Ein Tempel des Heiligen Geistes

Kapitel 2

Der Alkohol und die Gesellschaft

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Ein erster Schritt zum Verbrechen -- Zunehmende Kriminalität

Laster und Verbrechen jeder Art nehmen in unserer Zeit dermaßen zu, daß wir in der Gefahr stehen, uns an die herrschenden Zustände zu gewöhnen und sowohl ihre Ursachen als auch ihre tiefere Bedeutung aus den Augen verlieren.

Heute ist der Alkoholkonsum größer als jemals zuvor und die Zeitungen berichten nur lückenhaft über die schrecklichen Folgen der Trunkenheit und die daraus resultierende Kriminalität. Gewalt herrscht überall. Drunkenness and Crime 3.

Die Gerichtshöfe können es bezeugen

Die enge Beziehung zwischen Verbrechen und Unmäßigkeit wird von allen, die mit Gesetzesbrechern zu tun haben, deutlich erkannt.

Ein Richter aus Philadelphia sagte: "Wir können vier Fünftel aller Verbrechen auf den Genuß von Rum zurückführen. Es gibt unter 20 Prozessen, bei denen ein Todesurteil zur Debatte steht, nicht einen einzigen, bei dem Rum nicht die direkte oder indirekte Mordursache gewesen ist.

Rum und Blut -- und damit meine ich Blutvergießen -- gehen Hand in Hand." Drunkenness and Crime 7.

Zahlreiche Verbrechen sind auf Alkohol zurückzuführen

Neun Zehntel all derer, die ins Gefängnis kommen, haben vorher gelernt, Alkohol zu trinken. The Review and Herald, 8. Mai 1894.

Kriminalität als Folge des Alkoholkonsums

Wenn jemand sein Verlangen nach alkoholischen Getränken befriedigt, setzt er sich mutwillig dem Sog aus, der ihn -- obwohl ursprünglich zum Ebenbild Gottes geschaffen -- auf eine animalische Ebene herabzieht.

Die Vernunft wird außer Kraft gesetzt, der Verstand wird benebelt, die niederen Triebe werden angestachelt, und dann folgen Verbrechen der übelsten Art. Testimonies for the Church III, 561.

Warum Alkohol und Verbrechen miteinander zu tun haben

Menschen, die häufig Gastwirtschaften aufsuchen -- und sie stehen ja allen offen, die dumm genug sind, mit dem tödlichen Übel zu flirten --, begeben sich auf einen Pfad, der schließlich zum ewigen Tod führt. Sie verkaufen ihren Körper, ihre Seele und ihren Geist an Satan. Unter dem Einfluß des Alkohols werden sie dazu gebracht, Dinge zu tun, vor denen sie entsetzt zurückschrecken würden, wenn sie nicht von der Droge benebelt wären.

Solange sie unter dem Einfluß dieses flüssigen Giftes stehen, hat Satan sie voll in der Hand. Er beherrscht sie, und sie arbeiten mit ihm zusammen. Brief 166, 1903.

Die Art der Verbrechen, die unter Alkoholeinfluß begangen werden

Der Einfluß des Alkohols zeigt sich an den furchtbaren Morden, die im Rausch begangen werden. Nur zu oft werden Verbrechen wie Diebstahl, Brandstiftung oder Mord unter Alkoholeinfluß ausgeführt. Und doch ist dieser "flüssige Fluch" legalisiert und bringt allen Verderben, die sich darauf einlassen. Nicht nur das arme Opfer wird dadurch ruiniert, sondern seine ganze Familie. The Review and Herald, 1. Mai 1900.

Die Existenz von Bordellen und Lasterhöhlen und der Bedarf an Gerichtshöfen, Gefängnissen, Armenasylen, Nervenheilanstalten und Krankenhäusern ist größtenteils auf den Handel mit Alkohol zurückzuführen. Der Schnapsverkäufer "handelt mit Sklaven und Menschenseelen", wie es unter dem Symbol der Hure Babylon in der Offenbarung geschildert wird. Hinter den Alkoholhändlern steht der mächtige Zerstörer von Menschenseelen, und alles, was sich jemand auf der Erde oder in der Hölle ausdenken könnte, wird benutzt, um Menschen unter seine Gewalt zu bringen.

In den Städten, auf dem Land, in Zügen, auf den großen Schiffen, in Geschäftszentren, in Vergnügungshallen, in Kliniken und sogar auf den Abendmahlstischen der Kirchen hat Satan seine Fallen aufgestellt. Er versucht mit allen Mitteln, die Lust auf Rauschmittel zu wecken und zu verstärken. Fast an jeder Ecke findet man ein verlockend aufgemachtes Wirtshaus, das gute Laune verspricht und sowohl reiche Nichtstuer als auch nichtsahnende Jugendliche gleichermaßen einlädt. Und das geschieht Tag für Tag, Monat für Monat, Jahr für Jahr. Drunkenness and Crime 8.

Der Trinker hat keine Entschuldigung

Im Rausch werden alle möglichen Verbrechen begangen, die Täter aber werden vielfach freigesprochen, weil sie ja nicht gewußt haben, was sie tun. Das verringert jedoch nicht ihre Schuld. Wer mit eigener Hand das Glas an seine Lippen hebt und wider besseren Wissens etwas konsumiert, das den Verstand ausschaltet, ist verantwortlich für alle Schäden, die er im Rauschzustand anrichtet. Und zwar von dem Augenblick an, wo er sich durch seinen Appetit dazu hinreißen läßt, seine Kritikfähigkeit gegen ein berauschendes Getränk einzutauschen.

Wenn ein Mensch durch seine eigene Handlungsweise tiefer herabsinkt als ein Tier und im Rauschzustand ein Verbrechen begeht, muß er dafür genauso streng bestraft werden, als wäre er voll zurechnungsfähig gewesen. Spiritual Gifts IVa, 125.

Trunkenheit und Verbrechen vor der Sintflut und heute

Die Übel, die heute so offensichtlich sind, sind die gleichen, die der vorsintflutlichen Welt den Untergang brachten. "In den Tagen vor der Flut" war Trunkenheit eine der vorherrschenden Sünden. Aus dem Bericht im 1. Buch Mose erfahren wir, daß die Erde damals verdorben und mit Gewalt erfüllt war. Das Verbrechen hatte die Oberhand gewonnen; das Leben war gefährlich geworden. Die Vernunft der Menschen wurde durch berauschende Getränke entmachtet, so daß sich die Menschen nicht mehr viel dabei dachten, sich gegenseitig umzubringen.

"Wie es in den Tagen Noahs war, so wird auch sein das Kommen des Menschensohns." Matthäus 24,37. Die Trunksucht und Verbrechensbereitschaft unserer Zeit wurde vom Heiland selbst vorhergesagt. Wir leben in den letzten Tagen der Weltgeschichte -- eine wichtige, ernste Zeit. Überall sehen wir Anzeichen dafür, daß unser Herr bald wiederkommen wird. The Review and Herald, 25. Oktober 1906.

Gottes Gerichte brechen schon jetzt über uns herein

Wegen der Bosheit, die größtenteils eine Folge des Alkoholkonsums ist, brechen schon heute Gottes Gerichte über diese Welt herein. Counsels on Health 432.

Das Beispiel San Francisco

Nach dem großen Erdbeben, das die Küste Kaliforniens erschüttert hatte, verordneten die Behörden in San Francisco und einigen kleineren Städten für eine Weile die Schließung aller Saloons. Diese streng eingehaltene Zwangsmaßnahme wirkte sich so positiv aus, daß dadurch die Aufmerksamkeit aller vernünftig denkenden Menschen in ganz Amerika, und vor allem an der Pazific-Küste, auf die Vorteile gelenkt wurde, die eine endgültige Schließung aller Saloons bewirken würde.

Noch viele Wochen nach dem Erdbeben war in San Francisco so gut wie kaum jemand betrunken -- es wurde ja auch kein Alkohol verkauft. Aufgrund des allgemeinen Durcheinanders erwarteten die Behörden einen außerordentlichen Zuwachs an Unordnung und Verbrechen, doch zu ihrem großen Erstaunen stellten sie fest, daß genau das Gegenteil zutraf.

Gerade die, von denen man viel Ärger erwartet hatte, gaben kaum dazu Anlaß. Es fiel auf, daß es keine Gewalttaten und Verbrechen gab, und das war hauptsächlich darauf zurückzuführen, daß keine Rauschmittel konsumiert wurden.

Die Herausgeber etlicher führender Tageszeitungen vertraten den Standpunkt, daß es für einen bleibenden Aufschwung in der Gesellschaft und den Wiederaufbau der Stadt am besten wäre, wenn die Saloons für immer geschlossen blieben. Doch dieser weise Rat wurde beiseite geschoben. Innerhalb weniger Wochen durften die Alkoholhändler ihre Geschäfte wieder öffnen, auch wenn sie für ihre Lizenz nun wesentlich mehr an die Stadtkasse entrichten mußten als vorher.

Durch die Katastrophe, die über San Francisco hereingebrochen war, beabsichtigte der Herr auch, die Alkohol-Saloons dort auszurotten, die so viel Elend und Verbrechen verursachen. Doch die Wächter des öffentlichen Wohlergehens haben sich als verantwortungslos erwiesen, indem sie den Verkauf von Alkohol legalisierten ... Sie wissen, daß sie dadurch praktisch das Verbrechen zulassen, doch die Kenntnis dieser unvermeidlichen Konsequenz hält sie nicht davon ab ...

Die Bürger von San Francisco werden sich eines Tages vor dem Richterstuhl Gottes dafür verantworten müssen, daß sie die Alkohol-Saloons in dieser Stadt wieder eröffnet haben. The Review and Herald, 25. Oktober 1906.

Was haben uns die gegenwärtigen Zustände zu sagen?

Obwohl es offensichtlich ist, daß die Kriminalität und die Gesetzlosigkeit wächst, halten die Menschen kaum inne, um einmal ernsthaft über die Ursache dieser Entwicklung nachzudenken. Fast ausnahmslos rühmen sich die Menschen des Fortschritts und des Zuwachses an Wissen in unserer Zeit.

Dabei tragen alle, denen Gott Erkenntnis gab, eine ernstzunehmende Verantwortung: sie sollen die Aufmerksamkeit anderer auf die Ursachen von Alkoholismus und wachsender Kriminalität lenken und ihnen auch die Bibelstellen bewußtmachen, die klar und deutlich schildern, welche Zustände kurz vor der Wiederkunft Christi herrschen werden. Sie sollten treu und fest den Maßstab Gottes aufzeigen, und ihre Stimmen erheben und gegen die gesetzliche Sanktionierung des Handels mit Alkohol protestieren. Drunkenness and Crime 3.

Ein wirtschaftliches Problem -- Der Alkoholverkauf führt zur Unehrlichkeit und Gewalt

In jedem Bereich des Alkoholhandels trifft man auf Unehrlichkeit und Gewalt. Die Häuser der Alkoholhändler sind mit dem "Lohn der Ungerechtigkeit" erbaut worden und werden durch Gewalt und Unterdrückung aufrecht erhalten. The Review and Herald, 1. Mai 1894.

Millionen werden ausgegeben, um Verdorbenheit und Tod zu kaufen

"Weh dem, der sein Haus mit Sünden baut und seine Gemächer mit Unrecht, der seinen Nächsten umsonst arbeiten läßt und gibt ihm seinen Lohn nicht und denkt: ‚Wohlan, ich will mir ein großes Haus bauen und weite Gemächer' und läßt sich Fenster ausbrechen und mit Zedern täfeln und rot malen. Meinst du, du seiest König, weil du mit Zedern prangst? Hat dein Vater nicht auch gegessen und getrunken und hielt dennoch auf Recht und Gerechtigkeit, und es ging ihm gut? ...

Aber deine Augen und dein Herz sind auf nichts anderes aus als auf unrechten Gewinn und darauf, unschuldig Blut zu vergießen, zu freveln und zu unterdrücken." Jeremia 22,13-17.

Diese Bibelstelle schildert die Tätigkeit der Leute, die alkoholische Getränke herstellen und vertreiben. Im Grunde genommen sind sie Räuber, denn sie liefern für das Geld, das sie erhalten, keinen echten Gegenwert. Jeder Dollar, den sie ihrem Reichtum hinzufügen, brachte einen Fluch über den, der sie ausgab.

Jedes Jahr werden Millionen von Litern Alkohol getrunken. Viele Millionen Dollar werden ausgegeben, um dafür Bosheit, Armut, Krankheit, gesellschaftlichen Abstieg, Triebhaftigkeit, Verbrechen und den Tod zu kaufen. Aus Gewinnsucht verkauft der Alkoholhändler seinen Opfern seine Ware, die Leib, Seele und Geist zerstört. Er ist dafür verantwortlich, daß in der Familie des Trinkers Armut und Elend herrschen. Drunkenness and Crime 7.8.

Ein Gegensatz im Lebensstandard

Der Trinker wäre eigentlich für Besseres zu gebrauchen; Gott hat ihm Talente anvertraut, mit denen er Gott Ehre und Freude machen könnte. Doch seine Mitmenschen stellten seiner Seele eine Falle und bereichern sich nun an seinem Besitz. Sie leben im Luxus, während ihre armen Brüder, die sie berauben, arm und elend dahinvegetieren. Gott aber wird alle zur Rechenschaft ziehen, die den Weg des Alkoholikers ins Elend beschleunigen. Manuskript 90, 1894.

Gesetzgeber und Alkoholhändler werden zur Verantwortung gezogen

Gesetzgeber und Alkoholhändler mögen ihre Hände in Unschuld waschen wie damals Pilatus, doch vom Blut ihrer Mitmenschen können sie sich nicht reinigen. Diese Zeremonien nützen nichts, wenn sie gleichzeitig durch ihren Einfluß oder ihre direkte Mitwirkung dazu beitragen, daß andere zu Trinkern werden. Sie werden für die Millionen von Dollar zur Verantwortung gezogen, die von den Konsumenten verschwendet wurden.

Niemand kann die Augen vor den furchtbaren Folgen des Alkoholhandels verschließen. Die Tageszeitungen zeigen, daß das Elend, die Armut und die Kriminalität, die aus diesem Geschäft entstehen, keine raffiniert erdachten Märchen sind. Vielmehr werden Hunderte auf Kosten derer reich, die sie durch ihr schreckliches Geschäft mit dem Alkohol in die Gosse stoßen. Es wäre so wichtig, daß sich die öffentliche Meinung gegen den Alkoholhandel stellt und die Saloons geschlossen würden. Dann bekämen diese bedauernswerten Menschen eine Chance, an ewige Dinge zu denken. The Review and Herald, 29. Mai 1894.

Die Verantwortung des Alkoholhändlers

Wer seinen Mitmenschen bedenkenlos Alkohol verkauft, bringt einen Alkoholiker um seinen Arbeitslohn, ohne ihm für sein Geld wirklich etwas zu geben. Im Gegenteil, er bekommt etwas, was ihn verrückt macht, zum Gespött seiner Umgebung und zu einem grausamen Dämon ... Aber die Engel Gottes sind Zeugen eines jeden dieser immer abwärts führenden Schritte. Sie verfolgen genau die Konsequenzen, die sich daraus ergeben, wenn ein Mensch einen anderen zum Trinken verführt. Der Alkoholhändler wird zu denen gezählt, an deren Händen Blut klebt. Er wird dafür verurteilt, daß er mit seinem giftigen Angebot Menschen zu ihrem eigenen Ruin verleitet und Familien zugrunde richtet. Der Herr zieht den Alkoholhändler für jeden Pfennig zur Verantwortung, den er dem armen Alkoholiker, der keine psychische Widerstandsfähigkeit mehr besitzt und ein schwacher Mensch geworden ist, von seinem Verdienst abnimmt. The Review and Herald, 8. Mai 1894.

Man hätte Schulen bauen können

Denkt nur an das Geld, das in Saloons verschwendet wird, wenn Menschen ihren Verstand total unter die Herrschaft Satans verkaufen. Welche gesellschaftlichen Veränderungen wären möglich, wenn dieses Geld z.B. für den Bau von Schulen verwendet werden könnte, in denen Kinder und Jugendliche in den biblischen Grundsätzen unterrichtet werden und lernen, ihren Mitmenschen zu helfen und die Verlorenen zu suchen und zu retten!

Hier haben wir eine Aufgabe an allen Gesellschaftsschichten ... Wir dürfen die Pastoren, Rechtsanwälte, Senatoren, Richter usw. nicht vergessen, von denen viele trinken und rauchen ... Bittet sie doch, das Geld, das sie für ihre schädlichen Gewohnheiten -- Alkohol und Tabak -- ausgeben, lieber zum Aufbau von Einrichtungen zu spenden, in denen Kinder und Jugendliche darauf vorbereitet werden, ihren Platz in der Gesellschaft auszufüllen und der Menschheit nützlich zu sein. Brief 25, 1902.

Die Hungernden könnten gespeist werden

Die Schreie der hungernden Millionen in unserer Welt würden bald verstummen, wenn man das Geld, das jetzt noch in den Kassen der Schnapsverkäufer verschwindet, für die Linderung der Leiden der Menschheit ausgäbe. Doch das Elend nimmt zu.

Die Jugendlichen werden dazu erzogen, das üble Zeug zu mögen; das ruiniert sie körperlich und seelisch, und so weigern sie sich, die Arbeit zu tun, die sie im Weinberg Gottes verrichten könnten. Manuskript 139, 1899.

Man hätte Missionsprojekte aufbauen können

Denkt nur an die Tausende, die Millionen Dollar, die für alkoholische Getränke ausgegeben werden, die den Menschen zutiefst erniedrigen und seinen Verstand zerstören ... Dieses Geld hätte unsagbar viel Gutes bewirken können, wenn man es dazu verwendet hätte, die Missionsprojekte an den dunklen Orten unserer Welt zu unterstützen. Gott wird der Mittel beraubt, die ihm von Rechts wegen zustehen. Manuskript 38, 1905.

Mehr Schrifttum hätte herausgegeben werden können

Wenn wir die Anweisung des Apostels befolgen: "Ob ihr nun eßt oder trinkt oder was ihr auch tut, das tut alles zu Gottes Ehre" (1.Korinther 10,31), dann werden Tausende, die jetzt auf dem Altar einer schädlichen Genußsucht geopfert werden, in die Schatzkammer des Herrn fließen.

Man wird Verteilmaterial in vielen Sprachen herausgeben und verstreuen wie die Blätter im Herbst. In vielen Ländern werden Missionsstationen errichtet werden. Dann werden die Nachfolger Christi tatsächlich zum "Licht der Welt" werden. The Signs of the Times, 13. August 1874.

An Feiertagen nimmt die Unmäßigkeit noch zu

Trunkenheit, Krawalle, Gewalt, Verbrechen und Mord sind das Ergebnis, wenn der Mensch seinen Verstand verkauft. Die vielen Feiertage verschlimmern das Übel der Unmäßigkeit. Diese Feiertage sind keine Hilfe für die Moral oder die Religion, weil die Leute das Geld vertrinken, das sie für die Bedürfnisse ihrer Familien bräuchten. Die Alkoholverkäufer bringen eine reiche Ernte ein.

Wenn getrunken wird, schwindet der Verstand. Das ist dann die Stunde der Mächte der Finsternis. Sie machen jedes Verbrechen möglich und beherrschen alle Bereiche des menschlichen Lebens. Seele und Körper werden ihnen untergeordnet und niemand kann ihnen widerstehen oder sie aufhalten. Die Menschen haben dann keinen festen Halt mehr. Die Feiertage bringen sie in Versuchung, denn viele meinen, an einem Feiertag dürfe man endlich einmal alles tun, wozu man Lust hat. Manuskript 17, 1898.

Millionen für die Schatztruhe des Teufels

Sehen wir uns doch an, was geschieht, wenn Menschen Wein, Bier und Schnaps trinken! Sie sollten einmal ausrechnen, wieviel Geld sie dafür ausgegeben haben, wie viele Tausende, ja Millionen auf diese Weise der Schatztruhe des Teufels hinzugefügt wurden und wie damit die Gottlosigkeit vermehrt und der Zügellosigkeit, der Korruption und dem Verbrechen Vorschub geleistet wird. Manuskript 20, 1894.

Alkohol und seine Auswirkungen auf das Familienleben -- Mäßiges Trinken

Das mäßige Trinken ist die Schule, in der die Menschen zum Trinken angeleitet werden. The Review and Herald, 25. März 1884.

Gottes Segen wird in einen Fluch verwandelt

Unser Schöpfer verteilt seine Gaben großzügig. Würden wir Menschen weise und maßvoll damit umgehen, wäre es gut möglich, Armut, Krankheit und Elend von der Erde zu verbannen. Doch wir sehen überall, daß die Gaben Gottes durch die Bosheit der Menschen in Fluch verwandelt werden.

Niemand mißbraucht und pervertiert die kostbaren Gaben Gottes mehr als jene, die aus den Produkten der Erde berauschende Getränke herstellen. Die nahrhaften Getreidekörner, die gesunden, köstlichen Früchte werden zu Getränken gemacht, die die Sinne verwirren und das Gehirn benebeln. Der Konsum dieser Gifte nimmt unzähligen Familien die Möglichkeit, ein angenehmes Leben zu führen -- ja, sogar oft das Lebensnotwendige. Gewalttaten und Verbrechen mehren sich, Krankheit und Tod treiben Myriaden von Opfern ins Trinkergrab. Gospel Workers 385-386.

Das Eheversprechen wird im Alkohol ertränkt

Seht euch das Familienleben eines Alkoholikers an! Welche Armut, welches Elend und welch unsagbares Leid herrschen da! Frauen, die einmal glücklich waren, müssen jetzt vor ihrem tobsüchtigen Ehemann flüchten und um Gnade betteln, während grausame Schläge auf ihren zitternden Körper niederprasseln.

Wo sind die heiligen Eheversprechen? Wo ist die Liebe, die doch gepflegt werden sollte? Wo ist die Geborgenheit? Sie sind dahingeschmolzen wie kostbare Perlen in einer ätzenden Flüssigkeit, im Becher der Greuel. Schaut euch diese armselig gekleideten Kinder an. Früher einmal wurden sie liebevoll behandelt und gepflegt. Kein Wintersturm, kein kalter Luftzug vom Daseinskampf der Welt durfte ihnen nahekommen. Die Fürsorge ihres Vaters und die Liebe ihrer Mutter hatten ihnen das Heim zum Paradies gemacht.

Jetzt aber ist alles anders. Tag für Tag steigen die Schmerzensschreie der Frauen und Kinder des Trinkers zum Himmel empor. The Review and Herald, 8. November 1881.

Seine Mannhaftigkeit ist dahin

Schaut euch den Trinker an und was der Alkohol aus ihm gemacht hat:

Seine Augen sind trübe und blutunterlaufen. Sein Gesicht ist aufgedunsen und er wirkt schlaff. Sein Gang ist unsicher. Die Zeichen des satanischen Wirkens sind ihm auf den Leib geschrieben. Das ist unvermeidlich und liegt in der Natur der Sache, denn er mißbraucht seine von Gott verliehenen Kräfte und gibt seine Männlichkeit preis, indem er der Trunksucht nachgibt. The Review and Herald, 8. Mai 1894.

Ein Ausdruck der Gewalttätigkeit Satans

So wirkt Satan, wenn er den Menschen dazu verführen kann, seine Seele für den Alkohol zu verkaufen. Er ergreift Besitz von Körper, Seele und Geist, und bald ist es nicht mehr der Mensch, der handelt, sondern Satan. Und die Grausamkeit Satans kommt zum Ausdruck, wenn der Trinker seine Hand hebt und die Frau verprügelt, der er versprochen hat, sie lebenslang zu lieben und zu achten.

Die Taten des Trinkers zeigen deutlich, wie gewalttätig Satan ist. Medical Ministry 114.

Der Alkoholmißbrauch bringt einen Menschen total unter die Kontrolle des Dämons, der dieses Reizmittel geschaffen hat, um das Ebenbild Gottes im Menschen -- Anstand und Gewissen -- zu verderben und zu zerstören. Manuskript 1, 1899.

Ruhe und Geduld gehen verloren

Der unmäßige Mensch kann unmöglich ruhig und ausgeglichen sein. Wenn er mit Tieren zu tun hat, dann zeigt der Extraschlag mit der Peitsche, den er einem Geschöpf Gottes zufügt, in welchem gestörten Zustand sich seine Verdauungsorgane befinden.

Im Familienkreis zeigt sich übrigens dieselbe Haltung. Brief 17, 1895.

Eine Schande und ein Fluch für jedes Land

Die betrunkenen, heruntergekommenen menschlichen Wracks -- eigentlich Menschenseelen, für die Christus starb, und über die Engel weinen -- sind überall zu finden. Sie sind ein Schandfleck für unsere vielgerühmte Zivilisation. Sie sind ein Fluch und eine Gefahr für jedes Land. Medical Ministry, 330.

Die Ehefrau wird beraubt, die Kinder verhungern

Unter Alkoholeinfluß weiß der Mensch nicht, was er tut, und doch wird der Verkäufer dieser Substanz, die ihn aggressiv und unzurechnungsfähig macht, durch das Gesetz in seinem Zerstörungswerk noch geschützt.

Es ist legal, wenn er der Witwe die Nahrung raubt, die sie braucht, um am Leben zu bleiben. Es ist legal, wenn er die Familie seines Opfers dem Hunger aussetzt und die hilflosen Kinder auf die Straße geschickt werden, um eine Münze oder ein Stück Brot zu erbetteln.

Tag für Tag, Monat auf Monat und Jahr um Jahr wiederholen sich diese schändlichen Szenen, bis das Gewissen des Alkoholverkäufers hart und unempfindlich geworden ist, so als hätte man es mit einem rotglühenden Eisen versengt. Die Tränen der leidenden Kinder und die Schmerzensschreie der Mutter gehen ihm höchstens auf die Nerven.

Der Alkoholhändler zögert nicht, die Schulden des Trinkers von dessen leidender Familie einzutreiben. Er holt auch noch das absolut Lebensnotwendige aus dem Haus des verstorbenen Ehemannes und Vaters, um damit dessen Alkoholrechnung zu begleichen.

Was kümmert es ihn, wenn die Kinder verhungern? Er betrachtet sie als degenerierte und dumme Geschöpfe, die sowieso mißhandelt und herumgestoßen werden, und er verschwendet keinen Gedanken auf ihr Wohlergehen. Doch Gott, der im Himmel herrscht, hat den ersten Schritt auf diesem bösen Weg nicht aus den Augen verloren.

Er kennt die Ursache des unaussprechlichen Elends und des gesellschaftlichen Abstiegs des Trinkers und seiner Familie, und das himmlische Protokoll enthält jedes Detail dieser Geschichte. The Review and Herald, 15. Mai 1894.

Der Trinker ist für seine Schuld verantwortlich

Wer der Trunksucht nachgibt, darf nicht meinen, er könne seine Verdorbenheit damit entschuldigen, daß er die Verantwortung dafür dem Alkoholhändler zuschiebt. Er wird sich für seine Sünde und für die Entwürdigung seiner Frau und seiner Kinder persönlich verantworten müssen. "Wer den Herrn verläßt, wird vernichtet." The Review and Herald, 8. Mai 1894.

Im Schatten des Alkohols

Tag für Tag, Monat für Monat, Jahr für Jahr wiederholt sich das Geschehen: Väter, Ehemänner und Brüder, die eigentlich die Hoffnung und der Stolz der Nation sein müßten, geraten in die Fänge der Alkoholhändler und werden dadurch ruiniert. Immer mehr Frauen werden zu Alkoholikerinnen.

In vielen Familien sind kleine Kinder, sogar Säuglinge, ständig gefährdet, weil sie vernachlässigt, mißhandelt und der Bosheit ihrer betrunkenen Mütter ausgeliefert sind. Söhne und Töchter wachsen im Schatten dieses schrecklichen Übels auf.

Welche Zukunftsaussichten haben sie denn? Doch nur die, daß sie noch tiefer sinken werden als ihre Eltern. The Ministry of Healing 339.

Die Ursache für viele Unfälle -- Der Trinker steht unter Satans Herrschaft

Wer Alkohol trinkt, macht sich selbst zum Sklaven Satans. Satan versucht jene, die Vertrauensstellungen bei der Eisenbahn oder auf Schiffen bekleiden, die für Schiffe oder Fahrzeuge verantwortlich sind, mit denen Leute zu götzendienerischen Vergnügungen transportiert werden, ihren verdorbenen Gelüsten nachzugeben und dadurch Gott und seine Gesetze zu vergessen. Er bietet ihnen verführerische Getränke an, um sie damit zu benebeln.

Durch ihre schädlichen Gewohnheiten und ihre Genußsucht bringen sie sich in die Situation, daß er ihren Verstand kontrollieren kann, so wie ein Handwerker ein Werkzeug benutzt. Dann arbeitet er darauf hin, diese vergnügungssüchtigen Menschen zu vernichten.

Auf diese Weise werden Menschen zu Mitarbeitern Satans. Sie sind seine Werkzeuge. Sie können nicht erkennen, was sie eigentlich tun. Da werden falsche Signale gegeben, Unfälle passieren und verursachen Entsetzen, Verstümmelung, Tod. Diese Zustände werden immer drastischer. Die Tageszeitungen werden zunehmend über schreckliche Unfälle berichten. Und doch werden die Saloons attraktiv bleiben wie eh und je. Es wird weiterhin Alkohol an die arme Seele verkauft, die alle Willenskraft eingebüßt hat und nicht mehr aufstehen und sagen kann: "Ich bin ein Mann!", sondern durch seine Handlungsweise zeigt, daß sie jede Selbstbeherrschung verloren und der Versuchung nicht widerstehen kann.

All diese Menschen haben ihre Beziehung zu Gott abgebrochen und sind Opfer von Satans Täuschungsmanöver geworden. Manuskript 17, 1898.

Urteilsfähigkeit durch Alkohol beeinträchtigt

Alkoholtrinker stehen unter Satans zerstörerischem Einfluß. Er flüstert ihnen seine falschen Gedanken ein, so daß man ihrer Urteilsfähigkeit nicht mehr trauen kann. The Review and Herald, 1. Mai 1900.

Mancher Eisenbahner versäumt, ein bestimmtes Signal zu geben, oder mißdeutet einen Befehl. Der Zug fährt weiter, stößt mit einem anderen zusammen, und viele kommen um. Oder der Dampfer fährt auf Grund und die Passagiere finden den Tod im Wassergrab. Bei der Untersuchung stellt sich dann heraus, daß an einer wichtigen Stelle Alkohol im Spiel war. The Ministry of Healing 331.

Gott zieht den Trinker zur Verantwortung

Sind die Männer, die die großen Ozeandampfer befehligen oder Eisenbahnen lenken, selbstbeherrscht und konsequent in der Mäßigkeit? Haben sie einen klaren Kopf? Wenn nicht, dann werden sie wegen aller Unfälle, die während ihrer Tätigkeit geschehen, vom Gott des Himmels vor Gericht gezogen, denn ihm gehören alle Menschen. The Review and Herald, 1. Mai 1900.

Menschen, auf denen die große Verantwortung ruht, Unfälle und Schäden von ihren Mitmenschen fernzuhalten, sind häufig unzuverlässig und werden dem Vertrauen nicht gerecht, das in sie gesetzt wird. Weil sie sich dem Tabak- und Alkoholgenuß hingeben, behalten sie keinen klaren Kopf und können deshalb auch nicht so vernünftig denken, wie damals Daniel am Königshof von Babylon.

Sie benebeln ihren Geist durch stimulierende Narkotika und verlieren nach und nach ihre Vernunft und Urteilsfähigkeit. So mancher Schiffbruch auf hoher See kann auf Alkoholgenuß zurückgeführt werden. Immer wieder haben unsichtbare Engel die Ozeandampfer beschützt, weil an Bord einige Beter waren, die auf Gottes bewahrende Kraft vertrauten. Der Herr hielt die Macht der wütenden Wellen zurück, die seine Kinder zu vernichten und zu verschlingen drohten. Manuskript 153, 1902.

Alkoholgenuß muß getadelt werden

Wir brauchen Menschen, die unter dem Einfluß des Heiligen Geistes energisch gegen das Glücksspiel und den Alkoholgenuß vorgehen, denn beides sind schlimme Übel, die in diesen letzten Tagen herrschen. Manuskript 117, 1907.

Der einzig sichere Weg

Wie viele schreckliche Unfälle passieren durch Alkoholeinfluß! ... Wieviel von diesem furchtbaren Rauschmittel kann der Mensch zu sich nehmen, ohne Menschenleben zu gefährden? Er kann nur dann sichergehen, wenn er überhaupt nicht trinkt.

Er sollte seine Denkfähigkeit nicht durch Alkohol beeinträchtigen, sondern total auf Rauschmittel verzichten, denn wenn ein Unglück geschieht, dann können solche verantwortungsbewußten Menschen ihr Bestes geben und handeln, wie es von ihnen erwartet wird, ganz gleich, um welche Situation es sich handelt. The Review and Herald, 29. Mai 1894.

Ein öffentliches Gesundheitsproblem -- Sie verkaufen ihre Willenskraft

In dieser Welt laufen Scharen von heruntergekommenen Menschen herum, die in ihrer Jugend der Versuchung nachgaben, Tabak und Alkohol zu sich zu nehmen.

Dadurch haben sie ihren Körper vergiftet und ihre Urteilskraft beeinträchtigt, und das Ergebnis ist so, wie Satan es wollte: Sie können nicht mehr klar denken. Diese Opfer geben der Versuchung des Trinkens immer nach; sie verkaufen den letzten Rest ihres Verstandes für ein Glas Schnaps.

Seht einen solchen Menschen ohne Vernunft an! Was ist er? Er ist ein Sklave Satans. Der Erzrebell hat ihn mit seinen eigenen Eigenschaften ausgestattet. Er ist ein Sklave der Zügellosigkeit und Gewalt. Da gibt es kein Verbrechen, das er nicht begehen würde, denn er nimmt etwas zu sich, das ihn vergiftet und ihn -- solange er unter diesem Einfluß steht -- in einen Dämon verwandelt.

Schauen wir uns unsere jungen Männer an. Das zu schreiben, tut mir von Herzen weh. Sie haben ihre Willenskraft eingebüßt. Ihre Nerven sind geschwächt, weil sie erschöpft sind. Sie sehen ungesund aus. Wo ist das gesunde Funkeln ihrer Augen geblieben? Aller Glanz ist dahin.

Der Wein, den sie getrunken haben, hat ihr Gedächtnis so geschwächt, als wären sie Greise geworden. Sie sehen alt aus. Ihr Gehirn ist nicht mehr in der Lage, aus dem vollen zu schöpfen, wenn es gefordert wird. Manuskript 17, 1898.

Eine moralische Sünde und eine körperliche Krankheit

Zu den Opfern der Unmäßigkeit zählen Menschen aller Gesellschaftsschichten und Berufe. Männer in hoher Position, die außerordentlich talentiert sind und Großes leisten, geben ihrer Genußsucht so lange nach, bis sie unfähig sind, der Versuchung zu widerstehen. Einige, die früher einmal reich waren, besitzen heute kein Zuhause mehr, keine Freunde. Sie leiden und leben im Elend, sind krank und völlig heruntergekommen. Sie haben ihre Selbstbeherrschung verloren.

Wenn ihnen keiner hilft, dann werden sie immer tiefer sinken. Bei ihnen ist das Suchtverhalten nicht nur eine moralische, sondern bereits eine körperliche Sünde. The Ministry of Healing 172.

In einer verzweifelten Situation

Der Mensch, der sich an den Konsum von Betäubungsmitteln gewöhnt hat, befindet sich in einer verzweifelten Lage. Sein Gehirn ist erkrankt, seine Willenskraft geschwächt. Aus eigener Kraft kann er sein Verlangen nicht mehr kontrollieren. Mit vernünftigen Argumenten kann er nicht mehr davon überzeugt werden, auf diese Suchtmittel zu verzichten. The Ministry of Healing 344.

Körper und Seele sind versklavt

Überall in den Städten und Dörfern wird Alkohol ausgeschenkt ... Der Reisende betritt die Gastwirtschaft sicheren Schrittes und im Vollbesitz seiner Verstandeskräfte. Aber in welchem Zustand verläßt er das Lokal! Aller Glanz ist aus seinen Augen verschwunden. Er kann auch nicht mehr aufrecht gehen, sondern schwankt hin und her wie ein Schiff auf hoher See.

Seine Kritikfähigkeit ist gelähmt, das Ebenbild Gottes zerstört. Das vergiftende und benebelnde Suchtmittel hat ihm sein Brandzeichen aufgedrückt ... Körperlich und seelisch ein Sklave, kann er nicht mehr zwischen Recht und Unrecht unterscheiden. Der Alkoholhändler verführt seinen Mitmenschen zum Gebrauch der Flasche, und steht er unter diesem Einfluß, ist er voll Grausamkeit und Mordlust und kann in seinem Rausch tatsächlich einen Mord begehen.

Er wird dann vor ein irdisches Gericht gestellt, und diejenigen, die den Alkoholhandel legalisierten, müssen sich mit den Folgen ihrer eigenen Entscheidungen auseinandersetzen. Sie haben gesetzlich erlaubt, daß er ein Suchtmittel bekommen konnte, das ihn von einem gesunden, vernünftigen Mann in einen unzurechnungsfähigen Menschen verwandelt hat. Und nun müssen sie ihn für sein Verbrechen bestrafen, ins Gefängnis sperren oder sogar an den Galgen hängen. Seine Frau und seine Kinder bleiben verzweifelt und arm zurück und fallen der Allgemeinheit zur Last.

Dieser Mann ist seelisch und körperlich verloren -- auf Erden ausgestoßen und ohne Hoffnung auf den Himmel ...

Keine Kraft, der Versuchung zu widerstehen

Die Opfer des Alkohols werden unter Alkoholeinfluß so töricht, daß sie bereit sind, ihren Verstand für ein Glas Whisky zu verkaufen. Sie mißachten das Gebot: "Du sollst keine anderen Götter haben neben mir." 2.Mose 20,3.

Ihre sittliche Kraft ist so geschwächt, daß sie der Versuchung nicht mehr widerstehen können. Ihr Verlangen nach Bier, Wein oder Schnaps ist so stark, daß es alle anderen Wünsche ausschaltet. Sie sind sich nicht mehr darüber im klaren, daß Gott von ihnen fordert, ihn von ganzem Herzen zu lieben. Dadurch werden sie zu Götzendienern, denn alles, was uns von Gott entfremdet, was die sittliche Kraft schwächt und abstumpft, das besteigt widerrechtlich seinen Thron und empfängt die Anbetung, die ihm allein zusteht. In diesem abscheulichen Götzendienst wird eigentlich Satan angebetet.

Wer beim Weintrinken verweilt, der spielt mit Satan um den Einsatz seines Lebens. Er ist es, der diese schlechten Menschen zu seinen Mitarbeitern gemacht hat, damit sie alle, die sich das Trinken angewöhnen, in den Alkoholismus treiben. Seine Pläne stehen fest: Wenn das Gehirn durch den Alkohol nicht mehr klar ist, treibt er den Trinker zur Verzweiflung und bringt ihn dazu, irgendeine Greueltat zu begehen.

Der Götze, den er dem Menschen zur Anbetung aufgestellt hat, steckt voll Schmutz und Verbrechen, und die Anbetung dieses Götzen wird seine Seele und seinen Körper ruinieren und ihren bösen Einfluß auf die ganze Familie des Trinkers ausdehnen. Die verdorbenen Neigungen des Trinkers schädigen die Erbanlagen und werden somit an die folgenden Generationen weitergegeben.

Eine dämonische Macht ist am Wirken

Aber sind nicht die regierenden Männer des Landes zum großen Teil verantwortlich für die Anhäufung von Verbrechen, den Strom des tödlichen Übels, der aus dem Alkoholhandel folgt? Wäre es nicht ihre Pflicht und stünde es nicht in ihrer Macht, dieses tödliche Übel auszumerzen?

Satan hat seine Pläne gelegt. Er berät sich mit den Gesetzgebern, und sie nehmen seinen Rat an und lassen durch ihre Gesetzentwürfe eine Vermehrung des Bösen zu. Deshalb gibt es soviel unbeschreibliches Elend und so schreckliche Verbrechen.

Eine dämonische Macht ist hier am Wirken, die menschliche Werkzeuge benutzt und die Menschen versucht, ihrem Verlangen so lange nachzugeben, bis sie sich überhaupt nicht mehr beherrschen können. Hätte man sich nicht so daran gewöhnt, würde der Anblick eines Betrunkenen als öffentliches Ärgernis angesehen und dazu führen, daß dem Alkoholhandel ein Ende gemacht würde. Doch die Macht Satans hat die Herzen der Menschen derart verhärtet und ihr Urteilsvermögen so verdreht, daß sie trotz des daraus resultierenden Elends, Verbrechens und aller Armut der Trunksucht gleichgültig zusehen können.

Tag für Tag, Monat für Monat, Jahr für Jahr stellt Satan tödliche Fallen in unseren Orten auf, an jeder Straßenecke, vor unseren Türen, um Menschenseelen einzufangen, ihre sittliche Kraft zu zerstören und das Ebenbild Gottes in ihnen zu verzerren, damit sie noch unter die Stufe eines Tieres herabsinken. Menschenseelen sind in großer Gefahr und kommen um.

Wo aber bleibt die kraftvolle Gegenwehr, der entschlossene Widerstand der Christen? Wo richten sie ein Warnsignal auf, um ihre Mitmenschen aufmerksam zu machen, um ihre Brüder zu retten, die auf dem Weg in den Untergang sind? Wir sprechen hier nicht über Methoden, um jene zu retten, die bereits völlig abgestumpft und verloren sind. Wir möchten uns für diejenigen einsetzen, die noch nicht außerhalb unserer Reichweite und unseres Mitgefühls sind, und die sich noch helfen lassen ...

Indem man den Alkoholvertrieb legalisiert hat, sanktioniert das Gesetz den Niedergang der Seele und verhindert, daß ein Handel gestoppt wird, der die Welt mit Bösem überflutet. Die Gesetzgeber sollten überlegen, ob diese Gefährdung menschlichen Lebens, körperlicher Kraft und geistiger Urteilsfähigkeit nicht vermieden werden könnte. Ist diese Zerstörung menschlichen Lebens notwendig? The Review and Herald, 29. Mai 1894.

Er muß sich vor Gott verantworten

Es spielt keine Rolle, wie reich oder wie mächtig jemand in den Augen der Welt ist, ob er eine hohe Position hat oder ob er vom Gesetz des Landes ermächtigt ist, seinem Nächsten vergiftete Getränke zu verkaufen -- er wird dafür von Gott zur Verantwortung gezogen, weil er Menschenseelen entwürdigt, die von Christus erlöst wurden, und er wird vor Gottes Gericht verurteilt werden, weil er Persönlichkeiten erniedrigt, die eigentlich das Bild Gottes widerspiegeln sollten, jetzt aber ein Bild wiedergeben, das noch unter die Ebene eines Tieres gesunken ist.

Indem er Menschen dazu verführt, sich an das Alkoholtrinken zu gewöhnen, zerstört der Spirituosenhändler letztlich die Rechtschaffenheit der Seele und führt sie in die Abhängigkeit Satans. Der Herr Jesus, der Fürst des Lebens, steht im Krieg mit Satan, dem Fürsten der Finsternis. Christus sagt von sich, daß es seine Aufgabe sei, den Menschen emporzuheben ...

Jesus verließ die himmlischen Königshöfe und legte seine Pracht ab. Er überkleidete seine Göttlichkeit mit Menschlichkeit, um zwischen sich und den Menschen eine enge Verbindung herzustellen. Durch sein Vorbild und seine Anleitung wollte er die Menschheit erheben und veredeln und in der Menschenseele das Ebenbild Gottes wieder herstellen, das verlorengegangen war.

So sieht das Wirken Christi aus, doch welchen Einfluß üben jene aus, die den Spirituosenhandel legalisieren? Welchen Einfluß haben jene, die ihre Mitmenschen zur Flasche verführen? Vergleicht den Widerspruch zwischen der Aktivität des Alkoholhändlers und dem Wirken Jesu Christi, und ihr werdet zugeben müssen, daß alle, die Alkohol verkaufen und diesen Handel unterstützen, Geschäftspartner Satans sind. Durch diesen Handel fördern sie das menschliche Leid viel wirksamer und dauerhafter als durch alle anderen Geschäfte der Welt ...

Der Schnapshändler vertritt dieselbe Position wie Kain: "Soll ich meines Bruders Hüter sein?" (1.Mose 4,9), und Gott sagt zu ihm, so wie damals zu Kain: "Die Stimme des Blutes deines Bruders schreit zu mir von der Erde!" 1.Mose 4,10.

Schnapshändler werden einmal von Gott für alles Böse zur Verantwortung gezogen, das in die Familien derer gekommen ist, die moralisch schwach waren und sich zum Trinken verführen ließen. Ihnen wird all das Elend, das Leid und die Hoffnungslosigkeit zugerechnet, die durch den Alkoholhandel in die Welt gekommen sind. Sie müssen sich für den Kummer verantworten, für die Not der Mütter und Kinder, die nicht genug zu essen, nicht genug zum Anziehen und kein Dach über dem Kopf haben, und die alle Hoffnung und Freude begraben müssen.

Der Herr, der sich um die Spatzen kümmert und weiß, wann einer von ihnen zu Boden fällt, der das Gras auf dem Feld kleidet, das heute dasteht und morgen in den Ofen geworfen wird, geht nicht gleichgültig an seinen Geschöpfen vorbei, die zu seinem Ebenbild geformt und durch sein eigenes Blut erkauft wurden. Er sieht ihr Leid und hört ihre Hilfeschreie.

Gott ist besorgt wegen dieser Bosheit, die nichts als Elend und Verbrechen hervorbringt. Er macht dafür all diejenigen verantwortlich, durch deren Einfluß der Versuchung die Tür geöffnet wird. Manuskript 90, 1894.

Gottes Urteil über die Alkoholhändler

Er weiß es nicht und es ist ihm auch gleichgültig, daß der Herr mit ihm abrechnen wird. Und wenn sein Opfer tot ist, bleibt sein versteinertes Herz davon unbewegt.

Er hört nicht auf das Gebot: "Ihr sollt Witwen und Waisen nicht bedrücken. Wirst du sie bedrücken und werden sie zu mir schreien, so werde ich ihr Schreien erhören. Dann wird mein Zorn entbrennen, daß ich euch mit dem Schwert töte und eure Frauen zu Witwen und eure Kinder zu Waisen werden." 2.Mose 22,21-23.

An jenem Tag, da jeder Mensch das bekommt, was ihm nach seinen Werken zusteht, werden die Schnapshändler keine Entschuldigung vorbringen können. Wer Leben vernichtet hat, wird mit seinem eigenen Leben dafür bezahlen müssen. Gottes Gesetz ist heilig und gerecht und gut. Brief 90, 1908.

Fördert nicht die Lust auf Reizmittel!

Jeder soll daran denken, daß Gott ihn dazu verpflichtet, das Beste für seine Mitmenschen zu tun. Wie sorgfältig sollte jeder von uns vorgehen, damit er nicht den Wunsch nach Reizmitteln weckt. Wer seinen Freunden oder Nachbarn den Rat gibt, aus Gesundheitsgründen Alkoholhaltiges zu trinken, kann leicht ein Werkzeug ihrer Zerstörung werden. Mir sind viele Fälle bekannt, in denen Männer und Frauen durch einen solchen wohlgemeinten Rat zu Sklaven der Trunksucht geworden sind.

Ärzte sind vielfach dafür verantwortlich, daß Menschen zu Trinkern werden. Obwohl sie wissen, was der Alkohol bei Abhängigen anrichten kann, glauben sie es verantworten zu können, ihren Patienten Alkoholhaltiges zu verschreiben. Würden sie über Ursache und Wirkung nachdenken, dann würden sie erkennen, daß Reizmittel auf alle Organe dieselbe Wirkung haben wie auf den ganzen Menschen.

Wie können sich Ärzte dafür rechtfertigen, daß durch ihren Einfluß Väter und Mütter zu Trinkern geworden sind? The Review and Herald, 29. Mai 1894.

Vor schlimmen Konsequenzen warnen

Wie können Männer oder Frauen, die vorgeben, an das Wort Gottes zu glauben, es angesichts der furchtbaren Folgen des Alkoholgenusses noch wagen, Wein oder starkes Getränk auch nur anzurühren, zu probieren oder gar damit zu handeln? Ein solches Verhalten ist sicher nicht im Einklang mit ihrem angeblichen Glauben ...

Der Herr hat in seinem Wort konkrete Anweisungen gegeben, wie man mit Wein und starkem Getränk umzugehen hat. Er hat ihren Konsum untersagt und dieses Verbot durch starke Warnungen und Drohungen unterstrichen. Doch seine Warnung vor dem Konsum berauschender Getränke ist keine Willkür. Er warnt die Menschen, damit ihnen das Böse erspart bleibt, das dem Gebrauch von Wein und starkem Getränk unweigerlich folgen wird ...

Der Handel mit Alkohol ist eine schreckliche Plage für unser Land, und er wird von Menschen unterstützt und legalisiert, die angeblich Christen sind. Dadurch machen sich auch die Kirchen schuldig. Der Alkoholhandel hat seinen Ursprung in der Hölle, und er führt in den Untergang. Darüber sollte man einmal ernsthaft nachdenken. The Review and Herald, 1. Mai 1894.

Alkoholkonsum bei Menschen in führender Stellung -- Von Nadab und Abihu können wir lernen

Nadab und Abihu, die Söhne Aarons, die als Priester in einem heiligen Amt dienten, tranken reichlich Wein und gingen danach in die Stiftshütte, um wie gewöhnlich ihren Dienst zu tun. Die Priester mußten zum Verbrennen des Weihrauchs das Feuer verwenden, das der Herr selbst entzündet hatte. Es brannte Tag und Nacht und wurde nie gelöscht.

Gott hatte für jedes Detail dieses Dienstes konkrete Anweisungen gegeben, damit dieser heilige Gottesdienst im Einklang mit seinem heiligen Wesen stand. Jede Abweichung von den ausdrücklichen Anordnungen, die seinen heiligen Dienst betrafen, wurde mit dem Tod bestraft. Er wollte kein Opfer annehmen, das nicht mit dem von ihm selbst entzündeten Feuer verbrannt wurde, denn dieses Feuer symbolisierte die Beziehung zwischen Gott und den Menschen, die allein durch Jesus Christus möglich war.

Das heilige Feuer, mit dem der Weihrauch angezündet werden sollte, wurde stets am Brennen gehalten. Und während das Volk Gottes draußen ernsthaft betete, sollte der mit dem heiligen Feuer entzündete Weihrauch zu Gott aufsteigen und sich mit den Gebeten der Gläubigen vermischen. Dieser Weihrauch symbolisierte die Mittlertätigkeit Christi. Aarons Söhne nahmen aber gewöhnliches Feuer, das Gott nicht akzeptierte, und beleidigten den ewigen Gott, indem sie dieses fremde Feuer vor ihn brachten. Gott vernichtete sie durch Feuer, weil sie seine ausdrücklichen Anweisungen mißachtet hatten. Was sie taten, entsprach dem Opfer Kains: Es repräsentierte nicht den von Gott gesandten Erlöser.

Wären die Söhne Aarons bei klarem Verstand gewesen, dann hätten sie den Unterschied zwischen dem gewöhnlichen und dem heiligen Feuer bemerkt. Weil sie aber ihren Gelüsten nachgegeben hatten, war ihre Urteilsfähigkeit beeinträchtigt und ihr Verstand benebelt -- sie konnten nicht mehr richtig unterscheiden. Dabei wußten sie genau, wie heilig dieser symbolische Opferdienst war und daß eine feierliche Verantwortung auf ihnen lag, wenn sie sich zum Dienst in Gottes Nähe begaben.

Sie waren verantwortlich

Manche wenden jetzt vielleicht ein: Wie konnten Aarons Söhne zur Rechenschaft gezogen werden, da sie doch durch den Alkohol nicht mehr zurechnungsfähig waren und deshalb gewöhnliches Feuer nicht von heiligem unterscheiden konnten?

In dem Augenblick, in dem sie den Becher an die Lippen hoben, übernahmen sie die Verantwortung für alles, was sie unter Alkoholeinfluß taten. Sie gaben ihren unrechten Gelüsten nach und bezahlten dafür mit ihrem Leben. Gott hatte ausdrücklich verboten, Wein zu trinken, weil er den Verstand beeinträchtigt.

"Der Herr aber redete mit Aaron und sprach: Du und deine Söhne, ihr sollt weder Wein noch starke Getränke trinken, wenn ihr in die Stiftshütte geht, damit ihr nicht sterbt. Das sei eine ewige Ordnung für alle eure Nachkommen. Ihr sollt unterscheiden, was heilig und unheilig, was unrein und rein ist, und Israel lehren alle Ordnungen, die der Herr ihnen durch Mose verkündet hat." ...

Hier finden wir eine sehr deutliche Anweisung Gottes, und er begründet das Verbot des Weintrinkens auch: ihre Fähigkeit zur Unterscheidung und zur Kritik sollte erhalten bleiben, damit sie richtig urteilen konnten und immer in der Lage waren, zwischen rein und unrein zu unterscheiden. Und noch ein sehr wichtiger Grund für den Verzicht auf alle Rauschmittel wird genannt: Nur mit einem vollkommen klaren Verstand konnten alle Gebote und Regeln Gottes recht ausgelegt werden.

Qualifikation für geistliche Führer

Der Genuß von Nahrungsmitteln oder Getränken, die die geistigen Kräfte beeinträchtigen, ist in den Augen Gottes eine schlimme Sünde. Das trifft besonders auf Menschen zu, die im heiligen Dienst für Gott stehen und zu jeder Zeit ein Vorbild sein sollten, um andere richtig zu unterweisen ...

Prediger wagen es, mit verunreinigten Lippen Gottes heiliges Wort zu verkündigen. Sie meinen, Gott würde ihre sündige Lasterhaftigkeit nicht bemerken. Da die Strafe für eine böse Tat nicht immer sofort erfolgt, nehmen sich die Menschen vor, mit dem Bösen weiterzumachen. Doch Gott wird kein Opfer aus den Händen derer entgegennehmen, die sich selbst verunreinigen und mit ihrem Gottesdienst gleichzeitig den "Weihrauch" des Tabaks und des Alkoholdunstes darbringen, denn er hat auch das Opfer der Söhne Aarons nicht angenommen, da sie den Weihrauch mit fremdem Feuer entzündeten.

Gott hat sich nicht verändert. Er nimmt es heute mit seinen Forderungen noch ebenso genau wie zur Zeit Moses. Doch in den heutigen Gotteshäusern wird mit den Lobliedern, Gebeten und Predigten von der Kanzel nicht nur "fremdes Feuer" dargebracht, sondern eine offensichtliche Verunreinigung. Anstatt seine Wahrheit zu verkündigen, sprechen seine Gesalbten manchmal unter dem Einfluß von Tabak und Brandy, und das ist wirklich "fremdes Feuer".

Da wird den Menschen biblische Wahrheit und Heiligkeit gepredigt, es wird zu Gott gebetet, und das alles ist mit Tabakdunst vermischt. Solcher "Weihrauch" gefällt Satan natürlich gut. Das ist eine schreckliche Verführung! Welch eine Beleidigung Gottes! Denn er ist heilig und wohnt in einem Licht, dem sich niemand nähern kann.

Wären die Verstandeskräfte in gesunder Verfassung, dann könnten bekennende Christen erkennen, wie inkonsequent ein solcher Gottesdienst ist. Doch sie sind, ähnlich wie Nadab und Abihu, so unempfindlich geworden, daß sie nicht mehr Heiliges vom Gewöhnlichen unterscheiden können. Heilige und göttliche Dinge werden auf dieselbe Ebene herabgezogen, wie ihr tabakgeschwängerter Atem, ihr betäubtes Gehirn und ihre verunreinigte Seele, die durch die Nachgiebigkeit gegenüber dem Appetit und der Triebhaftigkeit schmutzig wurde.

Angebliche Christen essen und trinken hemmungslos, rauchen und kauen Tabak und werden zu Fressern und Säufern, die nur daran denken, ihre Lust zu befriedigen, und gleichzeitig reden sie davon, daß man überwinden muß, wie Christus überwand! Redemption; or the Temptation of Christ in the Wilderness 82.

Ein Ruf nach Führern, die einen klaren Kopf haben

Wie sieht es aus mit unseren Gesetzgebern und den Männern an unseren Gerichtshöfen? Wenn es nötig ist, daß Menschen in heiligem Dienst einen klaren Kopf behalten und im Vollbesitz ihrer geistigen Kräfte sind, sollte es dann nicht ebenso wichtig sein, daß Menschen, die die Gesetze unseres großen Landes machen und durchsetzen, bei klarem Verstand sind?

Wie sieht es mit den Richtern und Juristen aus, in deren Händen das Geschick von Menschenleben liegt und die entscheiden, ob Unschuldige verurteilt oder Verbrecher auf die Gesellschaft losgelassen werden? Sollten nicht auch sie im Vollbesitz ihrer geistigen Kräfte sein? Sind sie ausgeglichen und beherrscht in ihrem Lebensstil? Wenn nicht, dann sind sie untauglich für derart verantwortungsvolle Positionen.

Durch einen fehlgeleiteten Appetit werden die geistigen Kräfte beeinträchtigt und es entsteht die Gefahr, daß solche Männer dann ungerecht richten und regieren. Ist der Gebrauch von Betäubungsmitteln heute etwa weniger gefährlich als damals, als Gott allen Dienern im heiligen Amt Beschränkungen auferlegte? Christian Temperance and Bible Hygiene 19.

Veruntreuung durch Regierungsbeamte

Menschen, die Gesetze erlassen, wodurch ein Volk gelenkt und geführt werden kann, sollten sich mehr als alle anderen den höheren Gesetzen unterordnen, die die Grundlage aller Herrschaft in Völkern und Familien sind. Wie wichtig ist es, daß Männer und Frauen, die Regierungsgewalt ausüben, selbst spüren, daß sie unter der Herrschaft eines Höheren stehen! Sie werden das allerdings nie empfinden, wenn ihr Denken durch den Genuß von Rauschmitteln geschwächt ist.

Alle, die heute mit Gesetzgebung und der Durchsetzung von Gesetzen befaßt sind, sollten im Vollbesitz ihrer geistigen und körperlichen Kräfte sein. Durch Mäßigkeit in allen Dingen können sie sich die klare Unterscheidung zwischen Heiligem und Gewöhnlichem erhalten und über die notwendige Weisheit verfügen, um mit jener Gerechtigkeit und Rechtschaffenheit zu handeln, die Gott schon damals seinem Volk Israel eindringlich ans Herz gelegt hat ...

Viele, die in die höchsten öffentlichen Vertrauensstellungen aufrücken konnten, widersprechen dem durch ihr Verhalten. Sie dienen sich selbst und sind in der Regel sehr großzügig im Konsum von Rauschmitteln, Wein und starken Getränken. Rechtsanwälte, Juristen, Senatoren, Richter und andere Männer des öffentlichen Lebens vergessen, daß man einen guten Charakter nicht im Schlaf bekommt. Sie verschwenden ihre Kräfte durch ihre sündige Nachgiebigkeit gegenüber ihren eigenen Wünschen und Trieben. Sie erniedrigen ihre hohe Stellung, um sich selbst durch ihr unmäßiges Verhalten zu verunreinigen. Da sie ihre Kräfte dem Laster verkaufen, bereiten sie dem Bösen den Weg ...

Unbeherrschte Menschen dürfen nicht durch das Votum des Volkes in Vertrauensstellungen gesetzt werden. Ihr Einfluß verdirbt andere, und damit ist eine gravierende Verantwortung verbunden. Während ihr Gehirn und ihre Nerven durch Tabak und andere Reizstoffe betäubt sind, erlassen sie Gesetze, die entsprechend unbrauchbar ausfallen, und sobald die Wirkung dieser Mittel nachläßt, brechen sie zusammen.

Oft stehen Menschenleben auf dem Spiel, denn die Männer in diesen Vertrauensstellungen treffen Entscheidungen über Leben und Freiheit oder Sklaverei und Verzweiflung. Wie nötig ist es deshalb, daß alle, die solche schwerwiegenden Verhandlungen führen, bewährte Menschen sind, Männer, die an sich arbeiten, um ehrlich und wahrhaftig, rechtschaffen und anständig zu sein, die unbestechlich sind in ihrem Urteil und ihre Überzeugung nicht von Parteilichkeit oder Vorurteilen bestimmen lassen. So spricht der Herr: "Du sollst das Recht deines Armen nicht beugen in seiner Sache. Halte dich ferne von einer Sache, bei der Lüge im Spiel ist. Den Unschuldigen und den, der im Recht ist, sollst du nicht töten; denn ich lasse den Schuldigen nicht Recht haben. Du sollst dich nicht durch Geschenke bestechen lassen; denn Geschenke machen die Sehenden blind und verdrehen die Sache derer, die im Recht sind." 2.Mose 23,6-8.

Nur selbstbeherrschte und rechtschaffene Menschen sollten mit der Gesetzgebung beauftragt und als Vorsitzende unserer Gerichtshöfe eingesetzt werden. Der Besitz, der Ruf und sogar das Leben sind nicht mehr gesichert, wenn sie dem Urteil von Männern überlassen werden, die unmäßig und unmoralisch sind. Wie viele Unschuldige sind schon zum Tode verurteilt worden, und wie viele haben ihren irdischen Besitz verloren, nur weil Rechtsanwälte, Verteidiger, Staatsanwälte, Zeugen und sogar Richter getrunken hatten! The Signs of the Times, 11. Februar 1886.

Wenn alle Verantwortungsträger mäßig leben würden

Würden die Männer des öffentlichen Lebens wirklich so leben, wie Gott es will, könnten sie Vorbild sein durch hohe und heilige Grundsätze. Menschen in Vertrauensstellungen würden dann maßvoll und konsequent leben.

Staatsbeamte, Senatoren und Richter hätten einen klaren Kopf, ihr Urteil wäre sachlich und gerecht. Sie würden in Gottesfurcht leben und sich mehr auf seine Weisheit als auf ihre eigene verlassen. Der himmlische Lehrer würde sie befähigen, weise zu beraten, sich standhaft gegen alles Böse zu stellen und das, was richtig, gerecht und wahr ist, zu fördern.

Das Wort Gottes wäre ihre Richtschnur, und Unterdrückung gäbe es nicht mehr. Gesetzgeber und Behörden würden gute und gerechte Gesetze erlassen und hochhalten und stets das betonen, was auch der Herr für gerecht und richtig hält. Gott ist der Ursprung aller guten und gerechten Gesetze und Regierungen. Wer mit der Verantwortung betraut ist, Gesetze zu erlassen oder anzuwenden, ist vor Gott als Verwalter seiner Güter verantwortlich. The Review and Herald, 1. Oktober 1895.

Auf Belsazars Fest wurde die Vernunft entthront

Aus Stolz und Arroganz, sich leichtsinnig in Sicherheit wiegend, veranstaltete Belsazar "ein herrliches Mahl für seine tausend Mächtigen und soff sich voll mit ihnen". Daniel 5,1.

Alle Reize, über die Reiche und Mächtige verfügen, vermehrten den Glanz dieser Szene. Bezaubernd schöne Frauen weilten bei dem königlichen Festmahl unter den Gästen. Geistvolle und gebildete Männer waren anwesend. Fürsten und Staatsmänner tranken Wein wie Wasser und gaben sich seiner den Verstand raubenden Wirkung hin. Die Vernunft des Königs war durch beschämende Trunkenheit ausgeschaltet. Seine niederen Triebe und Leidenschaften begannen nun zu herrschen, und er übernahm selbst die Leitung dieser zügellosen Orgie. Propheten und Könige 367.

Als das Fest seinen Höhepunkt erreichte, erschien eine bleiche Hand und schrieb an die Wand des Festsaals, daß der König und sein Reich dem Untergang geweiht waren: "Mene mene tekel u-parsin" lauteten die Worte, und sie wurden von Daniel folgendermaßen erklärt: "... man hat dich auf der Waage gewogen und zu leicht befunden ... Dein Königreich ist zerteilt und den Medern und Persern gegeben." Und der Bericht sagt uns: "Aber in derselben Nacht wurde Belsazar, der König der Chaldäer, getötet." Daniel 5,27.28.30.

Belsazar dachte nicht daran, daß ein unsichtbarer Wächter sein Götzenfest beobachtete. Aber was immer wir sagen oder tun, wird in den Büchern des Himmels festgehalten. Die geheimnisvollen Zeichen, die von der bleichen Hand geschrieben wurden, zeigen, daß Gott immer gegenwärtig ist und daß er durch hemmungsloses Schlemmen und Feiern entehrt wird. Vor Gott können wir nichts verbergen. Der Verantwortung vor ihm können wir uns nicht entziehen.

Wo immer wir sind, und was immer wir tun -- wir sind ihm verantwortlich, denn wir gehören ihm, weil er uns erschaffen und erlöst hat. Manuskript 50, 1893.

Die furchtbaren Folgen der Zügellosigkeit am Beispiel des Herodes

Herodes hatte sein chaotisches Leben in vielen Bereichen geändert und neu geordnet. Doch immer noch nahm er üppige Speisen und stimulierende Getränke zu sich, und dadurch wurde sein sittliches Empfinden ebenso blockiert und geschwächt wie seine körperlichen Kräfte.

Diese Eß- und Trinkgewohnheiten lagen im Widerstreit mit dem ernsten Werben des Heiligen Geistes, der Herodes im Herzen berührt und sein Gewissen erweckt hatte, damit er sich von seinen Sünden abwende. Herodias kannte die Schwachstellen seines Charakters nur zu gut. Sie wußte, daß sie den Tod des Johannes nicht erwirken konnte, solange Herodes Herr seiner Sinne war.

So verbarg sie ihren Haß, so gut sie konnte, und wartete bis zu seinem Geburtstag. Sie wußte, daß bei diesen Festlichkeiten geschwelgt und reichlich getrunken wurde. Herodes hatte eine Vorliebe für üppiges Essen und Wein, und darin sah sie eine Möglichkeit, ihn zu überrumpeln. Sie wollte ihn dazu verführen, seiner Eßlust nachzugeben, um seine Begierden zu wecken und seinen Verstand und sein Gewissen zu betäuben. Dann würde er nicht mehr sensibel genug sein, um Tatsachen und Beweise klar einzuschätzen und richtige Entscheidungen zu treffen.

Sie traf kostspielige Vorbereitungen für dieses Fest und sorgte für ausschweifende Vergnügungen. Es war ihr bewußt, welchen Einfluß solche Orgien auf den Verstand und die Moral ausüben. Und sie wußte, daß Herodes nicht mehr Herr seiner Sinne sein würde und keine klaren Gedanken mehr fassen konnte, wenn er seiner Genußsucht nachgab.

Unmäßigkeit löst im Gemüt und im Denken eine unnatürliche Erregung aus und macht das Herz unempfindlich für das Wirken Gottes, so daß die Triebe nicht mehr von ihm gesteuert werden, sondern von dem, "was alle tun". Solche Feste und Vergnügungen, Tanzveranstaltungen und der großzügige Konsum von Wein benebeln die Sinne, so daß man Gott nicht mehr ehrt und ernst nimmt ...

Während Herodes mit seinen Fürsten in der Festhalle schwelgte und trank, schickte Herodias, getrieben durch ihr verbrecherisches würdeloses Wesen, ihre Tochter in einem sehr verführerischen Gewand zu Herodes und seinen Fürsten hinein. Salome trug wenig mehr als Blumengirlanden und funkelnde Juwelen am Körper, und sie tanzte in schamloser Weise zum Vergnügen der Gäste. Sie bezauberte sie, da sie längst nicht mehr klar denken konnten. Sie ließen sich nicht mehr von Vernunft, von einem veredelten Geschmack oder einem feinen Gewissen leiten, sondern gaben sich ihren Trieben hin und fragten nicht mehr nach Anstand und Sitte.

Diese listige Verführung raubte Herodes und seinen Gästen den letzten Rest Vernunft und Würde. Sie waren alle betrunken. Die Musik, der Wein und dieser Tanz hatte ihnen alle Ehrfurcht und allen Respekt vor Gott genommen. Nichts schien Herodes noch heilig zu sein. Er wollte sich unbedingt aufspielen und die großen Männer seines Königreichs beeindrucken. Und so versprach er Salome -- und bekräftigte dieses Versprechen durch einen Eid --, er werde ihr alles geben, was sie sich wünschte ...

Mit diesem für sie großartigen Versprechen lief Salome zu ihrer Mutter und wollte wissen, was sie sich wünschen sollte. Die Mutter hatte ihre Antwort schon längst parat: den Kopf Johannes des Täufers in einer Schüssel. Zuerst war Salome schockiert. Sie begriff nicht, daß ihre Mutter in ihrem Herzen schon lange heimliche Rachepläne gehegt hatte. Sie weigerte sich, eine solch unmenschliche Bitte vorzubringen, doch ihre böse Mutter bestand darauf. Noch schlimmer: sie trieb ihre Tochter zur Eile. Sie sollte ihre Bitte sofort vortragen, bevor Herodes Zeit zum Nachdenken hatte und es sich noch anders überlegen konnte.

Also kehrte Salome mit ihrer furchtbaren Bitte zu Herodes zurück: "Gib mir hier auf einer Schale das Haupt Johannes des Täufers! Und der König wurde traurig; doch wegen des Eides und derer, die mit ihm zu Tisch saßen, befahl er, es ihr zu geben ..." Matthäus 14,8.9.

Herodes war wie vor den Kopf gestoßen. Sein ausgelassenes Lachen verstummte, und die Gäste waren entsetzt über eine solch grausame Forderung. Der Leichtsinn und die Ausschweifung dieser Nacht kostete einem der bedeutendsten Propheten das Leben. Und was bereitete den Weg für dieses schreckliche Verbrechen? Der Becher mit berauschendem Getränk! The Review and Herald, 11. März 1873.

Keine Stimme erhob sich, um Johannes zu retten

Warum hörte man in dieser Gesellschaft keine Stimme, die Herodes davon entband, seinen unüberlegten Eid einzuhalten? Sie waren alle vom Wein berauscht, und ihren betäubten Sinnen war nichts mehr heilig.

Obwohl die Gäste des Königs eigentlich vorhatten, ihn von seinem Eid loszusprechen, waren ihre Zungen wie gelähmt. Herodes selbst stand unter dem irrtümlichen Eindruck, er müsse dieses Versprechen, das unter dem Einfluß des Alkohols gegeben worden war, unbedingt halten, andernfalls stünde sein Ruf auf dem Spiel. Der einzige Schutz der Seele, die sittlichen Grundsätze, waren blockiert. Herodes und seine Gäste waren Sklaven geworden, gefesselt von den niederen Trieben ...

Ihre Urteilskraft war durch die Sinnlichkeit geschwächt; ihre Vorstellung von Gerechtigkeit und Gnade verdreht. Satan nutzte diese Chance und trieb sie durch die Person der Herodias zu einer übereilten Entscheidung, die das kostbare Leben eines Propheten Gottes vernichtete. The Review and Herald, 8. April 1873.

Göttliche Warnungen!

Der Herr kann diese unmäßige und verdorbene Generation nicht länger dulden. In der Schrift wird an vielen Stellen ernsthaft vor dem Konsum berauschender Getränke gewarnt.1

Salomo sagt: "Der Wein macht zum Großmaul und das Bier zum Krakeeler; wer sich betrinkt, ist unvernünftig." Sprüche 20,1 (GN). "Willst du wissen, wer ständig stöhnt und sich selbst bemitleidet? Wer immer Streit hat und sich über andere beklagt? Wer glasige Augen hat und Verletzungen, die er sich hätte ersparen können? Das sind die, die bis spät in die Nacht beim Wein sitzen und keine Gelegenheit auslassen, eine neue Mischung zu probieren. Laß dich nicht vom Wein verführen! Er funkelt so rot im Becher und gleitet so angenehm durch die Kehle, aber dann wird es dir schwindelig, als hätte dich eine giftige Schlange gebissen." Sprüche 23,29-32 (GN).

Der Weinkonsum der Israeliten war eine der Ursachen, die schließlich zu ihrer Gefangenschaft führten. Durch den Propheten Amos sagte der Herr zu ihnen:

"Ihr Müßiggänger auf dem Berg Zion! ... Ihr meint, das Unheil sei noch fern. Aber ihr tut alles, um ein Ende mit Schrecken herbeizuführen. Ihr räkelt euch auf euren elfenbeinverzierten Polsterbetten und eßt das zarte Fleisch von Lämmern und Mastkälbern. Ihr grölt zur Harfe und bildet euch ein, ihr könntet Lieder machen wie David. Ihr trinkt den Wein kübelweise und verwendet die kostbarsten Parfüms, aber daß euer Land in den Untergang treibt, läßt euch kalt. Deshalb sagt der Herr der ganzen Welt: Ihr müßt als erste in die Verbannung gehen, und eure Gelage nehmen ein jähes Ende." Amos 6,1.3-7 (GN).

"Es steht schlimm um ein Land, wenn sein König noch jung und unerfahren ist und die Minister schon frühmorgens Festgelage halten. Aber ein Land kann sich glücklich preisen, wenn sein König fähig ist, selbst zu entscheiden, und die Minister zur rechten Zeit essen und trinken und sich dabei wie Männer benehmen, die sich beherrschen können." Prediger 10,16.17 (GN).

"Ergib dich nicht dem Trunk! Wein und Bier sind nichts für Könige! Wenn sie sich betrinken, vergessen sie, was ihnen aufgetragen ist, und sorgen nicht mehr dafür, daß die Armen zu ihrem Recht kommen." Sprüche 31,4.5 (GN).

Das sind eindeutige Warnungen und konkrete Anweisungen. Wer eine öffentliche Vertrauensstellung einnimmt, sollte sich davor hüten, daß ihn Wein und starke Getränke das Gesetz vergessen lassen und seine Urteilsfähigkeit beeinträchtigen ...

Der Gott des Himmels regiert. Er ist die alleinige Autorität über Könige und Herrscher. Der Herr gibt in seinem Wort klare Anweisungen über den Gebrauch von Wein und starkem Getränk. Er verbietet ihren Genuß und untermauert sein Verbot mit entschiedenen Warnungen und Drohungen, dies jedoch nicht aus Willkür, sondern weil er die Menschen davor bewahren möchte, die schlimmen Folgen des Wein- und Alkoholgenusses ertragen zu müssen.

Entwürdigung, Grausamkeit, Bosheit und Streit sind die natürlichen Auswirkungen aller Unmäßigkeit. Gott zeigt ganz deutlich, welche Folgen aus diesem Übel entstehen. Dies tut er, damit sein Gesetz nicht falsch dargestellt wird und weil er den Menschen das weitverbreitete Elend ersparen möchte, das durch die Gewinnsucht niederträchtiger Menschen entsteht, die mit Giften handeln, die den Verstand zerstören. Drunkenness and Crime 4-6.