Ein Tempel des Heiligen Geistes

Kapitel 3

Tabak

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Auswirkungen des Tabakkonsums -- Was bewirkt der Tabak im menschlichen Körper?

Tabak ist ein schleichendes Gift, dessen Auswirkungen aus dem Körper schwerer zu entfernen sind, als die des Alkohols. Testimonies for the Church III, 569.

Der gewohnheitsmäßige Konsum von Tabak schädigt das Nervensystem oft stärker als Alkohol. Das Opfer wird schlimmer versklavt als durch den berauschenden Becher, denn diese Gewohnheit ist schwerer zu überwinden. Der Körper und die Seele sind in vielen Fällen stärker vom Tabak als vom Alkohol vergiftet, weil dieses Gift sehr viel unauffälliger wirkt. Testimonies for the Church III, 562.

Tabakraucher machen sich vor Gott schuldig

Jede Art von Tabakkonsum schädigt den Körper. Es handelt sich um ein schleichendes Gift, das sich auf das Gehirn auswirkt und die Wahrnehmungsfähigkeit beeinträchtigt, so daß der Verstand geistliche Gedanken nicht mehr klar aufnehmen kann, vor allem nicht solche Erkenntnisse, die ihm bewußt machen könnten, daß man diese schmutzige Gewohnheit lassen sollte.

Jeder, der in irgendeiner Art Tabak gebraucht, schwächt dadurch seine Beziehung zu Gott. Wer eine solche verunreinigende Gewohnheit pflegt, kann Gott nicht mit Körper und Geist, die doch ihm gehören, verherrlichen. Gott kann nicht dazu ja sagen, daß man unterschwellig, aber sicher wirkende Gifte, die die Gesundheit ruinieren und die Denkfähigkeit beeinträchtigen, konsumiert.

Er hat Erbarmen mit allen, denen nicht klar ist, wie gefährlich und schädlich sich diese Gewohnheit auswirkt. Doch sobald es ihnen im richtigen Licht begreiflich gemacht wurde, machen sie sich vor Gott schuldig, wenn sie weiterhin ihrer Gier nachgeben. Counsels on Health 81.

Körpereigene Abwehrkraft und Regenerationsfähigkeit nehmen ab

Gottes heilende Kraft ist in der ganzen Natur wirksam. Wenn sich der Mensch schneidet oder einen Knochen bricht, beginnt die Natur sofort, diese Verletzung zu heilen und dadurch das Leben des Menschen zu retten. Doch der Mensch kann sich selbst in eine Situation bringen, in der die natürlichen Kräfte gehemmt sind, so daß sie ihre Aufgabe nicht mehr wahrnehmen können ...

Durch den Tabakkonsum wird die heilende Kraft der Natur mehr oder weniger gemindert. Medical Ministry 11.

Saat und Ernte

Sowohl alte als auch junge Menschen müssen bedenken, daß die Natur gegen jede Mißachtung der Lebensgesetze protestiert. Das hat Folgen für die geistigen und die körperlichen Kräfte. Und die Konsequenzen beschränken sich nicht auf den leichtsinnigen Übeltäter, sondern wirken sich auch auf seine Nachkommen aus. Dadurch werden Erbschäden bis in die dritte und vierte Generation weitergegeben.

Das müßt ihr bedenken, Väter, wenn ihr der Droge Tabak zusprecht, die Seele und den Verstand betäubt. Wohin wird euch diese Gewohnheit führen? Wen wird sie -- abgesehen von euch selbst -- noch schädigen? The Signs of the Times, 6. Dezember 1910.

Bei Kindern und Jugendlichen richtet der Tabak unsagbare Schäden an. Die ungesunden Gewohnheiten der älteren Generation belasten die heutigen Kinder und Jugendlichen. Geistige Behinderung, körperliche Schwäche, geschädigte Nerven und unnatürliche Gelüste werden von Eltern auf Kinder weitervererbt, Und diese praktizieren dann die gleichen Gewohnheiten, vermehren das Übel und pflanzen es fort. Der körperliche, geistige und sittliche Niedergang, der heute so viel Grund zur Beunruhigung gibt, ist zu einem großen Teil auf diese Ursachen zurückzuführen.

Die Jugendlichen beginnen schon sehr früh mit dem Tabakkonsum. Sie gewöhnen sich an das Rauchen, wenn Körper und Gehirn besonders unter dessen Auswirkungen leiden. Dadurch werden sie körperlich geschwächt, ihre Denkfähigkeit wird beeinträchtigt und ihr Verständnis für Recht und Unrecht verzerrt. The Ministry of Healing 328-329.

Der Ursprung der Tabaksucht

Es gibt kein natürliches Verlangen nach Tabak -- es sei denn, es wird vererbt. Manuskript 9, 1893.

Der Konsum von Schwarztee und Bohnenkaffee weckt die Lust auf Tabak. Testimonies for the Church III, 563.

Scharf gewürzte Fleischspeisen, schwarzer Tee und Bohnenkaffee, die manche Mütter ihren Kindern vorsetzen, rufen das Verlangen nach stärkeren Reizmitteln, z.B. nach Tabak, hervor. Der Tabakkonsum fördert wiederum die Lust auf Alkohol. Testimonies for the Church III, 488.

Stark gewürzte und scharfe Speisen entzünden den Magen, verändern die Zusammensetzung des Blutes und fördern den Bedarf an stärkeren Reizmitteln. Das führt zu Nervenschwäche, Ungeduld und mangelnder Selbstbeherrschung. Tabak und Wein folgen. The Signs of the Times, 27. Oktober 1887.

Menschenleben werden geopfert

Alkohol und Tabak verunreinigen das Blut, und Jahr für Jahr fallen Tausende diesen Giften zum Opfer. The Health Reformer, 1. November 1871.

Die natürlichen Abwehrkräfte bemühen sich, die giftige Droge Tabak wieder auszuscheiden, aber oft sind sie überlastet. Sie geben ihren Kampf gegen den Eindringling auf, und diese Kapitulation kostet schließlich das Leben. Manuskript 3, 1897.

Tabakkonsum ist Selbstmord

Gott erwartet heute ebenso ein reines Herz und persönliche Sauberkeit wie damals, als er den Kindern Israel ihre besonderen Hygieneanweisungen gab. Während der Wüstenwanderung, bei der das Volk fast ständig von frischer Luft umgeben war, nahm Gott es hinsichtlich der Einhaltung dieser Anordnungen sehr genau. Heute fordert er von uns nicht weniger. Wir wohnen in festen Häusern, in denen sehr viel mehr Unsauberkeit mit schädlicheren Auswirkungen möglich ist.

Tabak ist ein betrügerisches und tödliches Gift. Zuerst erregt es die Nerven, dann lähmt es sie. Und es ist gerade deshalb so sehr gefährlich, weil seine Auswirkungen auf den Körper zunächst so unauffällig vor sich gehen, daß sie kaum wahrgenommen werden. Unzählige Menschen sind diesem schleichenden Gift schon zum Opfer gefallen. Sie haben damit praktisch Selbstmord begangen. Bleibt die Frage: Wie wird es ihnen am Auferstehungsmorgen ergehen? Spiritual Gifts IVa, 128.

Es gibt keine Rechtfertigung

Maßlosigkeit aller Art hält die Menschen gefangen wie in einem Schraubstock. Es gibt immer mehr Tabaksüchtige. Was soll man zu diesem Übel sagen?

Es ist unappetitlich, eine Droge, die die Sinne abstumpft, den Willen beherrscht und ihre Opfer in einer Sucht gefangen hält, die sehr schwer zu überwinden ist -- und Satan ist ihr Förderer. Er zerstört die Wahrnehmungsfähigkeit des Gehirns, so daß Sünde und Verdorbenheit nicht mehr von Wahrheit und Heiligkeit unterschieden werden können.

Die Lust auf Tabak ist selbstzerstörerisch und stimuliert das Verlangen nach stärkeren Reizmitteln: vergorenen Weinen und Likören, die allesamt berauschend wirken. Brief 102a, 1897.

Der schädliche und verunreinigende Einfluß des Tabaks -- Wir begegnen ihm überall

Wo auch immer wir hingehen, begegnen wir Tabaksüchtigen, die durch ihre Lieblingsgewohnheit Körper und Seele schwächen. Haben sie das Recht, ihren Schöpfer -- und damit ihre Mitmenschen -- des Dienstes zu berauben, der ihm eigentlich zustünde? ...

Es ist eine unappetitliche Gewohnheit, die den Raucher verunreinigt und anderen auf die Nerven geht. Sobald irgendwo mehrere Menschen zusammenkommen, muß man ertragen, daß einem jemand seinen nikotinvergifteten Atem ins Gesicht bläst. Es ist unangenehm und auch gefährlich, sich in einem Zugabteil oder einem Raum aufzuhalten, dessen Luft mit den Gerüchen von Schnaps und Tabak geschwängert ist. Christian Temperance and Bible Hygiene 33-34.

Ein Fluch und ein Mörder

Frauen und Kinder leiden darunter, daß sie Luft einatmen müssen, die durch Pfeifen- oder Zigarrenrauch oder den übelriechenden Atem des Tabakkonsumenten verunreinigt wurde. Wer in einer solchen Atmosphäre leben muß, wird immer darunter leiden. Testimonies for the Church V, 440.

Die Lunge des Kleinkindes leidet und erkrankt, wenn es in einem Raum atmen muß, dessen Luft durch den Atem eines Rauchers verunreinigt wurde. Viele Babys sind hoffnungslos vergiftet, weil sie mit ihrem rauchenden Vater im gleichen Bett schlafen müssen. Indem sie die giftige Luft einatmen, die durch Lunge und Haut des Rauchers ausgestoßen wird, wird ihr ganzer Körper vergiftet.

Bei einigen Kleinkindern wirkt das Gift allmählich und schädigt Hirn, Herz, Leber und Lungen; sie werden langsam immer schwächer. Andere wiederum werden sofort sichtbar geschädigt, erleiden Krämpfe, Anfälle und Lähmungserscheinungen oder sterben plötzlich.

Die Eltern betrauern den Tod ihres geliebten Kindes und wundern sich über die unverständliche Fügung Gottes, die sie so grausam beraubt hat. Doch Gott hat den Tod dieser Kinder weder gewollt noch geplant. Sie starben als Märtyrer der ekelhaften Lust auf Tabak. Jeder Atemzug eines Tabaksüchtigen vergiftet die Luft, die ihn umgibt. The Health Reformer, 1. Januar 1872.

Ein Faktor der zunehmenden Kriminalität

Der Konsum von Tabak und hochprozentigen Getränken hat viel mit der Zunahme von Krankheiten und Verbrechen zu tun. Manuskript 29, 1886.

Der Konsum von Alkohol oder Tabak zerstört die empfindsamen Nerven des Gehirns und betäubt die Wahrnehmungsfähigkeit. Unter diesem Einfluß werden Verbrechen begangen, zu denen es nicht käme, wenn der Kopf klar und frei wäre von der Wirkung dieser Reizmittel und Drogen. Manuskript 38, 1905.

Satan beherrscht den gelähmten Verstand

Tausende verkaufen ihre körperliche, geistige und sittliche Kraft für einen kurzen Genuß. Jede körperliche Funktion hat ihre eigene Aufgabe, aber alle Funktionen stehen in Beziehung zueinander, und wenn diese Beziehung ausgewogen ist, können sie harmonisch zusammenwirken.

Keine dieser Fähigkeiten kann mit Geld aufgewogen werden, und doch werden sie für ein üppiges Essen, für Alkohol oder Tabak verkauft. Und während sie gelähmt sind, weil man dem Appetit nachgegeben hat, kann Satan Seele und Verstand kontrollieren und drängt sie zu jeder Art von Verbrechen und Bosheit. The Review and Herald, 18. März 1875.

Werden Frauen rauchen?

Gott möge verhindern, daß Frauen sich selbst so weit entwürdigen, solch eine schmutzige und benebelnde Droge zu konsumieren! Schon die Vorstellung, daß der Atem einer Frau von Tabakrauch vergiftet sein könnte, ist abstoßend. Man schaudert, wenn man an kleine Kinder denkt, die ihre Arme um ihren Nacken schlingen und ihre frischen, reinen Lippen auf den Mund der Mutter pressen, der verunreinigt und verfärbt ist von dem abstoßenden Tabak. Und doch kommt uns dieses Bild nur deshalb so abstoßend vor, weil es seltener ist als das eines Vaters, eines Familienoberhauptes, der sich selbst mit diesem ekelhaften Kraut verunreinigt.

Kein Wunder, daß wir beobachten können, daß Kinder sich vor dem Kuß des Vaters, den sie eigentlich lieben, abwenden, und wenn sie ihn küssen, dann suchen sie keinesfalls seine Lippen, sondern seine Wange oder Stirn, wo ihre reinen Lippen nicht verschmutzt werden. The Health Reformer, 1. September 1877.

Der einzig sichere Weg

Versuchungen und Ablenkungen aller Art bedrohen die Zukunftsaussichten junger Männer, sowohl für diese als auch für die kommende Welt. Der einzig sichere Weg für jung und alt ist die konsequente Befolgung der Natur- und Sittengesetze. Der Pfad des Gehorsams ist der einzige, der zum Himmel führt.

Alkohol- und Tabakabhängige würden manchmal jeden Preis zahlen, wenn sie dafür ihre Sucht nach diesen Körper und Geist zerstörenden Drogen überwinden könnten. Alle, die ihre Vorlieben und Triebe nicht unter die Herrschaft der Vernunft stellen, werden den Versuchungen nachgeben, und zwar auf Kosten ihres Körpers und ihres Gewissens. The Review and Herald, 18. März 1875.

Die versklavende Macht des Tabaks

Satan möchte, daß durch die schreckliche Gewohnheit des Tabakkonsums das Gehirn gelähmt und das Urteilsvermögen verwirrt wird, damit heilige Dinge nicht mehr erkannt werden. Wenn das Verlangen nach diesen Drogen erst einmal da ist, nimmt es das Denken und den Willen des Menschen gefangen -- er ist dieser Macht verfallen. Satan hat dann die Kontrolle über den Willen dieses Menschen, und Gedanken an die Ewigkeit werden ausgeblendet.

Der Mensch verliert seine von Gott gegebene Fähigkeit zur Selbstbestimmung; er ist zum Sklaven seiner Genußsucht geworden. Brief 8, 1893.

Wer behauptet, Tabak würde ihm nicht schaden, kann sich leicht von seinem Irrtum überzeugen: Er braucht nur einige Tage lang darauf zu verzichten. Die flatternden Nerven, das Schwindelgefühl und seine Reizbarkeit werden ihm beweisen, daß er durch seine sündige Nachgiebigkeit bereits abhängig geworden ist. Seine Willenskraft ist besiegt. Er ist von einem Laster gefangen, das beängstigende Folgen hat. The Signs of the Times, 27. Oktober 1887.

Das Zeugnis von Freigewordenen

Während eines Vortrags baten wir alle Besucher, die früher vom Rauchen abhängig waren, nun aber durch die Erkenntnis der Wahrheit ganz damit aufgehört hatten, einmal aufzustehen. Daraufhin erhoben sich etwa 35 bis 40 Personen, darunter zehn bis zwölf Frauen.

Anschließend baten wir darum, daß diejenigen aufstehen sollten, denen die Ärzte gesagt hatten, daß es für sie tödlich sein könnte, mit dem Rauchen aufzuhören, da sie sich schon so stark daran gewöhnt hätten, daß sie nicht mehr ohne diese Droge leben könnten. Daraufhin standen acht Personen auf, denen man ansah, daß sie körperlich und geistig gesund waren. The Review and Herald, 23. August 1877.

Warnung vor dem Spiel mit dem Feuer

Eltern, warnt eure Kinder vor der Sünde der Anmaßung. Macht ihnen klar, daß sie mit dem Feuer spielen, wenn sie sich an Tabak, Alkohol oder etwas anderes Schädliches gewöhnen. Macht sie darauf aufmerksam, daß ihr Körper durch die Schöpfung und durch die Erlösung Gottes Eigentum ist. Sie gehören nicht sich selbst, denn er hat sie um einen hohen Preis freigekauft.

Lehrt sie, daß der Körper ein Tempel Gottes ist und daß er nicht durch Nachgiebigkeit gegenüber dem Appetit geschwächt und krank gemacht werden darf.

Der Herr hat die Krankheiten und die geistigen Behinderungen, die man heute unter den Menschen beobachten kann, nicht erschaffen; das hat der Feind getan. Es liegt ihm daran, den Körper zu schwächen, weil er weiß, daß nur in einem gesunden Körper ein ausgewogener Charakter entwickelt werden kann. Gewohnheiten, die den Naturgesetzen zuwiderlaufen, kämpfen unausgesetzt gegen die Seele.

Gott ruft euch auf, durch seine Gnade ein Werk zu tun, das ihr tun könnt. Wie viele Menschen mit einem gesunden Körper stehen Gott zum Dienst zur Verfügung, als ein Opfer, das er gerne annimmt? Wie viele Frauen und Männer haben sich ihre von Gott geschenkte Gesundheit erhalten? Wie viele können zeigen, daß ihr Geschmack, ihre Vorlieben und Gewohnheiten genauso rein und edel sind wie damals bei Daniel? Wie viele haben ruhige Nerven, einen klaren Kopf und ein scharfes Urteilsvermögen? The Signs of the Times, 4. April 1900.

Gottes Tempel wird verunreinigt -- Unangenehm, teuer, unsauber

Tabakkonsum ist eine unangenehme, teure und unsaubere Angewohnheit. Die Lehren Christi, die auf Reinheit, Selbstverleugnung und Mäßigkeit hinweisen, tadeln diese verunreinigende Gewohnheit ...

Wird Gott dadurch verherrlicht, wenn Menschen sich körperlich schwächen, ihr Gehirn durcheinanderbringen und sich dem Willen dieser giftigen Droge unterordnen? Christian Temperance and Bible Hygiene 17-18.

Wie ein Blick durch ein beschlagenes Fenster

Ein junger Mensch, der sich das Rauchen angewöhnt, verunreinigt sich insgesamt. Sein Wille hat nicht mehr die Durchschlagskraft, die ihn zuverlässig und wertvoll sein ließ, bevor er sich das Gift des Feindes zu eigen machte ...

Sein Verstand müßte nicht geschwächt und seine Gottesbeziehung nicht gestört sein. Aber wenn der Mensch mit dem Teufel zusammenarbeitet und zuläßt, daß seine Muskeln und sein Kreislauf kraftlos werden, beeinträchtigt er dadurch auch seine geistigen Fähigkeiten. Er läßt zu, daß sich das Fenster beschlägt, durch das er blickt. Dann sieht er alles in einem falschen Licht. Manuskript 17, 1898.

Weihrauch für seine Majestät, den Teufel

Ich habe Männer gesehen, die von sich behaupteten, unter dem Segen Gottes zu stehen und geheiligt zu sein, gleichzeitig aber waren sie Sklaven des Tabaks, haben überall herumgespuckt und ihre Umgebung verunreinigt. Da dachte ich mir: Wie würde es im Himmel aussehen, wenn es dort Tabakkonsumenten gäbe?

Die Lippen, die den kostbaren Namen Christi aussprächen, wären von Tabakkrümeln verschmutzt, der Atem wäre von diesem stechenden Geruch verunreinigt, und sogar das leinene Kleid der Gerechtigkeit wäre nicht vor Verschmutzung sicher. Also muß die Seele, die eine solche Unsauberkeit liebt und diese vergiftete Atmosphäre genießt, ebenfalls unrein sein. Die äußeren Zeichen signalisieren, wie es im Inneren aussieht.

Menschen, die angeblich ihr Leben nach Gott ausrichten, opfern ihren Körper auf dem Altar Satans und verbrennen Tabak als Weihrauch zu Ehren seiner satanischen Majestät. Dieses Rauchopfer muß doch irgendeiner Gottheit geweiht sein. Da Gott rein und heilig ist und nichts annehmen kann, was unrein ist, weigert er sich, dieses teure, schmutzige und unheilige Opfer zu akzeptieren. Daraus müssen wir schlußfolgern, daß Satan der einzige ist, der diese Ehre für sich in Anspruch nimmt. Counsels on Health 83.

Pfeife oder Himmel?

Ich habe an so manchem Beispiel gesehen, wie stark diese Gewohnheiten sind. Einer Bekannten wurde vom Arzt das Rauchen als Heilmittel für ihr Asthma empfohlen. Rein äußerlich wirkte sie seit Jahren wie eine engagierte Christin. Aber sie wurde so abhängig vom Rauchen, daß sie sich entschieden weigerte, damit aufzuhören. Und als man sie dazu drängte, weil es solch eine ungesunde und schmutzige Gewohnheit ist, meinte sie: "Wenn ich zwischen dem Himmel und meiner Pfeife zu wählen habe, dann sage ich dem Himmel ade. Ich kann meine Pfeife nicht aufgeben."

Diese Frau sprach mit Worten aus, was viele durch ihre Taten zum Ausdruck bringen. Der Schöpfergott, der Himmel, Erde und Menschen erschuf, beansprucht unser ganzes Herz und unsere ganze Liebe. Doch manchen Menschen ist dieser große Gott weniger wert als diese ekelhafte, widerwärtige Droge Tabak. Brief 8, 1893.

Das ganze ungefallene Universum ist erstaunt darüber, daß Menschen um dieser Süchte willen, die Seele und Körper zerstören, Christus aufgeben. Brief 8, 1893.

Ewige Dinge werden nicht mehr geschätzt

Wenn wir gewohnheitsmäßig so essen und trinken, daß unsere körperliche und geistige Kraft abnimmt, oder wenn wir zum Opfer von Abhängigkeiten werden, die dieselben Folgen haben, verunehren wir dadurch Gott und berauben ihn des Dienstes, den er zu Recht von uns erwarten kann. Wer dem unnatürlichen Drang nach Tabak nachgibt, tut dies auf Kosten seiner Gesundheit. Er zerrüttet dadurch seine Nerven, schwächt seine Lebenskraft und opfert seine Denkfähigkeit.

Wer vorgibt Christus nachzufolgen, und doch diese schreckliche Sünde pflegt, kann das versöhnende Opfer Jesu nicht richtig wertschätzen. Er hat keine Freude an ewigen Dingen. Wenn der Verstand von Drogen umnebelt und zum Teil gelähmt ist, kann man leicht von Versuchungen überwältigt werden und hat keine Freude an der Gemeinschaft mit Gott. The Signs of the Times, 6. Januar 1876.

Wenn Christus und die Apostel hier wären ...

Jakobus sagt, daß die Weisheit von oben her zuerst einmal "rein" sei. Hätte er seine Brüder beim Tabakgenuß beobachtet, würde er dann diese Gewohnheit nicht als irdisch, sinnlich, ja, teuflisch beurteilen? The Sanctified Life 24.

Wäre Petrus noch unter uns, dann würde er die angeblichen Nachfolger Christi dazu auffordern, auf die "fleischlichen Lüste" zu verzichten, die gegen die Seele streiten. Und Paulus würde die Gemeinden ganz allgemein dazu aufrufen, sich von aller Unreinheit des Fleisches und der Seele zu reinigen, und dadurch die Heiligung in der Ehrfurcht vor Gott zur Reife zu bringen. Christus würde alle aus dem Tempel hinausjagen, die vom Tabakgenuß verunreinigt sind und das Heiligtum Gottes durch ihren Tabakatem verschmutzen.

Er würde zu diesen Anbetern sagen, wie damals zu den Juden: "Mein Haus soll ein Bethaus sein; ihr aber habt es zur Räuberhöhle gemacht." Lukas 19,46.

Wir würden zu solchen Menschen sagen: Euer unheiliges Opfer von ausgespuckten Tabakkrümeln verschmutzt den Tempel und stößt Gott ab. Außerdem beraubt ihr die Schatzkammer Gottes um Tausende von Dollar, weil ihr damit eure unnatürlichen Gelüste finanziert. The Signs of the Times, 13. August 1874.

Priester, die Tabak konsumiert hätten, wären getötet worden

Den Priestern, die im Heiligtum Dienst verrichteten, wurde befohlen, jedesmal Hände und Füße zu waschen, bevor sie in die Stiftshütte eintraten, um sich als Vermittler für das Volk Israel Gott zu nähern. Sie durften das Heiligtum nicht entweihen. Hätten die Priester das Heiligtum mit tabakverschmutzten Mündern betreten, dann hätten sie das Schicksal Nadabs und Abihus teilen müssen ...

Ihr sollt rein sein!

Männer, die durch Handauflegung zum Dienst geweiht wurden, um als Prediger mit heiligen Dingen umzugehen, stehen oft am Sprechpult, den Mund, die Lippen und den Atem von Tabak verunreinigt. Sie sprechen an Christi Statt zu den Menschen. Wie kann ein solcher Gottesdienst von einem heiligen Gott akzeptiert werden, der von den israelitischen Priestern forderte, sich ganz besonders vorzubereiten, bevor sie sich ihm nahten, damit sie nicht von seiner Heiligkeit verzehrt würden wie Nadab und Abihu, die ihn entehrt hatten?

Diese Leute können sicher sein, daß der mächtige Gott Israels immer noch ein Gott der Reinheit ist. Sie behaupten, Gott zu dienen, während sie Götzendienst betreiben, indem sie ihren Appetit zum Gott machen. Tabak ist der Götze, den sie verehren. Ihm muß sich jeder hohe und heilige Gedanke unterordnen. Sie beten angeblich Gott an, während sie gleichzeitig das erste Gebot übertreten. Sie haben andere Götter neben dem Herrn. "Reinigt euch, die ihr des Herrn Geräte tragt!" Jesaja 52,11. Spiritual Gifts IVa, 127-128.

Er will Gottes Tempel nicht verunreinigen

Gott möchte, daß alle, die an ihn glauben, die Notwendigkeit der Veränderung erkennen. Jede Fähigkeit, die er ihnen anvertraut hat, soll verbessert und geübt, und keine Gabe darf vernachlässigt werden. Als Haushalter Gottes, als sein Tempel, untersteht jeder Mensch der Leitung Gottes, und das ist wörtlich zu verstehen.

Je besser er mit seinem Schöpfer bekannt wird, um so heiliger wird sein Leben werden. Er wird sich keinen Tabak in den Mund stopfen, weil er weiß, daß er damit Gottes Tempel verunreinigt. Er wird weder Wein noch Schnaps trinken, denn wie Tabak, so entwürdigt auch der Alkohol den ganzen Menschen. Manuskript 130, 1899.

Ein wirtschaftlicher Verlust -- Gottes Geld wird verschwendet

Die Liebe zum Tabak ist ein schädlicher Genuß. Dadurch werden Mittel verschwendet, die andernfalls gute Werke ermöglichen würden. Nackte könnten gekleidet, Hungrige gespeist und die Wahrheit könnte verbreitet werden, so daß verlorene Menschen zu Christus fänden. Doch welcher Bericht wird da zu lesen sein, wenn das Leben mancher Menschen nach den Aufzeichnungen in Gottes Buch beurteilt wird! Dann werden die ungeheuren Geldsummen sichtbar werden, die sie für Tabak und Alkohol ausgegeben haben. Und was hatten sie davon?

Haben sie dadurch ihre Gesundheit verbessert, ihr Leben verlängert? Aber nein! Haben sie damit die Reifung ihres Charakters gefördert, um Christus ähnlicher zu werden und für die Gemeinschaft mit heiligen Engeln besser geeignet zu sein?

Aber nein! Sie haben vielmehr ihrer unnatürlichen Lust auf eine Substanz gedient, die nicht nur ihre Konsumenten vergiftet und tötet, sondern auch alle anderen, an die sie ihr ungesundes Erbe und ihre geistige Schädigung weitergeben. The Signs of the Times, 27. Oktober 1887.

Alle müssen Rechenschaft ablegen

Millionen werden für Aufputschmittel und Drogen ausgegeben. All dieses Geld gehört eigentlich Gott. Deshalb werden alle einmal dafür zur Rechenschaft gezogen werden, wie sie mit den ihnen anvertrauten Gütern ihres Herrn umgegangen sind. Brief 243a, 1905.

Tabakkonsumenten sollen einmal nachrechnen

Hast du darüber nachgedacht, daß du als Gottes Haushalter für die Mittel in deinen Händen verantwortlich bist? Wieviel Geld -- das deinem Herrn gehört -- gibst du für Tabak aus?

Rechne einmal nach, wieviel du in deinem Leben schon dafür verwendet hast. In welchem Verhältnis steht die Summe, die du für diese schmutzige Sucht verbraucht hast, zu der Geldmenge, die du für die Armenhilfe und für die Ausbreitung des Evangeliums gegeben hast?

Kein Mensch braucht Tabak, aber unzählige Menschen kommen um, weil ihnen die Mittel zum Leben fehlen, die durch den Tabakkonsum verschwendet werden. Hast du damit nicht Gottes Güter mißbraucht? Hast du dich nicht an Gott und deinen Mitmenschen vergangen, indem du sie beraubt hast?

"Wißt ihr denn nicht, daß euer Leib ein Tempel des heiligen Geistes ist? Gott hat euch seinen Geist gegeben, der jetzt in euch wohnt. Darum gehört ihr nicht mehr euch selbst. Gott hat euch als sein Eigentum erworben. Macht ihm also Ehre durch die Art, wie ihr mit eurem Körper umgeht." 1.Korinther 6,19.20 (GN). The Ministry of Healing 330.

Der Appetit gegen die Neigungen und die Ansprüche Gottes

Jene, die zu Sklaven des Tabaks geworden sind, werden ihrer Familie ein unangenehmes Leben bieten und sogar die nötige Nahrung entziehen, weil sie nicht genug Willenskraft aufbringen, um auf den Tabak zu verzichten. Die Forderungen der Sucht siegen über die natürliche Liebe. Sie sind triebhaft wie Tiere.

Die Evangeliumsverkündigung und auch humanitäre Hilfsprojekte würden überhaupt nicht stattfinden, wenn sie Menschen überlassen blieben, die von Tabak und Alkohol abhängig sind. Wenn sie sich entscheiden müßten, für welchen Zweck sie ihre Mittel einsetzen wollten, bliebe für die Schatzkammer Gottes nichts übrig, weil sie auf Tabak und Alkohol nicht verzichten würden.

Wer den Götzen Tabak anbetet, wird auch nicht für Gottes Sache die Befriedigung seiner Lust aufgeben. The Review and Herald, 8. September 1874.

Ein Vorbild an Selbstverleugnung, Opfersinn und Mäßigkeit

Wer das Eigentum Jesu Christi geworden ist und seinen Körper als Tempel des Heiligen Geistes versteht, wird sich nicht von der gefährlichen Gewohnheit des Tabakkonsums versklaven lassen. Seine Kräfte gehören Christus, der ihn mit seinem teuren Blut erkauft hat. Alles, was er hat, gehört dem Herrn. Wie kann er dann schuldlos sein, wenn er Tag für Tag das vom Herrn anvertraute Kapital für die Befriedigung seiner unnatürlichen Gelüste ausgibt?

Jedes Jahr wird eine enorme Geldsumme für diese Sucht verschwendet, während Menschen verlorengehen. Angebliche Christen rauben Gott Zehntengelder und Opfergaben, während sie auf dem Altar einer zerstörerischen Lust -- des Tabakkonsums -- mehr Geld opfern, als sie für Arme oder für Gottes Werk geben. Wer wirklich geheiligt ist, wird jede schädliche Lust überwinden. Dann werden all diese unnötigen Ausgaben vermieden, das Geld wird in die Schatzkammer des Herrn fließen, und Christen werden zu Vorbildern an Selbstverleugnung, Opfersinn und Mäßigkeit. Dann werden sie tatsächlich das Licht der Welt sein. The Sanctified Life 24-25.

Die Macht des Beispiels -- Das Beispiel der Erwachsenen

Wie oft sehen wir schon achtjährige Jungen, die Tabak konsumieren! Wenn man mit ihnen darüber spricht, dann sagen sie: "Mein Vater macht das, und wenn es für ihn gut ist, dann ist es für mich auch gut." Sie verweisen auf den Pfarrer oder den Leiter der Sonntagsschule und sagen: "Wenn solche guten Menschen Tabak rauchen, dann kann ich es um so mehr!"

Wie können wir von den Kindern, die die Neigung zum Tabak geerbt haben, etwas anderes erwarten, wenn sie ständig das schlechte Beispiel der Erwachsenen vor Augen haben? Christian Temperance and Bible Hygiene 18.

Die Beliebtheit des Rauchens

Rauchen hat einen starken Gewöhnungseffekt, und wenn erst einmal damit begonnen wird, wirkt es ansteckend. Den Jugendlichen wird ein schlechtes Beispiel gegeben, dabei sollte man sie lieber darüber aufklären, wie schädlich der Konsum von Drogen ist. Man sagt ihnen nichts von den gefährlichen Auswirkungen auf die körperlichen, geistigen und sittlichen Fähigkeiten ...

Wenn sich ein Nachfolger Christi durch den Einfluß anderer irreführen läßt und sich den Zerstreuungen der Welt, die gerade aktuell sind, anpaßt, läßt er sich von Satan beeinflussen und seine Sünde wiegt schwerer als das Vergehen des eingeschworenen Gottlosen, weil er eine falsche Flagge zeigt. Er lebt inkonsequent. Er gibt vor, ein Christ zu sein, doch in der Praxis gibt er unnatürlichen und sündigen Neigungen nach, die im Widerspruch zu der Veredelung und Reinigung stehen, die zum geistlichen Wachstum nötig sind ...

Indem sie sich dieser Gewohnheit angepaßt haben, leben sie in Wirklichkeit in enger Verbindung zur Welt. Doch sie haben unter solchen Umständen kein Recht, sich Christen zu nennen, denn ein Christ ist Christus ähnlich.

Wenn das Gericht tagt und alle nach dem beurteilt werden, was sie zu Lebzeiten getan haben, dann werden sie erkennen, daß sie Christus im praktischen Leben ganz falsch dargestellt haben. Sie sind kein guter Duft gewesen, der andere zum Leben hinführte, sondern ein übler Geruch zum Tode. Sie werden nicht alleine sein, denn es gibt viele Menschen, die nur nach dem Lustprinzip leben. Aber es ist keine Entschuldigung für sie, daß sie so viele sind; sie werden verurteilt, weil sie die Nervenkraft ihres Gehirns und ihre körperliche Kraft zerstört haben. Jeder einzelne wird persönlich gerichtet. Sie werden vor Gott stehen und ihr Urteil hören. Manuskript 123, 1901.

Rauchende Pastoren

Wie viele verrichten ihren Dienst auf der Kanzel, stehen dort als Stellvertreter Christi und bitten die Menschen, sich mit Gott versöhnen zu lassen. Sie betonen die gute Nachricht von der kostenlosen Gnade und sind dabei selbst Sklaven ihrer Gelüste und vom Tabak verunreinigt. Jeden Tag schwächen sie ihr Gehirn durch den Konsum einer schmutzigen Droge. Und diese Männer behaupten, Botschafter des heiligen Jesus zu sein! The Health Reformer, 1. Dezember 1871.

Keiner kann ein echter Prediger der Gerechtigkeit sein und gleichzeitig unter dem Einfluß sinnlicher Gelüste stehen. Er kann nicht der Sucht des Rauchens nachgeben und gleichzeitig Menschen für die Idee wahrer Mäßigkeit begeistern. Die Rauchwolke, die von seinen Lippen aufsteigt, hat nicht gerade eine heilsame Wirkung auf Alkoholtrinker.

Das Evangelium sollte von Lippen gepredigt werden, die vom Tabakrauch unberührt sind. Mit reinen, sauberen Lippen müssen Gottes Diener von den Siegen des Kreuzes sprechen. Die Gewohnheit, Alkohol, Tabak, Tee und Kaffee zu konsumieren, muß durch die umwandelnde Kraft Gottes überwunden werden. Es wird nichts Unreines ins Reich Gottes kommen. Manuskript 86, 1897.

Wenn Geistliche durch ihren Einfluß und ihr Beispiel diese gefährliche Gewohnheit fördern, welche Hoffnung besteht dann noch für junge Leute? Wir müssen den Grundsatz der Mäßigkeit noch viel höher bewerten. Wir müssen ein klares, entschiedenes "Nein!" gegen den Genuß von Alkohol und Tabak aussprechen! Manuskript 82, 1900.

Der rauchende Arzt

In die ärztliche Sprechstunde kommt so mancher, der seine Seele und seinen Körper durch Tabak- und Alkoholkonsum ruiniert. Ein Arzt, der seine Verantwortung ernst nimmt, muß diesen Patienten die Ursache ihres Leidens aufzeigen. Wie schwer werden seine Worte wiegen, wenn er selbst raucht oder trinkt? Wird er nicht zögern, den dunklen Punkt im Leben seines Patienten aufzudecken, da er seine eigene Schwäche kennt? Wie kann er die Jugend hinsichtlich der gefährlichen Auswirkungen von Alkohol und Tabak überzeugen, wenn er diese Genußgifte selbst konsumiert?

Wie kann ein Arzt in der Gesellschaft als Beispiel für Reinheit und Selbstbeherrschung gelten, wie kann er sich wirkungsvoll für die Mäßigkeit engagieren, wenn er selbst einer Sucht verfallen ist? Wie kann er am Bett Kranker und Sterbender einen guten Dienst tun, wenn sein Atem abstoßend ist, erfüllt von Alkoholdunst oder Rauch? Wie kann er dem Vertrauen, das die Patienten in ihn als geschickten Chirurgen setzen, gerecht werden, während er seine eigenen Nerven schädigt und seinen Verstand durch den Konsum von giftigen Drogen benebelt? Es ist ihm doch gar nicht möglich, rasche Entscheidungen zu treffen oder genaue Anweisungen zu erteilen!

Wenn er die Gesetze nicht befolgt, denen auch er unterstellt ist, wenn er egoistisch darauf besteht, seinen Appetit zu befriedigen, obwohl er dadurch seine geistige und körperliche Gesundheit aufs Spiel setzt, erklärt er sich damit nicht selbst für untauglich, die Verantwortung für Menschenleben zu übernehmen? The Ministry of Healing 133-134.

Der Vater disqualifiziert sich als Erziehungsberechtigter

Väter, die goldenen Stunden, die ihr dafür verwenden könntet, die Wesensart und den Charakter eurer Kinder gründlich kennenzulernen, und damit die besten Möglichkeiten zur Beeinflussung ihres jungen Verstandes zu entdecken, sind viel zu kostbar, um sie durch die gefährliche Gewohnheit des Rauchens zu verschwenden oder um in einer Wirtschaft herumzulungern.

Wenn sich der Vater diesem giftigen Aufputschmittel hingibt, disqualifiziert er sich selbst für die Aufgabe, seine Kinder so zu erziehen, daß sie Gott ernst nehmen und seine Gebote akzeptieren. Gott hat für sein Volk angeordnet, daß die Väter ihren Kindern die Regeln und Vorschriften seines Gesetzes nahebringen sollen. Sie sollen ständig davon reden: beim Aufstehen, beim Hinsetzen, beim Weggehen und beim Heimkommen.

Dieses Gebot Gottes wird zu wenig beachtet, denn Satan hat durch seine Versuchungen viele Väter durch derbe Gewohnheiten und schädliche Lüste versklavt. Ihre körperlichen, geistigen und sittlichen Fähigkeiten sind dadurch so gelähmt, daß sie ihre familiären Pflichten gar nicht mehr erfüllen können.

Ihr Denken ist durch den abstumpfenden Einfluß von Tabak oder Alkohol so betäubt, daß sie ihre Verpflichtung nicht wahrnehmen, die Kinder so zu erziehen, daß sie Versuchungen widerstehen können, ihren Appetit beherrschen, für das Recht einstehen und lernen, sich nicht vom Bösen beeinflussen zu lassen, sondern selbst einen guten Einfluß auszuüben.

Allzuoft versetzen sich die Eltern in einen Zustand nervöser Reizbarkeit oder Erschöpfung, weil sie ihren unguten Gelüsten nachgeben. Sie können dann nicht mehr zwischen Recht und Unrecht unterscheiden, können nicht mehr überlegt und besonnen mit den Kindern umgehen und ihre Motive und Handlungen auch nicht mehr richtig beurteilen. Sie stehen in der Gefahr, aus Mücken Elefanten zu machen, während sie über schwerwiegende Vergehen leicht hinweggehen.

Der Vater, der ein Sklave seiner unnatürlichen Neigungen geworden ist, der, obwohl ihm Gott dazu die Kraft gegeben hätte, nicht Manns genug war, um auf den Tabak zu verzichten, kann seinen Kindern nicht beibringen, wie man seinen Appetit und seine Leidenschaft beherrscht. Er kann sie weder durch sein Beispiel noch durch seine Anweisungen erziehen. Wie kann ein Vater, dessen Mund voller Tabakkrümel ist und dessen Atem die Luft des Hauses vergiftet, seinen Söhnen Mäßigkeit und Selbstbeherrschung beibringen? ...

Rechenschaft für Beispiel und Einfluß

Wenn wir jugendliche Raucher über die gefährlichen Auswirkungen des Rauchens auf den Körper aufklären wollen, dann verteidigen sie sich häufig, indem sie das Beispiel ihrer Väter anführen. Oder sie berufen sich auf Prediger oder gute und fromme Gemeindeglieder. Sie sagen: "Wenn es ihnen nicht schadet, dann kann es mir auch nicht schaden."

Diese angeblichen Christen werden vor Gott für ihr Beispiel an Unmäßigkeit Rechenschaft ablegen müssen. Ihr Vorbild verstärkt die Versuchungen Satans, der die Sinne der Jugendlichen durch unnatürliche Reizmittel zu verderben versucht. Sie müssen zu dem Schluß kommen, daß das, was respektable Gemeindeglieder immer wieder tun, doch nicht völlig falsch sein kann. Dabei ist es nur ein Schritt vom Rauchen zum Alkoholtrinken; diese beiden Laster gehen meist Hand in Hand.

Tausende werden durch solche Einflüsse zu Trinkern erzogen. Allzuoft wurde ihnen diese Lektion schon von ihren Vätern eingeprägt. Soll das Ungeheuer der Unmäßigkeit aus unserer Gesellschaft ausgerottet werden, müssen sich vorher die Familienoberhäupter radikal ändern. The Health Reformer, 1. September 1877.

Ein Raucher kann einem Alkoholiker nicht helfen

Die bösen Zwillinge Tabak und Alkohol gehen Hand in Hand. The Review and Herald, 9. Juli 1901.

Wer Tabak konsumiert, kann dem Alkoholiker kaum weiterhelfen. Zwei Drittel aller Alkoholiker der USA entwickelten ihre Lust auf Alkohol durch den Tabak. The Signs of the Times, 27. Oktober 1887.

Tabakkonsumenten in der Mäßigkeitsarbeit

Tabakkonsumenten sind für die Mäßigkeitsarbeit nicht zu gebrauchen, denn sie sind nicht konsequent, wenn sie behaupten, ausgewogen und mäßig zu leben.

Wie können sie mit einem Menschen reden, der seinen Verstand und sein Leben durch Trinken zerstört, wenn ihre Taschen mit Tabak gefüllt sind und sie es kaum erwarten können, endlich wieder rauchen und Tabak kauen und herumspucken zu können, wie es ihnen gefällt? Wie können sie auch nur mit einem Hauch von Konsequenz vor Gesundheitsausschüssen für Reformen plädieren und Vorträge über Mäßigkeit halten, während sie selbst vom Tabak abhängig sind? Damit sie Menschen wirksam helfen können, ihre Liebe zu Aufputschmitteln zu überwinden, müßten ihre Worte mit reinem Atem und von sauberen Lippen gesprochen werden. Testimonies for the Church V, 441.

Woher sollte ein Nikotinabhängiger die Kraft nehmen, dem Fortschreiten der allgemeinen Unmäßigkeit zu widerstehen? Es muß zunächst eine Revolution gegen den Tabak geben, bevor das Problem an der Wurzel zu packen ist. Tee, Kaffee und Tabak sind ebenso wie auch alkoholische Getränke nur verschiedene Abstufungen auf der Skala der künstlichen Aufputschmittel. Christian Temperance and Bible Hygiene 34.