Christus kommt bald!

Kapitel 17

Die sieben letzten Plagen

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Die Schalen des Zornes Gottes werden ausgegossen

Ernste Ereignisse werden noch geschehen. Posaune nach Posaune wird erschallen, ein Schale nach der anderen wird über die Bewohner der Erde ausgegossen werden. Selected Messages III, 426 (1890).

Bald wird der Engel der Gnade die Erde verlassen, und die sieben letzten Plagen werden ausgegossen werden ... Gottes Zorn wird wie Blitze einschlagen, und wenn er anhebt, die Übertreter zu strafen, dann wird es keinen Aufschub geben bis hin zum Ende. Testimonies to Ministers and Gospel Workers 182 (1894).

Die Engel halten die Winde zurück

Vier starke Engel halten die Mächte dieser Erde zurück, bis die Kinder Gottes an ihren Stirnen versiegelt sind. Die Völker der Erde steuern mit aller Macht auf den Krieg zu, aber sie werden von den Engeln zurückgehalten. Wenn sich diese bewahrende Macht zurückzieht, wird eine Zeit der Trübsal und der Angst hereinbrechen. Verderbenbringende Kriegswaffen werden erfunden. Schiffe mit ihrer lebenden Fracht werden in die Tiefe des Meeres gerissen. Alle, die sich nicht vom Geist der Wahrheit leiten lassen, werden sich unter Führung satanischer Kräfte zusammenschließen, doch sie werden zurückgehalten werden, bis die Zeit für die große Schlacht bei Harmagedon gekommen ist. The S.D.A. Bible Commentary VII, 967 (1900).

Die ganze Welt im Krieg verwickelt

Engel halten noch die Winde des Krieges zurück, damit sie nicht blasen, bevor die Welt vor dem kommenden Gericht gewarnt ist. Aber es zieht sich ein Sturm zusammen, der drauf und dran ist, über die Erde hereinzubrechen. Und wenn Gott seinen Engeln befiehlt, die Winde loszulassen, wird ein furchtbares Kriegsgeschehen toben, wie es keine Feder ausmalen kann. Education 179.180 (1903).

Die Weissagung des Heilands, die die göttliche Heimsuchung Jerusalem ankündigte, wird noch eine andere Erfüllung finden, von der jene schreckliche Verwüstung nur ein schwacher Abglanz ist. In dem Schicksal der auserwählten Stadt können wir das Los einer Welt sehen, die Gottes Barmherzigkeit von sich gewiesen und sein Gesetz mit Füßen getreten hat. Der große Kampf 36 (1911).

Satan wird dann die Bewohner der Erde in eine letzte große Trübsal stürzen. Wenn die Engel Gottes aufhören, die heftigen Wogen menschlicher Leidenschaften im Zaum zu halten, werden alle Mächte entfesselt sein. Die ganze Welt wird in ein Verderben hineingezogen werden, das schrecklicher ist als jenes, das einst über das alte Jerusalem hereinbrach. The Great Controversy 614; Der große Kampf 615 (1911).

Gott -- gerecht und barmherzig zugleich

Die Herrlichkeit Gottes zeigt sich in seiner Barmherzigkeit, Geduld, Freundlichkeit und Wahrheit. Doch seine Gerechtigkeit, wie sie bei der Verurteilung der Schuldigen zum Ausdruck kommt, gehört ebenso zur Herrlichkeit Gottes wie die Bekundung seiner Barmherzigkeit. The Review and Herald, 10. März 1904.

Der Herr, der Gott Israels, wird das Gericht über die Götter dieser Welt vollstrecken so wie damals über die Götter Ägyptens. Mit Feuer und Überschwemmung, Seuchen und Erdbeben wird das ganze Land verwüstet. Dann werden die Geretteten seinen Namen erhöhen und ihn verherrlichen auf der Erde. Sollten nicht jene, die als die Übrigen in diesem letzten Teil der Weltgeschichte leben, Gottes Strafen verstehen? Manuscript Releases I, 240.241 (1899).

Christus, der als Fürsprecher für uns eingetreten ist, der alle bußfertigen Gebete und Schuldbekenntnisse hört, der dargestellt wird mit einem Regenbogen um sein Haupt, dem Sinnbild seiner Gnade und Liebe, wird seine Aufgabe im himmlischen Heiligtum bald beenden. Dann wird anstelle von Gnade und Barmherzigkeit Gerechtigkeit regieren. Der, auf den wir warten, wird nun das Recht walten lassen in seiner Aufgabe als oberster Richter. The Review and Herald, 1. Januar 1889.

In der ganzen Bibel wird Gott nicht nur als der Gnädige und Barmherzige dargestellt, sondern auch als ein Gott, der unparteiisch ist und Gerechtigkeit sehr genau nimmt. The Signs of the Times, 24. März 1881.

Gott kann richten -- und wird es auch tun!

Gottes Liebe wird heute oft so dargestellt, als ob sie es ihm unmöglich machen würde, den Schuldigen zu strafen. Die Menschen gehen von ihrem eigenen, wenig entwickelten Rechts- und Gerechtigkeitsempfinden aus. Der Psalmchreiber hatte das richtig erkannt, wenn er sagte: "Das tust du, und ich schweige; da meinst du, ich sei so wie du." Psalm 50,21. Sie messen Gott an sich selbst. Sie denken, Gott würde so vorgehen, wie sie unter den gegebenen Umständen es tun ...

In keinem Königreich und in keiner Regierung bleibt es Gesetzesbrechern überlassen, festzulegen, welche Bestrafung diejenigen zu treffen hat, die das Gesetz übertreten haben. Alles, was wir haben, der ganze Überfluß seiner Gnade, die uns zuteil wird, verdanken wir Gott. Das Wesen der immer ärger werdenden Schuld gegen Gott kann ebenso wenig eingeschätzt werden, wie man den Himmel mit der gespreizten Hand ausmessen kann. Gott ist sowohl ein sittenstrenger Herrscher als auch ein Vater. Er ist der Gesetzgeber. Er hat die Gesetze eingesetzt und handelt auch danach. Ein Gesetz, das keine Strafe kennt, ist wirkungslos.

Man mag einwenden, daß ein liebender Vater seine Kinder keiner Verurteilung durch Feuer aussetzen würde, wenn er die Macht hätte, sie zu retten. Doch Gott ist genötigt, den Gesetzesübertreter zum Wohl seiner Geschöpfe und zu ihrer Sicherheit zu strafen. Gott arbeitet nicht nach den Vorstellungen der Menschen. Er kann ewiggültige Gerechtigkeit ausüben, zu der kein Mensch gegenüber seinem Mitmenschen das Recht besitzt. Noah hätte sich Gottes Mißfallen zugezogen, wenn er einen der Spötter ertränkt hätte, die ihn quälten, aber Gott richtete die ganze Welt durch die Sintflut. Lot hätte kein Recht gehabt, irgendeine Strafe über seine Schwiegersöhne zu verhängen, aber Gott tat es in peinlich genauer Gerechtigkeit. Wer wagt zu behaupten, Gott würde nicht das tun, was er gesagt hat? Manuscript Releases I, 207-209; Manuscript Releases I, 265 (1876).

Gott zieht seinen Schutz zurück

Gottes Gerichte kommen dadurch über die Menschen, daß diese sich selbst außerhalb seines Schutzes stellen. Er warnt, ermahnt und tadelt, er weist sie auf den einzig sicheren Weg hin. Wenn diejenigen, um die er sich besonders bemüht hat, ihren eigenen Zielen folgen, unabhängig vom Geist Gottes, und sie trotz wiederholter Warnungen ihren eigenen Weg wählen, dann wird er seinen Engeln nicht befehlen, Satans entschlossene Angriffe abzuwenden. Es ist die Macht Satans, die auf den Meeren und auf dem Land Katastrophen und Leid hervorruft und viele zu seiner sicheren Beute macht. Manuscript Releases XIV, 3 (1883).

Gott wird durch seine Feinde die bestrafen, die ihren eigenen verderblichen Wegen gefolgt sind und Gottes Botschaft entstellt, verkannt und verächtlich behandelt haben. The Paulson Collection of Ellen G. White Letters 136 (1894).

Schon jetzt wird der Geist Gottes -- beleidigt, abgelehnt und mißbraucht -- von der Erde zurückgezogen. So rasch, wie sich Gottes Geist zurückziehen wird, wird dann Satan sein furchtbares Werk auf dem Land und auf den Meeren verrichten. Manuskript 134, 1898.

Auch für die Heilsverächter ist die Gnadenzeit abgelaufen. Sie hatten sich dem Geist Gottes hartnäckig widersetzt; nun ist er ihnen entzogen worden. Ohne die bewahrende Gnade Gottes sind sie Satan schutzlos ausgeliefert. The Great Controversy 614 (1911).

Engel als Gerichtsvollstrecker

Gottes Gerichte wurden von Jericho herausgefordert. Die Stadt war eine Festung. Doch der Herr der himmlischen Heerscharen selber kam vom Himmel und führte das Heer beim Angriff auf die Stadt an. Engel Gottes rissen die starken Mauern nieder. Testimonies for the Church III, 264 (1873).

Unter göttlicher Führung haben die Engel unbegrenzte Gewalt -- sie hatten bei einer Gelegenheit auf Christi Befehl einhundertfünfundachtzigtausend Männer der assyrischen Streitkräfte in einer Nacht geschlagen. Das Leben Jesu 697 (1898).

Derselbe Engel, der aus dem Himmel gekommen war, um Petrus zu befreien, war für Herodes der Bote des göttlichen Zorns und Gerichts. Er hatte Petrus geschlagen, um ihn aus dem Schlummer zu wecken; einen ganz anderen Schlag aber versetzte er dem gottlosen König, den er auf diese Weise demütigte und an ihm die Strafe des Allmächtigen vollzog. Herodes widerfuhr das Gericht Gottes, und er starb unter qualvollen Schmerzen. Das Wirken der Apostel 151 (1911).

Ein einziger Engel brachte alle Erstgeborenen der Ägypter um und erfüllte dadurch das ganze Land mit Wehklagen. Als sich David gegen Gott verging, indem er das Volk zählte, erhob sich ein Engel zu jener schrecklichen Vernichtung, durch die seine Sünde bestraft wurde. Die gleiche zerstörende Macht, die die heiligen Engel ausüben, wenn Gott es befiehlt, wird von den bösen Engeln ausgeübt werden, wenn er es zuläßt. Jene Kräfte stehen jetzt bereit und warten nur auf die göttliche Erlaubnis, um überall Verwüstung anzurichten. Der große Kampf 615 (1911).

Die ersten zwei Plagen

Wenn Christus sein Mittleramt im Heiligtum niederlegt, wird der lautere Zorn ausgegossen werden, der denen angedroht wurde, die das Tier und sein Bild anbeten und sein Malzeichen annehmen [Offenbarung 14,9-10]. Die Plagen, die über Ägypten kamen, ließen jene schrecklicheren und umfassenderen Gerichte vorausahnen, die die Welt gerade vor der endgültigen Befreiung des Volkes Gottes heimsuchen werden. Der Schreiber der Offenbarung sagt, indem er diese furchtbaren Geißeln beschreibt: "Es entstand ein böses und schlimmes Geschwür an den Menschen, die das Zeichen des Tieres hatten und die sein Bild anbeteten." Das Meer "wurde zu Blut wie von einem Toten, und alle lebendigen Wesen im Meer starben". Offenbarung 16,2-3. The Great Controversy 628 (1911).

Die Plagen fielen auf die Bewohner der Erde. Einige klagten Gott an und verfluchten ihn; andere eilten zum Volk Gottes, um darüber belehrt zu werden, wie sie seinen Gerichten entkommen könnten. Aber die Heiligen hatten nichts für sie. Die letzte Träne für Sünder war geflossen, das letzte ringende Gebet gesprochen, die letzte Last getragen und die letzte Warnung gegeben. Frühe Schriften von Ellen G. White 268 (1858).

Die dritte Plage

Ich sah, daß die vier Engel die vier Winde halten, bis Jesus sein Werk im Heiligtum getan hat, und dann werden die sieben letzten Plagen kommen. Diese Plagen empören die Gottlosen gegen die Gerechten, denn sie denken, daß wir die Gerichte Gottes über sie gebracht haben und daß, wenn sie uns aus dem Wege schaffen könnten, die Plagen aufhören würden. Ein Befehl ging aus, die Heiligen zu erschlagen, die deshalb Tag und Nacht um Errettung riefen. Frühe Schriften von Ellen G. White 27 (1851).

Und "die Wasserströme und die Wasserquellen ... wurden zu Blut". So schrecklich diese Plagen auch sein werden, Gottes Gerechtigkeit ist völlig gerechtfertigt. Der Engel erklärt: "Gerecht bist du,... daß du dieses Urteil gesprochen hast; denn sie haben das Blut der Heiligen und der Propheten vergossen, und Blut hast du ihnen zu trinken gegeben; sie sind's wert." Offenbarung 16,2-6. Indem sie Kinder Gottes zum Tode verurteilten, haben sie die Schuld an deren Blut ebenso auf sich geladen, als wenn es von ihren eigenen Händen vergossen worden wäre. Der große Kampf 628 (1911).

Die vierte Plage

In der darauffolgenden Plage wird der Sonne Macht gegeben, "die Menschen zu versengen mit Feuer. Und die Menschen wurden versengt von großer Hitze." Offenbarung 16,8-9. Die Propheten schildern den Zustand der Erde zu dieser schrecklichen Zeit mit folgenden Worten: "Die Ackerleute sehen traurig drein ..., das Feld ist verwüstet,... das Getreide ist verdorben ... alle Bäume auf dem Felde sind verdorrt. So ist die Freude der Menschen zum Jammer geworden ... Der Same ist unter der Erde verdorrt, die Kornhäuser stehen wüst ... O wie seufzt das Vieh! Die Rinder sehen kläglich drein, denn sie haben keine Weide ... die Wasserbäche sind ausgetrocknet, und das Feuer hat die Auen in der Steppe verbrannt." Joel 1,11-12.17-20. "Und die Lieder im Tempel sollen in Heulen verkehrt werden zur selben Zeit, spricht Gott der Herr. Es werden an allen Orten viele Leichname liegen, die man heimlich hinwirft." Amos 8,3.

Diese Plagen finden nicht weltweit statt, sonst würden die Bewohner der Erde vollständig ausgerottet werden. Doch sie werden die schrecklichsten Heimsuchungen sein, die Sterbliche je erfahren haben. Der große Kampf 629; The Great Controversy 628.629 (1911).

Die fünfte Plage

Mit Siegesgeschrei, mit Spott und Verwünschungen sind Scharen gottloser Menschen im Begriff, sich auf ihre Opfer zu stürzen; aber siehe, eine dichte Finsternis, schwärzer als die dunkelste Nacht, senkt sich auf die Erde hernieder. Dann überspannt ein die Herrlichkeit des Thrones Gottes widerstrahlender Regenbogen den Himmel und scheint jede betende Gruppe einzuschließen. Die zornigen Scharen werden plötzlich aufgehalten. Ihre spöttischen Rufe ersterben. Das Ziel ihrer mörderischen Wut ist vergessen. Mit schrecklichen Ahnungen starren sie auf das Sinnbild des Bundes Gottes und möchten gern vor dessen überwältigendem Glanz geschützt sein ... Es ist mitten in der Nacht, da Gott seine Macht zur Befreiung seines Volkes offenbart. Die Sonne wird sichtbar und leuchtet in voller Kraft. Zeichen und Wunder folgen rasch aufeinander. Die Gottlosen schauen erschreckt und bestürzt auf diese Vorgänge, während die Gerechten mit feierlicher Freude die Zeichen ihrer Befreiung betrachten. Der große Kampf 635.636 (1911).

Gottes Gesetz erscheint am Himmel

Dann erscheint am Himmel eine Hand, die zwei zusammengelegte Tafeln hält. Der Prophet sagt: "Die Himmel werden seine Gerechtigkeit verkünden; denn Gott selbst ist Richter." Psalm 50,6. Jenes heilige Gesetz, die Gerechtigkeit Gottes, die unter Donner und Flammen vom Sinai herab als Richtschnur des Lebens verkündet wurde, wird nun den Menschen offenbart als Maßstab des Gerichts. Die Hand faltet die Tafeln auseinander, und die Zehn Gebote werden sichtbar, als wären sie mit einer feurigen Feder geschrieben. Die Worte sind so deutlich, daß alle sie lesen können. Die Erinnerung wird wach, die Finsternis des Aberglaubens und der Ketzerei ist von jedem Gemüt geschwunden, und die zehn kurzen, verständlichen und vollgültigen Worte Gottes stehen allen Bewohnern der Erde deutlich vor Augen. Der große Kampf 639 (1911).

Die Verlorenen verfluchen ihre falschen Hirten

Kirchenmitglieder, die Gottes Wort erkannt hatten und überzeugt waren, die aber für ihr Seelenheil das Vertrauen in ihre Pastoren gesetzt haben, werden an jenem Tag feststellen müssen, daß kein anderer Mensch das Lösegeld für ihre Verfehlungen bezahlen kann. Ein furchtbarer Schrei wird zu hören sein: "Ich bin verloren, für immer verloren." Die Menschen würden am liebsten ihre Geistlichen in Stücke reißen, die Irrtümer gepredigt und die Wahrheit verdammt haben. The S.D.A. Bible Commentary IV, 1157 (1900).

Alle gemeinsam überschütten ihre Geistlichen mit bittersten Vorwürfen. Untreue Hirten haben Angenehmes vorausgesagt, haben ihre Hörer dazu verleitet, Gottes Gebote als nichtig anzusehen und die zu verfolgen, die sie heilighalten wollen. In ihrer Verzweiflung bekennen diese Lehrer jetzt vor der Welt ihr trügerisches Wirken. Die Menge schreit zornig: "Wir sind verloren, und ihr seid schuld an unserem Untergang", Dann fallen sie über die falschen Hirten her. Gerade jene, die sie so sehr verehrten, werden nun schreckliche Flüche über sie ausstoßen. Dieselben Hände, die sie einst mit Auszeichnungen bedachten, werden sich erheben, um sie zu vernichten. Die Waffen, mit denen die Gläubigen vernichtet werden sollten, werden nun deren Feinde töten. The Great Controversy 655.656 (1911).

Wir erkennen, daß die Gemeinde -- des Herrn Heiligtum -- die erste sein wird, die den Zorn Gottes zu spüren bekommt. Die alten Leute [Hesekiel 9,6], denen Gott große Erkenntnis gegeben hatte und die Wächter der geistlichen Belange des Volkes sein sollten, hatten das in sie gesetzte Vermächtnis verraten. Testimonies for the Church 211 (1882).

Durch falsche Hirten wird Gottes Wort unwirksam gemacht ... Ihr Tun wird bald auf sie zurückfallen. Dann wird man die Ereignisse wahrnehmen, die in Offenbarung 18 beschrieben sind, wenn das Gericht Gottes über das symbolische Babylon kommen wird. Manuskript 60, 1900.

Die sechste Plage

Die Geister der Teufel werden hingehen zu den Königen der Erde und zu der ganzen Welt, um sie in Täuschung gefangenzuhalten und sie zu veranlassen, sich mit Satan in seinem letzten Kriegszug gegen die göttliche Regierung zu vereinen. Der große Kampf 624 (1911).

Der Geist Gottes zieht sich nach und nach von der Welt zurück. Satan rüstet seine Mächte der Bosheit, geht hin "zu den Königen der ganzen Welt" und sammelt sie unter seinem Banner für den "Kampf am großen Tag Gottes, des Allmächtigen." Offenbarung 16,14. The S.D.A. Bible Commentary VII, 983 (1890).

Nach der Beschreibung der wunderwirkenden Macht in Offenbarung 16, die die ganze Welt in einen letzten großen Krieg stürzen wird, verläßt Johannes die bildhafte Rede. Nun ertönt noch einmal die Stimme, die wie eine helle Posaune erklingt: "Siehe, ich komme wie ein Dieb. Selig ist, der da wacht und seine Kleider bewahrt, damit er nicht nackt gehe und man seine Blöße sehe." Offenbarung 16,15. Nach der Übertretung des göttlichen Gebotes waren Adam und Eva nackt, denn das Gewand des Lichtes, das ihnen Sicherheit schenkte, war von ihnen genommen worden.

Die Welt wird ebenso wie in den Tagen Noahs und in den Tagen Sodoms die Ermahnungen und Warnungen Gottes vergessen haben. Sie erwachten mit all ihren sündigen Absichten und Gedanken, doch plötzlich fiel der Feuerregen vom Himmel und verzehrte die gottlosen Bewohner. "Auf diese Weise wird's auch gehen an dem Tage, wenn der Menschensohn wird offenbar werden." Lukas 17,30. Manuscript Releases I, 96.97 (1896).

Die letzte große Schlacht zwischen Gut und Böse

Im letzten großen Streit stehen sich zwei Mächte gegenüber. Auf der einen Seite steht der Schöpfer des Himmels und der Erde. Alle, die zu ihm gehören, tragen sein Zeichen. Sie befolgen seine Gebote. Auf der anderen Seite steht der Fürst der Finsternis mit allen, die sich für Gottlosigkeit und Empörung entschieden haben. The S.D.A. Bible Commentary VII, 982.983 (1901).

Ein furchtbarer Kampf steht uns bevor. Wir nähern uns der Schlacht am großen Tag des allmächtigen Gottes. Was bisher zurückgehalten wurde, entfesselt sich nun. Der Engel der Gnade zieht sich zurück und überläßt die Welt der Herrschaft des Bösen. Die Regierungen und Machthaber der Erde haben sich in erbittertem Widerstand gegen den Gott des Himmels erhoben. Sie sind voller Haß gegen jene, die Gott nachfolgen, und bald, sehr bald, wird die letzte große Schlacht zwischen Gut und Böse gekämpft werden. Die Erde wird das Schlachtfeld sein -- der Schauplatz der letzten Auseinandersetzung und des endgültigen Sieges. Hier, wo Satan so lange die Menschen gegen Gott verführt hat, wird diese Empörung für immer ein Ende finden. The Review and Herald, 13. Mai 1902.

Die Kämpfe, die diese beiden Heere ausfechten, sind genauso Wirklichkeit wie die Schlachten, die von den Heeren dieser Welt geschlagen werden, nur hängen von dem Ausgang des geistlichen Kampfes ewige Geschicke ab. Prophets und Kings 124 (1914).

Für oder gegen Gott

Alle Bewohner der Erde werden sich auf die eine oder die andere Seite stellen. Die Schlacht von Harmagedon wird geschlagen werden. Und jener Tag darf keinen von uns schlafend finden. Wir müssen hellwach sein, so klug wie die Jungfrauen in dem Gleichnis, die Öl für die Lampen in ihren Gefäßen vorrätig hatten. Die Kraft des Heiligen Geistes muß uns erfüllen, und der Heerführer der himmlischen Heerscharen wird an der Spitze der Engel stehen, um den Kampf anzuführen. Selected Messages III, 426 (1890).

Die Feindschaft Satans gegen das Gute wird immer deutlicher werden, während er seine Heerscharen in Bewegung setzt in seiner letzten großen Empörung. Jeder Mensch, der sich nicht ganz Gott hingegeben hat und sich nicht von Gottes Kraft bewahren läßt, wird sich gegen Gott auf die Seite Satans stellen und sich dem Kampf gegen den Herrn des Universums anschließen. Testimonies to Ministers and Gospel Workers 465 (1892).

Bald werden alle Bewohner der Erde Stellung bezogen haben, entweder für oder gegen die Herrschaft des Himmels. Testimonies for the Church VII, 141 (1902).

Die siebente Plage

Wir müssen uns intensiv mit der Ausgießung der siebenten Zornesschale beschäftigen [Offenbarung 16,17-21]. Die Mächte des Bösen werden nicht kampflos aufgeben. Doch Gott wird in seiner Vorsehung in der Schlacht von Harmagedon eingreifen. Wenn die Erde erleuchtet ist von der Herrlichkeit des Engels, von dem in Offenbarung 18 die Rede ist, dann werden die Mächte des Guten und des Bösen aus ihrem Schlummer erwachen, und die Heerscharen des lebendigen Gottes werden in diesem Kampf das Feld behalten. The S.D.A. Bible Commentary VII, 983 (1899).

Die Schlacht von Harmagedon wird bald geschlagen werden. Der, auf dessen Gewand "König der Könige und Herr der Herren" geschrieben ist, führt die himmlischen Heere an. Sie reiten auf weißen Pferden und sind mit feinem Leinen bekleidet, rein und weiß. [Offenbarung 19,11-16.] The S.D.A. Bible Commentary VII, 982 (1899).

Die ganze Erde hebt und senkt sich wie die Wogen des Meeres; ihre Oberfläche bricht auf; selbst ihre Grundfesten scheinen zu weichen. Bergketten versinken. Bewohnte Inseln verschwinden. Die Seehäfen, die an Lasterhaftigkeit Sodom gleichgeworden sind, werden von den stürmischen Wassern verschlungen ... Die stolzesten Städte der Erde werden vernichtet. Die herrlichsten Paläste, an die die Großen der Welt ihre Reichtümer verschwendet haben, um sich selbst zu verherrlichen, zerfallen vor ihren Augen. Gefängnismauern stürzen zusammen, und Gottes Volk, das um seines Glaubens willen gefangengehalten worden war, wird frei. Der große Kampf 637 (1911).