Botschafter der Hoffnung

Kapitel 21

Das Gesundheitsschrifttum

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Die Verbreitung unserer Gesundheitsschriften ist ein sehr bedeutungsvolles Werk. Wer an die besondere Botschaft Gottes für diese Zeit glaubt, sollte lebendiges Interesse für diese Arbeit zeigen. Gott wünscht, dass jetzt, wie nie zuvor, die Herzen der Menschen bis ins Innerste aufgerüttelt werden, um die Frage der Mäßigkeit und der Grundsätze der wahren Lebensreform zu untersuchen. The Review and Herald, 12. November 1901.

Religion und Gesundheit

Wahre Religion geht mit den Gesetzen der Gesundheit Hand in Hand. Es ist unmöglich, für die Rettung von Menschen zu wirken, ohne ihnen die Notwendigkeit des Verzichts auf sündhafte Laster, die die Gesundheit zerstören, die Seele erniedrigen und die göttliche Wahrheit daran hindern, auf das Gemüt einzuwirken, darzustellen. The Review and Herald, 12. November 1901.

Die Lebensreform hat fähige Vertreter, aber diesen wurde die Arbeit sehr erschwert, weil viele Prediger, Vereinigungsvorsteher und andere einflussreiche Persönlichkeiten der Lebensreform nicht die notwendige Aufmerksamkeit geschenkt haben. Sie haben nicht erkannt, dass sie zu der dreifachen Engelsbotschaft in demselben Verhältnis steht wie der rechte Arm zum Körper. Während viele Gemeindeglieder und auch manche Prediger ihr nur wenig Beachtung schenkten, hat der Herr sie durch reichliches Gedeihen gesegnet. Wird die Lebensreform richtig gehandhabt, ist sie ein Wegbereiter, der anderen Wahrheiten die Herzen der Menschen öffnet. Wenn die dritte Engelsbotschaft in ihrem ganzen Umfang angenommen wird, erhält die Lebensreform ihren Platz in den Konferenzberatungen, in der Gemeindearbeit, in den Häusern, an den Tischen und in allen häuslichen Angelegenheiten. Dann wird der rechte Arm dem Körper dienen und ihn behüten. Testimonies for the Church VI, 321.

Das Gesundheitsschrifttum als helfende Hand des Evangeliums

Unser Gesundheitsschrifttum ist die helfende Hand des Evangeliums, es öffnet der Wahrheit die Türen und rettet viele Seelen. Ich glaube, nichts schließt so schnell die Herzen auf wie diese Literatur. Haben die Menschen sie erst einmal gelesen und erprobt, dann führt sie auch die Seelen zum Forschen in der Bibel um tiefere Erkenntnis der Wahrheit. Die Buchevangelisten sollten die Gesundheitszeitschriften allen vorlegen, die sie besuchen, und ihnen sagen, wie nützlich diese Schriften bei der Behandlung von Krankheiten sind. Manuskript 113, 1901.

Die Schriften über die Lebensreform erreichen viele Menschen, die sonst nichts über wichtige Bibelthemen lesen würden. Die Grundsätze der Lebensreform müssen unter die Menschen gelangen. Das ist wesentlich, um die Aufmerksamkeit für die biblischen Wahrheiten zu fesseln.

Gott fordert, dass sein Volk in allen Dingen mäßig sei. Gibt es keine Mäßigkeit, so wird und kann es auch nicht durch das Wort Gottes geheiligt werden. Es verdirbt bis ins Mark seiner Gedanken.

Viele, die als hoffnungslos verderbt gelten, werden, wenn man sie richtig über ihre ungesunden Gewohnheiten aufklärt, durch die Wahrheit zur Besinnung kommen. Dann können sie begeisterte, veredelte, geheiligte, brauchbare Gefäße für des Herrn Dienst werden. Geht hinaus, mit Händen voll rechten Lesestoffs und Herzen voller Liebe für eure Seelen, und sucht sie auf, wo immer sie sich befinden ...

Unsere Gesundheitsliteratur beseitigt Vorurteile

Mir wurde folgendes gezeigt: Wenn ihr diesem Zweig des Werkes Aufmerksamkeit schenkt, befreit ihr viele Herzen von einem großen Vorurteil. Dieses Vorurteil hat sie daran gehindert, die Botschaft Gottes anzunehmen und die Veröffentlichungen zu lesen, die diese Botschaft verständlich darstellen. Man darf diese Sache nicht für unwichtig halten, denn fast jede Familie muss in dieser Frage angesprochen werden. Ihr Gewissen muss geweckt werden, damit sie sich auch in der Bezwingung lukullischer Genüsse als "Täter des Wortes" üben. Wenn ihr Menschen zur Einsicht über die Gesundheitsfragen bringt, habt ihr ihnen auch den Weg bereitet, der Wahrheit für diese letzten Tage Aufmerksamkeit zu schenken. Mein Begleiter sagte: "Erzieht, erzieht, erzieht!" Der Verstand muss erleuchtet werden, denn das Bewusstsein ist so verdunkelt, wie Satan es haben wollte. Über maßlosen Appetit gelingt es ihm, die Seele zu erniedrigen.

Mir wird von meinem Begleiter mitgeteilt: "Wer die Wahrheit glaubt und verkündigt, soll nicht nur die Lebensreform praktisch durchführen, sondern sie auch anderen fleißig lehren." Das wird stark auf die Ungläubigen wirken und ihre Aufmerksamkeit auf folgende Erwägung lenken: Wenn wir über gesunde Ernährung und Lebensführung einsichtig urteilen, dann sind wir wohl auch in den Dingen der Bibellehre vernünftig. Manuskript 1, 1875.

Der Herr ruft nach Mitarbeitern, die in die Buchevangelisation eintreten. Er wünscht, dass die Bücher über die Lebensreform verbreitet werden, weil außerordentlich viel von ihr abhängt. Manuskript 174, 1899.

Junge Männer, junge Frauen, nehmt unsere Bücher über das gesunde Leben, geht hinaus zu den Menschen und tut euer möglichstes, um das Werk der Lebensreform voranzubringen! Es gibt viele Menschen in der Welt, die von Herzen gern mehr über diese Grundsätze wissen möchten. Brief 154a, 1900.

Lebensreform -- Bestandteil unseres Schrifttums

Die Menschen brauchen das Licht, das aus unseren Gesundheits- und Mäßigkeitsschriften leuchtet. Gott möchte diese Zeitschriften als Lichtstrahlen gebrauchen, um die Aufmerksamkeit der Menschen zu fesseln und sie zu veranlassen, die Warnung der dritten Engelsbotschaft zu beachten ...

Die Prediger können und sollen viel tun, um zur Verbreitung der Gesundheitszeitschriften anzuspornen. Jedes Gemeindeglied sollte ebenso eifrig für diese Blätter arbeiten wie für unsere anderen Zeitschriften. Es sollte keine Konkurrenz zwischen beiden geben ...

Die Verbreitung der Gesundheitsblätter wird mächtig wirken und die Menschen vorbereiten, jene besonderen Wahrheitspunkte anzunehmen, die sie für das baldige Kommen des Menschensohnes ausrüsten sollen. The Review and Herald, 12. November 1901.

Die Lebensreform wird eine Klasse von Menschen erreichen, ja, sie hat sie schon erreicht, die sonst niemals unter den Einfluss der Wahrheit gekommen wäre. Wir müssen uns ernstlich Mühe geben, den Menschen, seien sie gläubig oder ungläubig, durch Vorträge und Schriften über das gesunde Leben zu helfen. Ich kann nicht einsehen, warum die Gesundheitsbücher nicht ebensogut wie die anderen Veröffentlichungen trotz des menschlichen Vorurteiles einen bleibenden Platz haben sollten. Brief 25a, 1889.