gedanke, dass Christus, ihr Begleiter, keine harten, unfreundlichen Worte oder Empfindungen billigen kann, wird sie zu wahrer christlicher Höflichkeit befleißigen. Ihre Reden werden klar und überlegt sein. Die Macht der Rede werden sie als eine köstliche Gnade ansehen, die ihnen verliehen worden ist, um eine große und erhabene Aufgabe zu verrichten. Der Diener Gottes wird lernen, wie er den ihm verbundenen göttlichen Gefährten darzustellen hat. Wer das tut, wird dem unsichtbaren Heiligen Achtung und Ehrfurcht bezeigen, weil er sein Joch trägt und in seinen reinen und heiligen Wegen wandelt. Jeder, der sein Vertrauen auf diesen göttlichen Begleiter setzt, wird sich entwickeln und die Gabe erlangen, die Botschaft in überirdische Schönheit zu kleiden. Testimonies for the Church VI, 322. Vorbereitung für das Predigtamt BDH 37 1 Etliche, die Gott zum Predigtamt berufen hat, sind als Buchevangelisten ins Feld gegangen. Sie werden für das Predigtamt eine ausgezeichnete Vorbereitung empfangen, wenn sie Licht verbreiten und die Wahrheiten des Wortes Gottes unmittelbar in die Familien bringen. Im Gespräch werden sie oft von den Lehren der Bibel reden können. Nähme man dieses Werk so in Angriff, wie es geschehen sollte, dann würden die Evangeliumsarbeiter Familien besuchen, christliches Zartgefühl und Nächstenliebe bekunden und dadurch viel Gutes wirken. Diese Erfahrungen wären für jeden erwünscht, der ins Predigtamt einzutreten hofft. BDH 37 2 Wer sich auf das Predigtamt vorbereitet, kann sich keiner anderen Beschäftigung zuwenden, die ihm eine so umfassende Erfahrung vermittelt wie gerade die Buchevangelisation. Testimonies for the Church VI, 334. BDH 37 3 In dieser Arbeit erwachsen mehr Schwierigkeiten als in manchem anderen Beruf, aber die dabei empfangenen Lehren, der erworbene Takt und Anstand werden euch für die Arbeit in anderen Feldern befähigen, wo ihr Seelen dienen könnt. Wer im Lernen wenig leistet, unvorsichtig und schroff ist, wenn er sich Menschen nähert, offenbarte denselben Mangel an Anstand und Gewandtheit im Verkehr mit Menschen, wenn er ins Predigtamt einträte ... Durch die Buchevangelisation kann eine größere Lebenserfahrung für den Dienst im Predigtamt vermittelt werden als durch mehrjährigen Aufenthalt in einer Schule. Manual for Canvassers 41.42. Die unentbehrlichen Kenntnisse BDH 37 4 Wer eine unserer Schulen besucht, um sich für das Werk Gottes entschiedener vorzubereiten, dem darf ich sagen: Denkt daran, dass ihr nur dann Seelen gewinnen könnt, wenn ihr täglich eure Knie in Demut vor Gott beugt! Manche waren zu arm, um eine solche Schule zu besuchen, aber als sie Kinder Gottes wurden, haben sie dort, wo sie sich gerade befanden, die Arbeit aufgenommen und für die Menschen ihrer Umgebung gewirkt. Zwar verfügten sie nicht über eine entsprechende Schulbildung, aber sie weihten sich Gott, und Gott wiederum wirkte durch sie. Den Jüngern gleich, die von ihren Netzen weg berufen wurden, dem Heiland zu folgen, haben sie von ihm köstliche Unterweisungen erhalten. Sie schlossen sich dem großen Lehrer an, und die aus der Schrift erlangten Kenntnisse befähigten sie, zu anderen Menschen von Christus zu sprechen. So wurden sie wahrhaft weise, denn sie hielten sich selbst nicht für zu klug, um Belehrung von oben zu empfangen. Die erneuernde Kraft des Heiligen Geistes verlieh ihnen die erforderliche Stärke, die sie zur Rettung von Seelen befähigte. BDH 38 1 Das Wissen des gelehrtesten Mannes ist, sobald es darauf ankommt, Seelen zu Christus zu führen, Torheit, wenn er nicht durch die Schule Christi gegangen ist. Gott kann nur durch solche wirken, die bereitwillig seine Einladung annehmen: "Kommet her zu mir alle, die ihr mühselig und beladen seid, ich will euch erquicken. Nehmet auf euch mein Joch und lernet von mir, denn ich bin sanftmütig und von Herzen demütig, so werdet ihr Ruhe finden für eure Seelen: Denn mein Joch ist sanft und meine Last ist leicht." Matthäus 11,28.30. Testimonies for the Church VI, 318. ------------------------Kapitel 6: Ein Werk der Seelenrettung BDH 38 2 Die Wichtigkeit der Buchevangelisation muss erkannt werden, ist sie doch ein hervorragendes Mittel, Gefährdete aufzufinden und sie Christus zuzuführen. Buchevangelisten sollten nie daran gehindert werden, von der Liebe Christi zu reden und ihre Erfahrungen im Dienste ihres Meisters zu berichten. Sie sollten unbefangen mit denen reden oder beten, die erweckt worden sind. Die einfache Darstellung der Liebe Christi zu uns Menschen wird ihnen die Türen öffnen und ihnen selbst in die Heime der Ungläubigen Zugang verschaffen. Testimonies for the Church VI, 324. BDH 39 1 Wer in der Buchevangelisation in rechter Weise arbeiten will, muss Lehrer und Schüler zugleich sein. Während er andere zu lehren versucht, muss er selbst lernen, wie man die Arbeit eines Evangelisten versieht. Gehen Buchevangelisten mit demütigem Herzen und aufrichtigem Verlangen an ihre Aufgabe, so werden sie viele Gelegenheiten finden, zur rechten Zeit ein Wort mit Menschen zu sprechen, die vor Entmutigung schier vergehen. Nachdem sie für diese hilfsbedürftigen Seelen gearbeitet haben, können sie sagen: "Ihr waret weiland Finsternis, nun aber seid ihr ein Licht in dem Herrn." Epheser 5,8. Im Hinblick auf das gegensätzliche sündige Verhalten anderer werden sie auch sagen können: "Solche sind euer etliche gewesen, aber ihr seid abgewaschen, ihr seid geheiligt, ihr seid gerecht geworden durch den Namen des Herrn Jesu und durch den Geist unsers Gottes." 1.Korinther 6,11. Testimonies for the Church VI, 335. BDH 39 2 Meine Brüder und Schwestern, vergesst nicht, dass ihr eines Tages vor dem Allmächtigen stehen werdet, um Rechenschaft zu geben über alles, was ihr bei Leibesleben getan habt! Dann wird eure Arbeit als das erscheinen, was sie wirklich ist. Der Weinberg ist groß, und der Herr ruft nach Arbeitern. Lasst euch durch nichts von dem Werk der Seelenrettung abhalten! Die Buchevangelisation ist ein sehr erfolgreicher Weg, Seelen zu Christus zu führen. Willst du es nicht versuchen? The Review and Herald, 2.Juni 1903. Verkündet die Herrlichkeit Christi! BDH 39 3 Christi Angelegenheiten sind die wichtigsten und gehen allen anderen vor. Er hat Besitztümer in dieser Welt, die er geschützt und für sein ewiges Reich gerettet haben will. Zur Ehre und zum Ruhme des Vaters und des Sohnes sollen Christi Boten in seinem Namen vorangehen, denn sie und er sind eins. Sie sollen ihn der Welt offenbaren. Seine Angelegenheiten sind ihre Angelegenheiten. Sind sie aber seine Mitarbeiter, so werden sie auch Miterben des unverwelklichen Erbes Christi sein. The Review and Herald, 2. Juni 1903. BDH 40 1 Die Buchevangelisation ist ein sehr verantwortungsvolles Werk. Es hat nicht nur für die Buchevangelisten selbst große Bedeutung, sondern auch für die Menschen, um die sie sich mühen. Der Buchevangelist bedenke, dass seine Arbeit ihrem Wesen nach Evangelisation ist. Gott will, dass jeder, dem er begegnet, gerettet werde. Er öffne sein Herz dem Einfluss des Heiligen Geistes. Er habe die Bibel zum Nachschlagen bei sich, und wenn er Gelegenheit hat, von Gottes Herrlichkeit zu künden, so bitte er um Gnade, weise reden zu können, so dass seine Worte den Zuhörern "ein Geruch des Lebens zum Leben" werden. 2.Korinther 2,16. The Review and Herald, 16. Juni 1903. Buchevangelisten sind Jäger und Fischer BDH 40 2 Buchevangelisten werden zur Rettung von Menschen gebraucht. Die Buchevangelisation sollte jetzt eifrig und entschieden aufgenommen werden. Ein Buchevangelist mit sanftmütigem Herzen kann in Bescheidenheit und Demut viel Gutes tun. Wenn zwei zusammenarbeiten, werden sie sich in ihrem Eifer gegenseitig anregen und befruchten. Sie können die Wahrheit von Familie zu Familie tragen. So kommen sie mit dem Volk in enge Berührung und finden viele Gelegenheiten, vom Heiland zu sprechen. Lasst sie mit solchen, denen die verkündigten Wahrheiten zu Herzen gehen, singen und beten und den Familien die Worte Christi offenbaren! Sie dürfen Erfolg erwarten, denn ihnen gilt die Verheißung: "Ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende." Buchevangelisten, die im Sinne des Meisters ans Werk gehen, spüren die Verbundenheit mit himmlischen Wesen. BDH 41 1 Ich bitte diejenigen, die im Werke Gottes Verantwortung tragen, keine geschäftlichen Unternehmungen zwischen sich und das Werk der Seelenrettung treten zu lassen, denn diese dürfen Zeit und Fähigkeiten derer, die ein Volk auf die Wiederkunft des Herrn vorzubereiten haben, nicht in Anspruch nehmen. Die Wahrheit muss leuchten wie ein brennendes Licht, denn die Zeit ist kurz. Der Feind wird alles tun, um unserem Herzen Dinge von geringerer Bedeutung wesentlicher und dafür das eigentliche Werk, das vor allem getan werden müsste, unbedeutend erscheinen zu lassen. The Review and Herald, 2. Juni 1903. Schlichte Worte -- starke Wirkung BDH 41 2 Um alle Menschen erreichen zu können, müssen wir ihnen dort begegnen, wo sie leben. Selten werden sie aus eigenem Antrieb zu uns kommen. Nicht allein von der Kanzel aus werden Menschenherzen von der göttlichen Wahrheit berührt, es gibt noch ein anderes Arbeitsfeld, das wohl geringer, aber ebenso versprechend ist. Man findet es in den Wohnungen der Niedrigen wie in den Villen der Reichen. The Desire of Ages 152. BDH 41 3 Tragt die Bücher zu Geschäftsleuten und Lehrern des Evangeliums, deren Sinn noch nicht auf die besonderen Wahrheiten für diese Zeit gelenkt worden ist. Die Botschaft muss "auf den Landstraßen" verkündigt werden, also Menschen, die tätigen Anteil am Leben der Welt nehmen, Lehrern und Führern des Volkes. Tausende können auf dem einfachsten, bescheidensten Weg erreicht werden. Die Gebildetsten, auf die man als die begabtesten Menschen in der Welt schaut, werden oft durch die einfachen Worte eines Gläubigen, der Gott liebt, erfrischt, weil er von dieser Liebe in so natürlicher Weise spricht wie der Weltmensch von den Dingen, die ihn am meisten interessieren. Oft haben gut vorbereitete und gewählte Worte wenig Einfluss. Aber die wahrhaftige und ehrliche Überzeugung, die ein Kind Gottes mit natürlichen, einfachen Worten zum Ausdruck bringt, hat die Kraft, Herzenstüren zu öffnen, die Christus und seiner Liebe lange verschlossen waren. The Review and Herald, 20. Januar 1903. BDH 42 1 Die Menschen, die weitab von größeren Siedlungen wohnen, können wir allein durch Bücher erreichen. Ich nenne sie Zaungäste der Botschaft. Gerade denen sollen unsere Buchevangelisten die Bücher mit der Heilsbotschaft bringen. BDH 42 2 Unsere Buchevangelisten sollen Gottes Heilskünder werden, die in entlegenen Ortschaften von Haus zu Haus gehen und alle, die sie dort treffen, auf das Wort Gottes hinweisen. Sie werden dort gewiss Menschen finden, die begierigen Herzens aus der Heiligen Schrift lernen wollen ... Alles in meinen Kräften Liegende möchte ich tun, um die Menschen auf allen Haupt- und Nebenstraßen zu erreichen. Brief 155, 1903. Überall warten Menschen auf das Wort Gottes BDH 42 3 In den weltberühmten Kurorten und den Mittelpunkten des Touristenverkehrs, dort wo viele Tausende Gesundung und Vergnügen suchen, sollten Prediger und Buchevangelisten wohnen, die die Aufmerksamkeit der Menge zu fesseln vermögen. Diese Evangelisten können dann den günstigsten Augenblick erkennen, um die Botschaft für unsere Zeit zu bringen und womöglich Versammlungen abzuhalten. Nehmt geschickt alle Gelegenheiten wahr, um zu Menschen zu sprechen! Begegnet ihnen voll Kraft des Heiligen Geistes mit der Botschaft Johannes des Täufers: "Tut Buße, denn das Himmelreich ist nahe herbeigekommen." Das Wort Gottes muss klar und mächtig dargeboten werden, damit alle, die Ohren zum Hören haben, auch die Wahrheit hören können. So tritt das Evangelium der gegenwärtigen Wahrheit auch denen in den Weg, die es noch nicht kennen. Viele werden es annehmen und in ihre Heime in allen Teilen der Welt weitertragen. The Review and Herald, 25. Januar 1906. Helft den Unmäßigen! BDH 43 1 Bei eurer Arbeit werdet ihr Menschen finden, die gegen ihre Begierden ankämpfen. Sprecht Worte, die sie ermutigen und stärken! Lasst es nicht zu, dass Satan den letzten Hoffnungsfunken in ihren Herzen auslöscht. Gerade zu dem, der irrt und zagt und voller Angst mit dem Bösen ringt, spricht Christus: "Komm her zu mir!" Er reicht ihm seine helfende Hand und richtet ihn auf. Dieselbe Arbeit, die er tat, könnt ihr als seine Boten tun, während ihr von Ort zu Ort zieht. Arbeitet im Glauben, und erwartet gewiss, dass Seelen für den gewonnen werden, der sein Leben für Männer und Frauen dahingab, damit sie sich auf Gottes Seite stellen! Wirkt mit Gott, um den Trunkenbold und den Tabaksüchtigen den Gewohnheiten zu entreißen, die ihn unter das unvernünftige Tier erniedrigen! The Review and Herald, 27. Januar 1903. Betet für Kranke und Entmutigte! BDH 43 2 Christus säte den Samen der Wahrheit, wo immer er sich befand. Als seine Nachfolger könnt ihr überall am häuslichen Herd für den Meister zeugen und durch dieses Bekenntnis in den Heimen wertvolle Arbeit verrichten. Wenn ihr auf diese Weise den Menschen nahekommt, begegnet ihr oft Kranken und Entmutigten. Wenn ihr mit Christus eng verbunden seid und sein Joch tragt, werdet ihr täglich von ihm lernen, wie man Beladene, Enttäuschte, Traurige und Verzagte tröstet und ihnen Botschaften des Friedens ins Herz gibt. Ihr könnt die Entmutigten auf Gottes Wort hinweisen und die Kranken im Gebet vor den Herrn bringen. Sprecht im Gebet mit Christus wie mit einem vertrauten, sehr lieben Freund! Legt als Gotteskinder ein freundliches, ungezwungenes und würdiges Betragen an den Tag, das gewiss Anerkennung finden wird. Testimonies for the Church VI, 323.324. Die Notwendigkeit göttlicher Führung BDH 44 1 Die Forderungen Gottes sollen uns stets vor Augen stehen. Wir dürfen niemals vergessen, dass wir über das, was wir hier auf Erden getan haben, Rechenschaft geben müssen. Von diesem Gedanken erfüllt, werden Buchevangelisten auf Seelen achten. Sie werden aufrichtigen Herzens um Weisheit bitten, dass sie ein Wort zur rechten Zeit zu denen sprechen können, die der Hilfe bedürfen. Solche Evangelisten werden Herz und Gesinnung beständig durch Gehorsam gegen das Wort Gottes veredeln und läutern. Sie schätzen den Wert der Seele richtig ein und trachten bei jeder Gelegenheit danach, die Reichtümer der Gnade Christi kundzutun. Der Buchevangelist gehe mit dem Gebet auf seinen Lippen voran: "Herr, was willst du, dass ich tun soll?" Er arbeite im Angesicht Gottes und in der Gegenwart heiliger Engel. Er trachte immer danach, vor Gott Anerkennung zu finden, so werden seine Bemühungen nicht fruchtlos bleiben. BDH 44 2 Wir dürfen weniger auf Streitfragen eingehen und müssen viel mehr von Christus zeugen. Unser Erlöser ist der Mittelpunkt unseres Glaubens und unserer Hoffnung. Wer von Jesu unvergleichlicher Liebe sprechen kann und damit Herzen bewegt, ihm ihre besten und heiligsten Gefühle zu weihen, tut ein großes und erhabenes Werk. Fleiß in der Buchevangelisation und getreue Darstellung des Kreuzes auf Golgatha verdoppeln die Verwertbarkeit des Buchevangelisten. Wir können wohl Richtlinien für die Arbeit geben, aber wir können keine Formel aufzeichnen, in deren Rahmen sich jeder zu bewegen hat, denn die Gegebenheiten sind ständigen Veränderungen unterworfen. Sprecht von der Liebe Christi! BDH 45 1 Oftmals bleibt die Darlegung verschiedener Glaubenspunkte ohne besondere Wirkung, denn viele Menschen stehen unter dem Eindruck, dass andere ihnen ihre Lehren aufdrängen wollen. Verweilen wir hingegen bei der überwältigenden Liebe Christi, dann bewegt Gottes Gnade die Herzen. Viele suchen ernstlich nach Licht und wissen nicht, was sie tun sollen, um selig zu werden. Erzählt ihnen von der Liebe Gottes und von dem Opfer, das am Kreuz auf Golgatha dargebracht wurde, um die Verlorenen zu retten. Sagt ihnen, dass sie ihren eigenen Willen dem Willen Gottes unterordnen sollen, und "so jemand will des Willen tun, der wird innewerden, ob diese Lehre von Gott sei." Johannes 7,17. Testimonies for the Church IV, 324; Manual for Canvassers 36.38. Meidet umstrittene Lehrpunkte! BDH 45 2 Etliche Buchevangelisten entfalten einen Eifer, dem ihr Wissen nicht gewachsen ist. Weil sie der Weisheit ermangeln und eine so starke Neigung haben, als Prediger und Theologen aufzutreten, ist es fast notwendig geworden, unseren Buchevangelisten Beschränkungen aufzuerlegen. Wenn des Herrn Stimme ruft: "Wen soll ich senden? Wer will unser Bote sein?", dann gibt der Heilige Geist die Antwort in die Herzen: "Hier bin ich, sende mich!" Jesaja 6,8. Vergesst aber nicht, dass zuvor die glühende Kohle vom Altar eure Lippen berührt haben muss! Dann werden eure Worte weise und heilige Worte sein. Ihr besitzt dann auch die Weisheit, was ihr sagen und was ihr nicht sagen sollt. Dann versucht ihr auch nicht mehr zu zeigen, was für vorzügliche Theologen ihr seid. Ihr werdet euch dann vorsehen, den Geist des Widerspruchs zu wecken oder Vorurteil dadurch zu erregen, dass ihr umstrittene Lehrpunkte berührt. Ihr werdet genug Gedanken finden, worüber ihr reden könnt, ohne Widerspruch hervorzurufen. Vielmehr werden sich die Herzen öffnen und dem Verlangen nach tieferer Erkenntnis des Wortes Gottes Raum geben. Seid bereit zur Verantwortung! BDH 46 1 Der Herr wünscht, dass ihr Seelengewinner seid. Zwar sollt ihr den Menschen keine Lehrpunkte aufzwingen, aber doch sollt ihr allezeit bereit sein "zur Verantwortung jedermann, der Grund fordert der Hoffnung, die in euch ist, und das mit Sanftmütigkeit und Furcht." 1.Petrus 3,15.16. Warum mit Furcht? Wir sollen uns fürchten, dass unsere Worte Selbsteingenommenheit atmen könnten, auch davor, unbedachte Worte zu reden, oder dass unsere Worte und unser Betragen nicht in Übereinstimmung mit Christus sein könnten. Habt enge Verbindung mit Christus und verkündet die Wahrheit, wie sie in ihm ist! Testimonies for the Church VI, 324.325. BDH 46 2 Arbeitet, wie Paulus arbeitete! Ob Paulus vor den mürrischen Pharisäern oder der römischen Obrigkeit, vor reich oder arm, vor Gelehrten oder Ungelehrten, vor dem Lahmen von Lystra oder den bekehrten Sündern im Kerker in Mazedonien war, überall sprach er von Christus als dem, der unsere Sünden trug, um uns seine Gerechtigkeit schenken zu können. Manual for Canvassers 34. Der Buchevangelist -- ein Diener des Evangeliums BDH 46 3 Der verständige, gottesfürchtige und die Wahrheit liebende Buchevangelist verdient Achtung, denn er nimmt eine Stellung ein, die der eines Predigers des Evangeliums nahekommt. Viele junge Prediger und solche, die sich auf das Predigtamt vorbereiten, könnten viel Gutes tun, wenn sie sich nach wahrhafter Bekehrung in der Buchevangelisation betätigten. Sie würden die Menschen aufsuchen und ihnen unsere Schriften anbieten, so würden sie Erfahrungen sammeln, die sie durch bloßes Predigen nicht erlangen können. Wenn sie von Haus zu Haus gehen, haben sie Gelegenheit, mit Menschen zu reden und dabei die Liebe Christi zu verkündigen. In dem Bemühen, anderen zum Segen zu werden, würden sie selbst gesegnet werden und eine tiefere Glaubenserfahrung erlangen. Ihre Schriftkenntnis nähme sehr zu, und sie lernten immer besser, wie man Seelen für Christus gewinnt. BDH 47 1 Alle unsere Prediger sollten Bücher mit sich führen, um sie dort, wohin sie kommen, zu verbreiten. Wo ein Prediger als Gast weilt, kann er ein Buch in der Familie zurücklassen, sei es käuflich oder leihweise. Auf diese Weise wurde in der Anfangszeit unserer Botschaft viel gearbeitet. Prediger waren als Buchevangelisten tätig und verwandten die aus dem Verkauf der Bücher erzielten Mittel, um dem Werk dort voranzuhelfen, wo Hilfe not tat. Sie reden mit Verständnis von dieser Arbeit, denn auf diesem Gebiet haben sie Erfahrungen gesammelt. BDH 47 2 Niemand sollte denken, dass es einem Prediger des Evangeliums abträglich sei, wenn er sich der Buchevangelisation bedient, um durch sie die Botschaft Gottes unter den Menschen zu verbreiten. Verrichtet er dieses Werk, so arbeitet er auf die gleiche Weise wie der Apostel Paulus, der sagen konnte: "Ihr wisset von dem ersten Tage an, da ich nach Asien kam, wie ich die ganze Zeit bei euch gewesen bin, dem Herrn dienend mit aller Demut und mit Tränen und Versuchungen, welche mir durch die Nachstellungen der Juden widerfuhren, wie ich es euch nicht verkündigt und euch gelehrt hätte, öffentlich und in den Häusern, indem ich sowohl Juden als Griechen bezeugte die Buße zu Gott und den Glauben an unseren Herrn Jesum Christum." Apostelgeschichte 20,18.21 (EB). Der beredte Paulus, dem Gott sich in wunderbarer Weise offenbart hatte, ging in demütiger Gesinnung unter viel Tränen und Versuchungen von Haus zu Haus. Testimonies for the Church VI, 321.322. BDH 48 1 Ein Diener des Evangeliums, der sich der Schriftenverbreitung widmet, erfüllt eine Aufgabe, die gewiss ebenso wichtig ist wie Sabbat für Sabbat die Wortverkündigung vor der Gemeinde. Gott sieht mit dem gleichen Wohlgefallen auf den treuen Buchevangelisten wie auf irgendeinen treuen Prediger. Beide Evangeliumsdiener tragen das Licht, und beide sollen in ihrem jeweiligen Lebensbereich ihr Licht leuchten lassen. Gott ruft jeden zur Zusammenarbeit mit dem großen Heiland auf. Er sendet sie auf die Haupt- und Nebenstrassen des Lebens. Jeder hat in seinem besonderen Wirkungsbereich eine Arbeit für Gott zu leisten. Wer in diesem Sinne seine Arbeit aufnimmt, leistet wahren Missionsdienst. Brief 186, 1903. BDH 48 2 Manche eignen sich für die Buchevangelisation, wo sie mehr erreichen können als im Predigtamt. Wenn der Geist Christi in ihren Herzen wohnt, finden sie Gelegenheiten, um anderen Gottes Wort darzulegen und ihre Gedanken auf die besonderen Wahrheiten für unsere Zeit hinzulenken. The Review and Herald, 16. Februar 1905. Dient dem Herrn mit Freuden! BDH 48 3 Christus hatte Freude daran, den Hilfsbedürftigen zu helfen, die Verlorenen zu suchen, die Untergehenden zu retten, die Niedergebeugten aufzurichten, die Kranken zu heilen und den Bekümmerten und Notleidenden Worte der Teilnahme und des Trostes zu sagen. Je völliger wir von seinem Geist durchdrungen sind, um so eifriger werden wir für unsere Umgebung arbeiten, und je mehr wir für andere wirken, um so größer wird unsere Liebe zu dieser Arbeit und unsere Freude an der Nachfolge des Meisters. Unsere Herzen werden mit der Liebe Gottes erfüllt, und wir werden mit Eifer und Überzeugungskraft von dem gekreuzigten Heiland reden. BDH 49 1 Ich frage die, zu denen das Licht der Wahrheit gekommen ist: Was wollt ihr in dem vor euch liegenden Jahr beginnen? Wollt ihr aufhören, miteinander zu streiten und den Glauben der Menschheit zu schwächen und zu zerstören? Oder wollt ihr eure Zeit darauf verwenden, das zu stärken, was noch übriggeblieben ist und nun im Sterben liegt? Wenn unser Volk durch eifrige Arbeit für den Herrn in Anspruch genommen ist, so wird man keine Klagen mehr hören. Viele werden aus der Verzagtheit aufwachen, die ihnen Leib und Seele zerstört. Sobald sie für andere arbeiten, werden sie in gottesdienstlichen Versammlungen viel Nützliches zu erzählen haben. Ihre Zeugnisse werden nicht düster und verdrießlich sein, sondern Mut und Freudigkeit ausstrahlen. Statt über die Fehler ihrer Geschwister und über ihre eigenen Schwierigkeiten nachzudenken und davon zu reden, werden sie über die Liebe Christi nachdenken, davon sprechen und sich bemühen, tüchtigere Diener zu werden. The Review and Herald, 27. Januar 1903, p. 2. ------------------------Kapitel 7: Von Herzen Gott geweiht BDH 50 1 Wer in die Buchevangelisation eintritt, muss sich zuerst selbst ganz und rückhaltlos Gott hingeben. Christus lädt ihn ein mit den Worten: "Kommet her zu mir alle, die ihr mühselig und beladen seid, ich will euch erquicken. Nehmet auf euch mein Joch und lernet von mir, denn ich bin sanftmütig und von Herzen demütig, so werdet ihr Ruhe finden für eure Seelen. Denn mein Joch ist sanft, und meine Last ist leicht." Matthäus 11,28-30. Manuskript 26, 1901. BDH 50 2 Habt ihr die Saatzeit vernachlässigt, gottgegebene Gelegenheiten ungenutzt verstreichen lassen und euch der Selbstgefälligkeit hingegeben? Wollt ihr das nicht bereuen, ehe es für immer zu spät ist, und euch bemühen, das Versäumte nachzuholen? Ihr könnt euch nicht der Verpflichtung entziehen, eure Gaben im Dienste des Meisters zu gebrauchen. Kommt zum Herrn und dient ihm mit eurem ganzen Herzen! BDH 50 3 Ihr könnt es nicht darauf ankommen lassen, auch nur einen Tag zu verlieren. Wendet euch eurem vernachlässigten Auftrag wieder zu. Lasst euren anklägerischen Unglauben beiseite, euren Neid und euer böses Denken und geht in demütigem Glauben und unter ernstem Gebet an die Arbeit, dass er euch die verlorenen Jahre verzeihen möge. Bittet den Herrn um Hilfe! Wenn ihr ihn von ganzem Herzen sucht, werdet ihr ihn finden, und er wird euch stärken und segnen. The Review and Herald, 27. Januar 1903, p. 5. Seid demütig und lernbereit! BDH 50 4 Erwählt Gott Männer und Frauen zu seinem Dienst, so fragt er nicht danach, ob sie gelehrt oder beredt sind oder über irdischen Reichtum verfügen. Er fragt vielmehr: Wandeln sie so demütig, dass ich sie meinen Weg lehren kann? Kann ich meine Worte in ihren Mund legen? Werden sie mich recht darstellen? BDH 51 1 Gott ruft jeden Menschen zu seinem Dienst. Der ihm angenehme Dienst strahlt die Herrlichkeit seines Wesens wider. Die Diener Gottes weisen sich der Welt gegenüber dadurch aus, dass sie die unauslöschlichen Kennzeichen seiner unvergänglichen Grundsätze an sich tragen. Testimonies for the Church VII, 144. BDH 51 2 Buchevangelisten müssen sich täglich zu Gott bekehren, damit ihre Worte und Taten Lebensodem in sich tragen und sie dadurch rettenden Einfluss ausüben können. Viele hatten deshalb keinen Erfolg als Buchevangelisten, weil ihr Christentum nicht echt war, von dem Geist der Bekehrung haben sie nichts gewusst. Sie kannten wohl die Theorie ihrer Arbeit, aber sie haben ihre Abhängigkeit von Gott nicht empfunden. BDH 51 3 Buchevangelisten, denkt daran, dass ihr in den Büchern, die ihr verbreitet, nicht den Kelch mit dem Wein, den Lehren und Irrtümern Babylons darbietet, wie er den Königen der Erde verabfolgt wird, sondern den Kelch, der mit den köstlichen Wahrheiten der Erlösung angefüllt ist. Wollt ihr nicht selbst daraus trinken? Euer Geist kann sich dann ganz dem Willen Gottes unterordnen, damit er euch sein Gepräge gebe. Wenn ihr auf ihn schaut, so werdet ihr von einer Klarheit zur anderen verwandelt werden, und euer Charakter wird sich vervollkommnen. Gott will, dass ihr euch ins vordere Glied einreiht und redet, was er euch eingeben wird. Zeigt eure hohe Wertschätzung den Menschen, die durch das kostbare Blut Christi erworben wurden! Wenn ihr auf den Felsen fallt und zerschellt, werdet ihr die Kraft Christi erfahren, und auch andere werden die Macht des Wortes Gottes über eure Herzen erkennen. Testimonies for the Church VI, 317.318. Lasst andere Christus schauen! BDH 52 1 Niemand kann erfolgreich in der Seelengewinnung tätig sein, wenn er selbst noch nicht völlig Christi Nachfolger geworden ist. Christus muss in uns Gestalt gewonnen haben. Jedem einzelnen von uns muss er zur Weisheit, Gerechtigkeit, Heiligung und Erlösung werden. Wenn unser Glaube Christus als unseren persönlichen Heiland erfasst, können wir ihn auch anderen in einem neuen Lichte darstellen, und wenn die Menschen Christus schauen, wie er ist, werden sie nicht über Lehrsätze streiten, sondern zu ihm fliehen, um Gnade, Reinheit und ewiges Leben zu erlangen. BDH 52 2 Am meisten zu fürchten ist die Schwierigkeit, dass der Buchevangelist, der suchenden Seelen begegnet, selbst nicht bekehrt ist, dass er die Liebe Christi, die doch alle Erkenntnis übertrifft, selbst nicht kennt. Hat er aber selbst nicht diese Liebe erfahren, wie kann er dann anderen von der Großartigkeit der Botschaft erzählen? Unsere Mitmenschen müssen über das Wesen des wahren Glaubens belehrt werden, nämlich wie sie Christus annehmen und sich auf ihn als ihren persönlichen Heiland verlassen können. Sie müssen wissen, wie sie seinen Fußstapfen folgen können, wohin er auch geht. Der Evangeliumsarbeiter muss Schritt für Schritt den Fußspuren Jesu folgen und darf keinen anderen Pfad betreten als den, der himmelwärts führt. BDH 52 3 Viele, die sich Christen nennen, sind längst von Jesus abgewichen und haben sich selbst in den Mittelpunkt gestellt. Wenn sie andere zum Heiland führen wollen, müssen sie selbst erst zu ihm zurückkehren und erkennen, dass sie ganz von seiner Gnade abhängig sind. Satan hat bis zum äußersten versucht, das Band zu zerreißen, das die Menschen mit Gott verbindet. Er möchte die Seelen an sich fesseln und sie zu seinen Sklaven machen. Wir aber müssen ihm entgegenwirken und die Menschen dem Erlöser zuführen. Manual for Canvassers 38.39. BDH 53 1 Ist eine Seele durch diese persönliche Arbeit zu Christus gebracht worden, dann überlasst es Gott, dass er an diesem ergebenen und demütigen Herzen arbeitet und es zu dem Dienst bewegt, wofür er es geeignet findet. Gott hat jedem Menschen, der zu ihm kommt, seine Gnade verheißen. Wer sich Jesus ergibt, ihm die Herzenstür öffnet und ihn einladet, wird in sicherer Hut sein. Er sagt: "Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben." Johannes 14,6. Wer Jesus in sich trägt, besitzt die Wahrheit und wird in ihm vollkommen sein. Manual for Canvassers 38.39. Die Redlichkeit der Gesinnung BDH 53 2 Schlägt der Buchevangelist eine falsche Richtung ein, lügt oder betrügt er, so verliert er die Selbstachtung. Es mag ihm nicht zum Bewusstsein kommen, dass Gott ihn sieht und dass ihm jede geschäftliche Handlung bekannt ist, dass heilige Engel seine Beweggründe wägen, seinen Worten lauschen und dass sein Lohn seinen Werken entsprechen wird. Selbst wenn er sein Unrecht vor Gott und den Menschen verbergen könnte, wird sich doch sein eigenes Wissen um die Sünde verderblich auf Gemüt und Charakter auswirken. Eine Handlung bestimmt noch nicht den Charakter, aber sie verletzt das Gewissen, und die nächste Versuchung findet ihn bereitwilliger, bis schließlich die Pflichtverletzung und Unehrlichkeit in der Arbeit zur Gewohnheit wird und dem Betreffenden nicht mehr zu trauen ist. BDH 53 3 In der Familie und in der Gemeinde sind zu viele, die gegen offenkundige Verstöße wenig Bedenken geltend machen. Es gibt junge Menschen, die mehr scheinen, als sie sind. Sie erwecken einen ehrlichen und aufrechten Eindruck, sind aber wie getünchte Gräber, schön von außen, innen aber voller Verderbnis. Das Herz ist verunreinigt, mit Sünde befleckt, so steht es auch im himmlischen Bericht. In ihrer Seele ist etwas vor sich gegangen, das sie verhärtet hat, so dass sie das Unrecht nicht mehr empfinden. Aber wenn ihre Charaktere an dem großen Tage Gottes auf der Waage des Heiligtums gewogen und zu leicht befunden werden, wird ein Jammern anheben, das sie jetzt nicht zu fassen vermögen. Wahrheit, köstliche ungetrübte Wahrheit muss ein Teil des Charakters sein. Die Lauterkeit der Lebensführung BDH 54 1 Der Pfad des Lebens ist von Gefahren bedroht, ganz gleich, welchen Weg man auch wählen mag. Wenn die Arbeiter in irgendeinem Zweig des Werkes ihrem ewigen Ziel gegenüber sorglos und unachtsam werden, so erleiden sie einen großen Verlust. Der Versucher wird Zugang zu ihnen finden. Er wird ihren Füßen Fallstricke legen und sie auf ungewisse Wege abdrängen. Sicher sind nur die, deren Herzen wie eine Festung durch reine Grundsätze erstarkt sind. Gleich David beten sie: "Erhalte meinen Gang auf deinen Fußsteigen, dass meine Tritte nicht gleiten." Psalm 17,5. Ständig muss mit der Selbstsucht und der Verderbtheit des Menschenherzens gekämpft werden. Oft scheint es den Gottlosen auf ihre Weise gut zu gehen, aber alle, die Gott auch nur eine Stunde oder einen Augenblick vergessen, befinden sich auf trügerischem Grunde. Vielleicht erkennen sie die Gefahren nicht, doch ehe sie sich dessen bewusst werden, hält sie die Gewohnheit wie mit eisernen Ketten im Banne des Bösen, mit dem sie sich eingelassen haben. Gott billigt ihren Wandel nicht, und sein Segen kann nicht mit ihnen sein. Ohne Gemeinschaft mit der Sünde BDH 54 2 Vielfach nehmen junge Menschen die Evangelisationsarbeit auf, ohne mit Gott verbunden zu sein. Sie setzen sich der Versuchung aus, um ihren Mut zu zeigen. Sie lachen über die Torheit anderer. Sie wissen durchaus den rechten Weg, sie wissen, wie sie sich zu betragen haben. Wie leicht könnten sie der Versuchung widerstehen, und wie töricht zu denken, dass sie fallen würden! Aber sie wollen Gott nicht als Schutzherrn. Satan hat ihnen eine hinterlistige Falle gestellt, und sie werden zum Gespött der Narren. BDH 55 1 Unser großer Feind hat seine Helfer, die ständig nach einer Gelegenheit ausspähen, um Seelen zu verderben, gleichwie ein Löwe seine Beute jagt. Junger Mann, meide sie, denn während sie vorgeben, deine Freunde zu sein, verführen sie dich voller Heimtücke zu bösem Handel und Wandel. Mit dem Munde schmeicheln sie dir und bieten sich an, dir zu helfen und dich zu führen, aber ihre Wege führen zur Hölle. Leihst du dein Ohr ihrem Rat, mag das ein Wendepunkt in deinem Leben werden. Den Schutz des Gewissens entfernt, eine schlechte Gewohnheit befriedigt, eine einzige Pflicht vernachlässigt, das kann der Anfang zu einem trügerischen Wandel sein, durch den du in die Netze derer gerätst, die Satan dienen. Dabei gibst du die ganze Zeit über vor, Gott und sein Werk zu lieben. Ein Augenblick der Unüberlegtheit, ein einziger Fehltritt können deinen ganzen Lebenslauf in eine verkehrte Richtung lenken. Vielleicht weißt du nie, was deinen Untergang verursachte, bis einstmals das Urteil gesprochen wird: "Weichet von mir, ihr Übeltäter!" Verderblicher Umgang hindert euer Vorwärtskommen BDH 55 2 Einige junge Menschen wissen, dass ich ihren Lebenslauf treffend beschrieben habe. Ihr Wandel ist nicht verborgen vor Gott, wenn er auch ihren besten Freunden, sogar Vater und Mutter, verborgen sein mag. Ich habe wenig Hoffnung, dass einige von ihnen ihr Leben der Heuchelei und Täuschung jemals ändern werden. Andere sind dem Irrtum verfallen und suchen sich selbst zu erlösen. Möge ihnen der Heiland helfen, sich wider jede Falschheit und Schmeichelei derer zu wappnen, die ihre guten Vorsätze schwächen oder sie mit Zweifel und Unglauben erfüllen wollen, um dadurch ihren Glauben an das Wort Gottes zu erschüttern. Meine jungen Freunde, verbringt keine Stunde in der Gesellschaft solcher Menschen, die euch für das reine und heilige Werk Gottes untauglich machen könnten. Tut vor Fremden nichts, was ihr auch vor Vater und Mutter nicht tun würdet und dessen ihr euch vor Jesus und den heiligen Engeln schämen müsstet. BDH 56 1 Manche mögen denken, diese Vorsichtsmaßnahmen erübrigten sich für Sabbatgläubige, doch die ich damit angesprochen habe, wissen, was ich meine. Liebe Jugend, nehmt euch in acht! Ihr könnt nichts tun, was Gott und den Engeln verborgen bliebe. Ihr könnt nichts Böses tun, ohne dass andere dadurch beeinflusst werden. Eure Handlungsweise offenbart euren Charakter, außerdem übt sie einen mächtigen Einfluss auf andere aus. Verliert nie aus den Augen, dass ihr Gottes Eigentum seid, dass er euch mit einem hohen Preis erkauft hat und dass ihr ihm einst Rechenschaft geben müsst über alle Gaben, die er euch anvertraut hat. Niemand, dessen Hände mit Sünde befleckt sind oder dessen Herz nicht ganz von Gott erfüllt ist, sollte Buchevangelist sein, denn solche Menschen werden das Werk der Wahrheit entehren. Helfer im Missionsfeld brauchen die Führung Gottes. Sie müssen einen rechten Anfang machen und dann ruhig und bestimmt den Pfad der Aufrichtigkeit weitergehen. Sie müssen zielstrebig sein, denn Satan wird sie mit Entschlossenheit und Ausdauer zu überwinden suchen. Testimonies for the Church V, 396.399. Überwindet alle Schwierigkeiten! BDH 56 2 Wem in seiner Arbeit Prüfungen und Versuchungen entgegentreten, der soll aus diesen Erfahrungen Nutzen ziehen und lernen, sich immer entschiedener auf Gott zu verlassen und sich immer die Abhängigkeit von ihm vor Augen zu halten. BDH 57 1 Hegt weder Klage im Herzen noch lasst sie über eure Lippen kommen. Der Erfolgreiche rühme sich nicht dessen, was dem Wirken der Engel Gottes an den Herzen zuzuschreiben ist. Wir dürfen auch nicht vergessen, dass die himmlischen Boten in Zeiten der Ermutigung wie auch der Entmutigung bei uns sind. Erkennt des Herrn Güte an, und preist ihn dankbaren Herzens! BDH 57 2 Christus entäußerte sich seiner Herrlichkeit und kam in diese Welt, um für Sünder zu leiden. Lasst uns darum zu ihm als dem Anfänger und Vollender unseres Glaubens aufsehen, wenn wir in unserer Arbeit auf Schwierigkeiten stoßen! Dann werden wir nicht davon ablassen noch entmutigt sein, sondern alle Beschwerden ertragen, wie es guten Streitern Jesu Christi zukommt. Lasst uns auch an das Wort denken, das allen Gläubigen gilt: "Wir sind Gottes Mitarbeiter, ihr seid Gottes Ackerwerk und Gottes Bau." 1.Korinther 3,9. Testimonies for the Church VI, 334.335. BDH 57 3 Das größte Bedürfnis der Welt ist das Verlangen nach Männern, die sich nicht kaufen oder verkaufen lassen, die in ihrem tiefsten Innern wahr und aufrichtig sind, nach Männern, die sich nicht fürchten, die Sünde bei ihrem Namen zu nennen, deren Gewissen so genau gegen die Pflicht ist wie die Magnetnadel gegen den Pol, nach Männern, die für das Recht einstehen, ob auch der Himmel einzustürzen droht. Erziehung 51. ------------------------Kapitel 8: Gründliche Vorbereitungen BDH 57 4 In der Buchevangelisation kann viel wirksamer gearbeitet werden als bisher. Der Buchevangelist darf sich mit dem Erreichten nicht zufrieden geben, sondern muss seine Arbeitsweise ständig vervollkommnen. Er muss sich sorgfältig vorbereiten und darf sich nicht mit stehenden Redensarten begnügen. Er gebe dem Herrn Gelegenheit, durch ihn zu wirken und seinen Geist zu beeinflussen. Die Liebe Jesu in seinem Herzen wird ihm Wege zeigen, wie er bei einzelnen und in Familien Eingang finden kann. Testimonies for the Church V, 396. BDH 58 1 Ein Buchevangelistenlehrgang mit gründlichem Unterricht und praktischen Übungen soll eingerichtet werden, um die Neuerscheinungen aus den Verlagshäusern richtig zu handhaben. Brief 66, 1901. BDH 58 2 Alle sollten sich Kenntnisse über die Wahrheiten des Wortes Gottes aneignen, um zu jeder Zeit, wenn es erforderlich ist, bereit zu sein, neue und alte Schätze der Vorratskammer zu entnehmen. Testimonies for the Church IV, 415. BDH 58 3 Unsere Buchevangelisten müssen sich gründlich mit dem Buch, das sie verbreiten, vertraut machen und imstande sein, die Aufmerksamkeit der Menschen auf seine wichtigsten Kapitel zu lenken. Testimonies for the Church VI, 338. Ständiges Wachstum ist notwendig BDH 58 4 Wir haben junge, einsichtige Männer nötig, die die ihnen von Gott verliehenen geistigen Fähigkeiten schätzen und mit äußerster Sorgfalt entwickeln. Durch Übung werden diese Fähigkeiten vergrößert, und wenn die Herzensbildung nicht vernachlässigt wird, kann sich der Charakter harmonisch entwickeln. Die Möglichkeit zur Vervollkommnung ist allen gegeben. Enttäuscht deshalb nicht den Meister mit bloßem Laubwerk, wenn er kommt, Frucht zu suchen. Ein durch die Gnade Christi geheiligter entschlossener Vorsatz wird Wunder vollbringen. Testimonies for the Church V, 403. BDH 58 5 Buchevangelisten sollten gewissenhafte Schüler sein und lernen, wie sie ihre Arbeit erfolgreich verrichten können. In diesem Bemühen sollten sie Augen, Ohren und Verstand darauf gerichtet halten, Weisheit von Gott zu empfangen, damit sie denen helfen können, die in Gefahr sind, verlorenzugehen, weil sie den Heiland nicht kennen. Jeder Mitarbeiter sollte unter Anspannung aller Kräfte seine Fähigkeiten für den höchsten Dienst einsetzen, Menschen aus den Schlingen Satans zu lösen, sie mit Gott zu verbinden und diese Kette der Abhängigkeit durch Jesus Christus an den Thron zu schmieden, der vom Regenbogen der Verheißung umrahmt ist. Testimonies for the Church VI, 339. Das schwere Amt des Buchevangelistenlehrers BDH 59 1 Die Lehrer der Buchevangelisation tragen ernste Verantwortung. Wer im rechten Geist sein Lehramt auffasst, leitet und lehrt die ihm Anvertrauten mit Verantwortungsbewusstsein und begeistert sie zur Treue am Werk. Er betet viel. Er weiß, dass seine Worte und Handlungen Eindrücke hinterlassen, die unauslöschlich haften. Er erkennt, dass niemand seine Fehler wieder gutmachen oder seine Mängel ausgleichen kann. Wie wichtig ist es deshalb, dass das Wesen des Lehrers, sein Benehmen und sein geistliches Leben von Gott her geordnet sind! The Review and Herald, 20. Mai 1890. Erziehung und Anleitung BDH 59 2 Die Vorsteher unserer Vereinigungen und andere Männer in verantwortlichen Stellungen müssen darauf achten, dass den verschiedenen Zweigen unseres Werkes die gleiche Aufmerksamkeit zugewandt werde. Buchevangelisten müssen unterrichtet und angeleitet werden, damit sie ihrer Aufgabe gerecht werden und Bücher über die gegenwärtige Wahrheit, deren die Leute bedürfen, verkaufen können. Wir brauchen zu diesem Dienst Männer mit tiefer christlicher Erfahrung und mit gesundem Urteilsvermögen, tatkräftige, geschulte Männer. Der Herr will, dass solche Kräfte in die Buchevangelisation eintreten, die nicht nur fähig sind, andere zu unterrichten, sondern die auch verstehen, in vielversprechenden jungen Männern und Frauen Interesse für diese Aufgabe zu erwecken und sie zu veranlassen, die Evangelisationsarbeit mit Büchern aufzunehmen und erfolgreich auszuüben. Etliche haben die Begabung, Bildung und Erfahrung, um junge Menschen für den Dienst in der Buchevangelisation in solcher Weise heranzubilden, dass weit mehr darin getan werden könnte, als jetzt geschieht. BDH 60 1 Wer in diesem Werk Erfahrung gesammelt hat, ist besonders dazu verpflichtet, andere zu unterweisen. Unterrichtet vor allem junge Männer und Frauen, die Bücher zu verkaufen, zu deren Abfassung der Herr seine Knechte durch seinen Heiligen Geist bewog. Gott will, dass wir in der Ausbildung derer treu sind, die die Wahrheit annehmen, damit sie sich zu einem Ziel bekennen und einsichtsvoll nach des Herrn Willen arbeiten. Unerfahrene Anfänger sollten sich erfahrenen Buchevangelisten anschließen, damit sie die rechte Arbeitsweise kennenlernen. Veranlasst sie, Gott ernstlich zu suchen. Sie können gute Arbeit in der Buchevangelisation leisten, wenn sie die Worte beherzigen: "Habe acht auf dich selbst und auf die Lehre." 1.Timotheus 4,16. Alle wahrhaft bekehrten Nachfolger Jesu, die in die Buchevangelisation eintreten, werden erkennen, dass es die beste Vorbereitung für jede andere Missionsarbeit ist. BDH 60 2 Wir müssen den Menschen dort das Wort Gottes verkündigen, wo wir ihnen begegnen. Es lag in Gottes Vorsehung, dass die Heiligen in der ersten Christenheit von Jerusalem aus in viele Teile der Welt zerstreut wurden. Die Jünger Christi blieben nicht in Jerusalem oder in den umliegenden Städten, sondern sie überschritten die Grenzen ihres Heimatlandes auf den großen Durchgangsstraßen, um die Verlorenen zu suchen und sie Gott zuzuführen. So will der Herr auch heute sein Werk über viele Länder ausgebreitet sehen. Wir dürfen unsere Arbeit nicht auf einige Gegenden beschränken. Testimonies for the Church VI, 329.330. Einer leistet viel -- zwei leisten mehr! BDH 61 1 Die Buchevangelisten sollten zu zweien ausgesandt werden, unerfahrene mit solchen, die mehr Erfahrung haben und die jenen helfen können. Sie haben dann Gelegenheit, sich zu besprechen, das Wort des Lebens gemeinsam zu betrachten und mit und füreinander zu beten. Auf diese Weise werden beide, der jüngere und der ältere Christ, den Segen Gottes empfangen. Manual for Canvassers 17. Bereit, für Gott zu wirken BDH 61 2 Die Buchevangelisten mögen der Tatsache eingedenk sein, dass die Buchevangelisation gerade die Arbeit ist, die der Herr ihnen zugedacht hat. Sie sollen daran denken, dass sie im Dienste Gottes stehen. BDH 61 3 Unverdrossene Bemühungen sind erforderlich. Mitarbeiter müssen belehrt werden. Ihnen muss die Wichtigkeit ihres Dienstes vor Augen stehen. Alle müssen den Geist der Selbstverleugnung und Selbstaufopferung pflegen, wie er uns im Leben unseres Erlösers sichtbar wird. BDH 61 4 Die Buchevangelisten mögen Jesaja 6 lesen und seine Lehren zu Herzen nehmen: "Da sprach ich: Weh mir, ich vergehe! Denn ich bin unreiner Lippen und wohne unter einem Volk von unreinen Lippen, denn ich habe den König, den Herrn Zebaoth, gesehen mit meinen Augen. Da flog der Seraphim einer zu mir und hatte eine glühende Kohle in der Hand, die er mit der Zange vom Altar nahm, und rührte meinen Mund an und sprach: Siehe, hiermit sind deine Lippen gerührt, dass deine Missetat von dir genommen werde und deine Sünde versöhnt sei. Und ich hörte die Stimme des Herrn, dass er sprach: Wen soll ich senden? Wer will unser Bote sein? Ich aber sprach: Hier bin ich, sende mich!" Jesaja 6,5-8. BDH 61 5 Dieser Vorgang wird sich ständig wiederholen. Der Herr wünscht, dass viele, die geheiligt, demütigen Herzens und zum Dienst bereit sind, an diesem Werke teilnehmen, wo immer der Herr sie einsetzen wird. Manual for Canvassers 18.19. Der Weg zu innerem Wachstum BDH 62 1 Der Nachfolger Jesu sollte sich in seinen Sitten und Gewohnheiten, im Geist und in der Arbeit, beständig vervollkommnen. Dies geschieht dadurch, dass das Auge nicht auf das allein Äußerliche, Oberflächliche, sondern auf Jesus blickt. Dann findet eine Verwandlung im Gemüt, Geist und Charakter statt. Der Christ wird in Christi Schule ausgebildet, um die Gnadengaben seines Geistes in aller Sanftmut und Demut zu pflegen, er bereitet sich auf die Gemeinschaft mit den himmlischen Engeln vor. Gospel Workers 283 (1915). BDH 62 2 Gott will, dass wir jede Gelegenheit wahrnehmen, uns Kenntnisse für unsere Beteiligung an seinem Werk anzueignen. Er erwartet, dass wir alle Kraft daransetzen, es auszuführen und uns dabei den Sinn für seine Heiligkeit und seine Gnade bewahren. The Ministry of Healing 498. ------------------------Kapitel 9: Vorbildlich in Gewohnheiten, Benehmen und Kleidung BDH 62 3 Die Buchevangelisation ist ein Mittel in der Hand Gottes, viele zu erreichen, die auf andere Weise nichts von der Wahrheit hörten. Die Arbeit ist gut, sie adelt und erhebt, dementsprechend soll auch das Betragen des Buchevangelisten sein. Der Buchevangelist kommt mit den verschiedenartigsten Menschen zusammen. Er wird unwissende und verdorbene finden, die nichts zu schätzen wissen, was ihnen nicht Geld einbringt. Diese werden oft beleidigend werden, aber darauf darf er nicht achten. Er sollte jeder Schwierigkeit mit fröhlichem, hoffnungsvollem Angesicht begegnen. Trifft er solche, die traurig, entmutigt und bedrückten Geistes sind, dann hat er Gelegenheit, freundliche Worte der Ermutigung, der Hoffnung und des Glaubens zu reden. Will er, so kann er ein frischer Brunnen zur Erquickung anderer sein. Vorbedingung dafür ist, dass er selbst aus dem Brunnen der lebendigen Wahrheit schöpft. Testimonies for the Church V, 405. Es ist gefährlich, sorglos zu arbeiten BDH 63 1 Jeder muss die Verantwortung fühlen, die er persönlich in diesem Werke trägt. Er muss darüber nachdenken, wie er am besten Aufmerksamkeit erlangen kann, denn die Art, wie er das Wort Gottes vorträgt, mag das Schicksal einer Seele entscheiden. Ruft er einen günstigen Eindruck hervor, kann sein Einfluss für diesen Menschen ein Geruch des Lebens zum Leben sein, und wenn diese Seele von der Wahrheit erleuchtet ist, kann auch sie ein Licht für andere werden. Im Verkehr mit anderen sorglos zu arbeiten, gefährdet jedoch die Arbeit an den Mitmenschen. Testimonies for the Church V, 405. Arbeitet mit Energie und Begeisterung! BDH 63 2 Der Missionsgeist des Volkes, das sich zur gegenwärtigen Wahrheit bekennt, entspricht nicht seinem Glauben. Dem Charakter fehlt der Klang des lauteren Goldes. Christliches Leben umfasst mehr, als man gemeinhin annimmt. Es besteht nicht nur in Gefälligkeit, Geduld, Sanftmut und Freundlichkeit. Diese Gnadengaben sind wichtig, aber ebenso nötig sind auch Mut, Entschiedenheit, Tatkraft und Ausdauer. Viele, die in die Buchevangelisation eintreten, sind schwach, kraftlos, verzagt und leicht entmutigt. Ihnen fehlt es an Tatkraft. Sie haben keine festen Charakterzüge, die einen Menschen zur Tat anregen, ihnen fehlen Geist und Energie, die die Begeisterung entflammen. Der Buchevangelist hat einen ehrenwerten Beruf, deshalb soll er nicht so tun, als ob er sich dessen schäme. Sollen seine Anstrengungen von Erfolg begleitet sein, so muss er mutig und hoffnungsvoll auftreten. Pflegt die Schaffensfreudigkeit! BDH 64 1 Die Schaffensfreudigkeit muss ebenso gepflegt werden wie die Bereitschaft zum Erdulden. Während der Christ immer zu einer linden Antwort bereit ist, muss er auch vom Mut eines Helden erfüllt sein, dem Bösen zu widerstehen. Mit der christlichen Liebe, die alles erduldet, muss er Charakterstärke verbinden, die seinen Einfluss zu einer Macht zum Guten werden lässt. Treue muss ein Teil seines Wesens werden. Er muss feste Grundsätze haben, hochherzig und über jeden niedrigen Verdacht erhaben sein. Der Buchevangelist darf nicht mehr scheinen wollen, als er tatsächlich ist. In seinem Verkehr mit anderen darf er nicht die Aufmerksamkeit auf sich lenken oder in prahlerischer Weise von sich reden, daran würden gebildete, feinfühlige Menschen Anstoß nehmen. Er darf nicht egoistisch, anmaßend oder herrschsüchtig sein. Sehr viele glauben, dass sie nicht Zeit finden werden, auch nur eines von zehntausend neuen Büchern zu lesen. BDH 64 2 Bringt nun ein Buchevangelist sein Anliegen vor, so verschließen ihm viele die Herzenstür. Darum muss er seine Arbeit mit viel Takt, Demut und Gebet verrichten. Er soll mit dem Worte Gottes vertraut sein und die Worte finden, um die köstliche Wahrheit recht vorzutragen und den großen Wert des Lesestoffes, den er den Menschen bringt, zu zeigen. Testimonies for the Church V, 404.405. Redlichkeit und Reinheit sind höchste Tugenden BDH 64 3 Der Evangelist, dem das Werk Gottes am Herzen liegt, wird nicht darauf bestehen, den höchsten Lohn zu erhalten. Er wird nicht wie einige unserer jungen Mitarbeiter sagen, dass er keinen Erfolg habe, wenn er sich nicht elegant und vornehm kleidet und in den besten Hotels wohnt. Was dem Buchevangelisten Erfolg bringt, sind nicht eine tadellose Erscheinung oder gar die Kleidung eines Stutzers und Gecken, sondern es sind Redlichkeit und Reinheit des Charakters, den seine ganze Persönlichkeit widerspiegelt. Freundlichkeit und Güte prägen das Antlitz des Menschen, und das geübte Auge erkennt, dass sich dahinter nicht Täuschung oder Prahlerei verbergen. BDH 65 1 Eine große Anzahl sind in die Buchevangelisation eingetreten, die durch das Prämienunwesen zum Erfolg kommen wollten. Sie gelten vor dem Herrn nicht als wahre Evangelisten. Sie haben keine Erfahrung in praktischer Religion. Sie haben noch dieselbe Ichsucht, dieselben Fehler und Neigungen, die ihnen zu eigen waren, ehe sie Christen wurden. Von ihnen kann man sagen, dass Gott nicht ihr Denken erfüllt, er hat keinen ständigen Platz in ihrem Herzen. Kleinlichkeit, Weltsinn, Niedrigkeit ihres Charakters und Betragens zeugen wider sie, dass sie den Weg ihres Herzens gehen und nach ihrem eigenen Ermessen handeln. Sie wollen keine Selbstverleugnung üben, sondern das Leben genießen. Der Schatz im Himmel hat keine Anziehungskraft für sie. Alle ihre Neigungen sind irdische und nicht nach oben gerichtet. Freunde und Verwandte können keinen erhebenden Einfluss auf solche Personen ausüben, denn ihr Sinn hält nichts von dem Grundsatz, das Böse zu meiden und auf das Gute bedacht zu sein. Testimonies for the Church V, 402. BDH 65 2 Buchevangelisten müssen an sich selbst arbeiten und höfliche Umgangsformen annehmen, nicht die gezierten, gekünstelten der Welt, sondern ein angenehmes Wesen als natürliche Folge ihrer Herzensgüte und ihres Verlangens, Jesus nachzufolgen. Ihre Gewohnheiten müssen sie sorgfältig und mit Bedacht pflegen, Gewohnheiten des Fleißes und der Bescheidenheit. Lasst sie Gott dadurch ehren, dass sie alles das entwickeln, was in ihren Bereich gegeben ist. Christus brachte ein unendliches Opfer, um sie in das rechte Verhältnis zu Gott und ihren Mitmenschen zu stellen. Die göttliche Hilfe wird sie im Verein mit den eigenen Bemühungen einen hohen Grad der Vollkommenheit erreichen lassen. Der Buchevangelist muss keusch wie Joseph, sanftmütig wie Mose und mäßig wie Daniel sein, dann wird er auf allen seinen Wegen machtvoll wirken können. Testimonies for the Church V, 396. Auch Kleidung und Umgangsformen sind wichtig BDH 66 1 Die Verbreitung der Botschaft wird uns jetzt sehr erleichtert, aber unsere Geschwister nützen die ihnen gegebenen Möglichkeiten nicht aus. Nicht in jeder Gemeinde wird die Notwendigkeit erkannt, die empfangenen Gaben in der Seelenrettung anzuwenden. Sie verwirklichen nicht ihre Aufgabe, Abonnenten für unsere Zeitschriften einschließlich unserer Gesundheitszeitschrift zu sammeln und unseren Büchern und Broschüren Eingang zu verschaffen. Menschen müssen an der Arbeit sein, die sich gern über die beste Art und Weise belehren lassen, wie man sich bei Familien einführt oder einzelnen Personen nähert. Ihre Kleidung sollte ordentlich, aber nicht geziert und ihr Benehmen ohne Tadel sein. Mehr wirkliche Höflichkeit sollte unter uns herrschen. Alles das ist von denen, die Missionsarbeit tun, besonders zu pflegen. Testimonies for the Church IV, 391.392. BDH 66 2 Unordentliche Kleidung verunglimpft die Wahrheit, die wir zu glauben bekennen. Bedenkt, dass ihr im Namen Jesu wirkt! Euer ganzes Leben stehe im Einklang mit der biblischen Wahrheit! ... Das hat nicht wenig zu bedeuten, denn es betrifft euren Einfluss auf andere für Zeit und Ewigkeit. Wenn euer Benehmen und eure äußere Erscheinung nicht Achtung heischen, könnt ihr auch nicht erwarten, dass der Herr euch reichen Seelengewinn schenkt. Die Botschaft Gottes wird sogar durch den sauberen Eindruck unserer Kleidung verherrlicht. Brief 336, 1908. BDH 67 1 Menschen mit ungeschliffenen Umgangsformen sind für die Evangelisation ungeeignet. Männer und Frauen, die Anstand, ansprechende Kleidung, einen vorausblickenden Verstand und gutes Urteilsvermögen besitzen und die den Charakter der Menschen zu erkennen vermögen, sind diejenigen, die erfolgreich sein können. Manual for Canvassers 15. Christliche Höflichkeit und Hilfsbereitschaft BDH 67 2 Der Buchevangelist sollte sich nach Kräften bemühen, das Licht der Wahrheit durch gute Werke leuchten zu lassen. Bei der Erfüllung seiner Pflichten soll er sich christlicher Höflichkeit befleißigen und jede Gelegenheit zum hilfreichen Dienst wahrnehmen. Er erziehe sich selbst zu einer deutlichen und eindrucksvollen Sprache. Er lerne täglich in der Schule des großen Lehrers. Christus wird gewiss denen helfen, deren Leben in ihm verborgen ist und die sich ganz von seiner Kraft abhängig wissen. The Review and Herald, 16. Juni 1903. BDH 67 3 Einige scheinen sich gern in ihrer Sprache und in ihrem Benehmen auf einer niedrigen Ebene zu bewegen. Alle Prediger und alle gläubigen Bekenner der Wahrheit müssen sich jedoch entschieden dagegen stemmen. In vielen Fällen stimmen weder Sprache noch Benehmen mit den heiligen, hehren Wahrheiten überein, an die wir glauben. Viele fühlen sich berechtigt, Buchevangelisten zu werden, sie sind aber unbekehrt. Sie haben niemals die verwandelnde Gnade Christi erfahren. Sie sind nicht rein, sie leben leichtsinnig und sündig in den Tag hinein. Heilige Engel verbergen ihr Angesicht vor ihren Freveltaten. Wir müssen eine höhere Ebene erreichen, oder wir werden eine Schande für Gottes Sache und ein Stein des Anstoßes für die Sünder. Brief 26d, 1887. Seid Wegbereiter der Lebensreform! BDH 68 1 Gestattet euch in eurem Umgang mit Ungläubigen nicht, von rechten Grundsätzen abzuweichen. Seid mäßig im Essen, wenn ihr mit ihnen zu Tische sitzt, und genießt nur solche Speisen, die den Verstand nicht verwirren! Hütet euch vor jeder Unmäßigkeit! Ihr dürft nichts tun, was eure geistigen und körperlichen Kräfte schwächt, sonst werdet ihr unfähig, geistliche Dinge zu beurteilen. Bewahrt euren Geist aufnahmebereit für die köstlichen Wahrheiten, die euch Gott aus seinem Worte einprägen will! BDH 68 2 Auf diese Weise werdet ihr Einfluss auf andere ausüben. Viele suchen das Leben anderer dadurch zu bessern, dass sie über die Dinge herfallen, die sie für verkehrte Gewohnheiten halten. Sie gehen zu denen, die nach ihrer Meinung auf einem Irrweg sind, und stellen ihre Fehler bloß, machen aber keine ernsten und dabei rücksichtsvollen Anstrengungen, um ihr Gemüt auf rechte Grundsätze zu lenken. Ein solches Verhalten zeitigt nicht die gewünschten Ergebnisse. Bei dem Versuch, andere zu bessern, erregen wir oft nur ihren Widerspruchsgeist und richten so mehr Schaden an, als wir Gutes stiften. Achtet darum nicht auf andere, um sie auf ihre Fehler oder Irrtümer aufmerksam zu machen, sondern belehrt sie durch euer Beispiel! Eure Selbstverleugnung und euer Sieg über die Esslust veranschaulichen, wie ihr rechten Grundsätzen gehorsam seid. Euer Leben lege von dem heiligenden und veredelnden Einfluss der Wahrheit Zeugnis ab. Testimonies for the Church VI, 336.337. BDH 68 3 Gott will in seiner großen Liebe die köstlichen Gnaden seines Geistes in uns keimen lassen. Er lässt es zu, dass wir auf Hindernisse stoßen, dass uns Verfolgung und Schwierigkeiten begegnen, aber nicht als Fluch, sondern als größter Segen unseres Lebens. Jedesmal, wenn wir einer Versuchung Widerstand geleistet, eine Trübsal tapfer ertragen haben, wird uns der Gewinn einer neuen Erfahrung mit dem Aufbau unserer Persönlichkeit voranbringen. Wer durch göttliche Kraft der Versuchung widersteht, beweist vor der Welt und vor dem Himmel, dass die Gnade Christi eine wirksame Kraft ist. Thoughts from the Mount of Blessing 117.118. Die persönliche Atmosphäre des Einzelnen BDH 69 1 Jeder Mensch hat seine persönliche "Atmosphäre", eine Lebenshaltung, die lebensspendende Glaubenskraft, getrosten Mut und milde Liebe ausströmt. Doch manchmal ist diese Atmosphäre schwer und kalt, voll düsterer Unzufriedenheit und Selbstsucht, oder durch den tödlichen Hauch sündhafter Gewohnheiten vergiftet. Bewusst oder unbewusst wird jeder, dem wir begegnen, von unserer "Atmosphäre" beeinflusst. Christ's Object Lessons 339. Der Einfluss eines gefestigten Charakters BDH 69 2 Der Charakter ist eine Macht. Das stille Zeugnis eines treuen, selbstlosen, gottseligen Lebens hat einen beinahe unwiderstehlichen Einfluss. Indem wir den Charakter Christi in unserem eigenen Leben zu verwirklichen suchen, arbeiten wir mit dem Herrn am Werke der Seelenrettung. Nur dadurch, dass wir in unserem Leben seinen Charakter offenbaren, können wir mit ihm zusammen wirken, und je größer der Bereich unseres Einflusses ist, desto mehr Gutes können wir tun. Christ's Object Lessons 340. BDH 69 3 Möge der Herr jedem helfen, die ihm anvertrauten Gaben bis aufs Höchste zu entwickeln. Die in diesem Werke arbeiten, forschen nicht so in ihren Bibeln, wie sie sollen. Täten sie es, dann übten die praktischen Bibellehren einen nachhaltigen Einfluss auf ihr Leben aus. Was ihr auch tut, Brüder und Schwestern, tut es für den Meister und gebt euer Bestes! Überseht nicht die gegenwärtigen goldenen Gelegenheiten, damit euer Leben kein verfehltes sei, während ihr müßig sitzt und von Ruhe und Erfolg in einer Aufgabe träumt, für die euch der Herr nicht die Fähigkeiten gegeben hat. Verrichtet das Werk, das euch am nächsten liegt. Tut es selbst unter den Gefahren und Bedrückungen des Missionsfeldes, aber beklagt euch nicht, das bitte ich euch, über Schwierigkeiten und Selbstaufopferung! Schaut auf die Waldenser! Betrachtet ihre Pläne, die sie vorbereiteten, damit das Licht des Evangeliums in verfinsterte Gemüter schiene. Wir dürfen den Lohn für unsere Arbeit nicht schon in diesem Leben erwarten, sondern müssen unseren Blick fest auf den Siegespreis am Ende der Zeit richten. Jetzt werden Männer und Frauen benötigt, die so treu zu ihrer Pflicht stehen wie die Magnetnadel zum Pol, Männer und Frauen, die arbeiten wollen, auch wenn ihnen der Weg nicht geebnet und nicht jedes Hindernis beseitigt wird. Euer Vorbild wird euch den Weg weisen BDH 70 1 Ich habe nun beschrieben, wie Buchevangelisten sein sollen. Möge der Herr ihnen das Verständnis öffnen, ihre Aufgabe in ihrer ganzen Länge und Breite zu erkennen und ihre Pflicht darin zu sehen, den Charakter Christi geduldig, mutig und in standhafter Redlichkeit darzustellen. Mögen sie sich vor Augen halten, wie sie Christus durch ein lockeres, unentschiedenes Wesen verleugnen können. Ihr jungen Menschen, nehmt ihr diese Richtlinien mit in euer Arbeitsfeld, so wird man euch achten. Viele werden der Wahrheit, die ihr vertretet, glauben, weil ihr euren Glauben auslebt und weil euer tägliches Leben gleich einem Lichte ist, das allen scheint, die im Hause sind. Selbst eure Feinde werden euch achten, obwohl sie eure Lehren bekämpfen. Eure einfachen Worte werden eine Macht sein, die viele Herzen besiegen wird. Testimonies for the Church V, 406.407. ------------------------Kapitel 10: Von angenehmer Stimme und Sprache BDH 71 1 Von allen Gaben, die Gott den Menschen verliehen hat, ist keine köstlicher als die Sprache. Wenn sie durch den Heiligen Geist geheiligt ist, kann sie viel Gutes bewirken. Mit der Zunge überzeugen und überreden wir, mit ihr bringen wir Gott Gebet und Danksagung dar, durch sie übermitteln wir auch köstliche Gedanken über des Heilands Liebe. Wird die Redegabe richtig angewendet, so kann der Buchevangelist den köstlichen Samen der Wahrheit in viele Herzen streuen. Testimonies for the Church VI, 337. BDH 71 2 Der Sprecherziehung sollte mehr Aufmerksamkeit geschenkt werden. Wir mögen Kenntnisse haben, doch unsere Arbeit wird misslingen, wenn wir nicht wissen, wie wir unsere Stimme richtig gebrauchen sollen. Was nützt unsere ganze Bildung, wenn wir unsere Gedanken nicht in die ihnen angemessenen Worte kleiden können? Wissen allein wird uns wenig nützen, es sei denn, wir pflegen die Gabe der Beredsamkeit. Diese Gabe allerdings bedeutet eine wunderbare Macht, um so mehr, wenn sie noch mit der Fähigkeit verbunden ist, kluge, hilfreiche Worte zu sprechen, die die Menschen aufmerken lassen. Testimonies for the Church VI, 380. BDH 71 3 Junge Männer, junge Frauen, hat Gott euch den Wunsch ins Herz gelegt, ihm zu dienen? Dann bildet vor allem eure Stimme aus, so gut es irgend möglich ist, damit ihr anderen die köstliche Wahrheit deutlich machen könnt. Testimonies for the Church VI, 383. Sprecht klar und deutlich! BDH 71 4 Wenn ihr sprecht, soll jedes Wort lautrein und voll klingen, und jeder Satz muss bis zum letzten Wort klar und deutlich zu verstehen sein. Viele senken die Stimme, wenn sie ans Ende eines Satzes kommen. Dabei sprechen sie so undeutlich, dass die überzeugende Kraft ihres Gedankens verlorengeht. Worte, die des Aussprechens überhaupt wert sind, sind auch wert, mit klarer, deutlicher Stimme, mit Betonung und Nachdruck ausgesprochen zu werden. Sucht aber niemals nach Worten, die den Eindruck der Gelehrsamkeit hervorrufen. Je einfacher ihr sprecht, desto besser werden eure Worte verstanden werden. Testimonies for the Church VI, 383. Von der Macht der Rede BDH 72 1 Der Buchevangelist, der klar und bestimmt über die Vorzüge seines Buches reden kann, wird erfahren, dass dies sehr dazu verhilft, eine Bestellung zu bekommen. Vielleicht hat er Gelegenheit, ein Kapitel vorzulesen, dann kann er durch den Wohlklang seiner Stimme und die richtige Betonung der Worte seinem Zuhörer den Inhalt so einprägsam vor Augen führen, als ob er es erlebe. BDH 72 2 Die Fähigkeit, klar, deutlich, volltönend und wohlklingend zu sprechen, ist in jedem Zweige des Werkes unschätzbar. Wer Prediger, Evangelist, Bibelarbeiter oder Buchevangelist werden will, muss einer solchen Ausbildung Aufmerksamkeit schenken. Wer in einen Zweig dieses Werkes eintreten will, bedarf der Anleitung, seine Stimme so zu gebrauchen, dass sie einen entschiedenen Eindruck zum Guten macht. Die Wahrheit darf nicht durch eine mangelhafte Aussprache beeinträchtigt werden. Manual for Canvassers 23.24. BDH 72 3 Männer und Frauen wandern im Dunst und Nebel des Irrtums umher. Sie sehnen sich danach zu wissen, was Wahrheit ist. Erzählt es ihnen nicht mit hochtrabenden Worten, sondern mit der Einfachheit der Kinder Gottes. Manual for Canvassers 39.40. BDH 72 4 Werdet nicht unachtsam in euren Reden, weil ihr euch unter Ungläubigen befindet, sie nehmen euch zum Maßstab. Denkt über die Belehrung nach, die Nadab und Abihu, den Söhnen Aarons, gegeben wurde. Sie "brachten das fremde Feuer vor den Herrn, das er ihnen nicht geboten hatte". Sie nahmen das gewöhnliche Feuer und legten es auf ihre Räuchfässer. "Da fuhr ein Feuer aus von dem Herrn und verzehrte sie, dass sie starben vor dem Herrn. Da sprach Mose zu Aaron: Das ist's, was der Herr gesagt hat: Ich erzeige mich heilig an denen, die mir nahe sind, und vor allem Volke erweise ich mich herrlich." 3.Mose 10,1-3. Buchevangelisten sollen dessen eingedenk bleiben, dass sie Mitarbeiter Gottes sind, um Seelen zu retten, und dass sie nichts Gemeines oder Niedriges in seinen heiligen Dienst bringen dürfen. Lasst das Gemüt mit reinen, heiligen Gedanken erfüllt und die Worte gut gewählt sein! Verhindert nicht den Erfolg eurer Arbeit durch leichtfertige und unbesonnene Worte! Manual for Canvassers 24. Gewinnende und freundliche Worte helfen dem Werk Gottes BDH 73 1 Alle, die für Christus wirken, müssen aufrichtig, zuverlässig und felsenfest gegen die Grundsätze und gleichzeitig freundlich und höflich sein. Freundlichkeit ist eine der Tugenden des Geistes. Mit Menschenherzen zu arbeiten, ist das größte den Menschen je anvertraute Werk, und wer Zutritt zu den Herzen haben will, muss die Mahnung beachten: Seid "barmherzig, freundlich"! 1.Petrus 3,8. Die Liebe wird zustande bringen, was Beweisführungen nicht vermögen. Aber das Verdrießlichsein eines Augenblicks, eine einzige mürrische Antwort, ein Mangel an christlicher Höflichkeit und Freundlichkeit in irgendeiner kleinen Sache kann sowohl den Verlust von Freunden als auch des Einflusses nach sich ziehen. BDH 73 2 Der Diener des Evangeliums muss sich bemühen, das zu sein, was Christus hier auf Erden war. Christus ist unser Vorbild nicht allein in seiner fleckenlosen Reinheit, sondern auch in Geduld, Sanftmut und Liebenswürdigkeit. Sein Leben veranschaulicht wahre Freundlichkeit. Für die Bedürftigen und Unterdrückten hatte er stets einen gütigen Blick und ein Wort des Trostes. Seine Gegenwart reinigte die Atmosphäre des Hauses. Wie der Sauerteig wirkte sein Leben unter der menschlichen Gesellschaft. Rein und ohne Sünde wandelte er unter den Gedankenlosen, den Ungebildeten, den Ungefälligen, unter unehrenhaften Zöllnern, ungerechten Samaritern, heidnischen Soldaten, groben Bauern und der gemischten Menge ... BDH 74 1 Die Religion Jesu macht das harte und raue Gemüt weich und verfeinert das ungeschliffene und schroffe Benehmen. Sie macht die Worte sanft und das Betragen lieblich. Lasst uns von ihm lernen, eine erhabene Auffassung von Reinheit und Rechtschaffenheit mit seiner sonnigen Gemütsstimmung zu verbinden! Ein gütiger, freundlicher Christ ist der mächtigste Beweis, der für das Christentum erbracht werden kann. BDH 74 2 Freundliche Worte wirken auf die Seele wie Tau und sanfte Regenschauer. Die Schrift sagt von Christus, dass seine Zunge gelehrt war, so dass er wusste, "mit dem Müden zu rechter Zeit zu reden". Jesaja 50,4. Und der Herr gebietet uns: "Eure Rede sei allezeit lieblich", "dass es holdselig sei zu hören". BDH 74 3 Etliche, mit denen ihr in Berührung kommt, mögen rau und unfreundlich sein, seid deshalb aber nicht minder gütig. Wer seine Selbstachtung bewahren will, muss alle Vorsicht walten lassen, die Selbstachtung anderer nicht unnötigerweise zu verwunden. Diese Regel sollte selbst gegen den Wunderlichsten und Dümmsten genau beachtet werden. Glaube und Werke 121.122. Die Stimme des Heilandes BDH 74 4 Die Stimme des Heilandes war wie Musik in den Ohren derer, die an die eintönige, kraftlose Predigtweise der Pharisäer und Schriftgelehrten gewöhnt waren. Er sprach langsam und eindrucksvoll und betonte jene Wörter, denen seine Hörer besondere Beachtung schenken sollten ... Die Gewalt der Sprache ist von großem Wert, und die Stimme sollte zum Segen derer gepflegt werden, mit denen wir in Berührung kommen. Glaube und Werke 121.122. BDH 75 1 Allen, die Christus nicht kennen, sollten wir von ihm erzählen. Lasst uns so handeln wie Christus! Wo immer er war, in der Synagoge, am Wegesrande, im Schiff ein wenig abseits vom Ufer, beim Gastmahl des Pharisäers oder zu Tisch beim Zöllner, immer sprach er von den Dingen einer höheren Welt. Er verknüpfte die Natur und die täglichen Ereignisse mit den Worten der Wahrheit. Er rührte die Herzen seiner Zuhörer an, denn er hatte ihre Kranken geheilt, ihre Traurigen getröstet und ihre Kinder in seine Arme genommen und sie gesegnet. Ihre Blicke hefteten sich an ihn, wenn er den Mund auftat, und jedes Wort bedeutete für eine der Seelen um ihn ein Geruch des Lebens zum Leben. BDH 75 2 So sollte es auch bei uns sein. Lasst uns, wo wir auch sind, die Gelegenheit wahrnehmen, um anderen vom Heiland zu erzählen! Wenn wir Christi Beispiel folgen und Gutes tun, werden sich auch uns die Herzen öffnen. Nicht schroff, sondern mit Herzenstakt, den die göttliche Liebe schenkt, können wir von ihm erzählen, der "auserkoren unter vielen Tausenden und ganz lieblich" ist. Dies ist das beste aller Werke, in dem wir die Gabe der Beredsamkeit anwenden können. Diese Gabe wurde uns geschenkt, damit wir Christus als den sündenvergebenden Heiland darstellen können. Christ's Object Lessons 338.339. ------------------------Kapitel 11: Fleissig im Dienst BDH 75 3 Der Erfolg hängt nicht so sehr vom Talent als vielmehr von der Energie und Bereitwilligkeit ab. Nicht unsere herrlichen Gaben befähigen uns zu einer annehmbaren Leistung, sondern die gewissenhafte tägliche Pflichterfüllung, die zufriedene Ge6sinnung, das aufrichtige Interesse am Wohl der Mitmenschen. Wahre Hoheit finden wir zuweilen in der bescheidensten Hütte. Die niedrigsten Aufgaben wirken in Gottes Augen gut, wenn sie nur mit liebevoller Treue getan werden. Propheten und Könige 219. Ohne Energie kein Erfolg BDH 76 1 Niemand glaube, dass er nichtstuend seine Hände einfach in den Schoß legen könne. Durch Trägheit und Nichtstun kann unmöglich jemand gerettet werden. Denkt daran, was Christus während seines Erdendienstes vollbrachte! Wie ernsthaft und unermüdlich waren seine Anstrengungen! Nichts brachte ihn von seiner Aufgabe ab. Folgen wir seinen Fußspuren? Alles gab er auf, um Gottes Gnadenplan für die gefallene Menschheit durchzuführen. Um die Absicht des Himmels zu erfüllen, "ward er gehorsam bis zum Tode, ja zum Tode am Kreuz". Mit der Sünde hatte er nichts gemein, ja er kannte sie nicht, aber er kam in diese Welt, nahm die Schuld der sündhaften Menschen auf seine sündlose Seele, damit die Sünder gerechtfertigt vor Gott ständen. Er rang mit der Versuchung und überwand sie für uns. Der reine, sündlose Gottessohn trug die Strafe der Übertretung und empfing die Todesstreiche, die den Menschen die Befreiung brachten. The Review and Herald, 20. Januar 1903. BDH 76 2 Gottes Diener, "seid nicht träge in dem, was ihr tun sollt, seid brünstig im Geiste! Schicket euch in die Zeit!" Römer 12,11. Gleichgültigkeit und Unfähigkeit sind nicht Frömmigkeit. Sobald wir erst einmal begreifen, dass wir ja für Gott arbeiten, werden wir deutlicher als je zuvor fühlen, wie heilig der geistliche Dienst ist. Diese Erkenntnis wird Leben, Aufmerksamkeit und Ausdauer in die Erledigung unserer Pflichten bringen. Die reine, unverfälschte Religion ist durchaus aufs Praktische gerichtet. Nur ernste, aufrichtige Arbeit wird bei der Seelenrettung von Nutzen sein. Wir müssen unsere täglichen Pflichten andachtsvoll erfüllen. So werden wir immer brauchbarer für den Dienst, denn wir sehen unsere Arbeit im Lichte der Ewigkeit. Brief 43, 1902. BDH 77 1 Faule Menschen kann Gott in seinem Dienst nicht gebrauchen. Er will zuvorkommende, gütige, liebevolle, ernste Mitarbeiter haben ... Menschen, die sich nicht an planvollen Fleiß und genaue Zeiteinteilung gewöhnt haben, sollten ein festes Programm bekommen, das sie zu Regelmäßigkeit und schneller Erledigung ihrer Arbeit anspornt. Testimonies for the Church IV, 411. Fleiß und treue Pflichterfüllung sind unerlässlich BDH 77 2 Die Arbeit des Buchevangelisten ist eine erhebende und wird Erfolg aufweisen, wenn er aufrichtig, ernst und geduldig ist und beharrlich dem Werk nachgeht, das er begonnen hat. Er muss mit ganzem Herzen bei seinem Dienst sein, früh aufstehen, fleißig arbeiten und die Fähigkeiten, die Gott ihm gegeben hat, richtig einsetzen. Er muss Schwierigkeiten begegnen, die er auch überwinden wird, wenn er ihnen mit ausdauernder Beharrlichkeit entgegentritt. Der Evangeliumsarbeiter muss ständig an der Entwicklung eines ausgeglichenen Charakters arbeiten. Große Charaktere entstehen durch kleine Taten und Anstrengungen. Manual for Canvassers 18. BDH 77 3 Wer als Buchevangelist ins Feld gegangen ist, verliert leicht das Gefühl für die Notwendigkeit peinlich genauer Arbeit. Er steht in Gefahr, mit oberflächlichen Leistungen zufrieden zu sein, im Benehmen nachlässig und im Denken träge zu werden. Treue Pflichterfüllung soll das Werk der Schriftenverbreitung auszeichnen, denn es ist wichtig und heilig. The Review and Herald, 20. Mai 1890. BDH 77 4 Vergessen wir nicht, dass wir überall, wo wir auch tätig sein mögen, unsere Gesinnung offenbaren und unser Wesen gestalten! Hüten wir uns darum, unsere Arbeit träge oder lässig zu verrichten und den Wunsch nach einer leichteren Aufgabe zu nähren! The Ministry of Healing 499. BDH 78 1 Wenn wir emsig für die Rettung unserer Mitmenschen tätig sind, wird Gott alle Bemühungen segnen. Testimonies for the Church IX, 86. BDH 78 2 Sobald der Buchevangelist seine Arbeit begonnen hat, soll er sich durch nichts davon abhalten lassen, sondern verständnisvoll und mit allem Fleiß sein Ziel im Auge behalten. Gleichwohl soll er, während er seiner Arbeit nachgeht, nicht achtlos an Gelegenheiten vorübergehen, sondern Menschen helfen, die nach Licht verlangen und des Trostes der Schrift bedürfen. Wandelt der Buchevangelist mit Gott und bittet er ihn um himmlische Weisheit, um in seiner Arbeit Gutes zu vollbringen, so wird er auch seine Gelegenheiten und die Bedürfnisse der Menschen erkennen, mit denen er in Berührung kommt. Er wird jede Möglichkeit nach besten Kräften ausnutzen, um Seelen zu Christus zu führen. Im Geiste Christi wird er auch für die Mühseligen die rechten Worte finden. Testimonies for the Church VI, 339. Berichtet eure Erfahrungen! BDH 78 3 Wer solche Erfahrungen in der Arbeit für den Herrn macht, soll darüber in unseren Zeitschriften berichten, damit auch andere dadurch ermutigt werden. Der Buchevangelist soll von der Freude und dem Segen in seiner Tätigkeit erzählen. Diese Berichte sollen in unseren Zeitschriften veröffentlicht werden, da sie einen weitreichenden Einfluss ausüben. Sie werden der Gemeinde zum Segen werden, und wir erkennen daran, dass Gott mit denen ist, die mit ihm zusammenarbeiten. Testimonies for the Church VI, 336. ------------------------Kapitel 12: Eifrig im Beten BDH 78 4 Unseren Buchevangelisten wie auch allen, denen Gott Gaben gegeben hat, durch die sie mit ihm zusammenarbeiten können, sage ich: Betet, bittet Gott um eine tiefere Erfahrung! Geht voran mit einem Herzen, das durch die Betrachtung der köstlichen Wahrheit Gottes für diese Zeit weich und gehorsam wurde. Trinkt in tiefen Zügen vom Wasser des Lebens, dass es in euren Herzen zum lebendigen Quell werde und die Seelen, die noch auf dem Weg zum Verderben sind, erquicke! Dann wird euch Gott Weisheit geben, andern in rechter Weise davon mitzuteilen. Er wird euch zu Lebensströmen machen, durch die er anderen seine Segnungen zufließen lässt, und euch helfen, sein Wesen zu offenbaren dadurch, dass ihr anderen die Weisheit und die Erkenntnis vermittelt, die er euch geschenkt hat. BDH 79 1 Ich bitte den Herrn, dass er euch dies alles gründlich und seiner Bedeutung entsprechend bedenken lässt. Möget ihr der Verpflichtung bewusst sein, durch Geduld, Mut und unerschütterliche Rechtschaffenheit den Charakter Christi darzustellen. "Der Friede Gottes, der allen Verstand übersteigt, wird eure Herzen und euren Sinn bewahren in Christo Jesu." Philipper 4,7 (EB). Testimonies for the Church VI, 320. Betet um jede einzelne Seele! BDH 79 2 Demütiges und inbrünstiges Gebet würde mehr zur Verbreitung unserer Bücher beitragen als die kostspielige Ausschmückung, deren sich die Welt bedient. Würden die Buchevangelisten darauf achten, was wahrhaftig, lebendig und wirklich ist, um den Heiligen Geist bitten, an ihn glauben und ihm vertrauen, so ergösse sich seine Kraft vom Himmel her in mächtigen Strömen über sie und hinterließe wahrhaftige und bleibende Eindrücke in den Herzen der Menschen. So betet und arbeitet und arbeitet und betet, und der Herr wird mit euch wirken! Testimonies for the Church VI, 319. BDH 79 3 Satan ist auf eurer Spur. Er ist ein listiger Gegner. Der feindselige Geist, dem ihr in eurer Arbeit begegnet, ist von ihm eingegeben. Die von ihm beherrscht werden, sprechen seine Worte nach. Könnte der Schleier von ihren Augen weggezogen werden, dann sähen sie, wie Satan alle seine Künste anwendet, um sie von der Wahrheit abzubringen und für sich zu gewinnen. Seelen werden leichter durch ein demütiges Gebet als durch viele Worte ohne Gebet aus ihren Fesseln befreit. BDH 80 1 Evangeliumsarbeiter sollen ihre Seele beständig im Gebet zu Gott emporheben. Sie sind niemals allein. Haben sie Glauben an Gott und erkennen sie die ihnen übertragene Aufgabe, den Menschen Licht über biblische Wahrheiten zu bringen, so werden sie sich dauernd der Gemeinschaft mit Christus erfreuen. Manual for Canvassers 40. Demütiges Beten überwindet Schwierigkeiten BDH 80 2 Jakob oblag, weil er standhaft und entschlossen war. Seine Erfahrung bezeugt die Macht des eindringlichen Gebetes. Jetzt ist die Zeit, in der wir diese Lehre vom siegreichen Gebet, vom unnachgiebigen Glauben lernen müssen. Die größten Siege der Gemeinde Christi oder des einzelnen Christen sind nicht diejenigen, die durch Talent oder Bildung, durch Reichtum oder die Gunst der Menschen erlangt werden, es sind jene Siege, die im Sprechzimmer Gottes erbeten werden, wenn ein ernster, ringender Glaube sich auf den gewaltigen Arm der Macht stützt. BDH 80 3 Diejenigen, die nicht willens sind, jede Sünde aufzugeben und ernstlich den Segen Gottes zu suchen, werden ihn nicht empfangen. Alle aber, die an den Verheißungen Gottes festhalten wie Jakob und ebenso standhaft sind, wie er war, denen wird es gelingen, wie es ihm gelang. Patriarchen und Propheten 203. BDH 80 4 Der Weg des Gerechten ist nicht frei von Hindernissen, in jeder Schwierigkeit aber sollten wir eine Aufforderung zum Gebet erkennen. The Desire of Ages 667. BDH 80 5 Der böse Feind weiß wohl, dass alle, die er verführen kann, das Gebet und das Forschen in der Heiligen Schrift zu vernachlässigen, durch seine Angriffe überwunden werden. Deshalb erfindet er alle möglichen Kunstgriffe, um den Geist in Anspruch zu nehmen. The Great Controversy 519. BDH 81 1 Wer Gottes vollständige Waffenrüstung anlegt und der Erbauung, dem Gebet sowie dem Studium der Heiligen Schrift täglich etwas Zeit widmet, ist mit dem Himmel verbunden und übt einen heilsamen, umwandelnden Einfluss auf seine Umgebung aus. Testimonies for the Church V, 112. Das Gebet mit anderen Menschen BDH 81 2 Viele sind so voller Vorurteil, dass sie die Wahrheit erst erkennen, wenn sie ihnen ins Haus gebracht wird. Der Buchevangelist kann solche Seelen finden und ihnen helfen. Wenn er von Haus zu Haus geht, kann er diese Aufgabe erfolgreicher bewältigen als andere. Er wird mit den Menschen bekannt und lernt ihre wirklichen Bedürfnisse kennen. Er kann mit ihnen beten und sie auf das Lamm Gottes hinweisen, das der Welt Sünde trägt. So wird die besondere Botschaft für diese Zeit Zugang zu ihren Herzen finden. Testimonies for the Church VI, 314. BDH 81 3 Die Arbeit des Buchevangelisten, dessen Herz mit dem Heiligen Geist erfüllt ist, birgt eine Menge wundervoller Möglichkeiten, Gutes zu tun. Wird die Wahrheit liebevoll und einfach von Haus zu Haus getragen, so steht das in Einklang mit der Unterweisung, die Christus seinen Jüngern gab, als er sie zu ihrer ersten Missionstätigkeit aussandte. Durch Loblieder und demütige, herzliche Gebete werden viele erreicht werden. Er selbst wird zugegen sein und die Herzen überzeugen. "Ich bin bei euch alle Tage", das ist seine Verheißung. Mit der Zusicherung der dauernden Gegenwart eines solchen Helfers können wir voller Glauben, Hoffnung und Mut an die Arbeit gehen. Testimonies for the Church IX, 34. ------------------------Kapitel 13: Ratschläge für den Verkauf BDH 82 1 Andere Verleger bieten Bücher, die ohne wesentlichen Wert sind, nach einem besonderen Verfahren auf dem Büchermarkt an. "Die Kinder dieser Welt sind klüger als die Kinder des Lichtes in ihrem Geschlecht." Lukas 16,8. Täglich bieten sich goldene Gelegenheiten, die stummen Boten der Wahrheit in Familien und bei einzelnen einzuführen. Aber Träge und Gedankenlose benutzen diese Gelegenheiten nicht. Der Prediger des Wortes sind nur wenige. Wo hundert sein sollten, ist nur einer. Viele begehen den großen Fehler, dass sie ihre Fähigkeiten nicht zur Rettung ihrer Mitmenschen einsetzen. BDH 82 2 Hunderte sollten das Licht durch alle Großstädte, Kleinstädte und Dörfer tragen. Die öffentliche Meinung muss aufgerüttelt werden. Gott will, dass das Licht in alle Teile des Feldes getragen werde. Er will Menschen zu Trägern seines Lichtes machen, um es denen zu bringen, die in der Finsternis leben. Testimonies for the Church IV, 389. BDH 82 3 Für den Verkauf unserer Literatur sollten Buchevangelisten Feldzüge unternehmen, damit die Welt erkennen kann, was wir in der Zukunft erwarten. The Review and Herald, 2. Juni 1903. Weite Verbreitung -- wachsende Nachfrage BDH 82 4 Unsere Verlagshäuser sollen beachtliche Erfolge aufweisen. Unsere Gemeinden können sie darin unterstützen, wenn sie das entschiedene Verlangen bekunden, unseren Schriften weite Verbreitung zu geben ... Sollte im kommenden Jahr so wenig Anteilnahme gezeigt werden wie im vergangenen, dann wird nur ein kleiner Überschuss für die Weiterarbeit vorhanden sein. Je mehr Schriften verbreitet werden, desto stärker wird die Nachfrage nach Büchern werden, die die Heilige Schrift erklären. Viele werden durch die Ungereimtheiten, die Irrtümer und den Abfall der Kirchen sowie die Festlichkeiten, Basare, Lotterien und zahlreichen Erfindungen, um Geld für kirchliche Zwecke aufzubringen, vor den Kopf gestoßen. Es gibt viele in der Finsternis, die nach dem Lichte suchen. Wenn unsere Zeitschriften, Hefte und Bücher, die die Wahrheit in der einfachen Sprache der Bibel verkünden, weite Verbreitung fänden, bedeutete das für viele gerade das, was sie suchen. Aber viele unserer Brüder handeln so, als ob die Leute zu ihnen kommen oder unsere Dienststellen um Schriften bitten müssten, wiewohl doch Tausende keine Ahnung davon haben, dass es überhaupt solche Schriften gibt. Die Preise unserer Verlagserzeugnisse BDH 83 1 Gott fordert sein Volk auf, als tatkräftige Menschen zu handeln und nicht schlaff, träge und gleichgültig zu sein. Wir müssen den Mitmenschen die Schriften bringen und sie dadurch zum Kauf bewegen, dass wir ihnen erläutern, dass sie viel mehr empfangen, als sie an Geldwert dafür bezahlen. Hebe den Wert der Bücher hervor, die du anbietest. Du kannst sie nicht überschätzen. Testimonies for the Church IV, 391.392. BDH 83 2 Unsere Verlagshäuser haben manchen sehr wichtigen Dingen nicht die notwendige Beachtung geschenkt. Männer in verantwortlichen Stellungen hätten Pläne ausarbeiten sollen, wie unsere Bücher verbreitet werden können, damit sie nicht ungenutzt im Lager bleiben, wohin sie von der Druckerei aus gekommen sind. Unser Volk hat mit der Zeit nicht Schritt gehalten und ist der bahnenden Fürsorge Gottes nicht gefolgt. BDH 83 3 Viele unserer Verlagserzeugnisse sind zu einem so niedrigem Preis verkauft worden, dass der Verdienst nicht hinreichte, das Verlagshaus zu unterhalten, geschweige denn Überschüsse für den weiteren Aufbau zu schaffen. Wer unter unserem Volk keine besondere Verantwortung für die verschiedenen Zweige des Werkes trägt ... hat keine Vorstellung von den Bedürfnissen des Werkes und den finanziellen Mitteln, die für seine Fortführung erforderlich sind. Diese wissen nicht, wie leicht Verluste entstehen können und wieviel Ausgaben ein solches Unternehmen jeden Tag zu decken hat. Sie scheinen anzunehmen, dass alles ohne besondere Mühe und Unkosten vor sich gehe und dringen deshalb darauf, dass unsere Verlagserzeugnisse so billig herausgegeben werden, dass dem Verlag kaum ein Nutzen bleibt. BDH 84 1 Sind dann die Preise aufs äußerste herabgedrückt, so zeigen sie nur geringen Eifer, den Verkauf gerade der Bücher zu fördern, für die sie diese niedrigen Preise durchgesetzt haben. Ist ihr Ziel erreicht, dann lässt ihr Verantwortungsgefühl nach, also gerade dann, wenn sie größte Anteilnahme bekunden und wirklich Sorge tragen sollten, den Verkauf der Druckerzeugnisse zu steigern, damit der Same der Wahrheit ausgestreut wird und Mittel den Verlagshäusern zur Verfügung stehen, die in anderen Schriften wieder angelegt werden können. Prediger haben ihre Pflicht sehr vernachlässigt, wenn sie die Gemeinden an ihren Wirkungsorten nicht für diese Sache begeisterten. BDH 84 2 Sind die Bücherpreise erst einmal herabgesetzt, dann ist es sehr schwer, sie wieder auf den wirklichen Wert zu erhöhen. Engherzige Menschen nennen das dann Spekulation, bedenken aber nicht, dass niemand einen persönlichen Nutzen davon hat und dass Gottes Botschaft nicht durch Mangel an Geld behindert werden darf. Bücher, die weit verbreitet sein sollten, liegen ungenutzt in unseren Verlagshäusern, weil nicht genug Eifer vorhanden ist, sie unter die Menschen zu bringen. BDH 85 1 Das Schrifttum ist eine Macht, bleiben aber seine Erzeugnisse ungelesen, weil es an Buchevangelisten fehlt, so hat es seine Macht verloren. Während unsere Brüder freigebig Mittel bewilligt haben, um Druckereien einzurichten, ist der Rücklauf der Mittel zur Herausgabe weiterer Verlagserzeugnisse vernachlässigt worden. Die Macht der Presse mit allen ihren Vorteilen liegt in ihren Händen, sie können sie aufs beste nutzen oder durch Gleichgültigkeit und Trägheit der Vorteile verlustig gehen, die sie hätten haben können. Durch verständige Berechnung können sie durch den Verkauf von Büchern und Schriften das Licht ausstrahlen. So können sie Tausende von Familien erleuchten, die sich heute noch in der Finsternis des Irrtums befinden. Testimonies for the Church IV, 388.389. Verlasst euch nicht auf Prämien oder Lockmittel! BDH 85 2 Wer wahre Demut besitzt und wessen Geist durch die Wahrheiten des Evangeliums reifer geworden ist, wird fühlbaren Einfluss ausüben können. Er wird Herz und Gemüt anderer beeindrucken und von den meisten Menschen geachtet werden, sogar von denen, die nicht mit seinen Glaubensanschauungen übereinstimmen. Mit den Wahrheiten der Bibel und mit unseren wertvollen Zeitschriften werden sie Erfolg haben, denn der Herr wird ihnen den Weg bereiten. BDH 85 3 Den Menschen jedoch unsere Zeitschriften durch Geschenke und Geldprämien aufzudrängen, wirkt sich auf die Dauer nicht zum Guten aus. Unsere Mitarbeiter, die sich auf die Wahrheiten der Bibel stützen und die mit der Liebe zu Christus und zu Menschen im Herzen hinausgehen, werden mehr Abonnenten gewinnen können, als wenn sie sich auf Prämiensysteme und niedrige Preise verlassen. Diese zur Bestellung von Zeitschriften anreizenden Mittel erwecken nur den Eindruck, dass sie keinen wirklichen Wert haben. Der Erfolg wäre besser, wenn man die Zeitschrift zum Ansehen brächte und die für Prämien ausgegebenen Geldmittel zur freien Verteilung einiger Nummern bereitstellte. Setzt man Prämien aus, mögen gewiss manche bewogen werden, die Zeitschrift zu beziehen, die es sonst nicht getan hätten, andere dagegen werden dadurch von einer Bestellung absehen, weil sie darin einen Geschäftskniff vermuten. Legt der Buchevangelist die Vorzüge der Zeitschrift dar und hebt er sein Herz mit der Bitte um Erfolg zu Gott empor, statt von Geldprämien abhängig zu sein, dann wird er mehr erreichen können. Testimonies for the Church V, 401. BDH 86 1 Wir müssen Buchevangelisten werben, die mit den Büchern "Der große Kampf", "Patriarchen und Propheten", "Das Leben Jesu", "Daniel und die Offenbarung" und ähnlichen Büchern umgehen können. Diese Buchevangelisten müssen Verständnis für den Wert des Inhaltes dieser Bücher haben und auch eine klare Vorstellung davon, wie man Menschen für die Wahrheit interessiert. Durch eine günstige Bebilderung der Bücher wird den Buchevangelisten besondere Hilfe geboten. Die durch das Werk des Heiligen Geistes wiedergeborenen Buchevangelisten werden von Engeln begleitet, die vor ihnen her in die Wohnungen der Menschen gehen und ihnen den Weg bereiten. Manuskript 131, 1899. Höflichkeit und Güte öffnen Tür und Herzen BDH 86 2 Eine der einfachsten und doch wirksamsten Arbeitsmethoden ist die des Buchevangelisten. Durch höfliches Benehmen und durch Güte vermag dieser die Tür manchen Heimes zu öffnen. Wenn er bei Fremden zu Gast ist, zeige er sich rücksichtsvoll und hilfreich. Er falle niemals lästig und verlange keine Bedienung von denen, die die Last des Hauses zu tragen haben. Wenn während seiner Anwesenheit jemand im Hause krank wird, dann helfe er, wie und wo er nur kann. Manchmal trifft er Menschen, die es zu eilig haben, um sich eine Bibelstunde oder eine Bucherklärung anzuhören. Wenn er ihnen bei ihrer Arbeit hilft, kann er ihre Aufmerksamkeit gewinnen. Manuskript 26, 1905. BDH 87 1 Wenn ihr bei den Leuten wohnt, so nehmt teil an den Lasten des Haushalts ... Helft dem müden Hausvater bei leichten Hausarbeiten! Befasst euch mit den Kindern! Seid rücksichtsvoll! Arbeitet bescheidenen Sinnes, und der Herr wird mit euch sein. The Review and Herald, 11. November 1902. BDH 87 2 Überall, wo du arbeitest, findest du Kranke und Leidende. Hilf ihnen, wenn es irgend geht, auch wenn du dadurch etwas Zeit verlierst! Wenn du wie alle unsere Buchevangelisten Unterricht hattest, dann kannst du denen Erleichterung verschaffen, die ohne deine Kenntnisse viel länger krank sein würden. Der Gebrauch einfacher Behandlungsmittel ist praktischer Anschauungsunterricht. Wenn es irgend angeht, bete für den Kranken! Erzähle den Familien, die du besuchst, was sie tun können, um gesund zu bleiben. Nimm einige Zeitschriften über gesunde Lebensweise mit, und lass sie bei den Betreffenden! Auf diese Weise kannst du den Samen der Wahrheit aussäen. Manuskript 18a, 1901. Zeigt den Wert einer gesunden Lebensweise! BDH 87 3 Buchevangelisten sollen Anleitung zu einfachen Krankenbehandlungen geben können, nachdem sie zunächst selbst darin unterwiesen worden sind ... So können sie als ärztliche Missionare wirken und dem Geist und Leib der Leidenden dienen. Dieses Werk soll in allen Teilen der Welt vorangetrieben werden. Dann könnten viele durch Gebete und Unterweisungen der Knechte Gottes Segen empfangen. Testimonies for the Church VI, 324. BDH 87 4 Buchevangelisten dürfen nie vergessen, dass sie sich ernstlich um die ärztliche Missionsarbeit bemühen sollten. Die Welt braucht nötig Schriften über die Lebensreform. Die Unmäßigkeit strebt überall nach Herrschaft. Der Buchevangelist kann bei seiner Arbeit oft den Wert einer gesunden Lebensweise zeigen. Statt in einem Hotel zu übernachten sollte er, wenn es irgend geht, bei einer Familie Unterkunft suchen. Und wenn er dann mit der Familie zu Tisch sitzt, kann er die Grundsätze, die in den von ihm verkauften Gesundheitsbüchern vertreten werden, in die Tat umsetzen. Wenn er Gelegenheit dazu findet, sollte er von dem Wert einer Lebensreform sprechen. Ist er höflich in seinem Verhalten, so wird er feststellen, dass seine Worte tiefen Eindruck hinterlassen. Manuskript 113, 1901. BDH 88 1 Sagt den Menschen, dass ihr Bücher zu verkaufen habt mit vielen wertvollen Belehrungen über Krankheiten und Leiden sowie über deren Verhütung, dass man sich auch durch das Studium dieser Belehrungen viel Schmerzen spare und außerdem das Geld für die Doktorrechnungen. Überdies seien noch gute Ratschläge in diesen Büchern, die sie unmöglich von ihrem Arzt während seiner kurzen Besuche erhalten könnten. Manuskript 113, 1901. BDH 88 2 "Und an den Beinen gestiefelt, als fertig, zu treiben das Evangelium des Friedens" (Epheser 6,15), so seid ihr gut vorbereitet, um von Haus zu Haus zu gehen und suchenden Menschen die Botschaft Gottes zu bringen. Manchmal wird diese Art Arbeit euch sehr müde machen. Doch wenn ihr gläubig vorwärts strebt, geht der Herr vor euch her und erleuchtet euren Pfad mit seinem Licht. Wenn du das Haus deines Nachbarn betrittst, um unsere Schriften zu verkaufen oder zu verschenken, und ihn demütig die Wahrheit lehrst, wird dich das himmlische Licht begleiten. Lerne ganz einfache Lieder singen! Sie helfen dir in der Arbeit von Haus zu Haus, und Herzen werden durch den Heiligen Geist angerührt ... Wir dürfen uns der Freundschaft himmlischer Engel erfreuen. Ihre Gestalt erkennen wir nicht, doch gläubig spüren wir ihre Gegenwart. The Review and Herald, 11. November 1902. Nur die Beachtung wahrer Grundsätze führt zum Ziel BDH 89 1 Viele unserer Buchevangelisten sind von den rechten Grundsätzen abgewichen. Ihre Gesinnung ist dem wahren Zweck und dem eigentlichen Geist der Arbeit entfremdet worden, weil sie auf irdische Vorteile bedacht waren. Niemand bilde sich ein, dass Äußerlichkeiten die Menschen nachhaltig beeindrucken können. Auf solche Weise erzielt man keine stetig wachsenden Ergebnisse. Unsere Aufgabe ist es, die Gemüter auf die ernsten Wahrheiten für diese Zeit hinzuweisen. Nur wenn wir selbst von den Wahrheiten erfüllt sind, die das von uns verbreitete Buch enthält, und wenn wir in Demut die Aufmerksamkeit der Menschen auf diese Wahrheiten lenken, werden unsere Bemühungen wirklich erfolgreich sein, nur dann wird der Heilige Geist von der Sünde, von der Gerechtigkeit und vom Gericht überzeugen und durch seine Gegenwart an den Herzen wirken können. Testimonies for the Church VI, 318.319. ------------------------Kapitel 14: Der Buchevangelist und das Geld BDH 89 2 Das Werk steht still, weil diejenigen, die sich Christen nennen, den Grundsätzen des Evangeliums nicht gehorchen. Die liederliche Art, wie einige Buchevangelisten, alte und junge, ihre Arbeit getan haben, zeigt, dass sie noch wichtige Aufgaben lernen müssen. Mir ist viel unzuverlässige Arbeit unter die Augen gekommen. Einige haben sich schlechte Gewohnheiten anerzogen, und diese Mängel haben sich ins Werk Gottes eingeschlichen. Die Verlagshäuser sind durch das Versagen der Buchevangelisten, die ihren Verpflichtungen nicht nachkamen, tief in Schulden geraten. Manche Buchevangelisten fühlten sich ungebührlich behandelt, wenn man sofortige Bezahlung für die von den Verlagshäusern erhaltenen Bücher verlangte. Doch die Forderung der umgehenden Geldüberweisung ist der einzige Weg, den Betrieb aufrechtzuerhalten. Unbedingte Ehrlichkeit BDH 90 1 Die Angelegenheiten müssen so geordnet werden, dass die Buchevangelisten ausreichend leben können, ohne dass sie Vorschuss nehmen müssen. Dieser Versuchung muss Schloss und Riegel vorgelegt werden. Wie ehrlich ein Buchevangelist auch immer sein mag, es kommen in seiner Arbeit Umstände vor, die ihn in Versuchung bringen werden. BDH 90 2 Faulheit und Trägheit sind keine Früchte, die auf dem Baum des Christentums wachsen. Niemand kann sein Vergehen vor Gott verbergen, wenn er im Amt nicht treu ist und des Herrn Güter gewissenlos verschleudert. Wer so etwas tut, verleugnet in der Tat Christus. Er bekennt wohl, Gottes Gebote zu lehren und zu halten, doch er versagt bei der Durchführung dieser Grundsätze. Keine leichtsinnigen Ausgaben BDH 90 3 Wir sollen des Herrn Eigentum treulich verwalten. Der Herr hat den Menschen Leben, Gesundheit und Verstand gegeben. Sie können ihre körperliche und geistige Kraft üben. Sollten diese Gaben nicht fleißig und treu zu seines Namens Ehre angewandt werden? Habt ihr, Brüder, bedacht, dass ihr für alle euch verliehenen Fähigkeiten Rechenschaft ablegen müsst? Habt ihr mit des Herrn Gütern klug gehandelt, oder habt ihr sein Vermögen leichtsinnig verschwendet und seid im Himmel als ungetreue Diener angeschrieben? Viele verschwenden die Gelder ihres Herrn in ausgelassenen Vergnügungen. Sie gewinnen keine Erfahrung in der Selbstbeherrschung, sondern geben ihr Geld für Nichtigkeiten aus und versagen in der Nachfolge Christi. Viele gottbegnadete Menschen haben ihr Leben vergeudet und leiden nun Schmerzen und Entbehrungen. BDH 91 1 Gott fordert eine entschlossene Besserung in den verschiedenen Zweigen des Werkes. Die in Verbindung mit dem Werke Gottes getätigten Geschäfte müssen sich durch größere Genauigkeit und Pünktlichkeit auszeichnen. Man hat sich nicht fest und entschlossen genug um eine Vervollkommnung des Werkes bemüht. Testimonies for the Church VI, 337.338. BDH 91 2 Alle müssen Sparsamkeit üben. Kein Mitarbeiter darf so wirtschaften, dass er in Schulden gerät. Die Gewohnheit, Geld aus der Schatzkammer zu ziehen, ehe es verdient ist, kann zum Fallstrick werden. Auf diese Weise werden die Hilfsquellen beschränkt, so dass Evangelisten in der Missionsarbeit nicht unterstützt werden können. Stürzt sich jemand freiwillig in Schulden, dann verwickelt er sich in Schlingen Satans, die dieser den Seelen legt. BDH 91 3 Manche Buchevangelisten, die in Schwierigkeiten geraten, erwarten, dass ihnen aus der Missionskasse mit Geld geholfen werde, aber dadurch kommen sie nur erneut in Schwierigkeiten und bitten abermals um Hilfe. Wer als Verwalter über die Mittel im Schatzhause des Herrn gesetzt ist, muss die Augen gut offenhalten, damit die Reserven nicht durch solche Ausgaben erschöpft werden. Können Buchevangelisten nicht alles in die Schatzkammer bringen, was sie rechtmäßig zu bringen hätten, dann wäre es besser, dass sie mit ihrer Arbeit sofort aufhörten. Sie sollten nicht weiter Schriften verbreiten, es sei denn, sie bringen den Ertrag in die Schatzkammer, anstatt diese darum zu berauben. Manual for Canvassers 65. Seid wahrhaftig, ehrlich und treu! BDH 91 4 Man soll die Buchevangelisation nicht schlaff und nachlässig betreiben. Wer durch seine Arbeit mit Geld umgehen muss, sollte über jeden erhaltenen und ausgezahlten Cent genau buchführen. So zur Genauigkeit erzogen, wird er dann auch für eine größere Verantwortung befähigt sein. BDH 92 1 Wenn ein Buchevangelist fortlaufend Bücher bestellt, aber weder einen Bericht über seine Arbeit noch über die Ablieferungen der Bücher einschickt, auch über den Stand seines Kontos keine Aufklärung gibt, dann sollten die Verantwortlichen im Werk gütig und freundlich versuchen, den wahren Sachverhalt zu ermitteln. Einem Vertreter bereitwillig Bücher zu schicken, bis er hoffnungslos verschuldet ist, heißt beiden, sowohl dem Buchevangelisten als auch seinen Arbeitgebern Unrecht tun. Solche nachlässige, unbedachte Arbeitsweise erzeugt Entmutigung. BDH 92 2 Ein Mitarbeiter, der sieht, dass er keinen Erfolg in der Buchevangelisation hat, sage den zuständigen Brüdern, dass er in jenem Zweig des Werkes nicht weiterarbeiten könne. Jeder Buchevangelist muss wahrhaftig, ehrlich und treu sein. Wie viele Seelen könnten wir aus der Versuchung retten, wieviel Kummer vermeiden, wenn nur alle unsere Mitarbeiter gelernt hätten, in ihren Grundsätzen treu zu sein! Manuskript 20, 1904. Die Folgen leichtsinnigen Finanzgebarens BDH 92 3 Einige Buchevangelisten haben ihre Geschäfte so schlapp und nachlässig betrieben, dass sie ständig die Gelder beanspruchen, die für die Weiterführung des Werkes nötig sind. Sie haben Bücher verkauft und den Eindruck erweckt, als ob sie für das Werk Gottes arbeiteten. Statt die für den Fortschritt des Werkes so nötigen Mittel hereinzubringen, haben sie viel Geld aus der Schatzmeisterei herausgenommen. Die Mittel, die ihnen in die Hände kamen und die ihnen gar nicht gehörten, verwendeten sie zur Deckung ihrer eigenen Unkosten, zum Unterhalt ihrer Familien und zugunsten ihrer Verwandten. BDH 92 4 Durch die eigensüchtige Verwendung der Mittel, die dem Werke Gottes gehören, geraten die Buchevangelisten in Schwierigkeiten, trennen ihre Seelen von Gott und erwecken ein Gefühl der Unsicherheit und mangelndes Vertrauen bei ihren Mitarbeitern. Zugleich bringen sie ihre Mitarbeiter in Schwierigkeiten. Männer, die ihr Bestes tun, werden damit dem Argwohn ausgesetzt und müssen wegen des Lebenswandels einiger unzuverlässiger Menschen Tadel und Kritik in Kauf nehmen. BDH 93 1 So wird die Sache Gottes nicht nur in Schwierigkeiten verwickelt und in Verlegenheit gebracht, sondern den Verantwortungsträgern auch eine schwere Sorge aufgebürdet. Wenn man dieses liederliche Geschäftsgebaren weiterhin duldet, wird es nicht nur das Grundkapital mindern, sondern auch die Zusendungen wohlgesonnener Menschen abschneiden. Ihr Vertrauen in die Leitung des Werkes, die das Geld verwaltet, wird zerstört, und viele werden aufhören, Gaben und Opfer zu bringen. BDH 93 2 Der Lebenswandel dieser nachlässigen Arbeiter hat den Männern in leitenden Stellungen eine Last aufgebürdet, die sie von Herzen betrübt. Sie fragen sich, wie sie das Werk Gottes vor jeder Art von Raub schützen und doch dabei die Seelen derer retten können, die solche verkehrten Begriffe von der Ehrlichkeit haben. BDH 93 3 Die Gewohnheit, für irgendwelche dringenden Bedürfnisse Geld zu borgen und dann keine Vorsorge zu treffen, die Schuld, wie geringfügig auch immer sie sei, abzutragen, verdirbt die Sitten. Der Herr möchte, dass sich alle Gläubigen von diesen Selbsttäuschungspraktiken abkehren. Lieber sollten sie Mangel leiden als eine unaufrichtige Tat begehen ... Wenn Menschen die Wahrheit erkennen, aber ihren Charakter unter dem heiligenden Einfluss der Wahrheit nicht umwandeln, werden sie ein Geruch des Todes zum Tode werden. Sie stellen dann die Botschaft Gottes falsch dar und bringen sie in Verruf. Sie entehren Christus, der die Wahrheit ist. BDH 94 1 Die Frage muss überlegt werden: Wodurch kann das Werk vorwärts gebracht werden, und wie kann man die Buchevangelisten daran hindern, das Werk Gottes in Verlegenheit zu bringen und durch ihre nachlässige, selbstsüchtige Geschäftsführung den Verlagshäusern Schwierigkeiten zu bereiten? Diese Frage ist äußerst wichtig. Manuskript 168, 1898. BDH 94 2 Durch schlechte Handhabung der Geschäfte bei der Buchevangelisation haben einige sich und ihre Familien in höchst betrübliche Verhältnisse gebracht. Sie sind in Schulden geraten und haben Geld von Menschen geborgt, die nicht unseres Glaubens sind. BDH 94 3 Einige haben die Schriftenverbreitung und die Werbung für die Botschaft Gottes mit dem Spekulieren, dem Kaufen und Verkaufen vermengt. Das ist eine sehr schlechte Auffassung. Wenn sie um persönlichen Vorteil arbeiten, lockt die Aussicht, Waren unter ihrem Wert einzukaufen und sie über ihren Wert hinaus wieder zu verkaufen. Deshalb werden sie von der Welt für Gauner gehalten, für Menschen, die auf ihren persönlichen Vorteil bedacht sind, ohne an die anderen zu denken. Sie versagen vor den Geboten Gottes, denn sie lieben ihren Nächsten nicht wie sich selbst. Manual for Canvassers 62. Finanzieller Gewinn darf nicht entscheidend sein BDH 94 4 Lassen sich unsere Buchevangelisten von dem Streben nach Gewinn leiten und verbreiten sie nur das Buch, an dem sie am meisten verdienen, während sie andere, die das Volk braucht, vernachlässigen, so frage ich: Inwiefern ist ihre Arbeit ein Missionsdienst? Wo ist da noch Missionsgeist oder Selbstaufopferung? Die Arbeit des geschickten, gottesfürchtigen Buchevangelisten steht der des Predigers gleich. Darf sich da der Buchevangelist freier fühlen, aus selbstsüchtigen Beweggründen zu handeln, als der Prediger? Darf er den Grundsätzen der Missionsarbeit untreu sein und nur solche Bücher verbreiten, die billig und leicht zu verkaufen sind, und es vernachlässigen, den Menschen die Bücher vorzulegen, die ihnen am meisten Licht geben, nur um auf diese Weise mehr Geld zu verdienen? Wo offenbart sich hier der Missionsgeist? Hört da nicht die Buchevangelisation auf, das zu sein, was sie sein sollte? Warum erhebt sich keine Stimme, diese Dinge zu ändern? Manual for Canvassers 47.48. BDH 95 1 Manche lassen sich zum gewerbsmäßigen Buchverkauf verleiten und setzen Bücher und Bilder ab, die nicht Ausdruck unseres Glaubens sind und die dem Käufer kein Licht bringen. Sie haben sich dieser Arbeit zugewandt, weil sie ihnen lohnender erscheint als die Bibelarbeit. Diese Evangelisten erlangen keine besondere Fertigkeit für den Evangeliumsdienst. Sie gewinnen nicht die Erfahrung, die sie für das Werk geeignet erscheinen lassen. Sie lernen nicht, wie Seelen am erfolgreichsten zu gewinnen sind, um die sie gegebenenfalls schwer ringen müssen. Sie versäumen Zeit und Gelegenheiten. BDH 95 2 Solche Menschen wenden sich oft vom Geist Gottes ab, ihr Charakter erhält weltliches Gepräge, und sie vergessen, wieviel sie dem Herrn schulden, der sein Leben für sie dahingegeben hat. Sie benutzen ihre Kräfte zur Erreichung ihrer eigenen selbstsüchtigen Ziele und weigern sich, in dem Weinberg des Herrn zu arbeiten. Manual for Canvassers 43. Macht keine Sonderangebote! BDH 95 3 Viele Mitarbeiter in der Buchevangelisation bringen keine Opfer. Sie haben weniger Missionsgeist als die Angehörigen irgendeiner anderen Gemeinschaft. Ist der Weg für sie bereitet und können sie den höchsten Verdienst erzielen, dann sind sie willig, in das Feld zu gehen. Die Buchevangelisten erhalten viele Angebote, volkstümliche Bücher zu vertreiben, hoher Verdienst wird ihnen zugesagt. Viele weigern sich dann, Bücher über die gegenwärtige Wahrheit für geringeren Verdienst zu verkaufen. Aus diesem Grunde sind oft die Angebote erhöht worden, um es anderen Verlegern gleichzutun. Dadurch sind die Ausgaben, um unsere Schriften und Bücher unter Menschen zu bringen, sehr hoch. Viele Buchevangelisten verdienen ihr Geld leicht und geben es auch leicht wieder aus. Testimonies for the Church V, 403.404. Sparsamkeit und Selbstbeherrschung BDH 96 1 Vielleicht werden beträchtliche Summen durchaus unnötigerweise für Gasthausrechnungen ausgegeben. Das Werk Gottes lag den Pionieren dieser Botschaft so sehr am Herzen, dass sie selten eine Mahlzeit in einem Gasthaus einnahmen, obwohl der Preis nur etwa fünfzig Cent betrug. Aber im allgemeinen werden die jungen Männer und Frauen nicht zur Sparsamkeit erzogen, und so folgt eine Verschwendung der anderen. In einigen Familien herrscht eine derartige Vergeudung, dass die verschwendeten Sachen zum Unterhalt einer weiteren Familie ausreichten. Würden unsere jungen Mitarbeiter auf ihren Reisen über jede Ausgabe genau Bericht führen, so gingen ihnen die Augen auf, und sie könnten ihre Fehler sehen. Wenn auch nicht von ihnen verlangt wird, dass sie sich warme Mahlzeiten versagen, wie die ersten Pioniere bei ihrem Wanderleben, so können sie doch ihre Bedürfnisse mit geringeren Ausgaben bestreiten, als sie es jetzt für möglich halten. BDH 96 2 Viele Menschen üben Selbstverleugnung, um dem Werk Gottes Mittel zukommen zu lassen, sollten dann nicht Arbeiter im Dienst des Herrn erst recht Selbstverleugnung üben und ihre Ausgaben möglichst beschränken? Alle unsere Mitarbeiter würden gut daran tun, sich die Geschichte der Waldensermissionare einzuprägen und ihrem Beispiel der Selbstverleugnung nachzueifern. Testimonies for the Church V, 400. ------------------------Kapitel 15: Das Zusammenwirken mit anderen Evangeliumsarbeitern BDH 97 1 Das Schrifttum ist ein machtvolles Mittel, das Gott ausersehen hat, in Verbindung mit der Verkündigung der Prediger allen Sprachen und Nationen die Wahrheit zu bringen. Life Sketches of Ellen G. White 217. BDH 97 2 Auch dort, wo die Menschen die Botschaft aus dem Munde eines Predigers hören, sollte der Buchevangelist seinen Dienst in Gemeinschaftsarbeit mit dem Prediger fortsetzen. Denn mag der Prediger die Botschaft auch noch so gewissenhaft vortragen, so sind die Hörer doch nicht imstande, alles zu behalten. Die Verbreitung von Schriften ist daher notwendig, um Verständnis für die Wichtigkeit der gegenwärtigen Wahrheit zu wecken, aber auch, um sie in der Wahrheit zu wurzeln und zu gründen und gegen alle verführerischen Irrtümer zu festigen. Zeitschriften und Bücher sind besondere Mittel des Herrn, durch die den Menschen die Botschaft für diese Zeit beständig vor Augen gehalten wird. Die Schriften werden Seelen erleuchten und ihren Glauben stärken, dadurch werden sie ein weit größeres Werk vollbringen, als es durch die Predigt des Wortes allein geschehen könnte. Die stillen Boten werden den Menschen durch die Buchevangelisten ins Haus gebracht, sie unterstützen die Predigt des Evangeliums in jeder Weise, denn der Heilige Geist wird die Gemüter beim Lesen der Bücher ebenso von der Wahrheit überzeugen wie die Herzen der Hörer, die der gepredigten Botschaft Gottes lauschen. In gleicher Weise begleiten Engel die Bücher mit der Botschaft des Herrn, wie sie auch dem Prediger dienstbare Geister sind. Testimonies for the Church VI, 315.316. Die Zusammenarbeit mit dem Prediger BDH 97 3 Für die Verbreitung der gegenwärtigen Wahrheit unter allen Nationen und Geschlechtern ist die Zusammenarbeit mit dem Prediger in der Tat sehr wesentlich. Sie sollte in einer Art durchgeführt werden, die ganz der göttlichen Botschaft entspricht, die wir lieben. Durch die Buchevangelisation können viele aufgeklärt werden, die bis jetzt noch in Ungerechtigkeit und Irrtum befangen sind. Durch diese Tätigkeit kann ein Volk vorbereitet werden, um am Tag des Herrn, der so nahe ist, zu bestehen. The Review and Herald, 20. Mai 1890. Bibelarbeit und ärztliche Mission sind Teile der Evangelisation BDH 98 1 Die Verkündigung des Wortes ist vom Herrn dazu ausersehen, seine Warnungsbotschaft der Welt kundzutun. In der Schrift wird der treue Lehrer als Hirte der Herde Gottes dargestellt. Man soll ihn achten und seine Arbeit würdigen. Hand in Hand mit dem Predigtamt geht wahre ärztliche Missionsarbeit, die Buchevangelisation hingegen erstreckt sich auf beides, auf die ärztliche Mission und das Predigtamt. Denen, die in dieser Arbeit stehen, darf ich zurufen: Sagt bei euren Besuchen den Menschen, dass ihr Diener am Evangelium seid und dass ihr den Herrn lieb habt. Testimonies for the Church VI, 323. BDH 98 2 Ich habe Briefe erhalten, in denen nach den Pflichten des Buchevangelisten gefragt wurde. Manche haben bei ihren Besuchen günstige Gelegenheit gefunden, die Wahrheit für diese Zeit vorzutragen, und sind fast dazu genötigt worden, Bibellesungen abzuhalten. Diese Gelegenheiten konnten sie mit gutem Gewissen nicht ungenutzt vorübergehen lassen. Anderseits trafen auch Briefe ein, nach denen unsere Buchevangelisten ihre Arbeit vernachlässigten, um über Lehrpunkte Bibellesungen zu halten. Diese Bibellesungen hätten aber Vorurteile erweckt und das habe dem Buchevangelisten die Ablieferung der Bücher erschwert. Und nun wurde Rat erbeten, was in solchen Fällen zu tun sei. Haltet euch nicht bei Lehrpunkten auf! BDH 99 1 Wir sind der Ansicht, dass beide Aussagen die Wahrheit enthalten: Buchevangelisten bieten sich günstige Gelegenheiten, das Volk zum besseren Verständnis der Bibel zu führen, aber durch die Art und Weise, wie sie diese Gelegenheiten benutzen, können auch Vorurteile geschaffen und das Werk gehindert werden. Wenn der Buchevangelist seine Arbeit aufnimmt, sollte er sich nicht ablenken lassen, sondern mit Sorgfalt und Energie seine Aufgabe erfüllen. Ist er treu in seiner Arbeit, dann versäumt er keine Gelegenheit, denen zu helfen, die nach Licht suchen und die der Tröstung durch die Heilige Schrift bedürfen. Der Buchevangelist, der sich auf Gott verlässt, der um himmlische Weisheit bittet, damit er in seiner Arbeit nur Gutes wirke, wird bald die Nöte derer erkennen, mit denen er in Berührung kommt. Er wird jede Möglichkeit wahrnehmen, Seelen zu Christus zu führen, wobei nicht die Lehrsätze das wichtigste sind, sondern die Gnade und Güte Gottes in seinem Heilsplan. Im Geiste Christi wird er stets zur rechten Zeit das rechte Wort zu dem finden, der dessen bedarf. BDH 99 2 Die Seele braucht vor allem die Erkenntnis Gottes und Jesu Christi, den unser Vater gesandt hat. Die Bibel enthält viele praktische Lehren, die der Buchevangelist getrost darstellen kann. Wenn er auf diese Weise praktisches Christentum mitzuteilen vermag, so speist er das Volk, das gerade dieser köstlichen Nahrung bedarf. Manual for Canvassers 35.36. Forschet in der Schrift! BDH 99 3 Wir haben ein großes Werk für den Meister zu tun, wenn wir denen das Wort Gottes erschließen, die in der Finsternis des Irrtums leben. Junge Freunde, handelt so, als ob ihr einen heiligen Befehl erhalten hättet! Ihr sollt fleißig in der Heiligen Schrift forschen. "Seid allezeit bereit zur Verantwortung jedermann, der Grund fordert der Hoffnung, die in euch ist." 1.Petrus 3,15. Lasst durch euer christliches Benehmen erkennen, dass ihr euch bewusst seid, eine Botschaft zu besitzen, die den Menschen von Nutzen ist. Ist diese Botschaft Gottes in die Seele eingeprägt, dann wird sie die ganze Persönlichkeit verklären und das Wesen widerspiegeln, das nur ein Christ besitzen kann. Testimonies for the Church V, 401. BDH 100 1 Besucht der Buchevangelist die Menschen in ihrem Heim, so wird er des öfteren Gelegenheit finden, ihnen aus der Bibel oder aus Büchern vorzulesen, die die Wahrheit enthalten. Trifft er Wahrheitsucher, so kann er Bibellesungen mit ihnen halten, also gerade das, was suchende Seelen benötigen. Gott braucht solche in seinem Dienst, die auf diese Weise ihren tiefen Anteil an Seelen bekunden, die sonst verloren gehen. Sie werden denen Licht bringen, die auf die Unterweisung Gottes warten. Testimonies for the Church VI, 324. ------------------------Kapitel 16: Durch Gottes Geist geleitet BDH 100 2 Das Werk der Buchevangelisation darf niemals nachlassen. Die Kräfte, die für dieses Werk in Bewegung gesetzt wurden, müssen immer unter der Herrschaft des heiligen Gottesgeistes stehen. Brief 82, 1899. BDH 100 3 Der Mensch bedarf einer Macht, die außer ihm liegt, um ihn wieder der Ebenbildlichkeit Gottes zuzuführen und ihn zu befähigen, Gottes Werk zu tun. Dadurch jedoch verliert das menschliche Werkzeug nichts von seinem Wert. Das Menschliche ergreift die göttliche Kraft, Christus wohnt im Herzen des Menschen durch den Glauben, und durch die Verbindung mit dem Göttlichen reicht die Kraft des Menschen aus, Gutes zu tun. BDH 100 4 Der die schlichten Fischer von Galiläa erwählte, beruft noch heute die Menschen in seinen Dienst, und er ist noch genau so bereit, seine Macht durch uns zu offenbaren wie durch die ersten Jünger. The Desire of Ages 296.297. Betet um die Hilfe des Heiligen Geistes! BDH 101 1 Lasst uns ebenso ernstlich wie die Jünger am Tage der Pfingsten um die Ausgießung des Heiligen Geistes beten! Wenn sie ihn zu ihrer Zeit nötig hatten, wieviel mehr wir in unseren Tagen! Wie ein Leichentuch bedeckt sittliche Finsternis die Erde. Alle möglichen Irrlehren, Ketzereien und Täuschungen führen die Menschen in die Hände Satans. Ohne den Geist und die Kraft Gottes arbeiten wir vergeblich an der Verkündigung der Wahrheit. Testimonies for the Church V, 158. BDH 101 2 Wenn junge Menschen, die zur Probe eingestellt wurden, zeigen, dass sie das tiefe Verlangen nach Rettung ihrer Mitbrüder bewegt, dann werden sie auch erleben, dass sich Seelen bekehren. Aus ihrer Arbeit wird die Ernte für den Herrn eingebracht werden. Lasst sie als echte Missionare hinausgehen und Bücher mit der gegenwärtigen Wahrheit verbreiten! Während sie gehen, sollen ihre Gebete um mehr Licht und um die Führung des Heiligen Geistes zu Gott emporsteigen, damit sie zur rechten Zeit die rechten Worte sprechen können. Wenn sie Gelegenheit haben, ein gutes Werk zu tun, sollen sie so eifrig dabei sein, als ob sie um Lohn arbeiteten. Auf diese Weise verrichten sie Botengänge für den Herrn. Manuskript 75, 1900. BDH 101 3 Gott verlangt nicht, dass wir die vor uns liegende Arbeit aus eigener Kraft tun. Für alle Notfälle, denen unsere menschlichen Kräfte nicht gewachsen sind, hat er göttlichen Beistand verheißen. In jeder schwierigen Lage sendet er den Heiligen Geist zu Hilfe, um unsere Hoffnung und Sicherheit zu stärken, unseren Verstand zu erleuchten und unsere Herzen zu reinigen. Testimonies for the Church VIII, 19. BDH 101 4 Der demütige, tüchtige Evangelist, der dem Rufe Gottes folgt, darf gewiss sein, dass ihm göttlicher Beistand zuteil wird. Schon das Bewusstsein einer so hohen und heiligen Verantwortung wirkt erhebend auf den Charakter. Es bringt die höchsten geistigen Fähigkeiten zu Ansehen, und durch dauernde Übung werden Herz und Sinn gereinigt und gestärkt. Der Einfluss auf das eigene Leben und auf das Leben anderer ist unermesslich. Testimonies for the Church VI, 340. Die Umwandlung unseres Herzens BDH 102 1 Sobald der Geist Gottes vom Herzen Besitz ergreift, verändert er das Leben. Sündhafte Gedanken werden verbannt, böse Taten vermieden. Liebe, Demut und Frieden nehmen die Stelle von Ärger, Neid und Zank ein. Traurigkeit wird in Freude verwandelt, und das Angesicht trägt den Widerschein himmlischen Lichtes. The Desire of Ages 173. BDH 102 2 Josua hatte die Verheißung empfangen, dass Gott diese Feinde überwältigen wolle, doch er strengte sich ebenso ernstlich an, als ob der Erfolg allein von den Heeren Israels abhinge. Er tat alles, was menschliche Energie tun kann, und schrie dann im Glauben um göttliche Hilfe. Das Geheimnis des Erfolges liegt in der Vereinigung göttlicher Macht mit menschlichen Anstrengungen. Die, welche das meiste ausrichten, sind diejenigen, die sich am rückhaltlosesten auf den Arm des Allmächtigen verlassen. Patriarchen und Propheten 509. Vertraut der Hilfe Gottes! BDH 102 3 Buchevangelisten sollen sich ganz dem Wirken des Geistes Gottes hingeben. Durch anhaltendes Gebet werden sie von der Kraft Besitz erlangen, die von Gott kommt für den, der ihm in lebendigem Glauben vertraut. Sein großer und machtvoller Einfluss wird mit jedem treuen, gläubigen Mitarbeiter sein. BDH 102 4 Wie Gott den Prediger und den Evangelisten in ihrem ernstlichen Bemühen segnet, damit sie den Menschen seine Botschaft vortragen können, so wird er auch den treuen Buchevangelisten segnen. Testimonies for the Church VI, 340. BDH 103 1 Jung und alt sollte sich dem Herrn weihen, das Werk in Angriff nehmen und vorangehen, um in Demut und unter der Leitung des Heiligen Geistes zu arbeiten. Testimonies for the Church VI, 331. BDH 103 2 Denkt immer daran, dass wir der Gegenwart des Heiligen Geistes bedürfen, denn nur er kann bewirken, was wir nicht selbst zu tun vermögen. Testimonies to Ministers and Gospel Workers 310. BDH 103 3 Unsere Bücher müssen durch aufrichtige Evangelisten verbreitet werden, deren sich auch der Heilige Geist bedienen kann. Christus allein gibt uns dazu die Kraft. Wir sollen das Wort Gottes demütig und in Einfalt vorführen und es selbst als Geruch des Lebens zum Leben wirken lassen. Testimonies for the Church VI, 319. BDH 103 4 Die Herzen können von dem Erlebnis der Versöhnung nicht unberührt bleiben. Wenn ihr die Sanftmut und Demut Christi kennenlernt, werdet ihr auch wissen, was ihr den Leuten sagen sollt, denn der Heilige Geist wird euch die rechten Worte eingeben. Wer erkennt, dass das Herz dem Heiligen Geist vertrauen muss, wird den Samen aussäen können, der zum ewigen Leben aufgehen wird. Das ist das Werk des Buchevangelisten. Testimonies for the Church VI, 325. BDH 103 5 Der Herr Jesus, der neben dem Buchevangelisten steht und mit ihm wandert, leistet die Hauptarbeit. Wenn wir Christus als den einen erkennen, der bei uns ist und uns den Weg bereitet, dann wird der Heilige Geist an unserer Seite in der erforderlichen Weise auf die Herzen wirken. Manual for Canvassers 40. BDH 103 6 Wir können die Menschen nur durch die Kraft Gottes aufklären. Die Buchevangelisten müssen ihre eigenen Seelen in lebendiger Verbindung mit Gott halten. Während ihrer Arbeit sollten sie beten, dass Gott ihnen den Weg bahne und die Herzen für die von ihm gesandte Botschaft vorbereite. Nicht die Fähigkeit des Vertreters oder des Evangelisten gibt wahren Erfolg, sondern Gottes Geist, der das Herz bewegt. Manuskript 31, 1890. BDH 104 1 Jedem, der nach göttlicher Führung Verlangen trägt, ist der Augenblick größter Entmutigung der Zeitpunkt, da ihm Gottes Hilfe am nächsten ist, er schaut dann mit um so größerer Dankbarkeit auf die dunkelste Strecke seines Lebensweges zurück ... Aus jeder Versuchung und aus jeder Schwierigkeit wird sie Gott mit festerem Glauben und reicherer Erfahrung hervorgehen lassen. The Desire of Ages 528. Die Kraft der Liebe Gottes ist mit euch BDH 104 2 Alle, die sich in der Finsternis des Irrtums befinden, sind durch Christi Blut erkauft. Sie sind die Frucht seiner Leiden, und wir sollten für sie arbeiten. Unsere Buchevangelisten dürfen überzeugt sein, dass sie für den Fortschritt des Reiches Christi tätig sind. Er wird sie unterweisen, wenn sie an ihre gottgewollte Arbeit gehen, die Welt vor dem nahenden Gericht zu warnen. Begleitet sie die Macht der Überzeugung, die Macht des Gebets und die Macht der Liebe Gottes, so wird und kann das Werk des Evangeliumsarbeiters nicht ohne Frucht bleiben. Denkt nur daran, welch großen Anteil Vater und Sohn an diesem Werke nehmen! Wie der Vater den Sohn liebt, so liebt der Sohn die Seinen, die so wie er arbeiten, um verlorene Seelen zu retten. Niemand braucht sich machtlos zu fühlen, denn Christus sagt: "Mir ist gegeben alle Gewalt im Himmel und auf Erden." Er hat verheißen, seinen Dienern diese Macht zu geben. Seine Macht soll ihre Macht werden. Sie sollen ihre Herzen mit Gott vereinen. Christus wünscht, dass alle Teilhaber am Reichtum seiner Gnade sind, die jede Vorstellung übertrifft. Sie ist unbegrenzt und unerschöpflich. Dieser Reichtum seiner Gnade ist durch den ewigen Bund auch unser Reichtum, wenn wir Gottes Mitarbeiter sein wollen und uns mit ihm vereinigen, um viele Söhne und Töchter zu Gott zu bringen. The Review and Herald, 2. Juni 1903. BDH 105 1 Weiht euch ganz dem Werk Gottes! Er ist eure Stärke. Er wird euch zur Seite stehen und euch helfen, seine gnadenvollen Absichten durchzuführen. Testimonies for the Church IX, 41. BDH 105 2 Dienen wir ihm von ganzem Herzen, so wird er uns trotz unserer Mängel brauchen können. The Ministry of Healing 150. BDH 105 3 Jeder, der sich rückhaltlos dem Dienst des Herrn weiht, erhält die Kraft für ungeahnte Erfolge. Testimonies for the Church VII, 30. ------------------------Kapitel 17: Von Engeln begleitet BDH 105 4 Wir sollten die Aufgabe der Engel besser als bisher verstehen lernen. Wir sollten daran denken, dass jedes wahre Gotteskind den Beistand himmlischer Wesen genießt. Unsichtbare Heere des Lichts und der Kraft umgeben dienstfertig die Sanftmütigen und Demütigen, die den Verheißungen Gottes Glauben schenken und sie für sich beanspruchen. Cherubim und Seraphim sowie starke Engelhelden stehen zur Rechten Gottes, "allzumal dienstbare Geister, ausgesandt zum Dienst um derer willen, die ererben sollen die Seligkeit." Hebräer 1,14. The Acts of the Apostles 154. Tausende von Engeln BDH 105 5 Bei eurem Wirken für verlorengehende Seelen habt ihr Engel zu Gefährten. Tausendmal tausend und zehntausendmal zehntausend warten darauf, mit unseren Gemeindegliedern zusammenzuarbeiten und das Licht weiterzugeben, das Gott so großzügig geschenkt hat, um ein Volk für das Kommen Christi vorzubereiten. Testimonies for the Church IX, 129. Ausgesandt zu unserer Hilfe BDH 105 6 Wer zum Wohle anderer wirkt, arbeitet mit himmlischen Engeln zusammen. Er genießt ihre ständige Begleitung und erfreut sich ihres unaufhörlichen Dienstes. Engel des Lichts und der Kraft sind ständig um ihn: sie beschützen, trösten, heilen, unterweisen und begeistern. Die höchste Erziehung, wirkliche Bildung und der erhabenste Dienst für Menschen in dieser Welt stehen ihnen zur Verfügung. Testimonies for the Church VI, 307.308. BDH 106 1 Nichts ist anscheinend hilfloser und doch in Wirklichkeit unüberwindlicher als eine Seele, die ihre Nichtigkeit empfindet und sich ganz auf die Verdienste des Heilandes stützt. Lieber schickte Gott auch den letzten Engel vom Himmel herab, um einem solchen Menschen zu helfen, als dass er seine Niederlage zuließe. Testimonies for the Church VII, 17. BDH 106 2 Unsere Buchevangelisten haben ausgezeichneten Erfolg. Warum auch nicht? Die himmlischen Engel arbeiten mit ihnen. Hunderte von Gläubigen werden in der Gesellschaft dieser Engel wertvolle Arbeit leisten, wenn sie nur von Herzen demütig bleiben. Gott wird jeden aussenden, der sein Herz vor ihm beugt und sich in Demut und Bescheidenheit heiligt und so dem Beispiel seines großen Lehrers folgt und Worte spricht, die jene erleuchten, die nicht unseres Glaubens sind. Wir sollen geduldig und uneigennützig als Diener des Herrn arbeiten und anderen das Verständnis für die Heilige Schrift öffnen. Brief 102, 1910. Die Engel Gottes wirken für uns BDH 106 3 Auf dem Buchevangelisten ruht eine große Verantwortung. Bei seiner Arbeit soll er vorbereitet sein, die Schrift auszulegen. Vertraut er auf Gott, dann werden ihn Engel Gottes von Ort zu Ort begleiten und ihm Worte eingeben, durch die er viele Seelen erleuchten und mit Hoffnung und Mut erfüllen wird. Testimonies for the Church VI, 314. BDH 106 4 Gott wird die beeindrucken, deren Herzen für seine Botschaft geöffnet sind und die von ihm geführt werden wollen. Er wird seinem menschlichen Werkzeug sagen: "Sprich mit diesem oder jenem von der Liebe Jesu." Sobald der Name Jesu in Liebe und Zartheit genannt ist, nahen sich die Engel Gottes, um das Herz zu erweichen und willig zu machen, das Wort Gottes anzunehmen. Manual for Canvassers 37. BDH 107 1 Jeder Buchevangelist benötigt ausdrücklich und dauernd den Dienst der Engel, denn er hat eine wichtige Aufgabe zu erfüllen, die er aus eigener Kraft nicht zu tun vermag. Wer von neuem geboren ist und die Bereitschaft zeigt, sich vom Heiligen Geist führen zu lassen und im Geiste Christi nach besten Kräften zu wirken, wer so arbeitet, als sähe ihn der ganze Himmel, der wird von heiligen Engeln geleitet und unterwiesen werden, sie werden vor ihm her die Wohnungen der Menschen aufsuchen und ihnen den Weg bereiten. Solche Hilfe überwiegt bei weitem alle Vorteile einer kostspieligen Ausstattung. Sie führen uns zum Erfolg BDH 107 2 Wer die Zeit erkennt, in der wir leben, der wird auch so arbeiten, als ob er im Licht des Himmels stehe. Der Buchevangelist wird die Bücher verbreiten, die den Menschen Licht und Kraft verleihen. Er wird den Geist dieser Bücher in sich aufnehmen und sein ganzes Herz in seine werbenden Worte hineinlegen. Seine Kraft, sein Mut und sein Erfolg werden bei ihm im selben Verhältnis stehen wie das in den Büchern aufgezeichnete Wort Gottes einen Teil seiner eigenen Erfahrung und seines Charakters darstellt. Ist sein eigenes Leben Ausdruck der erkannten Wahrheit, dann kann er auch vorangehen und anderen diese Wahrheit, in deren Dienst er steht, vortragen. Vom Geist Gottes erfüllt, gewinnt er tiefe, reiche Erfahrung, und Engel Gottes werden seiner Arbeit zum Erfolg verhelfen. Testimonies for the Church VI, 319.320. BDH 107 3 Jesus und heilige Engel werden die Anstrengungen verständiger, gottesfürchtiger Leute nicht vergebens sein lassen, wenn diese alles tun, was in ihrer Macht steht, um Seelen zu retten. Ruhig und bescheiden und mit einem Herzen voller Liebe werden sie andere dazu bringen, das Wort Gottes zu erforschen. Sie werden ihnen, wenn möglich, auch Bibellesungen halten. So werden sie den Samen überall an den Wassern säen und die Tugenden des verkündigen, der sie aus der Finsternis zu seinem wunderbaren Licht berufen hat. Wer diese Aufgabe aus vollem Herzen tut, erfüllt eine wichtige Arbeit im Dienst für den Herrn. Ihr Gesichtskreis erweitert sich, und ihr Benehmen wird veredelt. Der Entwicklung sind keine Grenzen gesetzt, sondern jeder Tag wird sie besser zu guten Werken befähigen. Testimonies for the Church V, 403. ------------------------Kapitel 18: Hilfreich in jeder Schwierigkeit BDH 108 1 Unser Vater im Himmel weiß noch tausend Wege für uns, wo wir keinen mehr sehen, und wer immer es sich zum Grundsatz macht, vor allem dem Herrn zu dienen, wird stets wieder die Schwierigkeiten weichen sehen und deutlich einen Weg vor sich erkennen können. The Ministry of Healing 481. BDH 108 2 Wir sollen aufrichtige, ernste Christen sein, treu die uns anvertrauten Pflichten erfüllen und immer auf Jesus sehen, den Anfänger und Vollender unseres Glaubens. Unsere Belohnung hängt nicht von unserem scheinbaren Erfolg ab, sondern von der Gesinnung, mit der wir unsere Arbeit tun. Als Buchevangelist und Prediger hattet ihr vielleicht nicht den Erfolg, um den ihr gebetet habt, aber denkt daran, dass ihr das Ergebnis eurer treuen Bemühungen weder messen noch wissen könnt. Manuskript 20, 1905. Setzt eure Zuversicht auf Gott! BDH 108 3 Wenn die Evangeliumsarbeiter ihre Zuversicht stets auf Gott setzen und sich fortwährend in der Selbstbeherrschung üben, werden sie nicht in Entmutigung versinken. Sie werden nicht klagen. Sie werden daran denken, dass es überall Seelen gibt, nach denen der Herr verlangt und nach denen der Teufel trachtet, um sie in die Knechtschaft der Sünde, zur Missachtung des Gesetzes Gottes zu bringen. Manual for Canvassers 22.23. BDH 109 1 Der Buchevangelist braucht nicht den Mut zu verlieren, wenn ihm bei seiner Arbeit Schwierigkeiten begegnen, er arbeite gläubig weiter, und er wird siegen. "Wir haben nicht mit Fleisch und Blut zu kämpfen, sondern mit Fürsten und Gewaltigen, nämlich mit den Herren der Welt, die in der Finsternis dieser Welt herrschen." Epheser 6,12. Sooft ein Buch vorgeführt wird, das den Irrtum aufdeckt, ist auch Satan bei dem Menschen, dem es angeboten wird und versucht, ihn zur Ablehnung zu bewegen. Aber eine göttliche Kraft ist am Werk und beeinflusst die Gedanken zugunsten des Lichts. Dienende Engel setzen dem Satan ihre Macht entgegen. Und wenn erst die Wahrheit durch das Wirken des Heiligen Geistes in Herz und Sinn Wohnung genommen hat, dann wird sie einen umwandelnden Einfluss auf den Charakter ausüben. Manuskript 31, 1890. Glaubt an Gottes Verheißungen! BDH 109 2 Nehmt das Wort Christi als eure Sicherheit. Hat er euch nicht eingeladen, zu ihm zu kommen? Sprecht niemals in hoffnungsloser, entmutigender Weise! Ihr werdet viel verlieren, wenn ihr es dennoch tut. Indem ihr auf die äußeren Umstände blickt und zu klagen beginnt, wenn Schwierigkeiten und Nöte kommen, bekundet ihr einen kränklichen, schwächlichen Glauben. Sprecht und handelt, als ob euer Glaube unüberwindlich wäre! Der Herr ist reich an Hilfsmitteln, ihm gehört die ganze Welt. Blickt im Glauben himmelwärts! Blickt auf zu ihm, denn er hat Licht und Macht und Kraft. Christ's Object Lessons 146.147. BDH 110 1 Wer für Gott arbeitet, wird Schwierigkeiten begegnen. Aber ihm gehört die Verheißung Jesu Christi: "Siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende." Matthäus 28,20. BDH 110 2 Wer sagt: "Ich glaube deiner Verheißung, ich will nicht mutlos werden und verzagen", den wird Gott durch wunderbare Erfahrungen hindurchführen. Testimonies for the Church VI, 335.336. BDH 110 3 Der liebevolle Heiland wird gerade dann Hilfe senden, wenn wir sie brauchen. Der Weg zum Himmel ist durch seine Fußspuren geweiht. Jeder Dorn, der unseren Fuß verwundet, hat auch den seinen verletzt. Jedes Kreuz, das zu tragen wir berufen werden, hat er vor uns getragen. Der Herr lässt Kämpfe zu, um die Seele für den Frieden vorzubereiten. The Great Controversy 633. BDH 110 4 Kein Seufzer, der ausgestoßen wird, kein Schmerz, der empfunden wird, kein Kummer, der die Seele bedrückt, ohne dass es sein Vaterherz berührt ... Gott beugt sich von seinem Thron hinab, um das Rufen der Unterdrückten hören zu können, er antwortet auf jedes aufrichtige Gebet: "Hier bin ich!" Er richtet die Bedrückten und Erniedrigten auf, leiden wir, so leidet er mit uns, werden wir versucht, haben wir irgendwelche Schwierigkeiten, so ist ein Himmelsbote bereit, uns beizustehen. The Desire of Ages 356. Die Gefahr des Zögerns und Zweifelns BDH 110 5 Als der Prophet (Jona) über die Schwierigkeiten und die scheinbare Undurchführbarkeit seines Auftrages nachdachte, geriet er in Versuchung, an seiner Berufung zu zweifeln ... Während er noch zögerte, überfiel Satan ihn mit Mutlosigkeit ... BDH 110 6 Jona war durch den erteilten Auftrag mit einer schweren Verantwortung betraut worden, und doch konnte Gott, der den Auftrag befohlen hatte, seinen Diener erhalten und ihm Erfolg gewähren. Propheten und Könige 266. Lasst niemals den Mut sinken! BDH 111 1 Lasst niemals den Mut sinken! Sprecht nicht Worte des Unglaubens, weil die äußeren Verhältnisse sich gegen euch zu richten scheinen! Wenn ihr für den Meister arbeitet, werdet ihr den Mangel an Kraft spüren. Doch der Herr wird eure Bitten um Hilfe hören und beantworten. Eure Rede sei: "Der Herr hilft mir, darum werde ich nicht zu Schanden. Darum habe ich mein Angesicht dargeboten wie einen Kieselstein, denn ich weiß, dass ich nicht zu Schanden werde." Jesaja 50,7. Testimonies for the Church VII, 244. BDH 111 2 Wir wollen hoffnungsfreudig und mutig sein. Verzagtheit im Dienste Gottes ist sündhaft und unvernünftig. Er kennt ja alle unsere Nöte. Ihm ist alle Macht gegeben, und nur er kann seinen Dienern das erforderliche Maß an Leistungsfähigkeit verleihen. Testimonies for the Church VIII, 38. BDH 111 3 Seid stark und sprecht hoffnungsvolle Worte. Bahnt euch den Weg über Hindernisse hinweg! Ihr seid im geistlichen Sinn mit Jesus Christus vermählt. Das Wort ist eure Sicherheit. Kommt zu eurem Heiland mit dem unbedingten Vertrauen des lebendigen Glaubens, und legt eure Hände in die seinen! Geht, wohin er euch führt! Was immer er euch sagt, das tut! Er wird euch ebenso gern lehren wie irgend jemand sonst. Testimonies for the Church VI, 462. Glaubt wie Kaleb! BDH 111 4 Kalebs Gottvertrauen verlieh ihm Mut und bewahrte ihn vor Menschenfurcht. Ja, er fürchtete nicht einmal die mächtigen Riesen, die Enakskinder. Ruhig und entschlossen verteidigte er das Recht. Aus der gleichen Quelle, nämlich von dem mächtigen Führer der himmlischen Heerscharen, müssen jedem wahren Streiter Christi Stärke und Mut zufließen, um schier unüberwindliche Hindernisse dennoch zu überwinden ... Wir brauchen heute Menschen wie Kaleb, die mit mutigen Worten entschlossen für augenblickliches Handeln einstehen. Testimonies for the Church V, 378.383. Arbeitet mit Entschiedenheit! BDH 112 1 Wer im Dienste Gottes steht, muss Begeisterung und Entschiedenheit für das Werk der Seelengewinnung aufbringen. Denkt daran, dass es Menschen gibt, die verloren gehen, wenn wir als Gottes Werkzeuge nicht mit unverzagter und mutiger Entschlossenheit arbeiten. Der Gnadenthron sei unsere beständige Zuversicht! Testimonies for the Church VI, 418. Seht den Schwierigkeiten tapfer ins Auge! BDH 112 2 Schwierigkeiten werden aufkommen, die euren Glauben und eure Geduld auf eine harte Probe stellen. Blickt ihnen tapfer ins Auge! Seid Optimisten! Seht zu, dass es nicht an euch liegt, wenn das Werk aufgehalten wird, und dann geht voran in der Freude am Herrn! Testimonies for the Church VII, 244. BDH 112 3 Aber wie viele von uns verhalten sich in Stunden der Trübsal wie Jakob? Wir glauben, die Feindeshand zu spüren, und ringen zwecklos in der Dunkelheit, bis unsere Kraft dahin ist, ohne dass wir Trost und Freiheit erlangt hätten ... Auch wir müssen lernen, dass Leiden Wohltaten sind und dass wir die Züchtigungen Gottes nicht verachten oder mutlos werden wollen, wenn er uns heimsucht. Thoughts from the Mount of Blessing 25. BDH 112 4 Evangelisten sollen nie an einen Misserfolg in ihrer Arbeit denken und noch viel weniger davon sprechen. Christus ist unsere ausreichende Kraft in allen Dingen, sein Geist wird uns beleben. Geben wir uns in seine Hand, um wahre Lichtträger zu sein, dann werden sich unsere Mittel, um Gutes zu tun, nie erschöpfen. Wir dürfen von seiner Fülle nehmen und von der Gnade empfangen, die keine Grenzen kennt. Glaube und Werke 19. Erwartet Großes! BDH 113 1 Nicht das, was ihr heute oder morgen zu leisten vermögt, gibt euch Erfolg, sondern das, was der Herr für euch tun kann. Wir müssen viel weniger auf menschliches Können vertrauen, sondern viel mehr auf das, was Gott für jede gläubige Seele tun kann. Es verlangt ihn nach euren gläubig ausgestreckten Händen. Er möchte, dass ihr Großes von ihm erwartet. Er sehnt sich danach, euch für die irdischen und geistlichen Dinge Verständnis zu schenken. Er kann den Geist schulen und Takt und Geschicklichkeit geben. Setzt eure Fähigkeiten für das Werk ein, bittet Gott um Weisheit, und sie wird euch gegeben werden. Christ's Object Lessons 146. BDH 113 2 Sucht ihr den Herrn täglich und kehrt euch zu ihm, wählt ihr aus eigenem Trieb Freiheit und Freude in Gott, folgt ihr frohen Herzens seinem gnädigen Ruf und nehmt das Joch Christi, das Joch des Gehorsams und der Dienstbereitschaft, auf euch, dann wird all euer Klagen verstummen, werden alle eure Schwierigkeiten beseitigt, lösen sich alle die schwierigen Rätsel, denen ihr euch heute noch ratlos gegenüberseht. Thoughts from the Mount of Blessing 150. BDH 113 3 Durch das unbeschreiblich wunderbare Wirken der göttlichen Vorsehung werden Berge von Schwierigkeiten versetzt und ins Meer geworfen werden. Testimonies for the Church IX, 46. ------------------------Kapitel 19: Bücher mit der Botschaft BDH 114 1 Der Herr ruft nach Helfern für das Feld der Buchevangelisation, damit die Bücher mit der gegenwärtigen Wahrheit verbreitet werden können. Die Menschen in der Welt müssen wissen, dass die Zeichen der Zeit sich jetzt erfüllen. Bringt ihnen die Bücher, die sie darüber aufklären! ... Die schon lange die Wahrheit kennen, schlafen. Sie brauchen die Weihe des Heiligen Geistes. Mit lauter Stimme soll die dritte Engelsbotschaft verkündigt werden. Ungeheuerliche Ereignisse stehen bevor. Wir dürfen keine Zeit verlieren. Möge Gott verhüten, dass wir durch Geringfügigkeiten das Licht auslöschen, das in die Welt strahlen sollte. BDH 114 2 Unsere Bücher müssen in vielen Sprachen veröffentlicht werden, damit die Warnungsbotschaft alle Teile der Welt erreichen kann. Demütige, treue Männer sollen als Buchevangelisten mit diesen Büchern hinausgehen und vielen Menschen, die sonst niemals erleuchtet würden, die Wahrheit bringen. Manuskript 76, 1901. Ein bestimmter Auftrag BDH 114 3 Mein Herz tut mir weh, wenn ich beobachte, wie jene Menschen, die doch bekennen, auf den Heiland zu warten, sich der Verbreitung von Büchern widmen, die nichts von den besonderen Wahrheiten für die heutige Zeit enthalten: Erzählungen, Biographien und Bücher mit menschlichen Theorien und Hypothesen. Die Welt ist voll von derartigen Büchern, man kann sie überall haben. Aber wie können Nachfolger Christi sich für diese alltägliche Arbeit hergeben, wenn man doch überall so dringend nach Gottes Wahrheit verlangt? Unser Auftrag ist es nicht, solche Bücher zu verbreiten. Tausend andere können das tun, die bis jetzt nichts Besseres zu tun wissen. Wir haben einen ganz bestimmten Auftrag, und wir sollten uns nicht durch nebensächliche Dinge davon ablenken lassen. Weder Menschen noch Geldmittel sollten für die Veröffentlichung von Büchern, die nichts mit der gegenwärtigen Wahrheit zu tun haben, in Anspruch genommen werden. Manual for Canvassers 51. BDH 115 1 Wenn man nicht aufpasst, wird der Markt bald mit billigen, seichten Büchern überschwemmt sein, und die Menschen werden des Lichts und der Wahrheit beraubt, die sie doch unbedingt haben sollten, um den Weg des Herrn zu bereiten. Brief 43, 1899. Verkauft Bücher, die den Menschen Licht bringen! BDH 115 2 Die Buchevangelisten sollen Bücher verkaufen, die der Seele Licht und Stärke bringen, sie sollen sich ganz in den Geist dieser Bücher hineinversenken. Ihre ganze Seele soll mitschwingen, wenn sie diese Bücher den Menschen anbieten. Sind sie vom Geist Gottes durchdrungen, dann werden himmlische Engel ihnen Erfolg bei ihrer Arbeit schenken, und sie werden tiefe, reiche Erfahrungen gewinnen. Brief 75, 1900. BDH 115 3 Unsere Evangelisten seien ermutigt, ihr Hauptaugenmerk auf Bücher zu richten, die Beweise für unseren Glauben enthalten, die Lehren der Heiligen Schrift verkünden und ein Volk vorbereiten, in den vor uns liegenden versuchungsreichen Zeiten festzustehen. Haben wir durch Unterweisung in der Schrift unter Gebet und durch verständnisvollen Gebrauch unserer Schriften Mitmenschen zur Erkenntnis der Wahrheit gebracht, so müssen wir sie zu Mitarbeitern im Wort und in der Lehre erziehen. Wir müssen sie ermutigen, Bücher über biblische Lehren zu verbreiten, Bücher, deren Inhalt die Menschen befähigt, Lichtträger zu sein, um die Lenden gegürtet mit Wahrheit und brennenden Lampen in den Händen. Testimonies for the Church IX, 61. Die gegenwärtige Wahrheit sei ihr Inhalt! BDH 116 1 Ermutigt die Buchevangelisten, diese Arbeit anzupacken! Statt für Erzählungen zu werben, sollen sie der Welt die Bücher mit der für unsere Zeit so wesentlichen Botschaft Gottes bringen. Testimonies for the Church VI, 315. BDH 116 2 Die größeren Bücher ... enthalten die gegenwärtige Wahrheit für unsere Tage, eine Wahrheit, die in allen Teilen der Welt verkündigt werden soll. Unsere Buchevangelisten müssen die Bücher verbreiten, die eine ganz bestimmte Belehrung über die kennzeichnenden Botschaften bringen. Diese Botschaften sollen die Menschen vorbereiten, entschlossen bei der ewigen Wahrheit auszuharren und das Banner mit der Inschrift "Die Gebote Gottes und der Glaube an Jesus" hochzuhalten. BDH 116 3 Die Arbeit der Buchevangelisation muss neu belebt werden. Unsere kleineren Bücher wie auch unsere Broschüren und Zeitschriften können und sollen in Verbindung mit unseren größeren Büchern verwendet werden. Manuskript 136, 1903. ------------------------Kapitel 20: Die Botschaft Gottes in unseren Büchern BDH 116 4 Ich wurde belehrt, dass die wichtigen Bücher, die das Licht enthalten, das Gott über den Abfall Satans im Himmel gegeben hat, jetzt weit verbreitet werden sollen, denn durch sie wird die Botschaft Gottes die Herzen vieler Menschen erreichen. "Patriarchen und Propheten", "Daniel und die Offenbarung" und "Der große Kampf" sind nötiger denn je. Die darin betonten Wahrheiten werden manchem die Augen öffnen ... Viele unter unserem Volk waren gerade den wichtigsten und notwendigsten Büchern gegenüber blind. Hätte man Verständnis und Geschick im Verkauf dieser Bücher bewiesen, so stände die Sonntagsgesetzbewegung (in Amerika) nicht da, wo sie heute steht. The Review and Herald, 16. Februar 1905. Steigert den Verkauf wichtiger Bücher! BDH 117 1 Die Bücher "Gedanken über Daniel und die Offenbarung", "Der große Kampf" und "Patriarchen und Propheten" werden bestimmt Erfolg haben. Sie enthalten die Botschaft, die die Welt benötigt, das besondere Licht, das Gott seinem Volke gegeben hat. Die Engel Gottes werden die Herzen der Menschen für diese Bücher vorbereiten. Special Instruction Regarding Royalties 7 (1899). BDH 117 2 Ich danke meinem himmlischen Vater für die Anteilnahme meiner Brüder und Schwestern an der Verbreitung von "Christi Gleichnisse". Durch den Verkauf dieses Buches ist viel Gutes getan worden, und diese Arbeit sollte fortgesetzt werden. Die Bemühungen unseres Volkes dürfen aber nicht auf dieses eine Buch beschränkt bleiben. Das Werk des Herrn umfasst mehr als nur einerlei Dienst. BDH 117 3 "Christi Gleichnisse" soll bleiben und seine Aufgabe erfüllen. Doch soll sich nicht alles Denken und Trachten des Volkes Gottes auf die Verbreitung nur dieses Buches beschränken. Die größeren Bücher "Patriarchen und Propheten", "Der große Kampf" und "Das Leben Jesu" sollten überall verkauft werden. Diese Bücher enthalten Weisungen für diese Zeit, Wahrheiten, die in allen Teilen der Welt verkündigt werden müssen. Nichts darf ihrem Verkauf im Wege stehen. BDH 117 4 Die Bemühungen um den Verkauf von "Christi Gleichnisse" haben gezeigt, was in der Buchevangelisation geleistet werden kann. Diese Bemühungen sind ein Beweis dafür, dass Gebet und zuversichtliche Arbeit Erfolg bringen. Viel mehr unserer großen Bücher hätten verkauft werden können, wenn den Gemeindegliedern die Wichtigkeit der Wahrheiten in diesen Büchern zum Bewusstsein gekommen wäre und sie sich ihre Verantwortung für die Verbreitung vor Augen gehalten hätten. Meine Brüder und Schwestern, wollt ihr nicht jetzt einen Versuch machen, diese Bücher zu verbreiten? Wollt ihr das nicht mit dem gleichen Eifer tun, mit dem ihr an den Verkauf von "Christi Gleichnisse" herangegangen seid? Beim Verkauf dieses Buches haben viele gelernt, wie sie mit größeren Büchern arbeiten müssen. Sie haben Erfahrungen gesammelt, die sie zum Eintritt in die Buchevangelisation vorbereitet haben. Bücher sind stumme Zeugen für Gott BDH 118 1 Schwester White ist nicht Urheber dieser Bücher. Sie enthalten die Belehrungen, die Gott ihr während ihres Lebenswerkes gegeben hat. Sie enthalten das kostbare, trostreiche Licht, das Gott seiner Dienerin in Gnaden gab, damit sie es der Welt weitergeben möge. Von diesen Büchern soll das Licht in die Herzen der Männer und Frauen scheinen und sie zum Heiland führen. Der Herr hat erklärt, dass diese Bücher in der ganzen Welt verbreitet werden sollen. In ihnen ist die Wahrheit, die dem Empfänger ein Geruch des Lebens zum Leben sein möge. Sie sind stumme Zeugen für Gott. In der Vergangenheit waren sie Mittel in seiner Hand, Seelen zu überzeugen und zu bekehren. Viele haben sie mit begieriger Erwartung gelesen und dabei die Wirksamkeit der Versöhnung Christi erfahren und sich auf deren Macht verlassen. Sie vertrauten ihre Seelen der Fürsorge ihres Schöpfers an und warten und hoffen nun, dass der Heiland bald kommt, um sein Volk in sein ewiges Heim aufzunehmen. In Zukunft werden diese Bücher noch vielen das Evangelium verständlich machen und ihnen den Weg der Erlösung zeigen. The Review and Herald, 20. Januar 1903. BDH 118 2 Der Herr hat seinem Volk viel Belehrung zuteil werden lassen, Gebot auf Gebot, Vorschrift auf Vorschrift, hier ein wenig, da ein wenig. Die Heilige Schrift ist nicht sehr beachtet worden, so dass der Herr ein kleineres Licht angezündet hat, um Männer und Frauen zu dem größeren Licht zu leiten. Wieviel Gutes könnte erreicht werden, wenn die Bücher als Träger dieses Lichtes mit dem Vorsatz gelesen würden, ihre Grundsätze auszuleben! Die Folge wäre eine tausendmal größere Wachsamkeit, eine tausendmal größere Selbstverleugnung und entschiedenere Kraftanstrengung. Viel mehr Menschen erfreuten sich heute des Lichts der gegenwärtigen Wahrheit. BDH 119 1 Brüder und Schwestern, schafft eifrig an der Verbreitung dieser Bücher! Seid mit dem Herzen dabei, dann wird der Segen Gottes mit euch sein! Geht im Glauben voran, die ihr auch darum betet, dass Gott Herzen für das Licht vorbereite! Seid freundlich und höflich! Zeigt durch einen guten Lebenswandel, dass ihr euch als wahre Christen fühlt! Wandelt und arbeitet im Lichte des Himmels, und euer Pfad wird sein wie der Pfad der Gerechten, der immer heller leuchtet bis zum Tag der Vollendung! The Review and Herald, 20. Januar 1903. "So spricht der Herr!" BDH 119 2 Wie viele haben "Patriarchen und Propheten", "Der große Kampf" und "Das Leben Jesu" sorgfältig gelesen? Möge doch jeder erkennen, dass mein Vertrauen auf das von Gott gegebene Licht fest gegründet steht, denn ich weiß, dass die Kraft des Heiligen Geistes die Wahrheit verherrlichte und sie durch die Worte auszeichnete: "Dies ist der Weg, den gehet." In meinen Büchern wird das Wort Gottes dargestellt und durch ein "So spricht der Herr!" mit einem Schutzwall umgeben. Der Heilige Geist zeichnete mir diese Wahrheiten ebenso unauslöschlich in Herz und Sinn, wie das Gesetz durch Gottes Finger auf die steinernen Tafeln geschrieben wurde. Diese liegen nun in der Bundeslade und werden an jenem großen Tag herausgeholt, wenn das Urteil über alle bösen, verführerischen Künste des Vaters der Lüge verkündigt wird. BDH 120 1 Gott würde gern das "Leben Jesu" in jedem Heim wissen. Dies Buch enthält das Licht, das er über sein Wort gegeben hat. Ich möchte unseren Buchevangelisten zurufen: "Geht hinaus mit einem Herzen, das durch die Betrachtung des Lebens Christi sanft und bescheiden geworden ist! Trinkt mit tiefen Zügen vom Wasser der Erlösung, dass in eurem Herzen eine lebendige Quelle aufbreche zur Erquickung verschmachtender Seelen!" Brief 75, 1900. "Der große Kampf" -- das wertvollste Buch BDH 120 2 "Der große Kampf" sollte weit verbreitet werden. Er enthält die Geschichte der Vergangenheit, der Gegenwart und der Zukunft. In dem Abriss der letzten Szenen der Weltgeschichte ist er ein mächtiger Zeuge für die Wahrheit. Mir liegt die Verbreitung dieses Buches mehr am Herzen als die irgendeines anderen meiner Bücher. Denn im "Großen Kampf" wird der Welt die letzte Warnungsbotschaft deutlicher vermittelt als in irgendeinem der anderen Bücher, die ich geschrieben habe. Brief 281, 1905. BDH 120 3 Ich spreche zu euch, die ihr in der Buchevangelisation steht. Habt ihr den "Großen Kampf" gelesen? Kennt ihr seinen Inhalt? Wisst ihr das behandelte Thema zu würdigen? Seht ihr nicht, dass die Menschen das darin gegebene Licht brauchen? Wenn ihr es nicht schon getan habt, bitte ich euch inständig, diese ernsten Warnungen und Aufrufe sorgfältig zu lesen. Der Herr, dessen bin ich gewiss, möchte gern, dass wir dieses Werk überall dorthin tragen, wo Seelen vor der drohenden Gefahr gewarnt werden können. Brief 1, 1890. BDH 120 4 Der Geist des Herrn bewegte mich, dieses Buch zu schreiben, und während ich daran arbeitete, war ich sehr beeindruckt von dem, was Gott den Menschen zu sagen hatte. Ich wusste, dass die Zeit kurz ist, dass die Geschehnisse, die bald auf uns zudrängen werden, zuletzt sehr schnell und plötzlich kommen, wie es auch die Worte der Heiligen Schrift darstellen: "Der Tag des Herrn wird kommen wie ein Dieb in der Nacht." 1.Thessalonicher 5,2. BDH 121 1 Der Herr hat mir Dinge von dringender Wichtigkeit für unsere Zeit dargelegt, die bis in die Zukunft reichen. Die Worte wurden mir als Auftrag gesagt: "Schreibe die Dinge, die du gesehen und gehört hast, in ein Buch, und lass es allen Menschen zukommen, denn die Zeit ist da, dass die Geschichte der Vergangenheit wiederholt wird." Ich bin um ein Uhr, zwei Uhr oder drei Uhr nachts mit einem bestimmten Gedanken geweckt worden, der mich mit zwingender Gewalt beeindruckte, als ob Gottes Stimme gesprochen hätte ... BDH 121 2 Mir wurde gezeigt, dass ich mich der Niederschrift der wichtigen Dinge für den "Großen Kampf" widmen soll. Auch soll die Warnungsbotschaft dorthin gebracht werden, wohin lebendige Boten nicht gelangen können. Die Botschaft würde viele auf die bedeutenden Ereignisse aufmerksam machen, die in der Endzeit der Geschichte dieser Welt geschehen. Brief 1, 1890. BDH 121 3 Das Buch "Der große Kampf" schätze ich höher als Silber und Gold, und ich wünsche sehr, dass es unter Menschen kommt. Während ich das Manuskript für den "Großen Kampf" schrieb, war ich mir oft der Gegenwart der Engel Gottes bewusst. Und wiederholt wurden mir die Bilder, über die ich gerade schrieb, noch einmal in Nachtgesichten dargestellt. So standen sie mir dann frisch und lebendig vor Augen. Brief 56, 1911. Die größten Erfolge erst in der Zukunft BDH 121 4 Man darf die Ergebnisse aus der Verbreitung dieses Buches ("Der große Kampf") nicht nach dem jetzigen Erfolg beurteilen. Einige lesen das Buch und werden erweckt. Sie haben den Mut, sich sofort mit denen zu verbinden, die Gottes Gebote halten. Aber eine viel größere Zahl von Lesern wird keine Stellung dazu nehmen, bis sie eben die Ereignisse erkennen können, die das Buch vorhersagt. Die Erfüllung einiger der Weissagungen wird ihren Glauben daran stärken, dass auch noch andere Vorhersagen eintreffen werden, und wenn die Erde von seiner Klarheit erleuchtet ist, werden viele Seelen durch dieses stille Wirken zu den Geboten Gottes stehen. Manuskript 31, 1890. Bücher von eindringlicher Wirkung BDH 122 1 Gott schenkte mir das Licht, das im "Großen Kampf" und in "Patriarchen und Propheten" enthalten ist. Dieses Licht war nötig, um die Menschen zur Vorbereitung für den großen Tag Gottes aufzurufen. Diese Bücher enthalten den unmittelbaren Aufruf Gottes an die Menschen. So spricht er mit aufrüttelnden Worten zu ihnen und drängt sie, sein Kommen zu erwarten. Das Licht, das Gott in diesen Büchern gibt, darf nicht verborgen bleiben ... BDH 122 2 Die Behauptung, diese Bücher ließen sich nicht verkaufen, ist falsch, das weiß ich. Ja, ich weiß es bestimmt, denn der Herr hat es mich wissen lassen, dass dies nur gesagt wird, weil menschliche Anschläge die Möglichkeiten für ihren Verkauf verbaut haben. Man kann es nicht leugnen: Menschlicher Geist brachte diese Werke nicht hervor. Die Stimme Gottes ist es, die zu seinem Volk spricht, und diese Bücher üben einen Einfluss auf die Herzen der Menschen aus, den andere Bücher nicht haben. Manuskript 23, 1890. Sie bewahren vor Irrtum BDH 122 3 Wir sollten das Interesse am Verkauf dieser Bücher wecken, denn es ist unbedingt notwendig, sie zu verkaufen. Sie enthalten zeitgemäße Lehren vom Herrn selbst. Wir sollten sie als die Bücher werthalten, die den Menschen das heute so besonders nötige Licht bringen. Sie sollten deshalb überall verteilt werden. Wer die darin enthaltenen Unterweisungen fleißig studiert und sie als vom Herrn empfängt, wird vor vielen Irrtümern bewahrt, die sich heute einschleichen. Wer die Wahrheiten dieser Bücher annimmt, wird nicht auf falsche Fährten gelockt werden. BDH 123 1 Viele werden vom Glauben abweichen und den verführerischen Geistern Beachtung schenken. "Patriarchen und Propheten" und "Der große Kampf" sind besonders für die geeignet, die neu zum Glauben gekommen sind. Sie sollen in der Wahrheit gefestigt werden. Die Gefahren, vor denen die Gemeinden sich hüten sollten, werden aufgezeigt. Wer sich mit den Belehrungen in diesen Büchern gründlich vertraut macht, wird die Gefahr sehen und kann den einfachen geraden Weg erkennen, der ihm vorgezeichnet ist. Er wird vor Abwegen bewahrt bleiben. Er wird so vorwärtsgehen, dass er nicht strauchle wie ein Lahmer. Brief 229, 1903. ------------------------Kapitel 21: Das Gesundheitsschrifttum BDH 123 2 Die Verbreitung unserer Gesundheitsschriften ist ein sehr bedeutungsvolles Werk. Wer an die besondere Botschaft Gottes für diese Zeit glaubt, sollte lebendiges Interesse für diese Arbeit zeigen. Gott wünscht, dass jetzt, wie nie zuvor, die Herzen der Menschen bis ins Innerste aufgerüttelt werden, um die Frage der Mäßigkeit und der Grundsätze der wahren Lebensreform zu untersuchen. The Review and Herald, 12. November 1901. Religion und Gesundheit BDH 123 3 Wahre Religion geht mit den Gesetzen der Gesundheit Hand in Hand. Es ist unmöglich, für die Rettung von Menschen zu wirken, ohne ihnen die Notwendigkeit des Verzichts auf sündhafte Laster, die die Gesundheit zerstören, die Seele erniedrigen und die göttliche Wahrheit daran hindern, auf das Gemüt einzuwirken, darzustellen. The Review and Herald, 12. November 1901. BDH 124 1 Die Lebensreform hat fähige Vertreter, aber diesen wurde die Arbeit sehr erschwert, weil viele Prediger, Vereinigungsvorsteher und andere einflussreiche Persönlichkeiten der Lebensreform nicht die notwendige Aufmerksamkeit geschenkt haben. Sie haben nicht erkannt, dass sie zu der dreifachen Engelsbotschaft in demselben Verhältnis steht wie der rechte Arm zum Körper. Während viele Gemeindeglieder und auch manche Prediger ihr nur wenig Beachtung schenkten, hat der Herr sie durch reichliches Gedeihen gesegnet. Wird die Lebensreform richtig gehandhabt, ist sie ein Wegbereiter, der anderen Wahrheiten die Herzen der Menschen öffnet. Wenn die dritte Engelsbotschaft in ihrem ganzen Umfang angenommen wird, erhält die Lebensreform ihren Platz in den Konferenzberatungen, in der Gemeindearbeit, in den Häusern, an den Tischen und in allen häuslichen Angelegenheiten. Dann wird der rechte Arm dem Körper dienen und ihn behüten. Testimonies for the Church VI, 321. Das Gesundheitsschrifttum als helfende Hand des Evangeliums BDH 124 2 Unser Gesundheitsschrifttum ist die helfende Hand des Evangeliums, es öffnet der Wahrheit die Türen und rettet viele Seelen. Ich glaube, nichts schließt so schnell die Herzen auf wie diese Literatur. Haben die Menschen sie erst einmal gelesen und erprobt, dann führt sie auch die Seelen zum Forschen in der Bibel um tiefere Erkenntnis der Wahrheit. Die Buchevangelisten sollten die Gesundheitszeitschriften allen vorlegen, die sie besuchen, und ihnen sagen, wie nützlich diese Schriften bei der Behandlung von Krankheiten sind. Manuskript 113, 1901. BDH 125 1 Die Schriften über die Lebensreform erreichen viele Menschen, die sonst nichts über wichtige Bibelthemen lesen würden. Die Grundsätze der Lebensreform müssen unter die Menschen gelangen. Das ist wesentlich, um die Aufmerksamkeit für die biblischen Wahrheiten zu fesseln. BDH 125 2 Gott fordert, dass sein Volk in allen Dingen mäßig sei. Gibt es keine Mäßigkeit, so wird und kann es auch nicht durch das Wort Gottes geheiligt werden. Es verdirbt bis ins Mark seiner Gedanken. BDH 125 3 Viele, die als hoffnungslos verderbt gelten, werden, wenn man sie richtig über ihre ungesunden Gewohnheiten aufklärt, durch die Wahrheit zur Besinnung kommen. Dann können sie begeisterte, veredelte, geheiligte, brauchbare Gefäße für des Herrn Dienst werden. Geht hinaus, mit Händen voll rechten Lesestoffs und Herzen voller Liebe für eure Seelen, und sucht sie auf, wo immer sie sich befinden ... Unsere Gesundheitsliteratur beseitigt Vorurteile BDH 125 4 Mir wurde folgendes gezeigt: Wenn ihr diesem Zweig des Werkes Aufmerksamkeit schenkt, befreit ihr viele Herzen von einem großen Vorurteil. Dieses Vorurteil hat sie daran gehindert, die Botschaft Gottes anzunehmen und die Veröffentlichungen zu lesen, die diese Botschaft verständlich darstellen. Man darf diese Sache nicht für unwichtig halten, denn fast jede Familie muss in dieser Frage angesprochen werden. Ihr Gewissen muss geweckt werden, damit sie sich auch in der Bezwingung lukullischer Genüsse als "Täter des Wortes" üben. Wenn ihr Menschen zur Einsicht über die Gesundheitsfragen bringt, habt ihr ihnen auch den Weg bereitet, der Wahrheit für diese letzten Tage Aufmerksamkeit zu schenken. Mein Begleiter sagte: "Erzieht, erzieht, erzieht!" Der Verstand muss erleuchtet werden, denn das Bewusstsein ist so verdunkelt, wie Satan es haben wollte. Über maßlosen Appetit gelingt es ihm, die Seele zu erniedrigen. BDH 126 1 Mir wird von meinem Begleiter mitgeteilt: "Wer die Wahrheit glaubt und verkündigt, soll nicht nur die Lebensreform praktisch durchführen, sondern sie auch anderen fleißig lehren." Das wird stark auf die Ungläubigen wirken und ihre Aufmerksamkeit auf folgende Erwägung lenken: Wenn wir über gesunde Ernährung und Lebensführung einsichtig urteilen, dann sind wir wohl auch in den Dingen der Bibellehre vernünftig. Manuskript 1, 1875. BDH 126 2 Der Herr ruft nach Mitarbeitern, die in die Buchevangelisation eintreten. Er wünscht, dass die Bücher über die Lebensreform verbreitet werden, weil außerordentlich viel von ihr abhängt. Manuskript 174, 1899. BDH 126 3 Junge Männer, junge Frauen, nehmt unsere Bücher über das gesunde Leben, geht hinaus zu den Menschen und tut euer möglichstes, um das Werk der Lebensreform voranzubringen! Es gibt viele Menschen in der Welt, die von Herzen gern mehr über diese Grundsätze wissen möchten. Brief 154a, 1900. Lebensreform -- Bestandteil unseres Schrifttums BDH 126 4 Die Menschen brauchen das Licht, das aus unseren Gesundheits- und Mäßigkeitsschriften leuchtet. Gott möchte diese Zeitschriften als Lichtstrahlen gebrauchen, um die Aufmerksamkeit der Menschen zu fesseln und sie zu veranlassen, die Warnung der dritten Engelsbotschaft zu beachten ... BDH 126 5 Die Prediger können und sollen viel tun, um zur Verbreitung der Gesundheitszeitschriften anzuspornen. Jedes Gemeindeglied sollte ebenso eifrig für diese Blätter arbeiten wie für unsere anderen Zeitschriften. Es sollte keine Konkurrenz zwischen beiden geben ... BDH 127 1 Die Verbreitung der Gesundheitsblätter wird mächtig wirken und die Menschen vorbereiten, jene besonderen Wahrheitspunkte anzunehmen, die sie für das baldige Kommen des Menschensohnes ausrüsten sollen. The Review and Herald, 12. November 1901. BDH 127 2 Die Lebensreform wird eine Klasse von Menschen erreichen, ja, sie hat sie schon erreicht, die sonst niemals unter den Einfluss der Wahrheit gekommen wäre. Wir müssen uns ernstlich Mühe geben, den Menschen, seien sie gläubig oder ungläubig, durch Vorträge und Schriften über das gesunde Leben zu helfen. Ich kann nicht einsehen, warum die Gesundheitsbücher nicht ebensogut wie die anderen Veröffentlichungen trotz des menschlichen Vorurteiles einen bleibenden Platz haben sollten. Brief 25a, 1889. ------------------------Kapitel 22: Ein ausgewogenes Verkaufsprogramm BDH 127 3 Unter den Buchevangelisten als Lichtträgern muss vollkommene Eintracht herrschen. Wo unter unserem Volk über Buchevangelisation gesprochen wird, sollen beide, Gesundheitsbücher und religiöse Bücher, als Teile eines einheitlichen Werkes vorgetragen werden. Das Verhältnis der religiösen zu den Gesundheitsbüchern ist mir unter dem Bilde des Webens dargestellt worden, das ein herrliches Teppichmuster und ein Meisterstück handwerklicher Arbeit ergab. Vernachlässigt keine Gesundheitsbücher! BDH 127 4 Den Gesundheitsbüchern ist in der Vergangenheit nicht die ihrer Wichtigkeit entsprechende Aufmerksamkeit zugewandt worden. Obgleich viele sie hoch geschätzt haben, hielten doch andere sie nicht für wichtig genug, um sie in der Welt draußen zu verbreiten. Aber wie könnte die Wiederkunft Christi besser vorbereitet werden, und was könnte die Leute zur Annahme anderer Wahrheiten über die Vorbereitung auf Christi Wiederkunft besser geneigt machen, als sie die Schäden dieser Zeit erkennen zu lassen und sie zur Abkehr von selbstgefälligen und gesundheitsschädlichen Gewohnheiten zu veranlassen? Ist es nicht notwendig, dass die Welt über die Lebensreform aufgeklärt wird? Bedürfen die Menschen nicht der wichtigen Grundsätze, die in den Gesundheitsbüchern enthalten sind? Viele unserer Buchevangelisten werden ihre Ansicht über die Lebensreform ändern müssen. BDH 128 1 Spaltungen und Parteienbildung sollten unter unseren Buchevangelisten und deren Leitern nicht gefunden werden. Alle haben sich an dem Verkauf von Gesundheitsbüchern ebenso zu beteiligen wie an dem Verkauf religiöser Bücher. Man ziehe keine Grenze, als ob nur bestimmte Bücher die Aufmerksamkeit der Buchevangelisten verdienten. Es muss eine einheitliche, wohlausgeglichene Entwicklung aller Zweige des Werkes erfolgen. BDH 128 2 Die Gleichgültigkeit, mit der die Gesundheitsbücher von vielen behandelt wurden, ist Gott ein Ärgernis. Gott will nicht, dass die Lebensreform von dem Gesamtwerk getrennt wird. Sie enthält ebenso gegenwärtige Wahrheit wie die anderen Zweige des Evangeliumswerkes. Kein Teil kann ein vollkommenes Ganzes sein, wenn er von dem anderen getrennt ist. Testimonies for the Church VI, 326.327. Keine Vorrangstellung eines Buches BDH 128 3 Man sollte innerhalb unseres gesamten Werkes darauf achten, dass nicht ein Zweig besonders bevorzugt wird und andere Bestrebungen etwa dadurch zurücktreten müssen. Der Verbreitung unserer Gesundheitsblätter hat man nicht das nötige Interesse entgegengebracht. Sie darf nicht vernachlässigt werden, sonst verlieren die Menschen sehr viel. The Review and Herald, 12. November 1901. BDH 129 1 Die Lebensreform soll in der Verkündigung der dritten Engelsbotschaft einen sicheren Platz einnehmen, ihre Vertreter dürfen aber nicht danach trachten, sie an die Stelle der Botschaft zu setzen. Die Gesundheitsbücher sollen den ihnen zukommenden Rang einnehmen, aber die Verbreitung dieser Bücher ist nur eine der vielen Möglichkeiten in dem großen Werk, das getan werden muss. Die dringenden Vorhaltungen, die manchmal dem Buchevangelisten hinsichtlich der Gesundheitsbücher gemacht werden, dürfen nicht dazu führen, andere wichtige Bücher, die auch verbreitet werden müssen, aus dem Felde zu verdrängen. Die Leiter der Buchevangelisation sollen wohl unterscheiden können, in welchem Verhältnis jeder Zweig des Werkes zu dem großen Ganzen steht. Man schenke der Verbreitung der Gesundheitsbücher die notwendige Beachtung, aber man hebe diese Aufgabe nicht so hervor, dass dadurch die Beteiligung an anderen wichtigen Aufgabenkreisen gehemmt wird und nunmehr Bücher vernachlässigt werden, die der Welt die besondere Botschaft Gottes bringen. BDH 129 2 Es ist ebensoviel Anleitung für den Vertrieb religiöser Bücher notwendig wie für den Vertrieb des Gesundheitsschrifttums. Für die Evangelisation mit Büchern, die geistliche Nahrung enthalten, muss ebenso ermutigt werden, wie Anstrengungen für den Verkauf von Gesundheitsbüchern gemacht werden müssen. BDH 129 3 Die eine Gruppe von Büchern wird immer der anderen den Weg bahnen. Beide sind wichtig, und beide sollen gleichzeitig verbreitet werden. Jede Gruppe ergänzt die andere, und keine kann den Platz der anderen einnehmen. Beide sprechen über Dinge von höchster Wichtigkeit. Beide tragen zur Vorbereitung des Volkes Gottes für die letzten Tage bei. Beide verkünden die gegenwärtige Wahrheit und erleuchten, erwecken und überzeugen. Beide haben ihren Anteil an dem Werk der Heiligung und Reinigung der Gemeinden, die auf die Wiederkunft des Sohnes Gottes in großer Kraft und Herrlichkeit warten. BDH 130 1 Möge jeder Verleger und jeder Buchevangelistenleiter mit Begeisterung arbeiten, die Buchevangelisten im Felde ermutigen und neue Mitarbeiter finden und ausbilden. Jeder stärke und baue das Werk so sehr als möglich, ohne dadurch die Arbeit anderer zu beeinträchtigen. Lasst alles in brüderlicher Liebe und ohne Selbstsucht geschehen! Testimonies for the Church VI, 327.328. Gleichmäßige Entwicklung des Werkes nach allen Richtungen BDH 130 2 Die Lebensreform ist mit der dritten Engelsbotschaft ebenso eng verbunden wie der Arm mit dem Leib. Aber der Arm kann nicht die Stelle des Leibes einnehmen. Die Verkündigung der dritten Engelsbotschaft, der Gebote Gottes und des Zeugnisses Jesu ist die lastende Verpflichtung unseres Werkes. Die Botschaft muss mit lauter Stimme der ganzen Welt mitgeteilt werden. Die Darbietung der Gesundheitsgrundsätze hat sich in diese Botschaft einzufügen, aber sie dürfen auf keinen Fall unabhängig von ihr sein oder irgendwie an ihre Stelle treten ... Das Werk muss sich in allen seinen Zweigen gut ausgewogen und gleichmäßig entwickeln ... Ich möchte wohl, dass die Gesundheitsbücher ihren richtigen Platz einnehmen, aber sie bedeuten eben nur eine der vielen Richtungen des großen Auftrags. Der Herr hat der Welt seine Botschaft in Büchern gesandt, die die Wahrheit für die letzten Tage enthalten. BDH 130 3 Man sollte die Buchevangelisten nicht lehren, dass ein Buch oder eine Klasse von Büchern das Feld zum Nachteil aller anderen beherrsche. Unter den Evangelisten sind immer einige, die sich fast nach jeder Richtung hin beeinflussen lassen. BDH 131 1 Wer die Verantwortung für die Buchevangelisation trägt, sollte eindeutige Ansichten haben und die Beziehungen der einzelnen Abteilungen des Werkes zum Ganzen beurteilen können. Er sollte der Verbreitung von Gesundheitsbüchern die gebührende Aufmerksamkeit schenken, doch sollte er diese Richtung nicht so sehr vorherrschen lassen, dass womöglich Männer von anderen wesentlichen Aufgaben abgezogen werden. Brief 57, 1896. BDH 131 2 Der Verkauf von Gesundheitsblättern und -büchern hindert in keiner Weise den Verkauf von Schriften, die von anderen Abschnitten der dritten Engelsbotschaft handeln. Sie alle bereiten dem Herrn Jesus den Weg, dass er in den Wolken des Himmels mit großer Kraft und Herrlichkeit komme. Manuskript 113, 1901. Beschränkt euch nicht nur auf ein bestimmtes Buch! BDH 131 3 Als bestes Verfahren ist empfohlen worden, nur mit einem Buch zu gleicher Zeit zu arbeiten, so dass alle Buchevangelisten ein und dasselbe Buch verkaufen. Wenn das auch getan werden könnte, so wäre es doch nicht sehr klug. BDH 131 4 Kein Buch soll ausschließlich verbreitet oder so angeboten werden, als ob es allen Ansprüchen für diese Zeit genüge. Wenn der Herr Licht für sein Volk hat, das in verschiedenen Büchern enthalten ist, wer darf dann Schranken aufrichten, so dass sich das Licht nicht über die ganze Welt ergießen kann? Der Herr wünscht, dass unsere Brüder Pläne legen, wie das von ihm gegebene Licht nicht in unseren Verlagshäusern verborgen bleibe, sondern weit hinausscheine für alle, die es annehmen wollen. Manual for Canvassers 41. BDH 132 1 Ein Buchevangelist soll das Buch, mit dem er arbeitet, nicht über andere stellen, die auch die Botschaft Gottes für diese Zeit enthalten. Arbeiten unsere Buchevangelisten nur mit einem Buch, dann würde das Werk nicht in Übereinstimmung mit dem Plane Gottes ausgeführt. Die Menschen sind nicht alle gleich, was für den einen die rechte Speise sein mag, hat für den anderen keine Anziehungskraft. Deshalb müssen Bücher unter die Menschen gebracht werden, die die besonderen Punkte für diese Zeit auf verschiedene Weise behandeln. Der Buchevangelist muss eine weise Auswahl treffen. Kein Mitarbeiter Gottes darf engherzig oder kurzsichtig werden. Der Herr hat viele Werkzeuge, durch die er wirken will. Wird ein Buch dem anderen vorgezogen, so besteht die Gefahr, dass gerade das vernachlässigt wird, was am besten geeignet wäre, dem Volk Licht zu bringen. Es ist nicht nötig, verschiedene Bücher miteinander zu vergleichen und zu beurteilen, welches von ihnen am meisten Gutes tun könnte. Gott hat Raum für alle Stimmen und Federn, die er beeinflusst hat, für ihn zu zeugen. Einigen wird es schwer fallen, unsere großen Bücher zu verstehen. Die Wahrheit wird sie viel leichter erreichen, wenn sie ihnen auf einfachere Weise nahegebracht wird. Die Leiter im Werke sollen die Schwachen ermutigen und gleiche Teilnahme für jeden Mitarbeiter bekunden, um die Menschen auf den Tag des Herrn vorzubereiten. Einige würden aus Zeitschriften und Broschüren mehr Nutzen ziehen als aus Büchern. Alle Zeitschriften und Broschüren, die sich mit biblischen Lehren befassen, verdienen Beachtung in der Buchevangelisation, denn sie sind wie kleine Keile, die größeren Büchern den Weg bereiten. Manual for Canvassers 48.49. BDH 132 2 Der Buchevangelist soll Schriften, Broschüren und kleinere Bücher für die mit sich führen, die nicht in der Lage sind, größere Bücher zu kaufen. Auf diese Weise kann die Wahrheit in viele Häuser Eingang finden. Testimonies for the Church VI, 338. Entschiedenere Arbeit für religiöse Bücher BDH 133 1 Die Verbreitung unserer Schriften und Bücher ist eine wichtige und sehr erfolgversprechende Art der Seelengewinnung ... Während wir viel über die Arbeit mit den Gesundheitsbüchern gesagt haben -- und wir glauben immer noch, dass wir diese Bücher verbreiten müssen --, so sollten wir uns doch noch tatkräftiger dafür einsetzen, den Menschen unsere wichtigen religiösen Bücher zu bringen. Unsere Schriften können Ortschaften erreichen, wo es nicht möglich ist, Versammlungen abzuhalten. Dort nimmt der treue Buchevangelist den Platz eines beredten Predigers ein. Brief 14, 1902. BDH 133 2 In diesem Entwicklungsstadium unseres Werkes müssen wir auf jeden Schritt achten, den wir in der Veröffentlichung unserer Bücher tun. Mir ist ganz klar gezeigt worden, dass wir uns tüchtige Männer und Frauen für die Buchevangelisation sichern müssen. Viel Mühe, die dem Verkauf medizinischer Bücher gewidmet worden ist, sollte nun der Verbreitung jener Bücher zugute kommen, die die zeitnahe gegenwärtige Wahrheit enthalten, damit unser Glaubensgrund und der Ausgang der kommenden Ereignisse den Menschen bekannt werde ... BDH 133 3 Wir sollen jeden lebendig wirkenden Helfer, der fühlt, dass Gott ihn nicht für ein alltägliches Geschäftsunternehmen ausgewählt hat, sondern für eine Aufgabe, die der Welt Licht und Wahrheit gibt, ins Werk aufnehmen. Brief 72, 1907. Mehr Bücher statt Broschüren BDH 133 4 Ich halte es nicht für richtig, dem Verkauf kleinerer Bücher so viel Aufmerksamkeit zu widmen und darüber größere zu vernachlässigen. Es ist falsch, die großen Werke in den Regalen liegenzulassen und statt dessen den Verkauf kleinerer Bücher so energisch zu befürworten. Hat doch der Herr offenbart, dass gerade die großen Bücher den Menschen in die Hand gegeben werden sollen! Manuskript 123, 1902. Keine Zeit für Allerweltsbücher BDH 134 1 Wir sind nun wirklich dem Ende der Geschichte dieser Erde zu nahe, als dass wir den Menschen ständig solche Bücher vor Augen halten dürften, die nicht die Botschaft Gottes enthalten. Interessiert sie für Bücher, die von Herzensfrömmigkeit und einem tätigen Glauben handeln! Reinigt und heiligt das Lager! Wir haben eine Fülle von Büchern, die der Welt das Licht schenken. BDH 134 2 Ich verstehe nicht, warum sich in unseren Schriften so viele Besprechungen unwesentlicher Bücher finden. Solche Bücher sind in jeder Buchhandlung in Mengen zu haben. Warum können wir nicht die Gedanken der Menschen auf Themen hinlenken, die von ewigen Lebenswerten handeln? Warum bemühen wir uns nicht, von unseren Mitarbeitern aus aller Welt einfache, lebenstreue und wahre Berichte zu bekommen? Gott wünscht solchen Lesestoff. Wir dürfen für alltägliche Dinge keine Zeit verlieren und keine Zeit an Bücher verschwenden, die lediglich angenehm unterhalten. Counsels to Writers and Editors 147.148; Manuskript 80, 1899. BDH 134 3 Ich bin unterwiesen worden, dass die üblichen in Büchern enthaltenen Erzählungen für unser Wohlbefinden unwesentlich sind. Die Welt wird mit solcher Art Literatur überschwemmt. Die Tatsache, dass diese Bücher guten Absatz finden, ist keineswegs ein Beweis dafür, dass gerade diese Bücher verbreitet werden sollten. Die Sucht nach Romanen bringt viele Tausende wertloser Bücher hervor. Sie sind aber wie Holz, Heu und Stoppeln. Bücher werden von Menschen verfasst, deren Geist zum romanhaften Denken erzogen wurde. Alles, was die Phantasie nur ersinnen kann, wird in das Buch hineingewoben und der Welt als geistige Nahrung dargeboten. Aber sehr oft hat es keinen Nährwert. "Wie reimen sich Stroh und Weizen zusammen?" Jeremia 23,28. Wir brauchen keine Romane, denn wir haben es mit den unerbittlichen Wirklichkeiten des Lebens zu tun. Counsels to Writers and Editors 147. Lest keine oberflächliche Lektüre! BDH 135 1 Die Welt ist mit Büchern überschwemmt, die besser vernichtet als verbreitet würden. Indianerbücher und Räubergeschichten, die nur aus Gewinnsucht gedruckt und veröffentlicht werden, wären besser nie gelesen worden. Eine teuflische Anziehungskraft geht von diesen Büchern aus. Die Jugend gerät beim Lesen von Verbrechen und Abscheulichkeiten in ihren Bann, diese Darstellungen erregen in ihr den Wunsch, die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen, und sei es selbst durch böse Handlungen. Der Einfluss mancher mehr geschichtlichen Darstellungen ist nicht viel besser. Die Gräuel, Grausamkeiten und ausschweifenden Handlungen in diesen Schriften wirken in vielen Gemütern wie Sauerteig und reizen zum Vollzug ähnlicher Taten. Bücher, die satanische Handlungen der Menschen schildern, verherrlichen das Böse. Die schrecklichen Einzelheiten des Verbrechens und des Elends brauchen nicht in Erinnerung behalten werden, und niemand, der an die gegenwärtige Wahrheit glaubt, sollte sich dazu hergeben, ihr Gedächtnis zu verewigen. BDH 135 2 Liebesgeschichten und leichtfertige und aufreizende Erzählungen bilden eine andere Gruppe Bücher, die dem Leser zum Fluch werden. Der Verfasser mag nicht gegen die Moral verstoßen, sondern sogar religiöse Tendenzen zum Ausdruck bringen, zumeist ist es jedoch Satan, der sich nur in einen Engel des Lichts verkleidet, um desto sicherer zu verführen und zu verlocken. Der Geist wird zum größten Teil von dem beeindruckt, womit er gespeist wird. Die Leser fragwürdiger, erregender Geschichten werden für die täglichen Pflichten untauglich. Sie führen ein unwirkliches Leben, sie haben kein Verlangen nach nützlicher Betätigung und zum Forschen in der Heiligen Schrift, um himmlisches Manna zu empfangen. Die Urteilskraft wird geschwächt und ist nicht mehr imstande, die großen Fragen der Pflicht und des Schicksals zu beantworten. BDH 136 1 Die Jugend vor allem ist durch unreinen Lesestoff den größten Gefahren ausgesetzt. Satan veranlasst jugendliche Leser wie auch solche reiferen Alters, an wertlosen Geschichten Gefallen zu finden. Könnte ein großer Teil der herausgegebenen Bücher vernichtet werden, so würde damit einer Plage gesteuert, die den Geist schwächt und das Gemüt verdirbt. Niemand ist durch rechte Grundsätze so gefestigt, dass er vor jeder Versuchung sicher wäre. All dieser wertlose Lesestoff sollte entschlossen weggeworfen werden. BDH 136 2 Der Herr hat nicht erlaubt, dass wir uns mit dem Druck oder dem Vertrieb dieser Schriften beschäftigen, denn sie führen viele Seelen ins Verderben. Ich weiß, was ich schreibe, denn dieses Problem liegt in aller Klarheit vor mir. Möge niemand, der der Wahrheit glaubt, sich diesem Werke widmen, um dadurch Geld zu verdienen. Der Herr wird die auf solche Weise erworbenen Mittel nicht segnen, er wird mehr zerstreuen, als gesammelt wird. Manual for Canvassers 51-53. Arbeitet, um Licht zu verbreiten! BDH 137 3 In unserer Zeit wird das Gemeine herausgestellt und verherrlicht. Verlangt wird alles, was Aufsehen erregt und den Umsatz steigert. Das Land ist mit wertlosen Schriften überflutet, die nur wegen des Geldgewinns geschrieben worden sind, während wirklich wertvolle Bücher keinen Absatz und keine Leser finden. Wer sich mit dem Vertrieb dieser aufsehenerregenden Schriften abgibt, weil er dabei mehr Geld verdienen kann, versäumt köstliche Gelegenheiten, Gutes zu tun. Nur durch ernste Anstrengungen kann die Aufmerksamkeit der Männer und Frauen gefesselt und für wirklich wertvolle, auf die Bibel gegründete Bücher gewonnen werden. Noch größer ist die Aufgabe, gewissenhafte, gottesfürchtige Mitarbeiter zu finden, die die Buchevangelisation mit diesen Büchern aufnehmen wollen, um das Licht auszubreiten. Testimonies for the Church V, 401.402. ------------------------Kapitel 23: Die Botschaft in unseren Zeitschriften BDH 137 1 Gesegnete, seelengewinnende Bibelwahrheiten sind in unseren Zeitschriften enthalten. Viele können bei der Schriftenevangelisation mitarbeiten. Testimonies for the Church IX, 63. BDH 137 2 Wir haben gleichsam geschlafen, was die Arbeit anbetrifft, die durch Verbreitung gut vorbereiteter Verlagserzeugnisse getan werden kann. Lasst uns nunmehr mit zielbewusster Willensanspannung durch sinnvollen Gebrauch von Zeitschriften und Büchern das Wort predigen, damit die Welt die Botschaft verstehen kann, die Christus Johannes auf Patmos gab. Jeder, der den Namen Christi kennt, bezeuge: "Es ist aber nahe gekommen das Ende aller Dinge." -- "Schicke dich, Israel, und begegne deinem Gott." (1.Petrus 4,7; Amos 4,12). The Review and Herald, 30. Juli 1908. Verkündet die drei Engelsbotschaften! BDH 137 3 Das große und wundervolle Werk der letzten Evangeliumsbotschaft muss jetzt vorangetrieben werden wie nie zuvor. Die Welt soll das Licht der Wahrheit durch den Evangeliumsdienst des Wortes in unseren Büchern und Zeitschriften erhalten. Unsere Schriften haben zu zeigen, dass das Ende aller Dinge nahe ist. Unseren Verlagshäusern soll ich sagen: Setzt euer Ziel hoch, setzt es noch höher! Verkündet die drei Engelsbotschaften, dass sie von aller Welt gehört werden! Lasst die Welt sehen, dass hier sind, "die da halten die Gebote Gottes und den Glauben an Jesum"! Offenbarung 14,12. Unsere Schriften sollen die Botschaft aller Welt zum Zeugnis geben. The Review and Herald, 30. Juli 1908. Gewinnt Abonnenten! BDH 138 1 Es ist falsch, zum Bezug unserer Zeitschriften für nur einige Wochen aufzufordern. Bei rechten Bemühungen hätten Bestellungen für viel längere Zeit erlangt werden können. Eine Jahresbestellung ist wertvoller als viele Bestellungen auf kurze Zeit. Wird das Blatt nur für einige Monate gehalten, so erlischt das Verlangen nach den Wahrheiten oft mit dem Ende der kurzen Bezugszeit. Nur wenige dieser Leser erneuern ihren Bezug. Auf diese Weise bringt großer Zeitaufwand nur wenig ein, wobei mit etwas mehr Takt und Beharrlichkeit Bestellungen für Jahresbezüge hätten aufgenommen werden können. BDH 138 2 Brüder, ihr seid zu zaghaft in eurem Wirken und zu kleinlich in eurem Planen! Ihr legt nicht alles Geschick und nicht die nötige Ausdauer in eure Arbeit. In diesem Werk gibt es mehr Schwierigkeiten als in einigen anderen Geschäftszweigen. Aber die so gewonnenen Lehren und die erlangte Geschicklichkeit und Übung werden euch für andere Betätigungsfelder befähigen, wo ihr Seelen dienen könnt. Wer nur mangelhaft lernt und sich den Menschen unvorsichtig und schroff nähert, würde die gleichen Fehler und Gewohnheiten, denselben Mangel an Feingefühl und Geschick offenbaren, wenn er ins Predigtamt einträte. BDH 138 3 Wo kurzfristige Zeitschriftenbezüge in Auftrag genommen werden, machen manche nicht die erforderlichen Anstrengungen, Bestellungen für längere Zeit zu bekommen. Buchevangelisten sollen ihr Feld nicht in nachlässiger und gleichgültiger Weise bearbeiten, sondern daran denken, dass sie Gottes Mitarbeiter sind. Aus Liebe zu den Menschen sollen sie alles versuchen, um Männer und Frauen mit der Wahrheit zu erleuchten. Vorsehung und Gnade, Mittel und Zweck sind eng miteinander verbunden. Wenn Gottes Mitarbeiter tun, was sie können, dann wird Gott das für sie tun, wozu sie selbst zu schwach sind. Aber niemand kann erwarten, dass er ohne Gott Fortschritte macht oder allein durch seine eigenen Anstrengungen Erfolg hat. Unsere Tätigkeit muss im festen Vertrauen auf Gott ausgeübt werden. BDH 139 1 In jedem Zweig des Werkes Gottes ist Sparsamkeit notwendig. Die heutige Jugend vernachlässigt und verachtet Sparsamkeit und verwechselt sie mit Engherzigkeit und Geiz. Sparsamkeit ist wohl vereinbar mit den aufgeschlossensten und freigebigsten Ansichten und Empfindungen. Wo keine Sparsamkeit geübt wird, kann auch keine wahre Freigebigkeit sein. Niemand halte es unter seiner Würde, die Verwendung seiner Mittel und Überschüsse reiflich zu überlegen. Nachdem Christus jenes große Wunder gewirkt hatte, sagte er: "Sammelt die übrigen Brocken, dass nichts umkomme." Johannes 6,12. Testimonies for the Church V, 398.400. ------------------------Kapitel 24: Der weitreichende Einfluss unseres Schrifttums BDH 139 2 Die Feder ist eine Macht in den Händen der Männer, in deren Herzen die Wahrheit entbrannt ist und die mit großem Eifer für Gott wirken, unterstützt durch ein klares, gesundes Urteilsvermögen. Die Feder, die von dem Quell der Botschaft ihre Kraft empfängt, wird das Licht der Wahrheit in die finstersten Winkel der Erde senden, von wo es zurückstrahlt, um mit neuer Kraft und Stärke überall ausgebreitet zu werden. Life Sketches of Ellen G. White 214. Die Presse als Werkzeug Gottes BDH 140 1 Die Presse ist ein kraftvolles Mittel, die Gedanken und das Herz der Menschen zu bewegen ... Gott hat ihre Verbindung mit dem Wirken des lebendigen Predigers angeordnet ... um die Botschaft Gottes allen Geschlechtern, Zungen, Völkern und Heiden zu bringen. Viele Seelen können nur auf diese Weise erreicht werden. Christian Education 225. BDH 140 2 Die Verlagsabteilung unserer Gemeinschaft kann viel dazu beitragen, unser Ansehen zu stärken. Ich wünsche, dass alles das, was der Herr, verordnet hat, von ihr erfüllt wird. Wenn unsere Buchevangelisten ihre Aufgabe ernst nehmen, bin ich gewiss, dass sich die Erkenntnis der gegenwärtigen Wahrheit verdoppeln und verdreifachen wird. Life Sketches of Ellen G. White 446.447. Der Einfluss unserer Schriften in anderen Ländern BDH 140 3 Mir ist gezeigt worden, dass unsere Schriften in den verschiedensten Sprachen gedruckt und in jedes zivilisierte Land geschickt werden sollten, was immer es auch koste. Was ist in dieser Zeit Geldeswert im Vergleich mit dem Wert von Menschen? ... BDH 140 4 Die Presse kann eine Macht zum Guten wie zum Bösen sein. Sie kann die Öffentlichkeit erreichen und deren Meinung beeinflussen wie nichts anderes. Befindet sich die Presse in der Hand von Menschen, die von Gott geheiligt sind, so kann sie in der Tat eine Macht zum Guten sein und Menschen zur Erkenntnis der Wahrheit bringen ... BDH 140 5 Unsere Schriften haben auf einige Gemüter in anderen Ländern bereits so eingewirkt, dass die Mauern des Vorurteils und des Aberglaubens niedergebrochen wurden. Ich sah Männer und Frauen mit größtem Verlangen Schriften über die gegenwärtige Wahrheit lesen. Als sie die ihnen neuen und wunderbaren Beweisführungen fanden, schlugen sie ihre Bibel mit großem und neuerwecktem Eifer auf, da ihnen die bisher unerkannten Wahrheiten, besonders der Sabbat des vierten Gebotes, in einem ganz neuen Licht erschienen. Beim Durchforschen der Heiligen Schrift, ob sich wirklich alles so verhielte, erleuchtete neues Licht ihren Verstand. Engel lagerten sich um sie her und überzeugten sie von den Wahrheiten, die sie in den Schriften gelesen hatten. BDH 141 1 Ich sah, wie sie unter Tränen die Schriften in der einen und die Bibel in der anderen Hand hielten. In ernstem, demütigem Gebet beugten sie sich vor Gott, damit er sie in alle Wahrheit leite, womit er ja schon begonnen hatte, noch ehe sie ihn anriefen. Als sie dann sein Wort in ihre Herzen aufnahmen und die harmonische Übereinstimmung der Wahrheit sahen, wurde ihnen die Bibel ein neues Buch. In dankbarer Freude drückten sie es an ihr Herz, ihre Gesichter strahlten vor Glück und heiliger Freude. BDH 141 2 Diese waren nicht nur damit zufrieden, sich selbst des Lichts zu freuen, sondern sie fingen an, auch für andere zu arbeiten. Einige brachten um der Wahrheit willen große Opfer und ließen es sich viel kosten, um ihren Brüdern in der Finsternis zu helfen. Auf diese Weise wird der Weg für eine großangelegte Verbreitung der Druckschriften in anderen Sprachen bereitet. Life Sketches of Ellen G. White 214.215. Gott kennt die Stunde des Buches BDH 141 3 Wohl stellen manche Käufer die Bücher aufs Bücherbrett oder schmücken damit einen Ziertisch, schauen aber nur selten hinein. Aber Gott umsorgt seine Wahrheit, und die Zeit wird kommen, da diese Bücher hervorgeholt und gelesen werden. Kehren Krankheit oder Unglück in die Familie ein, dann kann Gott den betrübten Herzen durch die in den Büchern enthaltene Wahrheit Frieden, Ruhe und Hoffnung geben. Sie erkennen seine Liebe und verstehen, wie köstlich die Vergebung ihrer Sünden ist. So wirkt der Herr Hand in Hand mit seinen aufopferungsvollen Dienern. Testimonies for the Church VI, 313.314. BDH 142 1 Unsere Veröffentlichungen streuen die Saat des Evangeliums aus. Sie helfen dazu, ebenso viele Seelen zu Christus zu führen wie durch das gepredigte Wort. Ganze Gemeinden sind als Ergebnis ihrer Verbreitung entstanden. The Review and Herald, 10. Juni 1880. Sogar Fragmente sind kostbar BDH 142 2 Wir sollten jede gedruckte Zeile der gegenwärtigen Wahrheit wie einen heiligen Schatz behandeln. Sogar die Fetzen einer Broschüre oder einer Zeitschrift sollen als wertvoll betrachtet werden. Wer kann den Einfluss ermessen, den eine zerrissene Buchseite mit den Wahrheiten der dritten Engelsbotschaft auf das Herz eines Wahrheitssuchers ausübt? Lasst uns daran denken, dass es immer jemand gibt, der froh wäre, wenn er alle die Bücher und Zeitschriften lesen dürfte, die wir nicht mehr brauchen. Jede Seite ist ein Lichtstrahl vom Himmel, der die Straßen und Zäune erhellt und Licht auf den Pfad der Wahrheit wirft. BDH 142 3 In dem Wunder der Speisung des Volkes mit einigen Broten und Fischen nahm die Nahrung zu, als Christus sie an die Empfänger weiterreichte. So wird es auch mit der Verbreitung unserer Schriften sein. Gottes Wahrheit wird stark zunehmen, während sie ausgeteilt wird. Und so wie die Jünger auf Christi Anweisung hin die übriggebliebenen Brocken einsammelten, damit nichts umkomme, so sollten auch wir jedes Fragment mit der Botschaft Gottes für unsere Zeit wertschätzen. The Review and Herald, 27. August 1903, p. 17. Tausend Seelen an einem Tag BDH 142 4 Gott wird bald Großes für uns tun, wenn wir demütig und gläubig zu seinen Füßen liegen ... Bald werden sich mehr als tausend an einem Tag bekehren, von denen die meisten ihre erste Glaubensüberzeugung auf das Lesen unseres Schrifttums zurückführen werden. The Review and Herald, 10. November 1885. BDH 143 1 Tausende von Stimmen werden die Warnung über die ganze Erde hin erteilen. Wundertaten werden gewirkt, Kranke geheilt und Zeichen und Wunder den Gläubigen folgen. Auch Satan wird lügenhafte Wunder vollbringen und sogar Feuer vom Himmel fallen lassen vor den Menschen. Auf diese Weise werden die Bewohner der Erde zur Entscheidung gebracht, ihre Stellung einzunehmen. BDH 143 2 Die Botschaft wird nicht so sehr durch Beweisführungen als durch die tiefe Überzeugung des Geistes Gottes verbreitet werden. Die Beweise sind vorgetragen worden. Der Same ist ausgestreut und wird nun aufsprießen und Frucht bringen. Die durch Missionsarbeiter verbreiteten Druckschriften haben ihren Einfluss ausgeübt, doch sind viele, deren Gemüter ergriffen wurden, verhindert worden, die Wahrheit völlig zu verstehen oder ihr Gehorsam zu leisten. Nun dringen die Lichtstrahlen überall durch, die Wahrheit wird in ihrer Klarheit gesehen, und die aufrichtigen Kinder Gottes zerschneiden die Bande, die sie gehalten haben. Familienverhältnisse und kirchliche Beziehungen sind jetzt machtlos, sie zurückzuhalten. Die Wahrheit ist köstlicher als alles andere. Ungeachtet des Wirkens der gegen die Wahrheit verbündeten Kräfte stellt sich doch eine große Zahl auf die Seite des Herrn. The Great Controversy 612. Die umgestaltende Kraft des Wortes Gottes BDH 143 3 Durch den umgestaltenden Einfluss der göttlichen Gnade auf Menschenherzen wird die Macht der Wahrheit offenbart. In Gegenden, wo die Botschaft bisher noch nicht verkündigt wurde, macht sie starken Eindruck auf die Herzen. Sie scheint hier größere Macht in der Umgestaltung des Charakters zu haben als dort, wo das Evangelium den Menschen schon vertraut erscheint. Das Wort Gottes hat wenig Macht in den Herzen derer, die um Vorteile willen entgegen ihren Grundsätzen leben. Sie bekennen, an das Wort Gottes zu glauben, doch sie lassen sich nicht durch dieses Wort heiligen. BDH 144 1 Die Wahrheit nimmt den Willen derer gefangen, die sie vorher nie vernommen haben. Diese werden erkennen, wie überaus verwerflich die Sünde ist, und ihre Reue wird gründlich und aufrichtig sein. Der Herr wird an den Herzen derer wirken, die den Ruf in der Vergangenheit noch nicht gehört haben und daher die Schrecklichkeit der Sünde noch nicht erkennen konnten. BDH 144 2 Christus ist der einzige erfolgreiche Gegner der Sünde. Lasst die volle Herrlichkeit seines Lebens in die Seelen der Menschen strömen, die in der Finsternis sind! Unter der unmittelbaren Wirkung des Evangeliums sind Tausende an einem Tage bekehrt worden. BDH 144 3 Kommt ein Sünder zu der Erkenntnis, dass er nur durch Christus ewiges Leben empfangen kann und wird ihm deutlich, dass Gehorsam unter Gottes Wort die Vorbedingung zum Eingang in das Reich Gottes ist, und hat er Christus als Sühnopfer für die Sünde erkannt, dann kommt er in Demut und Zerknirschung zum Heiland, bekennt seine Sünden und bittet um Vergebung. Seine Seele wird von der Erhabenheit und Herrlichkeit Gottes beeindruckt. Die Glückseligkeit eines ewigen Lebens in Frieden, Freude und Reinheit wird so tief empfunden, dass er völlig in Christus aufgeht. BDH 144 4 Ich habe Weisung bekommen zu sagen, dass manche, die völlig der Sünde hingegeben zu sein scheinen, nach Erleuchtung ihrer Seele gerade dort die erfolgreichsten Mitarbeiter des Herrn werden, wo ebensolche Sünder sind, wie sie selbst früher waren. BDH 144 5 Ich schreibe dies, weil Buchevangelisten und Prediger in der Arbeit von Haus zu Haus oft Männer und Frauen antreffen, die in ihrem Benehmen schroff und abstoßend sind, die aber, wenn sie einmal für die Wahrheit gewonnen sind, zu ihren treuesten und zuverlässigsten Anhängern werden. Der Geist der Wahrheit erweist sich in jeder Gemeinde gleich wertvoll. Die Werkzeuge des Herrn besitzen nicht immer tadellose Umgangsformen, haben sie aber ein treues Wesen, so sind sie dem Herrn kostbar. Grundsätze strengster Redlichkeit BDH 145 1 Mit dem Herannahen des Endes muss das Werk Gottes an Kraft, Reinheit und Heiligkeit zunehmen. Die Mitarbeiter müssen mit Liebe zu Gott und zueinander erfüllt sein. Sie müssen Grundsätze strengster Redlichkeit pflegen. Herrscht der rechte Grundton, so wird sich Gott als Gott der Gnade und Liebe offenbaren. Engel vom Himmel werden sich den Gläubigen der Gemeinde auf Erden nahen, um ihnen in ihrer Not zu helfen. Lasst uns immer daran denken, dass wir Gottes Mitarbeiter sind. In diesem Einssein mit dem Himmel sollen wir sein Werk in Vollkommenheit, mit Lobgesang und Freude fördern. In jeder Seele wird das Feuer heiligen Eifers entzündet. Schar um Schar wird das düstere Banner des Feindes verlassen, um im Kampf gegen den Mächtigen zum Herrn zu eilen. Volles Vertrauen bringt den Sieg BDH 145 2 Gottes Mitarbeiter müssen eine viel tiefere Erfahrung gewinnen. Vertrauen sie ihm rückhaltlos, dann wird er mächtig für sie wirken. Sie werden das Banner der Wahrheit auf Festungen aufpflanzen, die bis dahin Satan gehalten hat, und die sie mit Siegesjubel in Besitz nehmen werden. Wohl tragen sie Kampfeswunden an sich, doch sie wissen die ermutigende Botschaft, dass der Herr sie weiter von Sieg zu Sieg führen will. BDH 146 1 Arbeiten Gottes Diener mit heiligem Eifer zusammen mit den göttlichen Werkzeugen, so werden sich die Verhältnisse auf Erden ändern, und bald wird die Erde ihren König mit Freuden empfangen. "Die Lehrer aber werden leuchten wie des Himmels Glanz, und die, so viele zur Gerechtigkeit weisen, wie die Sterne immer und ewiglich." The Review and Herald, 17. September 1903.