Christus kommt bald!

Kapitel 9

Sonntagsgesetze

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Satan fordert Gott heraus

Gott klagt nach Offenbarung 14,8 Babylon an, "denn sie hat mit dem Zorneswein ihrer Hurerei getränkt alle Völker ..." Gott schuf die Welt in sechs Tagen; er ruhte am siebten, heiligte ihn und sonderte ihn von allen anderen Tagen als seinen Tag ab, den alle Gläubigen zu allen Zeiten beachten sollten. Doch "der Mensch der Bosheit", der sich über Gott erhob, der sich in den Tempel Gottes setzte und sich selbst als Gott ausgab, nahm sich vor, Zeiten und Gesetz zu ändern. Diese Macht ... veränderte den Ruhetag und setzte den ersten Tag der Woche an die Stelle des siebten. Und die protestantische Welt hat dieses "Erbe" vom Papsttum übernommen, um es als heilig zu betrachten. Im Wort Gottes wird dies Hurerei genannt. The S.D.A. Bible Commentary VII, 979 (1900).

Während des christlichen Zeitalters hat der Erzfeind menschlichen Glücks den im vierten Gebot verordneten Sabbat zum Gegenstand seiner besonderen Angriffe gemacht. Satan sagt: "Ich will Gott entgegenarbeiten. Ich will meinen Nachfolgern Macht verleihen, Gottes Gedenkzeichen, den Siebenten-Tag-Sabbat, beiseite zu setzen. So will ich der Welt zeigen, daß der von Gott geheiligte und gesegnete Tag verändert worden ist. Jener Tag soll nicht im Gedächtnis der Menschen fortleben. Ich will die Erinnerung an ihn austilgen und ihn durch einen Tag ersetzen, der nicht von Gott gebilligt wird; einen Tag, der kein Zeichen zwischen Gott und seinem Volke sein kann. Ich will alle, die diesen Tag annehmen, veranlassen, ihn mit der Heiligkeit zu bekleiden, die Gott auf den siebenten Tag gelegt hat." Propheten und Könige 129 (1914).

Der Ruhetag als Streitfrage

Im letzten Kampf werden sich alle Mächte der Bosheit, die den Gehorsam gegenüber Gottes Gesetz aufgekündigt haben, gegen Gottes Volk zusammenschließen. In diesem Streit wird der Ruhetag des vierten Gebotes ein wichtiges Anliegen sein; denn im Sabbatgebot erklärt sich der Gesetzgeber als der Schöpfer des Himmels und der Erde. Selected Messages III, 392 (1891).

Gott sagt: "Haltet meinen Sabbat; denn er ist ein Zeichen zwischen mir und euch von Geschlecht zu Geschlecht, damit ihr erkennt, daß ich der Herr bin, der euch heiligt." 2.Mose 31,13. Einige werden versuchen, Hindernisse zu errichten gegen das Halten des Sabbats, und behaupten: "Ihr wißt gar nicht, welcher Tag der richtige Ruhetag ist." Doch es scheint, sie verstehen sehr wohl, daß es der Sonntag sein muß; denn mit großen Eifer erzwingen sie durch Gesetzeskraft seine Beachtung. The Kress Collection 148 (1900).

Versuche einer Sonntagsgesetzgebung

Viele Jahre lang haben wir damit gerechnet, daß in unserem Land ein Sonntagsgesetz eingeführt wird, und jetzt, wo diese Bewegung aktiv wird, fragen wir uns: Was wird unser Volk in dieser Angelegenheit unternehmen? ... Wir sollten jetzt besonders um Gottes Barmherzigkeit und Kraft für seine Gläubigen bitten. Gott lebt, und wir glauben nicht, daß die Zeit schon gekommen ist, wo er zuläßt, daß unsere Freiheiten eingeschränkt werden.

Der Prophet sah "vier Engel stehen an den vier Ecken der Erde, die hielten die vier Winde der Erde fest, damit kein Wind über die Erde blase noch über das Meer noch über irgendeinen Baum. Und ein anderer Engel stieg vom Osten her auf und rief den vier Engeln zu: ‚Tut der Erde und dem Meer und den Bäumen keinen Schaden, bis wir versiegeln die Knechte unseres Gottes an ihren Stirnen'." Offenbarung 7,2.3. Dies zeigt deutlich, was wir jetzt zu tun haben. Wir sollen Gott anflehen, damit die vier Engel die Winde festhalten, bis Missionare in alle Teile der Welt gesandt werden und die Warnung gegen die Mißachtung des göttlichen Gesetzes verkündet worden ist. The Review and Herald, 11. Dezember 1888.

Verblendete Sonntagsverfechter

Die Sonntagsbewegung schreitet nun auf ihrem Weg in die Dunkelheit fort. Die Anführer verbergen, worum es wirklich geht, und viele, die sich der Bewegung anschließen, sehen selbst nicht, wohin die unterschwellige Strömung führt ... Sie sind verblendet. Sie erkennen nicht, daß eine Regierung unter protestantischem Einfluß, die Grundsätze preisgibt, durch die dem Volk einst Freiheit und Unabhängigkeit gesichert wurden, und die nun durch Gesetzgebung andere Grundsätze in die Verfassung einbringt, damit päpstliche Irrtümer und Täuschungen fördert, durch die die Menschheit in die Schrecken des finsteren Mittelalters zurückgeworfen wird. The Review and Herald, 11. Dezember 1888.

Sogar unter denen, die in der Bewegung zur Erzwingung des Sonntags aktiv mitarbeiten, sind viele blind für die Folgen, die sich daraus ergeben. Sie erkennen nicht, daß sie damit der religiösen Freiheit einen ernsten Schlag versetzen. Es gibt viele, die niemals die Beweggründe für die Heiligung des biblischen Ruhetags erkannt haben, ebenso nicht die Grundlagen, auf denen die Einsetzung des Sonntags beruht ...

Wer sich dafür einsetzt, die Verfassung zu ändern und ein Gesetz zu erwirken, das die Beachtung des Sonntags erzwingt, erkennt kaum die Folgen solch eines Unternehmens. Eine Entscheidung steht unmittelbar bevor. Testimonies for the Church V, 711.753 (1889).

Nicht untätig bleiben

Es ist unsere Pflicht, alles zu tun, was in unserer Macht steht, um die drohende Gefahr abzuwenden ... Eine große Verantwortung liegt auf Männern und Frauen im ganzen Land. Sie müssen zu Gott beten, ihn anflehen, daß er diese drohenden Wolken des Bösen wegfegt und den Menschen noch einige weitere Jahre gewährt, um für den Herrn zu arbeiten. The Review and Herald, 11. Dezember 1888.

Wer die Gebote Gottes befolgt, muß sich rühren, damit er die besondere Hilfe erfährt, die allein Gott geben kann. Er sollte noch ernsthafter arbeiten, um das drohende Unheil so lange wie möglich hinauszuzögern. The Review and Herald, 18. Dezember 1888.

Die Menschen, die sich an Gottes Gebote halten, dürfen jetzt nicht schweigen, so als hätten sie sich mit der Situation abgefunden. The S.D.A. Bible Commentary VII, 975 (1889).

Wir tun nicht den Willen Gottes, wenn wir ruhig dasitzen und nichts tun, um die Gewissensfreiheit zu erhalten. Ernste Gebete sollten zum Himmel aufsteigen, damit dieses Unheil so lange abgewendet wird, bis das Werk vollendet werden kann, das lange vernachlässigt wurde. Wir sollten nachhaltiger beten und dann entsprechend unseren Gebeten arbeiten. Testimonies for the Church V, 714 (1889).

Es gibt viele, die es sich bequem machen, die gleichsam schlafen. Sie sagen: "Wenn die Propheten die Erzwingung des Sonntags vorausgesagt haben, dann wird das sicher auch so geschehen." Sind sie zu diesem Schluß gekommen, dann setzen sie sich hin in Erwartung der kommenden Dinge. Dabei trösten sie sich mit dem Gedanken, Gott wird seine Gläubigen in Notzeiten bewahren. Doch Gott wird uns nicht retten, wenn wir nichts unternehmen, das Werk zu tun, das er uns aufgetragen hat ...

Als treue Wächter sollten wir die Gefahr sehen und warnen, damit Männer und Frauen nicht durch Unwissenheit einen Weg einschlagen, den sie sicherlich vermieden hätten, wenn sie Kenntnis der Wahrheit gehabt hätten. The Review and Herald, 24. Dezember 1889.

Sich gegen Sonntagsgesetze zu Wort melden

Wir dürfen in unserer Arbeit nicht Menschen gefallen wollen, die ihren Einfluß zur Unterdrückung religiöser Freiheit ausüben und Druck ausüben, wodurch ihre Mitmenschen dazu verleitet oder gezwungen werden, den Sonntag anstelle des Sabbats zu halten. Der erste Tag der Woche ist kein Tag, der verehrt werden soll. Er ist ein falscher Ruhetag, und gläubige Menschen können keine gemeinsame Sache mit denen machen, die diesen Tag vertreten und Gottes Gesetz mißachten. Gläubige dürfen bei Wahlen ihre Stimmen nicht solchen Männern geben, die sich für eine Sonntagsgesetzgebung einsetzen, denn damit würden sie Anteil haben an der Schuld, die jene auf sich laden, wenn sie an der Regierung sind. Fundamentals of Christian Education 475 (1899).

Ich hoffe, daß die Posaune Gottes mit einem klaren Ton erschallen wird, wenn es um die Bewegung zur Einführung des Sonntagsgesetzes geht. Die ewige Gültigkeit des göttlichen Gesetzes sollte immer wieder in unseren Zeitschriften behandelt werden ... Wir müssen nun unser Bestes tun, um dieses Sonntagsgesetz zu Fall zu bringen. Counsels to Writers and Editors 97.98 (1906).

Die Sonntagsgesetzgebung in den Vereinigten Staaten

Wenn unser Land den Grundsätzen seiner Regierung derart abschwört, um ein Sonntagsgesetz zu erlassen, dann wird der Protestantismus durch diese Tat dem Papsttum die Hand reichen. Testimonies for the Church V, 712 (1889).

Die Protestanten werden ihren ganzen Einfluß und ihre Macht auf die Seite des Papsttums stellen. Durch einen landesweiten Akt, der den falschen Ruhetag erzwingt, werden sie ihr Leben und ihre Kraft dem verfälschten Glauben der römisch-katholischen Kirche unterstellen und damit Tyrannei und Unterdrückung des Gewissens wiederbeleben. Maranatha 179 (1893).

Früher oder später werden Sonntagsgesetze erlassen werden. The Review and Herald, 16. Februar 1905.

Bald werden Sonntagsgesetze erzwungen werden, und Männer in Vertrauensstellungen werden die kleine Handvoll Menschen verbittern, die Gottes Gebote halten. Manuscript Releases 278 (1909).

Die in Offenbarung 13 durch das Tier mit Hörnern "gleichwie ein Lamm" dargestellte Macht wird ihren Einfluß dahingehend ausüben, "daß die Erde und die darauf wohnen" das Papsttum anbeten ... Diese Weissagung wird in Erfüllung gehen, wenn die Vereinigten Staaten die Sonntagsheiligung, die Rom als die besondere Anerkennung seiner Oberherrschaft beansprucht, erzwingen werden ...

Die politische Verderbtheit untergräbt die Liebe zur Gerechtigkeit und die Achtung vor der Wahrheit. Selbst im freien Amerika werden Beamte und Gesetzgeber dem Verlangen des Volkes nach einem Gesetz, das die Sonntagsfeier erzwingt, nachgeben, nur um sich die öffentliche Gunst zu sichern. The Great Controversy 579.593 (1911).

Die Argumente der Befürworter

Menschen lassen sich von Satan zur Annahme verführen, daß die über das Land hereinbrechenden Katastrophen die Folge der Mißachtung des Sonntags sind. Um den Zorn Gottes zu beschwichtigen, erlassen einflußreiche Männer Gesetze, die die Beachtung des Sonntags erzwingen. Manuscript Releases I, 239 (1899).

Gerade diese Gruppe erhebt die Behauptung, daß die schnell überhandnehmende Verderbnis großenteils der Entheiligung des sogenannten "christlichen Sabbats" zuzuschreiben sei und daß die strikte Durchführung der Sonntagsfeier die Sitten des Volkes um vieles bessern würde. Diese Behauptung wird besonders in Amerika aufgestellt, wo die Lehre vom wahren Sabbat schon weit und breit gepredigt worden ist. Der große Kampf 588 (1911).

Protestantismus und Katholizismus einig

Der Protestantismus wird der katholischen Kirche die Hand der Bruderschaft reichen. Dann wird es ein Gesetz gegen den bei der Schöpfung eingesetzten Ruhetag geben. Dann wird Gott ein ihm "fremdes Werk" auf Erden tun. The S.D.A. Bible Commentary VII, 910 (1886).

Wie sich die römisch-katholische Kirche vom Vorwurf des Götzendienstes befreien kann, ist für uns nicht zu erkennen ... Und gerade dies wird die Religion sein, auf die Protestanten vermehrt mit Wohlwollen blicken werden und die sich schließlich mit dem Protestantismus verbinden wird. Dieser Zusammenschluß wird jedoch nicht durch eine Veränderung des Katholizismus bewirkt, denn Rom ändert sich nie. Die katholische Kirche behauptet, sie sei unfehlbar. Es ist der Protestantismus, der sich ändert. Die Übernahme liberaler Gedanken seinerseits wird ihn dahin bringen, wo er die Hand des Katholizismus ergreifen kann. The Review and Herald, 1. Juni 1886.

Die sich protestantisch bekennende Welt wird eine Verbindung eingehen mit dem "Menschen der Sünde", und Kirche und Welt werden in einer unlauteren Einmütigkeit zu finden sein. The S.D.A. Bible Commentary VII, 975 (1891).

Der Katholizismus in der Alten und der abgefallene Protestantismus in der Neuen Welt werden in ähnlicher Weise gegen solche handeln, die alle göttlichen Gebote ehren. Der große Kampf 616 (1911).

Sonntagsgesetze erweisen Rom die Ehre

Wenn sich die führenden Kirchen der Vereinigten Staaten in den Lehrpunkten, die sie gemeinsam haben, vereinigen und den Staat beeinflussen, daß er ihre Verordnungen durchsetze und ihre Satzungen unterstütze, wird das protestantische Amerika ein Bild von der römischen Priesterherrschaft errichtet haben, und die Verhängung von Strafen über Andersgläubige wird die unausbleibliche Folge sein ...

Die Erzwingung der Sonntagsfeier seitens der protestantischen Kirchen ist eine Erzwingung der Anbetung des Papsttums ...

Dadurch, daß sie durch den Staat eine religiöse Pflicht erzwingen, errichten die Kirchen dem Tier ein Bild; demnach wäre der Zwang zur Sonntagsfeier in den Vereinigten Staaten ein Erzwingen der Anbetung des Tieres und seines Bildes. The Great Controversy 445.449 (1911); Der große Kampf 445.449.

Wenn der Protestantismus seine Hand über die Kluft hinwegstrecken wird, um die römische Macht zu ergreifen, wenn er über die Kluft hinweg dem Spiritismus die Hand reicht, wenn unter dem Einfluß dieser dreifachen Verbindung unser Land [die USA] jeden Grundsatz seiner Verfassung als einer protestantischen und republikanischen Regierungsgewalt verwerfen und Vorkehrungen für die Verkündigung päpstlicher Irrlehren und Unwahrheiten trifft, dann werden wir wissen, daß die Zeit für das außergewöhnliche Wirken Satans gekommen und daß das Ende nahe ist. Testimonies for the Church V, 451 (1885).

Rom gewinnt die Vorherrschaft zurück

Da wir uns den letzten entscheidenden Auseinandersetzungen nähern, ist es wichtig, daß unter den Einrichtungen des Werkes Gottes Friede und Eintracht herrschen. Die Welt ist erfüllt von Katastrophen, Kriegen und Zwietracht. Dennoch werden sich unter einer Führung -- nämlich der päpstlichen Macht -- die Menschen zusammenschließen, um sich gegen Gott, das heißt gegen seine Gläubigen, zu stellen. Diese Verbindung wird durch Satan, den großen Abtrünnigen, geschmiedet. Testimonies for the Church VII, 182 (1902).

Gesetze, die die Feier des Sonntags als Ruhetag durchsetzen, werden einen landesweiten Abfall von den einst gelegten Grundsätzen einer republikanischen Regierungsgewalt nach sich ziehen. Die Religion des Papsttums wird von den Herrschenden angenommen und Gottes Gesetz für nichtig erklärt werden. Manuscript Releases VII, 192 (1906).

Es hat sich erwiesen, daß eine Zeit tiefer geistiger Finsternis dem Erfolg des Papsttums günstig ist, und es wird sich noch zeigen, daß eine Zeit großen geistigen Lichtes sein Gedeihen nicht minder fördert. Der große Kampf 573 (1911).

Bei den in den Vereinigten Staaten vor sich gehenden Maßnahmen, für die Einrichtungen und Gebräuche der Kirche die Unterstützung des Staates zu erlangen, folgen die Protestanten in den Fußstapfen der Katholiken. Ja, noch mehr, sie öffnen dem Papsttum die Tore, damit es im protestantischen Amerika die Oberherrschaft gewinne, die es in der Alten Welt verloren hat. Der große Kampf 573 (1911).

Landesweiter Abfall

Um sich die Gunst und Gönnerschaft zu sichern, werden die Gesetzgeber dem Verlangen nach einem Sonntagsgesetz nachgeben ... Durch die Verfügung, die der päpstlichen Einrichtung unter Verletzung des göttlichen Gesetzes Geltung verschafft, wird sich unsere Nation [die USA] selbst von der Gerechtigkeit abwenden ...

Wie das Heranrücken des römischen Heeres für die Jünger ein Zeichen der bevorstehenden Zerstörung Jerusalems war, so kann dieser Abfall für uns ein Zeichen sein, daß die Grenze der Geduld Gottes erreicht ist. Testimonies for the Church V, 451 (1885).

Wir müssen eindeutig bekennen, daß wir den ersten Tag der Woche nicht als Ruhetag annehmen können; denn er ist nicht der von Gott gesegnete und geheiligte Tag. Wenn wir uns zum Sonntag bekennen, dann stellen wir uns auf die Seite des großen Verführers ... Wenn das Gesetz Gottes für nichtig erklärt worden und der Abfall vom wahren Glauben zur Sünde des ganzen Landes geworden ist, wird Gott für seine Gläubigen eintreten. Selected Messages III, 388 (1889).

Die Bevölkerung der Vereinigten Staaten ist ein bevorzugtes Volk gewesen. Doch wenn sie die religiöse Freiheit einschränkt, den Protestantismus preisgibt und dem Papsttum Unterstützung gewährt, wird das Maß ihrer Schuld voll sein und als "landesweiter Abfall" in den himmlischen Büchern festgehalten werden. The Review and Herald, 2. Mai 1893.

Untergang einer Nation

Wenn unser Land [die USA] in seinen gesetzgebenden Versammlungen Verordnungen erläßt, die das Gewissen der Menschen bezüglich ihrer religiösen Rechte unter Druck setzen, die die Sonntagsfeier erzwingen und diejenigen unterdrückt, die den siebten Tag als Ruhetag halten, dann wird Gottes Gesetz in unserem Land mit voller Absicht und eindeutigen Zielen für nichtig erklärt werden. Diesem landesweiten Abfall wird der landesweite Untergang folgen. The S.D.A. Bible Commentary VII, 977 (1888).

Das Maß an Schuld wird voll sein, wenn die Regierenden des Landes sich im Sinne Satans auf die Seite des Menschen der Bosheit stellen. Damit läuten sie selbst den Anfang vom Ende ein. Für die Gemeinde geschrieben II, 383 (1891).

Römisch-katholische Grundsätze werden der Aufsicht und dem Schutz des Staates unterstellt. Diesem landesweiten Abfall wird bald ein nationaler Ruin folgen. The Review and Herald, 15. Juni 1897.

Wenn sich protestantische Kirchen mit weltlicher Macht verbinden, um eine irreführende Religion zu unterstützen, derentwegen ihre Vorfahren, weil sie sich ihr widersetzten, schwere Verfolgungen erdulden mußten, dann wird der päpstliche Ruhetag durch die vereinigte Macht von Kirche und Staat durchgesetzt werden. Es wird einen Abfall unter der ganzen Nation geben, der nur in einem landesweiten Verfall enden kann. Evangelism 235 (1899).

Wenn der Staat seine Macht dazu benutzen wird, die Anordnungen der Kirche zu erzwingen und ihre Einrichtungen zu unterstützen, dann wird das protestantische Amerika dem Papsttum ein Bild errichtet haben. Es wird zu einem Abfall der Nation kommen, der nur im landesweiten Ruin enden kann. The S.D.A. Bible Commentary VII, 976 (1910).

Weltweite Sonntagsgesetze

Die Geschichte wird sich wiederholen. Falsche Religionen werden neu belebt werden. Der erste Tag der Woche, ein normaler Arbeitstag, auf dem kein wie auch immer gearteter besonderer Segen ruht, wird aufgerichtet werden wie damals das Götzenbild in Babylon. Alle Nationen und Völker werden angewiesen, diesen Pseudoruhetag zu ehren ... Den Erlaß, die Feier dieses Tages durchzusetzen, wird man in aller Welt befolgen. The S.D.A. Bible Commentary VII, 976 (1897).

Wenn sich Amerika, das Land der religiösen Freiheit, mit dem Papsttum verbindet, um das Gewissen der Menschen unter Druck zu setzen und sie zu zwingen, den gefälschten Ruhetag zu ehren, werden die Menschen in allen Ländern auf unserem Erdball dahingebracht, diesem Beispiel zu folgen. Testimonies for the Church VI, 18 (1900).

Die Ruhetagsfrage wird der Punkt der Auseinandersetzung im letzten großen Kampf sein, der die ganze Welt ergreifen wird. Testimonies for the Church VI, 352 (1900).

Andere Länder werden dem Beispiel der Vereinigten Staaten folgen. Später sind die Gläubigen in allen Teilen der Erde der gleichen Gefahr ausgesetzt. Testimonies for the Church VI, 395 (1900).

Das Ersetzen der Wahrheit durch den Irrtum wird der letzte Akt in dem weltweiten Drama sein. Wenn das geschieht, wird sich Gott offenbaren.

Wenn Gesetze der Menschen über Gottes Gesetze gestellt werden, wenn die Mächte dieser Erde die Menschen zwingen wollen, den ersten Tag der Woche zu feiern, dann wissen wir, daß die Zeit gekommen ist, wo Gott einschreiten wird. The S.D.A. Bible Commentary VII, 980 (1901).

Das Einsetzen menschlicher Verordnungen an Stelle der Gebote Gottes, das Feiern des Sonntags statt des biblischen Ruhetags, erzwungen durch irdische Machthaber, ist der letzte Akt in diesem Drama. Wenn sich diese Verdrängung über die ganze Welt ausbreitet, wird sich Gott offenbaren. Er wird sich erheben in seiner Majestät, um die Erde schrecklich zu erschüttern. Testimonies for the Church VII, 141 (1902).

Die ganze Welt unterstützt das Sonntagsgesetz

Die Ungläubigen ... erklärten, daß sie die Wahrheit besäßen, daß sie die Macht hätten, Wunder zu tun, daß himmlische Wesen sie begleiteten und mit ihnen sprächen, daß große Machttaten, Zeichen und Wunder sich unter ihnen zeigen würden und daß dies das gegenwärtige Tausendjährige Reich Christi wäre, auf das sie so lange gewartet hätten. Die ganze Welt ließ sich bekehren und stimmte mit den Sonntagsgesetzen überein. Selected Messages III, 427.428 (1884).

Die ganze Welt wird sich feindlich gegen die Siebenten-Tags-Adventisten stellen, weil sie dem Papsttum nicht durch die Feier des Sonntags Ehre erweisen. Testimonies to Ministers and Gospel Workers 37 (1893).

Jene, die Gottes Gesetz mit Füßen treten, erlassen von Menschen gemachte Gesetze und üben Zwang aus, damit diese angenommen werden. Die Menschen werden überlegen und beraten und planen, was sie tun werden. Die ganze Welt feiert den Sonntag, sagen sie, und warum sollte diese kleine Gruppe sich nicht an die Gesetze des Landes halten? Manuskript 163, 1897.

Der Mittelpunkt des Streites

Die sogenannte christliche Welt wird der Schauplatz entscheidender Handlungen sein. Nach dem Beispiel des Papsttums werden Menschen, ausgestattet mit Regierungsgewalt, Gesetze erlassen, die das Gewissen beherrschen. Das in der Bibel erwähnte Babylon wird alle Völker veranlassen, vom Zorneswein ihrer Hurerei zu trinken. Jedes Land wird sich daran beteiligen. Johannes sagt über diese Zeit: "Diese sind eines Sinnes" [Siehe Offenbarung 18,3-7; Offenbarung 17,13.] Es wird ein weltweites Bündnis sein, große Einmütigkeit wird unter jenen herrschen, die Satan angehören. "Und sie geben ihre Kraft und Macht dem Tier." Offenbarung 17,13. Hier zeigt sich die gleiche unterdrückende Macht gegen religiöse Freiheit -- die Freiheit nämlich, daß jeder Gott nach seinem Gewissen verehren darf --, wie sie sich beim Papsttum offenbarte, als es damals jene verfolgte, die es wagten, sich den religiösen Bräuchen und Zeremonien der römisch-katholischen Kirche zu widersetzen. Selected Messages III, 392 (1891).

In den großen Streit zwischen Glauben und Unglauben wird die ganze christliche Welt einbezogen sein. The Review and Herald, 7. Februar 1893.

Beim Ausgang des Kampfes wird die gesamte Christenheit in zwei Klassen geteilt sein: in die, welche die Gebote Gottes und den Glauben Jesu hält, und in jene, die das Tier und sein Bild anbetet und sein Malzeichen annimmt. Der große Kampf 450 (1911).

Da der Sabbat in der ganzen Christenheit besonders umkämpft ist und Staat und Kirche sich vereinigt haben, die Beachtung des Sonntags zu erzwingen, wird die hartnäckige Weigerung einer kleinen Minderheit, der volkstümlichen Forderung nachzukommen, sie zum Ziel allgemeinen Fluches machen. Der große Kampf 616 (1911).

Da das von verschiedenen Herrschern der Christenheit erlassene Gesetz gegen die Gläubigen, die Gottes Gebote halten, diesen den Schutz der Regierung entzieht und sie denen ausliefert, die ihren Untergang wollen, wird Gottes Volk aus den Städten und Dörfern fliehen, sich in Gruppen sammeln und an den ödesten und einsamsten Orten wohnen. Der große Kampf 626 (1911).

Bietet keinen Trotz

Manche Gemeindeglieder zeigen Charakterzüge, auf die sie sehr zu achten haben, damit sie nicht aufgebracht darüber sind, weil ihnen durch falsches Verständnis ihre Freiheit bezüglich der Arbeit am Sonntag genommen wird. Regt euch nicht über diese Sache auf, sondern betet in allem zu Gott. Er allein kann die Macht der Herrscher in Schach halten. Keiner sollte leichtfertig mit seiner Freiheit prahlen und sie als Deckmantel der Bosheit benutzen. Gläubige sollten sich vielmehr an die Empfehlung halten: "Ehrt jedermann, habt die Brüder lieb, fürchtet Gott, ehrt den König". 1.Petrus 2,17.

Dieser Rat ist wirklich bedeutsam für alle, die in Schwierigkeiten geraten. Nichts soll sichtbar werden, was sich als Trotz erweist oder was als Bosheit ausgelegt werden könnte. Manuscript Releases II, 193.194 (1898).

Arbeitet nicht unbedingt am Sonntag

In bezug auf das südliche Missionsfeld26 muß die Arbeit so klug und sorgfältig wie möglich getan werden, und es muß in der Art geschehen, wie Christus gewirkt hätte. Die Menschen werden bald herausfinden, was ihr über den Sonntag und den Sabbat denkt, denn sie werden Fragen stellen. Dann könnt ihr es ihnen sagen, aber nicht so, daß Aufmerksamkeit auf eure Arbeit gelenkt werden soll. Ihr habt es nicht nötig, selber eure Arbeit plötzlich zu beenden, weil ihr am Sonntag arbeitet ...

Sich von der Arbeit am Sonntag zurückzuhalten, bedeutet nicht, daß man das Zeichen des Tieres annimmt ... An Orten, wo der Widerstand so groß ist, daß dadurch Verfolgungen ausbrechen könnten, sollte man diesen Tag als eine Gelegenheit für echte Missionsarbeit nutzen, wenn überhaupt am Sonntag gearbeitet werden soll. The Southern Work 69.70 (1895).

Wenn sie an euch heranträten und sagten: "Ihr müßt mit eurer Arbeit aufhören und eure Druckerpressen am Sonntag abschalten", dann würde ich euch nicht sagen: "Laßt eure Druckerpressen weiterlaufen"; denn diese Auseinandersetzung ist keine, die zwischen euch und euren Gott gekommen ist. Manuskript 163, 1898.

Wir sollten nicht glauben, es wäre uns befohlen, unsere Nachbarn zu ärgern, die den Sonntag feiern, indem wir bewußt vor ihren Augen arbeiten, um unsere Unabhängigkeit zu zeigen. Unsere Glaubensschwestern haben es nicht nötig, den Sonntag zu wählen, um ihre Wäsche hinauszuhängen. Selected Messages III, 399 (1889).

Nutzt den Sonntag für geistliche Aktivitäten

Ich will versuchen, auf eure Fragen einzugehen, was ihr tun sollt, wenn die Sonntagsgesetze durchgesetzt werden.

Gott schenkte mir Erkenntnisse zu einer Zeit, als wir gerade eine solche Schwierigkeit erwarteten, die, wie es scheint, nun auf euch zukommt. Wenn die Menschen durch eine böse Macht dazu bewegt werden, die Sonntagsfeier zu erzwingen, dann sollten Siebenten-Tags-Adventisten weise handeln, indem sie am Sonntag ihre übliche Arbeit ruhen lassen und missionarisch wirksam werden.

Die Mißachtung der Sonntagsgesetze würde die religiösen Fanatiker nur noch in ihrem Verfolgungswahn bestärken. Gebt ihnen keine Gelegenheit, euch Gesetzesbrecher zu nennen ... Man erhält nicht das Malzeichen des Tieres, wenn man zeigt, daß man die Weisheit besitzt, Frieden zu halten, und Abstand nimmt von Anstoß erregender Arbeit ...

Der Sonntag kann durchaus für die verschiedensten Arbeiten genutzt werden, durch die viel für Gott erreicht werden kann. Es können an diesem Tag Vorträge und Versammlungen gehalten werden, man kann auch von Haus zu Haus gehen. Wer schreibt, kann diesen Tag zum Verfassen seiner Artikel verwenden. Wo immer es möglich ist, haltet Gottesdienste am Sonntag. Gestaltet diese Versammlungen sehr interessant. Singt echte Erweckungslieder und sprecht mit Macht und Gewißheit von der Liebe unseres Heilands. Testimonies for the Church IX, 232.233 (1909).

Laßt die Studenten an verschiedenen Orten Versammlungen abhalten und medizinisch-missionarische Arbeit tun. Sie werden die Menschen zu Hause antreffen und ausgezeichnete Möglichkeiten haben, ihnen die Wahrheit zu bringen. Diese Art, den Sonntag zu gestalten, ist Gott immer angenehm. Testimonies for the Church IX, 238 (1909).

Die Wahrheit leuchtet noch mehr

Der Eifer derer, die Gott gehorchen, wird in dem Maß zunehmen, wie Welt und Kirche sich vereinen, Gottes Gesetz für nichtig zu erklären. Jeder Widerspruch gegen die Gebote Gottes wird den Weg frei machen für den Fortschritt der Wahrheit, und das wird deren Vertretern ermöglichen, vor anderen den Wert der Wahrheit darzulegen. In der Wahrheit liegt eine Schönheit und eine Macht, die durch nichts so deutlich wird wie durch Widerstand und Verfolgung. Manuscript Releases I, 71.72 (1896).

Die Zeit, in der Anstrengungen unternommen werden, um die Sonntagsfeier zu erzwingen, gibt die beste Gelegenheit, der Welt den richtigen Ruhetag im Gegensatz zum gefälschten zu zeigen. Gott hat es zugelassen, daß diese Sonntagsfrage so in den Vordergrund gestellt wird, damit der wahre Ruhetag den gesetzgebenden Körperschaften vorgelegt wird. So können selbst die führenden Männer der Nation aufmerksam werden auf das Zeugnis des Wortes Gottes über den wahren Ruhetag. Manuscript Releases II, 197 (1890).

Gott mehr gehorchen als den Menschen

Die Anhänger der Wahrheit werden aufgefordert, zwischen der Mißachtung einer deutlichen Forderung Gottes und dem Verlust ihrer Freiheit zu wählen. Wenn wir das Wort Gottes vernachlässigen und menschlichen Gewohnheiten und Traditionen folgen, mag es uns auch weiterhin möglich sein, in unserer Umwelt zu leben, zu kaufen und zu verkaufen. Unsere Rechte werden respektiert werden. Wenn wir aber Gott treu bleiben, kann dies wohl unter Preisgabe unserer Rechte unter den Menschen geschehen; denn die Feinde des göttlichen Gesetzes haben sich verbündet, um die Religionsfreiheit zu zerstören und das Gewissen der Menschen zu beherrschen ...

Die Gläubigen werden Regierungen in dieser Welt als eine göttliche Ordnung anerkennen. Sie werden durch Unterweisung und Beispiel andere lehren, Anordnungen der Regierung als ehrenhafte Pflicht zu erkennen, solange sie ihre Autorität innerhalb ihres rechtmäßigen Bereiches ausübt. Doch wenn ihre Anordnungen den Geboten Gottes zuwiderlaufen, müssen wir uns entscheiden, Gott mehr zu gehorchen als den Menschen. Dem Wort Gottes, das über aller menschlichen Gesetzgebung steht, schuldet der Mensch Anerkennung und Gehorsam. Die Aussage "So spricht der Herr" darf nicht beiseite gesetzt werden durch ein "So spricht die Kirche oder der Staat". Die Herrschaft Christi muß bewahrt bleiben über alle Machtansprüche hier auf Erden. The Home Missionary, 1. November 1893.

Satan bietet Menschen die Königreiche der Welt an, wenn sie ihm nur die Oberherrschaft zugestehen. Viele nehmen das an und geben damit den Himmel preis. Es ist besser, zu sterben, als Sünde auf sich zu laden; besser, Mangel zu leiden als zu betrügen, besser, zu hungern als zu lügen. Testimonies for the Church IV, 495 (1880).