Für die Gemeinde geschrieben -- Band 2

Kapitel 44

Gefahren der Hypnose

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Ein Wort an Ärzte, die mit Hypnose arbeiten

Bruder und Schwester N., im Namen des Herrn bitte ich Euch, diese Zeilen ernst zu nehmen. Wenn Ihr Eure Einstellung zur Hypnose nicht ändert, werdet ihr zum Stein des Anstoßes und zu einem bedauernswerten Schauspiel für Engel und Menschen werden. Begreift doch, daß Ihr Eure Haltung unbedingt ändern müßt.

Leider hat Gottes Wahrheit im Augenblick kaum Einfluß auf Euch. Für jeden Menschen -- wie gut er auch sein mag -- ist es eine gefährliche Versuchung, Macht über die Gedanken anderer zu gewinnen. Laßt es Euch sagen, daß derartige Heilmethoden satanischen Ursprungs sind. Ihr habt Euch darin schon so stark verstrickt, daß ich um Euer Heil fürchte. Was Euch am Anfang so harmlos dünkte, hat sich inzwischen zu einer großen Gefahr ausgewachsen. Wenn Ihr jetzt nicht begreift, daß hinter dem allen Satan steckt, werdet Ihr bald nicht mehr umkehren können. Die heute gängigen Anschauungen über Hypnose sind ein Meisterstück satanischer Täuschung. Trennt Euch um Eures Seelenheils willen von solchen Praktiken! Jedes Mal, wenn Ihr durch Hypnose Macht gewinnt über die Gedankenwelt eines Menschen, wagt Ihr Euch auf satanisches Gebiet und arbeitet mit dem Teufel zusammen.

Es mag sein, daß der Einsatz der Hypnose in der Krankenbehandlung Euer Interesse geweckt hat, dennoch solltet Ihr Euch nicht weiter damit abgeben. Mir kommt es vor, als wolltet Ihr nach einer Frucht vom Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen greifen. Gott will aber nicht, daß wir uns mit der Hypnose befassen, ganz zu schweigen davon, daß wir sie auch noch andere lehren. Du müßtest eigentlich wissen, daß solches Verhalten sich nicht mit der Stellung eines leitenden Arztes in einem unserer Sanatorien verträgt. Durch Eure Behandlungsmethoden, die sich auf Hypnose stützen, habt Ihr Eure Hand nach etwas ausgestreckt, das Gott Menschen nicht zubilligt. Es ist höchste Zeit, zu Jesus zurückzukehren und Euch von Praktiken loszusagen, durch die satanische Kräfte wirksam werden. Brief 20, 1902.

Keine Veröffentlichung von Büchern über Hypnose

Um die technische Ausrüstung unserer Verlagshäuser für den Druck adventistischer Literatur verbessern zu können, hatte man in unseren Druckereien jahrelang Fremdaufträge angenommen. Dabei wurden leider auch Bücher gedruckt, deren Inhalt unseren Anschauungen völlig zuwiderlief. Ellen G. White äußerte sich dazu in Testimonies for the Church VII, 164-186 und in dem folgenden Beitrag, der auf den Druck von Büchern über Hypnose eingeht.

Die Herausgeber

Machen die Geschäftsführer unserer Verlagshäuser nicht gemeinsame Sache mit Satan, wenn sie Bücher über Hypnose drucken? Was hat Gedankengut, das Satan für seine verführerischen Zwecke benutzt, in unseren Häusern zu suchen? Segen kann das nicht bringen. Werden unsere Einrichtungen nun zur Schule des Bösen, in der Menschen es lernen, nach verbotenen Früchten zu greifen? Sollten ausgerechnet wir Satan Tor und Tür für seine trügerischen Gedanken öffnen? Können unsere verantwortlichen Männer überhaupt noch unterscheiden zwischen Wahrheit und Irrtum? Sehen sie die Gefahr vielleicht gar nicht? Selbst wenn solche Druckaufträge Millionengewinne einbrächten, könnte das den Schaden nicht ausgleichen, der dadurch entsteht. Wie sollten die Menschen begreifen können, daß in adventistischen Verlagshäusern solch irreführende Publikationen erscheinen? Denkt doch einmal nüchtern darüber nach, was es bedeutet, wenn Satans Lügen mit Hilfe eurer Druckerpressen unter die Leute gebracht werden! Männer, denen die Wahrheit bekannt ist, sollten sich bei allen Entscheidungen auch eindeutig zur Wahrheit bekennen. Brief 140, 1901

Fragwürdige Wissenschaften

In einer Zeit, wo Zweifel und Unglaube sich ein wissenschaftliches Gewand umlegen, gilt es in jeder Hinsicht wachsam zu sein. Satan versucht mit allen Mitteln, die Massen zu täuschen und ihnen seinen Willen aufzuzwingen. Besonders gut gelingt ihm das, wenn er seinen teuflischen Ideen einen wissenschaftlichen Anstrich gibt. Er hat in dieser Hinsicht raffinierte Methoden entwickelt, um überall einzudringen und Gottes Werk zu schaden. Über angebliche Wissenschaften wie Phrenologie und Mesmerismus oder psychologische Scharlatanerie ist es Satan gelungen, viele Menschen in den Griff zu bekommen, indem er ihr Denken vernebelt. Dabei geht er so zielstrebig vor, wie es für die Zeit des Endes vorhergesagt ist. Die Möglichkeit, daß Menschen durch die Kraft ihres Geistes andere beeinflussen können, weiß Satan trefflich für seine Zwecke zu nutzen. Dabei wirkt er in zwei Richtungen. Diejenigen, die solche Methoden benutzen, mißbraucht er als Werkzeuge. Dabei meinen sie noch, sie täten anderen etwas Gutes, und merken nicht, daß Satan durch sie wirkt. Und die Macht, die sie auf andere ausgeübt haben, setzt sich fort in lügenhaften Zeichen, dämonischen Wundern und in der Verführung zur Ungerechtigkeit. Überprüft doch nur einmal den Einfluß all dieser Lehren, dann werdet ihr erkennen, daß der Kampf zwischen Christus und Satan immer noch andauert ...

Wer angesichts dieser Bedrohung das Gebet vernachlässigt und sich auf die eigene Kraft verläßt, ist der Verführung schutzlos ausgeliefert. Viele Menschen lassen sich völlig von angeblich wissenschaftlichen Ideen gefangennehmen und sind fasziniert von den Möglichkeiten, die sich ihnen dadurch bieten. Das trifft besonders auf Experimente zu, die sich mit dem Einfluß der Geistes- und Willenskraft auf das Denken andere befassen. Manches davon mag an entsprechender Stelle akzeptabel sein1; Satan benutzt aber gerade solche Erkenntnisse längst, um Menschen irrezuführen und ins Verderben zu stürzen. Seine Lehren werden aufgenommen, als kämen sie vom Himmel, und auf diese Weise erhält er die Verehrung, an der ihm so viel liegt. Unsere Gesellschaft, der angeblich aus der Phrenologie und dem Mesmerismus soviel Gutes erwachsen sein soll, war nie verdorbener als heute. Gerade durch diese sich wissenschaftlich gebärdenden Lehren sind die Voraussetzungen für den Spiritismus geschaffen worden. The Signs of the Times, 6. November 1884.

Schutz vor betrügerischen Einflüssen

Die Macht, mit der ein Mensch durch seine Sinnes- und Willenskraft auf das Bewußtsein anderer einwirken kann, nutzt Satan als wirksames Mittel zum Bösen. Dieser Einfluß vollzieht sich so unterschwellig, daß derjenige, der sich ihm öffnet, meist gar nichts davon spürt. Gott hat mich beauftragt, dringend davor zu warnen, sich auf solche Machenschaften einzulassen. Er will nicht, daß seine Diener auf diese Weise unter die Macht Satans geraten. Satan ist ein Meister der Verführung. Er wird jeden umgarnen, der sich nicht vom Heiligen Geist leiten läßt.

Satan kennt die Kraft der menschlichen Sinne sehr genau, weil er seit Jahrtausenden mit ihnen experimentiert und sie seinen Absichten dienstbar zu machen versucht. Vor allem in unseren Tagen wirkt er mit List und Verschlagenheit darauf hin, das Bewußtsein der Menschen unbemerkt unter seine Kontrolle zu bringen. Der Mensch soll möglichst nur noch Satans Stimme vernehmen können.

Als Christus die Jünger auf seinen Leidensweg hinwies, erwiderte Petrus: "Gott bewahre dich, Herr, das widerfahre dir nur nicht." Matthäus 16,22. Jesus rügte den Jünger: "Gehe weg von mir, Satan!" In diesem Fall machte Satan einen Jesusjünger zum Werkzeug der Versuchung, indem er durch ihn sprach. Petrus ahnte davon nichts, aber Christus erkannte hinter den eigentlich wohlmeinenden Worten den Verführer. Der harte Tadel galt deshalb wohl auch mehr dem Satan als dem Jünger. Bei anderer Gelegenheit erklärte Jesus im Blick auf Judas Ischarioth: "Einer von euch ist ein Teufel." Johannes 6,70. Während seiner Lehrtätigkeit erlebte Jesus häufig, wie ihm der Satan leibhaftig durch Menschen gegenübertrat, von denen er innerlich Besitz ergriffen hatte. Auch heute ist es Satans Ziel, das Bewußtsein der Menschen in seine Gewalt zu bringen. Ich bin bei meiner Arbeit im Werk des Herrn vielen Menschen begegnet, die unter dämonische Herrschaft geraten waren. Im Namen des Herrn mußte ich dem bösen Geist entgegentreten, der Macht über sie gewonnen hatte. Wenn Satan das Bewußtsein von Menschen unter seine Herrschaft bringen will, dann bedient er sich nicht roher Gewalt, sondern versucht durch Verführung und List zum Ziel zu kommen. Wie es im Gleichnis heißt, säte der Feind das Unkraut nachts, als alle Leute schliefen. Heute ist das nicht anders. Sobald die geistliche Wachsamkeit des Menschen erlahmt, kann der Böse seinen Samen der Ungerechtigkeit ausstreuen. Und er tut ein übriges, indem er das, was noch an guter Saat im Herzen vorhanden ist, herausreißt. Matthäus 13,19. Wenn jemand sein geistliches Leben nicht ständig für den Geist Gottes offenhält, wird Satan ihn mit seinem dämonischen Geist füllen und dazu zwingen, seinen Absichten zu dienen ...

Ich flehe euch an: Meidet alle Einflüsse, zu denen Gott nicht Ja sagen kann. Denkt daran, daß die Geschichte dieser Welt bald zu Ende sein wird. Der Kampf gegen den Widersacher wird immer härter. Brief 244, 1907.