Erfahrungen und Gesichte sowie Geistliche Gaben

Vorwort

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Vorrede zur englischen Ausgabe der "Erfahrungen und Gesichte sowie Geistliche Gaben"

Diese Sammlung der ersten Schriften der Frau E. G. White besteht aus zwei kleinen Werken: "Erfahrungen und Gesichte," welches zum ersten Male 1851 veröffentlicht wurde, und "Geistliche Gaben," die 1858 veröffentlicht wurden

Der zweiten Auflage von "Erfahrungen und Gesichte," wurden zwei sehr interessante Träume hinzugefügt, die in dem ursprünglichen Werke wohl erwähnt, aber nicht beschrieben wurden. Es sind auch Fußnoten hinzugefügt worden, um Daten und Erklärungen zu geben.

Außer diesem sind keine Veränderungen an dem ursprünglichen Werke vorgenommen worden, ausgenommen, daß gelegentlich ein neues Wort benutzt, oder der Satzbau etwas verändert wurde, um den Gedanken besser auszudrücken. Der Gedankengang oder Sinn des ursprünglichen Werkes ist nicht verändert worden, und die Wortänderungen sind unter den Augen der Schreiberin und mit ihrer vollen Zustimmung gemacht worden.

"Geistliche Gaben" bieten eine kurze, aber lebhafte Beschreibung des großen Kampfes zwischen Christo und Satan, beginnend mit dem Aufruhr im Himmel, darnach wird geschildert die Versuchung und der Fall des Menschen, der Erlösungsplan, das Leben und der Tod Jesu, die folgenden Erfahrungen der Christen und die schließliche Aufrichtung des Reiches Christi.

Die umfassende Beschreibung der in diesem Buche behandelten interessanten Gegenstände wird in vielen Lesern den Wunsch erwecken, sie mehr in den Einzelheiten kennen zu lernen. Dies kann geschehen durch "Patriarchen und Propheten" in welchem der Kampf zwischen Gut und Böse geschildert wird, wie er in dem Leben heiliger Männer vor alters zu sehen ist, und durch das Werk "Der große Kampf zwischen Christo und Satan" während des christlichen Zeitalters. Der Herausgeber.

Vorrede zur ersten englischen Ausgabe von "Erfahrungen und Gesichte"

Wir sind uns wohl bewußt, daß viele, die ehrlich nach Wahrheit und biblischer Heilung suchen, Vorurteil gegen Gesichte haben. Zwei große Ursachen haben dieses Vorurteil hervorgerufen. Erstens hat es beinahe überall Schwärmerei in Begleitung von falschen Gesichten und Andachtsübungen gegeben. Dies hat viele Aufrichtige veranlaßt, irgend etwas dieser Art zu bezweifeln. Zweitens ist die Vorführung des Mesmerismus und des "geheimnisvollen Klopfens" vollständig darauf berechnet, zu verführen und Unglauben hinsichtlich der Gaben und Wirksamkeit des Geistes Gottes zu erregen.

Aber Gott ist unveränderlich. Sein durch Mose in der Gegenwart des Pharao verrichtetes Werk war vollkommen; trotzdem wurde Jannes und Jambres erlaubt, durch die Macht Satans Wunder zu verrichten, die den durch Mose vollbrachten Wundern ähnelten. Diese Nachahmung zeigte sich auch in den Tagen der Apostel; doch bekundete sich die Gabe des Geistes in den Nachfolgern Christi. Es ist nicht Gottes Absicht, sein Volk in diesem Zeitalter beinahe unbegrenzter Verführung ohne die Gabe und Bekundung seines Geistes zu lassen. Durch eine Fälschung wird beabsichtigt, etwas wirklich Bestehendes nachzuahmen. Daher ist die gegenwärtige Bekundung des Irrgeistes ein Beweis, daß Gott sich seinen Kindern durch die Kraft des Heiligen Geistes offenbart, und daß er im Begriff ist, sein Wort in glorreicher Weise zu erfüllen. "Und es soll geschehen in den letzten Tagen, spricht Gott, ich will ausgießen von meinem Geist auf alles Fleisch; und eure Söhne und eure Töchter sollen weissagen, und eure Jünglinge sollen Gesichte sehen, und eure Ältesten sollen Träume haben." Apostelgeschichte 2,17; Joel 3,1.

Den Mesmerismus (Spiritismus) haben wir stets als gefährlich betrachtet, und darum haben wir nichts mit ihm zu tun gehabt. Wir sahen sogar noch nicht einmal eine Person, die sich im magnetischen Schlaf befand, und aus Erfahrung wissen wir von dieser Kunst nichts.

Wir senden dieses kleine Werk mit der Hoffnung hinaus, daß es die Heiligen tröste. Saratoga Springs, N.Y., August 1851, James White.