Erweckung -- Was dann?

Kapitel 2

Wie wird man ein wiedergeborener Christ?

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Glaube und Vertrauen

Wenn Gott dem Sünder vergibt, die verdiente Strafe erlässt und ihn so behandelt, als hätte er nicht gesündigt, dann nimmt er ihn aus Gnaden an und rechtfertigt ihn durch die Verdienste der Gerechtigkeit Jesu. Der Sünder kann nur durch den Glauben an die Versöhnung durch den geliebten Sohn Gottes gerechtfertigt werden, der sich für die Sünden der schuldig gewordenen Welt opferte. Niemand kann aufgrund eigener Werke gerecht werden. Er kann nur durch das Leiden, Sterben und Auferstehen Jesu von der Schuld der Sünde, der Verdammung durch das Gesetz und dem Strafvollzug frei werden. Der Glaube ist die einzige Voraussetzung für die Rechtfertigung und ist nicht nur ein Fürwahrhalten, sondern bedeutet Vertrauen ...

Viele stimmen dem zu, dass Jesus Christus der Heiland der Welt ist, halten sich aber zur gleichen Zeit von ihm fern. Sie bekennen nicht ihre Sünden und nehmen ihn nicht als ihren persönlichen Erlöser an. ihr Glaube besteht nur in der verstandesmäßigen Zustimmung zur Wahrheit; aber die Wahrheit hat keinen Zugang zum Herzen, auf dass sie die Seele heiligen und das Wesen umformen könnte ...

Ist Buße ohne Hilfe möglich?

Viele kennen nicht die ersten Schritte auf dem Wege zur Erlösung. Sie halten die Buße für ein Werk, das die Sünder selbst tun müssten, bevor sie zu Jesus kommen können. Sie meinen, der Sünder müsse selbst dafür sorgen, die Gnade Gottes empfangen zu können. Es ist zwar richtig, dass die Buße der Vergebung vorausgeht, denn Gott kann nur ein zerbrochenes und zerknirschtes Herz annehmen. Dennoch kann der Sünder nicht selbst Reue bewirken oder sich darauf vorbereiten, zu Christus zu kommen. Aber ohne Reue gibt es keine Vergebung. Die entscheidende Frage lautet: Bewirkt der Sünder die Reue selbst oder ist sie Christi Werk? Muss der Sünder warten, bis er von Gewissensbissen angefüllt ist, ehe er zu Christus kommen kann? Der erste Schritt geschieht durch das Einwirken des Heiligen Geistes. In dem Maße, wie der Mensch diesem Drängen nachgibt, nähert er sich Christus, um vor ihm zu bereuen.

Der Sünder ist wie ein verlorenes Schaf, das nicht zurückfinden kann, es sei denn, dass der Hirte nach ihm sucht und es zur Herde zurückbringt. Aus eigenem Antrieb ist der Mensch weder zur Reue fähig, noch ist er imstande, sich der Rechtfertigung würdig zu erweisen. Der Herr Jesus ist ständig bemüht, das Herz des Sünders zu beeinflussen, um ihn zu sich, dem Lamm Gottes, zu ziehen, das die Sünden der Welt trägt. Wir können nur dann zu einem geistlichen Leben gelangen, wenn Jesus uns dahin zieht und uns zur Buße führt ...

Petrus verkündigte den Hohenpriestern und Sadduzäern, dass die Buße eine Gabe Gottes ist. Er sagte von Christus: "Den hat Gott durch seine rechte Hand erhöht zu einem Fürsten und Heiland, zu geben Israel Buße und Vergebung der Sünde." Apostelgeschichte 5,31. Buße ist nicht weniger eine Gabe Gottes als Vergebung und Rechtfertigung. Man kann ihrer nur durch Christus teilhaftig werden. Werden wir zu Christus gezogen, dann geschieht es durch sein Wirken. Durch ihn haben wir Buße und Rechtfertigung ...

Glauben ist mehr als Reden

Glaube, der rettet, ist kein gelegentlicher Glaube und auch keine bloße Zustimmung des Verstandes, sondern wurzelt im Herzen dessen, der Christus als persönlichen Erlöser ergreift in der Gewissheit, dass alle, die durch ihn zu Gott kommen, Gerettete sind. Zu glauben, dass er anderen Menschen die Erlösung schenkt, nur dir nicht, ist kein aufrichtiger Glaube. Nur wer sich an Christus als die einzige Hoffnung auf Erlösung hält, offenbart wahren Glauben. Solcher Glaube führt dahin, mit allen Empfindungen der Seele zu ihm zu gehen. Dann wird sein Verstand vom Heiligen Geist regiert, und sein Charakter wird dem göttlichen ähnlich werden. Dann ist sein Glaube nicht tot, sondern wirkt Werke der Liebe. Wer so glaubt, wird die Herrlichkeit Jesu schauen und in das Wesen Gottes verwandelt werden ...

All dies wirkt Jesus von Anfang bis zum Ende. Der hilflose Sünder darf sagen: "Ich bin verloren; aber Jesus ist gekommen, zu suchen und selig zu machen, das verloren ist." Er selbst versichert: "Ich bin gekommen, zu rufen die Sünder zur Buße und nicht die Gerechten." Markus 2,17. "Ich bin ein Sünder. Er aber starb am Kreuz von Golgatha, um mich zu retten. Ich brauche keinen Augenblick mehr unerlöst zu sein. Er starb und ist von den Toten auferstanden, um mich vor Gott zu rechtfertigen. Er rettet mich auch jetzt. Ich nehme die verheißene Vergebung für mich in Anspruch."

Gerechtfertigt in Christus

Christus ist ein auferstandener Heiland. Obgleich er tot war, ist er auferstanden und lebt in Ewigkeit, um uns zu vertreten. Mit dem Herzen glauben wir um der Rechtfertigung willen, mit dem Mund bekennen wir um der Erlösung willen. Wer durch den Glauben gerechtfertigt ist, bekennt sich zu Christus. "Wer mein Wort hört und glaubet dem, der mich gesandt hat, der hat das ewige Leben und kommt nicht in das Gericht, sondern er ist vom Tode zum Leben hindurchgedrungen." Johannes 5,24. Für den befleckten und vom Übel gezeichneten Sünder geschieht das große Werk der Rechtfertigung. Er wird von dem, der die Wahrheit spricht, gerecht gesprochen. Der Herr rechnet dem Gläubigen die Gerechtigkeit Christi zu und erklärt ihn vor der gesamten Himmelwelt als gerecht. Die Sünden überträgt er auf Jesus, den Stellvertreter oder Bürgen des Sünders. Ihm bürdet er die Ungerechtigkeit eines jeden Menschen auf, der da glaubt. "Er hat den, der von keiner Sünde wusste, für uns zur Sünde gemacht." 2.Könige 5,21.

Christus hat die Schuld der ganzen Welt gesühnt. Wer immer im Glauben zu Gott kommt, empfängt die Gerechtigkeit Christi. "Alle unsere Sünden hat er mitgenommen, als man seinen Leib an den Galgen hängte, und hat sie alle durchlitten. Er ist für euer Unrecht verwundet worden. Nun seid ihr heil." 1.Petrus 2,24 (Zink). Unsere Sünde ist gesühnt, beiseite getan, ins Meer geworfen. Durch Buße und Glaube sind wir frei von der Sünde und blicken auf den Herrn, unsere Gerechtigkeit. Jesus hat alles erduldet, der Gerechte für die Ungerechten.

Was ist Buße?

Obgleich wir als Sünder unter dem Gesetz der Verdammung stehen, beansprucht Christus aufgrund seines Gehorsams gegenüber dem Gesetz für den, der Buße tut, die Anrechnung seiner Verdienste. Um die Gerechtigkeit Christi empfangen zu können, muss der Sünder wissen, was die Buße bedeutet, die eine umfassende Veränderung des Geistes, der Sinne und des Handelns bewirkt. Die Umwandlung beginnt im Herzen und bezeugt ihre Macht in jedem Bereich des Lebens. Aber der Mensch ist nicht fähig, eine solche Buße zu bewirken. Er erlangt sie allein durch Christus. "Er ist aufgefahren in die Höhe und hat das Gefängnis gefangengeführt und hat den Menschen Gaben gegeben." Epheser 4,8.

Wer will Buße tun?

Wen verlangt nach wahrer Buße? Was muss er tun? Er muss ohne Zögern, so wie er ist, zu Jesus kommen. Er muss glauben, dass Jesu Wort wahr ist, und aufgrund der Verheißung bitten, auf dass er empfange. Ein ernstes Gebet bleibt nicht vergeblich. Der Herr steht zu seinem Wort. Er gibt den Heiligen Geist, der zu bußfertigen Gesinnung gegen Gott und zum Glauben an den Herrn Jesus Christus führt. Der Mensch betet und wacht und unterlässt seine Sünde. Dadurch zeigt er sein Bemühen, den Geboten Gottes zu gehorchen. Er betet und glaubt, aber er glaubt nicht nur an die Forderungen des Gesetzes, er gehorcht ihnen auch; er stellt sich auf die Seite Christi. Allen Gewohnheiten und menschlichen Verbindungen, die sein Herz von Gott wegreißen könnten, kehrt er den Rücken.

Wer ein Kind Gottes werden möchte, muss erkennen, dass Buße und Vergebung durch nichts anderes als die Versöhnung Christi erreicht werden. Dessen eingedenk strebt der Sünder nach Übereinstimmung mit dem Werk, das für ihn geschieht. Er bestürmt den Thron der Gnade mit der ernsten Bitte, dass sein Herz eine Erneuerung erfahre. Jesus vergibt nur dem Bußfertigen. Er führt den Sünder zur Buße, bevor er ihm Vergebung schenkt. Es ist für alles vorgesorgt, denn die Gerechtigkeit Christi wird jedem Gläubigen zugerechnet. Das kostbare, fleckenlose Gewand ist für den reuigen Sünder vorgesehen. Er darf sagen: "Ich freue mich im Herrn, und meine Seele ist fröhlich in meinem Gott; denn er hat mir die Kleider des Heils angezogen und mich mit dem Mantel der Gerechtigkeit gekleidet." Jesaja 61,10.

Wunderbare Gnade

Die Gnade ist so groß, dass der Gläubige frei von Sünde leben kann. Der ganze Himmel steht uns mit seinem grenzenlosen Reichtum zur Verfügung. Lasst uns aus dem Quell des Heils schöpfen! Christus ist für jeden Gläubigen des Gesetzes Ende. Unserer Veranlagung nach sind wir Sünder, aber in Christus sind wir gerechtfertigt. Gott rechnet uns die Gerechtigkeit Christi zu und stellt uns somit als gerechtfertigt hin. Er schaut auf uns als seine lieben Kinder. Christus wirkt der Macht der Sünde entgegen. Wo die Sünde mächtig ist, da ist die Gnade viel mächtiger. "Nun wir denn sind gerecht geworden durch den Glauben, so haben wir Frieden mit Gott durch unsern Herrn Jesus Christus, durch welchen wir im Glauben den Zugang haben zu dieser Gnade, darin wir stehen, und rühmen uns der Hoffnung der zukünftigen Herrlichkeit, die Gott geben wird." Römer 5,1.2.

"Und werden ohne Verdienst gerecht aus seiner Gnade durch die Erlösung, die durch Christus Jesus geschehen ist. Den hat Gott für den Glauben hingestellt in seinem Blut als Sühnopfer, damit Gott erweise seine Gerechtigkeit. Denn er hat die Sünden vergangener Zeiten getragen in göttlicher Geduld, um nun zu diesen Zeiten seine Gerechtigkeit zu erweisen, auf dass er allein gerecht sei und gerecht mache den, der da ist des Glaubens an Jesus." Römer 3,24-26. "Denn aus Gnade seid ihr gerettet durch den Glauben, und das nicht aus euch; Gottes Gabe ist es." Epheser 2,8.

Zur Erlösung tauglich

Der Herr wünscht, dass sein Volk im Glauben gegründet ist und sein großes Werk der Erlösung begreift. Kinder Gottes sollen nicht meinen, es werde in späterer Zeit ein großes Werk für sie getan. Das Werk ist bereits vollendet. Der Gläubige wird nicht aufgerufen, mit Gott Frieden zu schließen. Das war nie der Fall und wird es auch in Zukunft nicht sein. Er hat nur Christus als seinen Frieden anzunehmen, denn in Christus empfangen wir Gott und Frieden. Christus hat der Sünde ein Ende gesetzt, indem er den schweren Fluch am eigenen Leib mit ans Kreuz nahm. Alle, die an ihn als ihren persönlichen Erlöser glauben, hat er von dem Fluch der Sünde befreit. Er hat die Macht der Sünde im Herzen gebrochen. Das Leben und Wesen der Gläubigen bezeugt die Echtheit der Gnade Christi.

Jesus gibt denen, die ihn darum bitten, den Heiligen Geist; denn jeder Gläubige muss unbedingt von aller Verunreinigung sowie von dem Fluch und der Verdammung des Gesetzes befreit werden. Nur durch das Wirken des Heiligen Geistes und durch die Heiligung in der Wahrheit wird er tauglich für den Himmel; denn Christus wirkt in uns. Seine Gerechtigkeit ruht auf uns. Ohne sie wird niemand in den Himmel eingehen. Er könnte auch keine Freude daran haben, wenn er nicht durch den Einfluss des Heiligen Geistes und die Gerechtigkeit Christi vorbereitet wäre auf die heilige Atmosphäre.

Wer ein Bewerber für den Himmel sein möchte, muss der Forderung des Gesetzes nachkommen: "Du sollst Gott, deinen Herrn, lieben von ganzem Herzen, von ganzer Seele, von allen Kräften und von ganzem Gemüte und deinen Nächsten wie dich selbst." Lukas 10,27. Das ist nur möglich, wenn wir im Glauben die Gerechtigkeit Christi ergreifen. Indem wir im Glauben die Gerechtigkeit Christi ergreifen. Indem wir auf Jesus sehen, wird uns ein Keim des Lebens ins Herz gelegt. Der Heilige Geist treibt das Werk voran, und der Gläubige macht Fortschritte in der Gnade, in der Kraft und im Charakter. Er wird dem Bild Jesu ähnlich, bis er im geistlichen Wachstum zur Vollkommenheit in Christo heranreift. Auf diese Weise nimmt Jesus den Fluch der Sünde von dem Gläubigen und befreit ihn von ihrer Macht und Wirksamkeit.

Steht etwas zwischen Gott und mir?

Jesus ist der einzige, der dies vermag. "In allem musste er seinen Brüdern gleich werden, denn er sollte barmherzig werden und zwischen Gott und uns Menschen das tun, was auf dieser Erde Amt und Werk der Priester ist: Menschen den Zugang frei machen zu Gott und wegräumen, was im Wege ist: ihre Verfehlungen. Denn in all den Leiden, die er erfuhr, in all den Gefahren, die seinen Glauben, seinen Gehorsam bedrohten, kann er uns helfen." Hebräer 2,17.18 (Zink). Versöhnung bedeutet, dass jede Schranke zwischen Gott und den Menschen beseitigt wird und der Sünder die Bedeutung der vergebenden Liebe Gottes erkennt. Aufgrund des Opfers Christi für die gefallene Menschheit kann Gott dem Übertreter, der die Verdienste Jesu für sich in Anspruch nimmt, gerechterweise vergeben. Jesus war gewissermaßen der Kanal, durch den die Barmherzigkeit, Liebe und Gerechtigkeit vom Herzen Gottes zum Herzen des Sünders floss. Gott ist treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und reinigt uns von aller "Untugend". 1.Johannes 1,9.

Jeder Mensch kann sagen: "Durch seinen vollkommenen Gehorsam hat Jesus dem Gesetz Genüge getan. Meine einzige Hoffnung liegt darin, aufzuschauen zu ihm als meinem Vertreter und Bürgen, der das Gesetz vollkommen gehalten hat. Durch den Glauben an seinen Verdienste bin ich frei von der Verdammung durch das Gesetz. Er kleidete mich mit seiner Gerechtigkeit, die allen Forderungen des Gesetzes genügt. Ich bin vollkommen in ihm, der eine ewige Gerechtigkeit gebracht hat. Vor Gott stellt er mich in einem fleckenlosen Gewand dar, das ohne menschliches Zutun, allein durch ihn, gewirkt ist. Dem Lamm Gottes gebührt alle Ehre, aller Ruhm und alle Herrschaft." Viele meinen, sie müssten auf einen besonderen Impuls warten, bevor sie zu Christus kommen können. Allein ausschlaggebend ist jedoch die Aufrichtigkeit, mit der die Angebote der Gnade und Barmherzigkeit wahrgenommen werden. Es genügt zu bekennen: "Christus ist gestorben, um mich zu retten. Der Herr möchte mich erretten. Ich komme ohne Zögern zu ihm, so wie ich bin. Ich traue der Verheißung. Wie Jesus mich zu sich zieht, will ich ihm nachgeben." Der Apostel sagt: "Wenn man von Herzen glaubt, so wird man gerecht." Römer 10,10. Niemand kann von Herzen glauben und durch den Glauben gerecht werden, wenn er weiterhin tut, was Gottes Wort verbietet, oder wenn er versäumt, was er als Pflicht erkannt hat.

Gute Werke sind die Frucht des Glaubens

Wahrer Glaube zeigt sich in guten Werken, denn sie sind Früchte des Glaubens. Wer Gott an seinem Herzen wirken lässt und in seinem Willen mit dem Willen Gottes übereinstimmt, der lebt aus, was der Heilige Geist an ihm bewirkt. Es gibt keine Diskrepanz zwischen den Absichten des Herzens und dem Leben im Alltag. Der Gläubige sagt sich von jeder Sünde als etwas Hassenswertem los, weil sie den Herrn der Herrlichkeit ans Kreuz gebracht hat. Wenn der Gläubige ununterbrochen Christi Werk treibt, muss sich dies in seinen Erfahrungen niederschlagen. Den Segen der Rechtfertigung empfängt man nur durch ständige Willensübergabe und unaufhörlichen Gehorsam.

Wer durch den Glauben gerechtfertigt ist, wird von Herzen gern auf den Wegen des Herrn bleiben. Stimmt sein Handeln jedoch nicht mit seinem Bekenntnis überein, so ist das geradezu ein Beweis dafür, dass er nicht gerechtfertigt ist. Jakobus sagt: "Da siehst du, dass der Glaube zusammengewirkt hat mit seinen Werken und durch die Werke der Glaube vollkommen geworden ist." Jakobus 2,22. Ein Glaube, der keine guten Werke hervorbringt, vermittelt keine Rechtfertigung. "So sehet ihr nun, dass der durch Werke gerecht wird, nicht durch Glauben allein." Jakobus 2,24. "Abraham hat Gott geglaubt, und das ist ihm zur Gerechtigkeit gerechnet." Römer 4,3.

In Jesu Fußstapfen

Wo Glaube ist, da sind auch gute Werke. Kranke werden besucht, Nackte gekleidet, Notleidende und Arme betreut; Witwen und Waisen wird unter die Arme gegriffen. Jesus ging umher und tat Gutes. Wer zu ihm gehört, liebt die Kinder Gottes. Sanftmut und Wahrheit begleiten seinen Schritt. An seinem Gesichtsausdruck wird man erkennen, dass er von Jesus gelernt hat. Der Gläubige wird eins mit Christus. Wer in lebendiger Gemeinschaft mit ihm, dem Quell der Kraft und Liebe, lebt, in dem werden sich Charakterzüge Jesu widerspiegeln. Jesus bietet einen unerschöpflichen Reichtum an Rechtfertigung und heiligender Gnade.

Jeder kann zu ihm gehen und von seiner Fülle nehmen. Er sagt: "Kommet her zu mir alle, die ihr mühselig und beladen seid; ich will euch erquicken." Matthäus 11,28. Warum also nicht hinweg mit allem Unglauben? Warum nicht Jesu Aufforderung nachkommen? Du sehnst dich nach Ruhe und Frieden. Sprich doch schlichten Herzens: "Jesus, ich komme, weil du mich eingeladen hast." Schenke ihm dein unerschütterliches Vertrauen, und er wird dich erretten. Blickst du auf Jesus, den Anfänger und Vollender deines Glaubens? Bist du mit der Fülle seiner Wahrheit und Gnade verbunden? Hast du den Frieden empfangen, den nur Christus geben kann? Wenn nicht, dann halte dich an ihn. Erstrebe durch seine Gnade einen edlen, wertvollen Charakter. Bemühe dich um einen standhaften, unerschrockenen und freudigen Geist. Lebe von Christus, der das Brot des Lebens ist, so wirst du sein liebevolles Wesen und seinen Geist offenbaren.2