Ein Tempel des Heiligen Geistes

Kapitel 12

Das Gebot der Stunde

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Die Verfechter der Mäßigkeit versäumen, ihre Pflicht zu erfüllen, wenn sie ihren Einfluß nicht durch Wort und Tat geltend machen und durch ihre Stimme, ihre Feder und ihr Abstimmungsverhalten das Alkoholverbot und die totale Abstinenz befürworten. Gospel Workers 387-388.

Die gegenwärtige Situation -- Eine Wiederholung derselben Sünden

Die gleichen Sünden, die zur Zeit Noahs das Gericht über die Welt brachten, werden auch heute begangen. Die Menschen von heute überbewerten Essen und Trinken ebenfalls so stark, daß es in Schwelgereien und Saufgelage ausartet. Die vorherrschende Sünde jener Zeit, die Genußsucht, führte in den Tagen Noahs zu einer unnatürlichen Triebhaftigkeit und zu einer allgemeinen Verrohung. Die Gewalttätigkeit und das Verbrechen schrien zum Himmel. Diese moralische Verkommenheit wurde schließlich durch die Sintflut von der Erde hinweggespült ...

Essen, Trinken und Kleidung werden heute so überbewertet, daß es zum Verbrechen wird. Dies ist eine der typischen Sünden der letzten Tage und ein deutliches Zeichen für die baldige Wiederkunft Christi. Zeit, Geld und Kraft, die dem Herrn gehören und uns von ihm anvertraut wurden, werden für Modetorheiten verschwendet und für die Leckerbissen einer verdorbenen Eßlust, wodurch die Lebenskraft geschwächt wird und chronische Krankheiten gefördert werden. Christian Temperance and Bible Hygiene 11-12.

Ein andauernder Sündenfall

Von den Tagen Adams bis in unsere Zeit reiht sich ein "Sündenfall" an den anderen, einer immer größer als der vorige, und es handelt sich um Verbrechen aller Art.

Ursprünglich hat Gott keine so ungesunden, wenig schönen und unbeherrschten Menschen, wie sie jetzt in der Welt zu beobachten sind, erschaffen. Es breiten sich alle möglichen Krankheiten in beängstigendem Maße unter der Menschheit aus. Das hat Gott keineswegs so vorgesehen, und es geschieht eindeutig gegen seinen Willen, weil die Menschen die Möglichkeiten mißachten, die Gott ihnen gegeben hat, um sie vor den schrecklichen Übeln zu bewahren. Der uneingeschränkte Gehorsam gegenüber Gottes Geboten würde sie vor Unmäßigkeit, Zügellosigkeit und allen möglichen Krankheiten bewahren. Niemand kann ungestraft die Naturgesetze übertreten. The Review and Herald, 4. März 1875.

Tausende verkaufen ihre geistigen Fähigkeiten

Welcher Mensch würde für eine noch so hohe Geldsumme wissentlich seine Denkfähigkeit verkaufen? Wenn ihm jemand Geld für seinen Verstand anböte, würde er sich entrüstet von diesem unsinnigen Vorschlag abwenden. Und doch opfern Tausende ihre körperliche und seelische Gesundheit sowie ihre Verstandeskraft der Befriedigung ihres Appetits. Davon haben sie keinerlei Vorteil und es wird ihnen nicht einmal bewußt, weil sie abgestumpft und unsensibel geworden sind.

Sie haben ihre von Gott geschenkten Fähigkeiten vergeudet. Und wofür? Für Sinnlichkeit und menschenunwürdige Laster. Sie befriedigen ihre Genußsucht auf Kosten von Gesundheit und Intelligenz. The Review and Herald, 4. März 1875.

Die Veränderung geschieht langsam und heimtückisch

Der Konsum von Alkohol entthront die Vernunft und verhärtet das Herz gegen jeden reinen und heiligen Einfluß. Eher würde ein toter Felsblock auf die Appelle der Wahrheit und Gerechtigkeit hören, als ein Mensch, dessen Empfänglichkeit dafür durch Unmäßigkeit gelähmt ist. Die feinen Empfindungen des Herzens werden nicht alle auf einmal ausgelöscht; das geschieht nach und nach. Menschen, die auf dem verbotenen Weg immer weiter voranschreiten, werden allmählich demoralisiert und verdorben.

Obwohl es in den Städten überall Lokale gibt, die alkoholische Getränke ausschenken und es sehr einfach ist, die Lust auf Alkohol zu befriedigen, und obwohl die Jugendlichen von Verführungen umgeben sind, beginnt das Übel nur selten mit dem Genuß von alkoholischen Getränken. Tee, Kaffee und Tabak sind künstliche Aufputschmittel, die das Bedürfnis nach stärkeren Anregungsmitteln, wie beispielsweise alkoholische Getränke, wecken. Und die Christen schlafen friedlich, während das Ungeheuer Sucht immer mächtiger wird und ständig neue Opfer fordert. The Signs of the Times, 6. Dezember 1910.

Von Versuchungen umgeben

In feinen Speiselokalen und modischen Clubs werden die Damen mit beliebten Getränken versorgt, die sehr gefällige Namen haben. In Wirklichkeit handelt es sich um berauschende Getränke. Man wirbt mit dem Etikett "Magenbitter", angeblich gut für Kranke und Erschöpfte, doch diese Mittel bestehen hauptsächlich aus Alkohol.

Damit schon die kleinen Kinder Lust auf Alkohol bekommen, wird in den Geschäften alkoholisches Konfekt angeboten. Und die Alkoholhändler verschenken diese Süßigkeiten, um Kinder als Kundschaft anzulocken.

Jahr und Tag geht dies so. Väter, Ehemänner und Brüder, die Hoffnung und der Stolz der Nation, gehen in den Räuberhöhlen der Alkoholhändler aus und ein und kommen heruntergegekommen und ruiniert zurück. The Ministry of Healing 338-339.

Auf dem Weg in den Tod

Damit die Menschen keine Zeit zum Nachdenken finden, lockt Satan sie in ein Karussell von Festlichkeiten und Vergnügungssucht, bei dem es nur noch um vordergründige Befriedigung, um Essen und Trinken geht. Er weckt in ihnen den Ehrgeiz, sich auf diesem Gebiet hervorzutun und sich wichtig zu machen. Schritt für Schritt erreicht die Welt wieder den Zustand, der zur Zeit Noahs herrschte. Sexuelle Gelüste, äußerliche Show, Egoismus in jeder Form, Machtmißbrauch und Grausamkeit ... das alles sind Auswirkungen von Satans Aktivitäten. Und dieses Karussell von Verbrechen und Leichtsinn nennen die Menschen dann "Leben" ...

Die Welt, die sich so verhält, als gäbe es keinen Gott, und ganz in ihren egoistischen Zielen aufgeht, wird schon bald eine plötzliche Zerstörung erleben. Da gibt es kein Entkommen. Viele leben so lange nur der leichtsinnigen Befriedigung ihrer egoistischen Wünsche, bis sie sich vor diesem Leben ekeln und Selbstmord begehen. Sie tanzen und trinken und rauchen, sie gehen ungehindert ihren niederen Trieben nach und werden immer weitergetrieben -- wie der Ochse, der zur Schlachtbank geführt wird.

Satan arbeitet mit allen Tricks und Verführungen, um die Menschen blind auf diesem Weg weitermarschieren zu lassen, bis der Herr sich aufmacht, um die Bewohner der Erde für ihre Bosheit zu strafen. Die ganze Welt scheint sich auf diesem Weg in den Tod zu befinden. Evangelism 26.

Der Fluch wurde auch den Entwicklungsvölkern gebracht

Aus sogenannten christlichen Ländern wurde der Fluch in die Gebiete des Heidentums getragen. Man brachte den armen, unwissenden Eingeborenen den Alkohol. Auch unter den Heiden erkennen intelligente Männer die Gefahr und protestieren dagegen, weil sie erkennen, daß es sich um ein tödliches Gift handelt. Aber die Versuche, ihre Länder vor dieser Zerstörung zu bewahren, sind vergeblich.

Die "zivilisierten Völker" drängen den Heiden Tabak, Alkohol und Opium auf. Die unbeherrschten Leidenschaften des primitiven Menschen werden durch das Trinken angestachelt, bringen ihn in eine unvorstellbar entwürdigende Lage, und schließlich wird es ein beinahe hoffnungsloses Unternehmen, Missionare in diese Länder zu schicken. Durch ihre Kontakte zu Völkern, die ihnen eigentlich Gotteserkenntnis vermitteln sollten, wurden die Heiden zu Lastern verführt, durch die ganze Volksgruppen und Stämme ausgerottet werden. In den unerschlossenen Gebieten der Erde haßt man die zivilisierten Völker deswegen. The Ministry of Healing 339.

Auch die christlichen Kirchen sind betroffen

Der Alkoholhandel ist eine Großmacht in dieser Welt. Er hat die Macht des Geldes, der Gewohnheit und der Lust auf seiner Seite. Diese Macht ist sogar in der Gemeinde spürbar. Menschen, die ihr Geld direkt oder indirekt mit dem Alkoholhandel verdienen, sind angesehene Kirchenmitglieder. Viele dieser Leute spenden großzügig für Wohltätigkeitszwecke. Ihre Gelder helfen, die Unternehmen der Kirche zu fördern und den Unterhalt ihrer Prediger zu sichern.

Sie haben das Sagen, wenn es um die Verwendung der Gelder geht. Kirchen und Gemeinden, die solche Mitglieder dulden, erhalten eigentlich den Alkoholhandel am Leben. Oft genug hat der Pastor dann nicht den Mut, für das Rechte einzustehen. Er erklärt seinen Gemeindegliedern nicht, was Gott über die Arbeit des Alkoholhändlers gesagt hat. Würde er offen reden, dann würde er seine Gemeinde vor den Kopf stoßen, sich unbeliebt machen und sein Gehalt nicht mehr bekommen. The Ministry of Healing 340.

Prediger haben das Banner fallen lassen

Der Herr führt einen Kampf mit den Bewohnern der Erde, die in dieser gefährlichen und verdorbenen Zeit leben. Prediger des Evangeliums sind vom Herrn abgefallen. Menschen, die sich zu Christus bekennen, machen sich schuldig, weil sie das Banner der Wahrheit nicht mehr hochhalten.

Pastoren fürchten sich, offen für ein allgemeines Alkoholverbot einzutreten. Sie sprechen nicht über den Fluch des Trinkens, weil sie Angst haben, ihr Gehalt würde gekürzt oder ihre Gemeinde könnte beleidigt reagieren. Sie befürchten, daß sie an Beliebtheit verlieren, wenn sie die biblische Wahrheit vollmächtig und klar verkündigen und den Unterschied zwischen dem Heiligen und dem Gewöhnlichen verdeutlichen; schließlich leben viele Mitglieder ihrer Kirchen direkt oder indirekt vom Alkoholhandel. Diese Menschen sind sich ihrer Sünde durchaus bewußt. Niemand muß erst darüber informiert werden, daß der Schnapshandel seine Opfer in Schande und Elend stürzt, sie entwürdigt, ihnen den Tod bringt und ihren endgültigen, ewigen Untergang verursacht. Wer direkt oder indirekt an diesem Handel verdient, füllt seinen Beutel mit Geld, das auf Kosten von Menschenseelen verdient wird.

Wenn Kirchen Mitglieder in ihren Reihen dulden, die mit dem Alkoholhandel zu tun haben, dann sind sie mitverantwortlich für die Sünden, die dadurch entstehen ...

Geld, das vom Blut der Seelen befleckt ist

Die Welt und die Kirche mögen gemeinsam Lobreden über einen Mann führen, der andere in Versuchung führt, und dann das Verlangen, das er selbst geweckt hat, befriedigt. Sie mögen darüber lächeln, daß er dazu beiträgt, Menschen, die zum Ebenbild Gottes geschaffen wurden, so zu erniedrigen, daß von diesem Ebenbild nichts mehr zu erkennen ist. Gott jedoch betrachtet das mit Mißfallen und schreibt sein Urteil in das Buch des Todes ...

Dieser Mann mag der Kirche hohe Geldbeträge spenden. Kann Gott aber Geld annehmen, das der Familie des Trinkers geraubt wurde? Es ist mit dem Blut von Seelen befleckt; der Fluch Gottes liegt darauf.

Gott sagt: "Denn ich, der Herr, liebe Gerechtigkeit, ich hasse Geraubtes als Brandopfer! ..." Die Kirche mag die Großzügigkeit eines Menschen loben, der ein solches Opfer darbringt, aber wären die Augen der Gemeindeglieder mit himmlischer Augensalbe gesalbt, würden sie das Gute nicht böse nennen und Bosheit nicht mit Gerechtigkeit verwechseln.

Der Herr sagt: "Was soll mir die Menge eurer Opfer? ... Wenn ihr kommt, zu erscheinen vor mir -- wer fordert von euch, daß ihr meinen Vorhof zertretet? Bringt nicht mehr dar so vergebliche Speisopfer. Das Räucherwerk ist mir ein Greuel. Ihr habt den Herrn mit euren Worten ermüdet. Und doch sagt ihr: Worin haben wir ihn ermüdet? Dadurch, daß ihr sagt: Jeder, der Böses tut, ist in den Augen Gottes gut, und er hat Freude an ihnen. Oder dadurch, daß ihr fragt: Wo bleibt denn der Gott, der richtet?" Jesaja 1,11-13. The Review and Herald, 15. Mai 1894.

Zustände, die ein Gottesurteil hervorrufen

Wegen der Bosheit, die zu einem großen Teil eine Folge des Alkoholkonsums ist, brechen heute manche Gottesurteile über unsere Erde herein. Haben wir da nicht eine sehr ernste Verantwortung, diesem großen Übel entschieden entgegenzutreten? Counsels on Health 432.

Eine Reformation ist nötig

Auf dem Gebiet der Mäßigkeit muß eine große Reform stattfinden. Das Lustprinzip bestimmt alle Lebensbereiche. Durch die betäubende Wirkung von Aufputsch- und Rauschmitteln sind viele in ihrem Denken so benebelt, daß sie den Unterschied zwischen Heiligem und Gewöhnlichem nicht mehr erkennen. Counsels on Health 432.

Gott ruft uns auf, den Süchtigen zu helfen

Dein Nachbar gibt möglicherweise der Versuchung nach und zerstört sich selbst durch Trinken und Rauchen. Vielleicht zerstört er seine lebenswichtigen Organe mit scharfen Aufputschmitteln. Er hört nicht damit auf, obwohl er dadurch seine Frau und seine Kinder ruiniert, und sie haben keine Möglichkeit, ihn davon abzuhalten, diese todbringende Straße weiterzugehen. Gott ruft euch auf, in seinem Weinberg zu arbeiten und alles zu tun, um eure Mitmenschen zu retten. Manuskript 87, 1898.

Wenn wir dies alles sehen und die schrecklichen Folgen des Alkoholkonsums beobachten, sollten wir dann nicht mit aller Kraft darum ringen, daß Gott uns im Kampf gegen dieses große Übel beisteht? Evangelism 265.

Zum Kampf aufgerufen -- Unser Platz ist an vorderster Front

Von allen, die sich zu den Freunden der Mäßigkeitsbewegung zählen, sollten Siebenten-Tags-Adventisten in vorderster Front stehen. Gospel Workers 384.

Bezüglich des Themas Mäßigkeit sollten sie allen anderen Leuten voraus sein. Medical Ministry 273.

Die Unmäßigkeit hat ihre öffentlich anerkannten Verfechter. Sollten wir, die wir behaupten, die Mäßigkeit hochzuhalten, angesichts dessen nicht an vorderster Front stehen, den Standpunkt der Mäßigkeit klar vertreten, nach der Krone des ewigen Lebens streben und diesem schrecklichen Übel, der Unmäßigkeit, auch nicht den geringsten Einfluß einräumen? The Review and Herald, 19. April 1887.

Ich fühle mich entmutigt, wenn ich unsere Gemeindeglieder beobachte und feststellen muß, daß sie die Frage der Mäßigkeit sehr lässig handhaben ... Wir sollten in der Lebensreform an der Spitze stehen. The Review and Herald, 21. Oktober 1884.

Keine Geschmacksfrage

Manche machen das Thema Enthaltsamkeit zu einer Geschmacksfrage. Sie behaupten, daß sich der Herr nicht mit solchen Nebensächlichkeiten wie Essen und Trinken aufhalte.

Wenn der Herr sich aber nicht um solche Dinge kümmert, warum hat er sich dann der Frau des Manoah geoffenbart und ihr diesbezüglich konkrete Anweisungen gegeben? Er hätte sie nicht zweimal beschworen, diese Regeln konsequent einzuhalten. Genügt dieser Beweis nicht? Ist das kein ausreichender Beweis dafür, daß er sich tatsächlich um solche "Kleinigkeiten" kümmert? The Signs of the Times, 13. September 1910.

Ein Teil der dritten Engelsbotschaft

Jede echte Reform hat ihren Platz in der dritten Engelsbotschaft. Besonders die Lebensreformbestrebungen erfordern unsere Aufmerksamkeit und Unterstützung. Aus der Schatzkammer der Zeugnisse II, 358.

Sollte es innerhalb unserer Glaubensgemeinschaft nicht eine Neubelebung dieser Enthaltsamkeitsbestrebungen geben? Warum kämpfen wir nicht viel entschiedener gegen den Alkoholhandel, der die Seelen der Menschen zerstört und Gewalt und alle möglichen Verbrechen hervorruft? Wir sollten bei jeder echten Reform an vorderster Front stehen, weil uns Gott großes Licht anvertraut hat. Counsels on Health 432.

Ernste, ausdauernde Anstrengungen

Durch die Unmäßigkeit wird nach wie vor sehr viel zerstört. Unrecht in jeder Form ist ein mächtiges Hindernis für den Fortschritt der Wahrheit und Gerechtigkeit. Soziale Ungerechtigkeiten, aus Unwissenheit und Laster geboren, verursachen immer noch unsagbares Elend und werfen ihren verhängnisvollen Schatten auf die Gemeinde und die Welt. Die Verdorbenheit unter der Jugend wird nicht weniger, sondern mehr. Nur ernste und ausdauernde Anstrengungen vermögen diesen verheerenden Fluch umzukehren.

Im Kampf gegen finanzielle Interessen und Genußsucht, schlechte Gewohnheiten und Triebhaftigkeit wird es scharfe Auseinandersetzungen geben, und siegen kann nur, wer grundsätzliche Entscheidungen trifft. The Review and Herald, 6. November 1883.

Gott wirkt durch seine Gemeinde

Wenn die Menschen so getäuscht und betrogen werden, wird da nicht der Herr durch seine Gemeinde wirken wollen und sein Volk dazu auffordern, an diesen verführten Opfern seine Pflicht zu erfüllen?

Viele Menschen betrachten den Alkohol als ihren einzigen Trost, wenn sie Probleme haben. Das wäre nicht nötig, wenn Gottes Volk die Gelegenheiten wahrnehmen würde, die sich hier bieten. Wären ihre Augen nicht von Egoismus verblendet, würden sie die Aufgaben erkennen, die sie wahrzunehmen haben und die sie eigentlich schon bei ihrer Bekehrung von Gott aufgetragen bekamen, als sie über die Vergebung ihrer Sünden noch froh und dankbar waren. Manuskript 87, 1898.

Eine Waffe, wirksamer als die Axt

Gott erwartet von uns, daß wir einen Standpunkt vertreten, durch den andere Menschen gewarnt werden. Er erwartet, daß wir die Mäßigkeitsfrage aufgreifen. Durch falsche Eß- und Trinkgewohnheiten zerstören die Menschen die Kraft, die sie zum Denken und zur Lebensbewältigung bekommen haben.

Wir brauchen keine Axt, um die Saloons kurz und klein zu schlagen. Wir haben eine stärkere Waffe: das Wort des lebendigen Gottes. Das wird uns den Weg durch die höllischen Schatten bahnen, die Satan auf den Weg der Menschen wirft. Gott ist mächtig und stark. Er wird ihre Herzen ansprechen. Das haben wir oft genug miterlebt. Conference Bulletin, 23. April 1901

Jugendliche müssen sich im Widerstand gegen das Böse vereinen

Keine Gruppe von Menschen könnte im Kampf gegen die Unmäßigkeit mehr bewirken, als gottesfürchtige Jugendliche. In dieser Zeit sollten sich die jungen Männer in unseren Großstädten zu einer "Armee" zusammenschließen und sich fest und entschlossen gegen jede Form von Abhängigkeit und Sucht wehren.

Das wäre eine gewaltige Streitmacht für das Gute! Sie könnten viele vor den Verführungen der Hallen und Biergärten bewahren. Die Musik und die attraktive Umgebung ist an diesen Orten darauf ausgerichtet, junge Menschen ins Verderben zu locken ...

Die jungen Männer und Frauen, die von sich behaupten, daß sie an die Wahrheit für diese Zeit glauben, können Jesus nur dann gefallen, wenn sie sich gemeinsam dafür einsetzen, diesen Übeln, die sich mit ihrem verführerischen Einfluß in die Gesellschaft eingeschlichen haben, entgegenzuwirken. Sie müssen alles in ihrer Macht stehende tun, um der Flut der Unmäßigkeit, die ihren demoralisierenden Einfluß über das ganze Land ausbreitet, Einhalt zu gebieten.

In dem Bewußtsein, daß die Unmäßigkeit öffentlich anerkannte Verfechter hat, sollten alle, die Gott ehren, einen festen Standpunkt gegen diese Flut des Bösen einnehmen, die Männer und Frauen ins Verderben zieht. The Youth's Instructor, 16. Juli 1903.

Zum "heiligen Krieg" gegen die Genußsucht gerufen

Sind unsere jungen Männer bereit, ihre Stimmen zugunsten der Mäßigkeitsbewegung einzusetzen und zu zeigen, wie sich das auf ihr Christsein auswirkt? Werden sie sich am "heiligen Krieg" gegen Eßlust und Sucht beteiligen? Unsere künstliche, "zivilisierte" Lebensweise fördert allerhand Übel, die gesunde, vernünftige Grundsätze zerstören können. Dabei steht der Herr schon vor der Tür.

Wo sind die Männer, die an die Arbeit gehen und voll auf Gott vertrauen, die bereit sind, etwas zu wagen? Gott ruft: "Mein Sohn, geh hin und arbeite heute in meinem Weinberg!" Matthäus 21,18. Manuskript 134, 1898.

Gottes Anweisungen befolgen

Wir müssen beginnen, auf dem Gebiet der Lebensreform zu arbeiten. Wir müssen diese Aufgabe so angehen, wie es der Herr mir immer wieder gezeigt hat. Brief 334, 1905.

Ein Aufruf, unserer "Gesellschaft für Lebensreform" beizutreten

Menschen, die sich nicht zur Wahrheit bekennen, haben Abstinenzgruppen und -vereine gegründet, während unsere Gemeindeglieder, obwohl sie allen anderen Glaubensgemeinschaften im Land weit voraus sind, was die Grundsätze praktizierender Lebensreform betrifft, nur sehr zögerlich daran gehen, Abstinenzvereine zu organisieren. Dadurch haben sie manche Einflußmöglichkeiten eingebüßt. Brief 1, 1882.

Gott hat mir darüber Licht gegeben, daß jedes Gemeindeglied das Enthaltsamkeitsgelöbnis unterschreiben und in den Abstinenzverein eintreten sollte. The Review and Herald, 21. Oktober 1884.

Jedes Gemeindeglied an die Arbeit

Alle, die Bibeln besitzen und an das Wort glauben, sollen aktive Verfechter der Lebensreform werden. Wer wird jetzt danach streben, das Werk unseres Erlösers zu fördern? Jedes Gemeindeglied sollte sich in rechter Weise in diese Arbeit einbringen. Brief 18a, 1906.

Wir hätten gerne, daß sich jeder an den Aufgaben der Mäßigkeitsbewegung beteiligt. Manuskript 18, 1894.

Die Macht des Vorbilds

Durch unser Vorbild und durch persönliches Engagement können wir Werkzeuge sein, durch die viele Menschen vor der Entwürdigung der Unmäßigkeit, vor Verbrechen und Tod bewahrt bleiben. Testimonies for the Church III, 489.

Wir brauchen Männer wie Daniel

Heute brauchen wir Männer wie Daniel. Männer, die verzichten können und den Mut haben, die Lebensreform uneingeschränkt durchzusetzen. Jeder Christ sollte darauf achten, daß sein Beispiel und sein Einfluß die Lebensreform fördern. Die Prediger müssen die Menschen gewissenhaft unterweisen und warnen. Und alle dürfen nicht vergessen, daß unser Glück in beiden Welten davon abhängt, daß wir zur Verbesserung der heutigen Welt beitragen. The Signs of the Times, 6. Dezember 1910.

Ein Teil unserer evangelistischen Botschaft -- Die Gesundheitsbotschaft mit geistlichen Wahrheiten verbinden

In Verbindung mit der Darbietung geistlicher Wahrheiten sollten wir auch auf das hinweisen, was das Wort Gottes über Gesundheit und Mäßigkeit zu sagen hat. Mit allen uns zur Verfügung stehenden Mitteln müssen wir uns darum bemühen, Menschen für die überzeugende und bekehrende Macht Gottes zu gewinnen. Brief 148, 1909.

Ich habe gehört, wie einige zum Thema Mäßigkeit meinten: "Ich habe keine Zeit. Ich habe so viel zu tun, weil ich überall die Dritte Engelsbotschaft und die Grundlagen unseres Glaubens verkündige. Ich kann mir nicht auch noch die Zeit nehmen, mich für die Gesundheitsarbeit und für Abstinenzprojekte zu engagieren." Würden diese Männer ihre Predigten um ein Drittel kürzen, dann hätten die Zuhörer viel mehr davon. Und es bliebe auch noch Zeit, um über diese Themen zu sprechen. The Review and Herald, 14. Februar 1888.

Gesundheit und Erlösung

Uns als Adventvolk wurde die Aufgabe übertragen, die Grundsätze der Gesundheitsreform bekannt zu machen. Allerdings meinen einige, daß das Thema Ernährung nicht wichtig genug sei, um es in die Evangeliumsarbeit einzuschließen. Doch sie machen einen großen Fehler. Gottes Wort sagt uns: "Wenn ihr eßt oder trinkt oder sonst etwas tut, so tut alles zur Ehre Gottes." 1.Korinther 10,31 (GN). Das Thema Mäßigkeit mit all seinen Bereichen hat einen wichtigen Platz im Erlösungsgeschehen. Testimonies for the Church IX, 112.

Ein Teil der dritten Engelsbotschaft

Brüder und Schwestern, wir hätten gerne, daß ihr erkennt, wie wichtig die Frage der Lebensreform ist, daß sich unsere Mitarbeiter dafür interessieren und erkennen, daß dieses Thema genauso eng mit der dritten Engelsbotschaft verbunden ist, wie der rechte Arm mit dem Körper. Wir müssen auf diesem Gebiet Fortschritte machen. The Review and Herald, 14. Februar 1888.

Es ist mit das Anliegen der dritten Engelsbotschaft, die Naturgesetze eindeutig herauszustellen und auf ihre Bedeutung zu drängen, um Gottes Volk auf die Wiederkunft des Herrn vorzubereiten. Aus der Schatzkammer der Zeugnisse I, 291.

Das öffentliche Gewissen aufrütteln

Die Wegbereiter der Wiederkunft Christi werden durch den neuen Elia repräsentiert. So kam Johannes der Täufer im Geiste des Elia, um den Weg für Christi erstes Kommen zu bereiten. Das großartige Thema der Lebensreform muß so dargestellt werden, daß das öffentliche Gewissen wachgerüttelt wird. Ein in allen Dingen maßvoller Lebensstil soll mit der Botschaft verbunden sein, damit sich das Volk Gottes von Götzendienst, Schwelgerei und Extravaganz in Kleidung und anderen Bereichen abwendet. Testimonies for the Church III, 62.

Laßt uns unsere Stimmen gegen den Fluch der Trunksucht erheben! Laßt es unser Bestreben sein, die Welt vor den verführerischen Einflüssen des Alkohols zu warnen! Laßt uns den jungen wie den alten Menschen vor Augen führen, welche schrecklichen Folgen es hat, wenn man seiner Genußsucht hemmungslos nachgibt! Manuskript 80, 1903.

Wenn wir die Lebensreform als einen Teil des Evangeliums verkündigen, werden viele erkennen, daß eine Änderung ihrer Lebensweise notwendig ist. Sie werden auch erkennen, wie gefährlich rauscherzeugende Getränke sind und begreifen, daß die totale Abstinenz der einzige Standpunkt ist, den Gottes Volk guten Gewissens einnehmen kann. Testimonies for the Church VII, 75.

Jetzt keine sanfte Botschaft verkündigen!

Die Auseinandersetzung mit dem Übel, das das Ebenbild Gottes im Menschen zerstört, muß energisch geführt werden. Das ist eine Kampfansage, denn eine sanfte Botschaft macht hier keinen Eindruck. Gott sieht unsere Welt in all ihrer Verdorbenheit und Rebellion, aber er wird seine heiligen Engel schicken, um all denen zu helfen, die sich für die Ausrottung dieses Götzendienstes einsetzen. Brief 102a, 1897.

Dem Übel der Unmäßigkeit muß in Zukunft noch beherzter entgegengetreten werden, als es in der Vergangenheit geschah. The Youth's Instructor, 9. März 1909.

Predigten über Mäßigkeit in allen Großstadt-Evangelisationen

Bezüglich der Darstellung des Themas der Lebensreform müssen wir unsere Anstrengungen vervielfachen. Das Thema der Veränderung unserer Lebensweise als Folge der Bekehrung sollte in jeder Predigt, die wir im Rahmen unserer Großstadt-Evangelisationen halten, angeschnitten werden.

Man muß den Menschen die Gesundheitsreform mit allen ihren Auswirkungen nahebringen und sich darum bemühen, daß die Jugend, die Leute im mittleren Alter, aber auch die alten Menschen nach den Grundsätzen der Lebensreform leben lernen. Dieser Aspekt der Verkündigung muß neu belebt werden, damit die Wahrheit wie ein brennendes Licht alles erleuchtet. Manuskript 61, 1909.

Mit überzeugenden Argumenten und starken Appellen

In unseren großen Versammlungen müssen wir die Frage der Mäßigkeit mit überzeugenden Argumenten und eindrucksvollen Appellen vortragen. Der Herr hat uns die Aufgabe übertragen, vom biblischen Standpunkt her aufzuzeigen, wie der Lebensstil eines Christen auszusehen hat: maßvoll in allen Bereichen. Manuskript 82, 1900.

Gesundheitsseminare in der Nacharbeit bei Evangelisationen

Wir haben eine große Aufgabe vor uns, nämlich die Menschen mit den Grundsätzen der Gesundheitsreform bekannt zu machen. In öffentlichen Vorträgen kann man dieses Thema anschneiden und danach in Seminaren alle Interessierten praktisch darin unterrichten, wie man sich gesund ernährt, und wie man ohne Fleisch, Schwarztee und Kaffee eine schmackhafte Vollwertkost zubereiten kann ...

Verkündigt das Thema Mäßigkeit unter der Leitung des Heiligen Geistes mit Vollmacht. Weist auf die Notwendigkeit der totalen Enthaltsamkeit von allen berauschenden Getränken hin. Zeigt den furchtbaren Schaden, der im menschlichen Körper durch Tabak- und Alkoholgenuß angerichtet wird. Evangelism 534.

Zeigt auf, weshalb wir unsere Ernährungsgewohnheiten geändert haben

Es sollten Seminare abgehalten werden, in denen man erklärt, weshalb eine Reform der Ernährung unbedingt nötig ist. Dabei sollte auch darauf hingewiesen werden, daß stark gewürzte Nahrung eine Entzündung der empfindlichen Magen- und Darmschleimhäute verursacht. Es sollte deutlich werden, warum die Glieder unserer Gemeinschaft ihre Eß- und Trinkgewohnheiten geändert haben. Zeigt auf, warum wir Tabak und Alkohol meiden.

Stellt die Grundsätze der Gesundheitsreform klar und verständlich vor und serviert in Verbindung damit eine Vielfalt an gesunder Nahrung, die schmackhaft zubereitet ist. Der Herr wird euch dabei helfen, den Zuhörern bewußt zu machen, wie dringend notwendig eine Lebensreform ist. Die Leute werden einsehen, daß diese Änderung ihrer Lebensgewohnheiten zu ihrem Besten dient. Medical Ministry 286.

Konsequenz bis zum Letzen

Wenn wir den Leuten gezeigt haben, daß wir in bezug auf die Gesundheitsreform richtige Grundsätze haben, dann sollten wir das Thema Enthaltsamkeit in allen Bereichen aufgreifen und bis zum Letzen konsequent sein. Brief 63, 1905.

Bringt das Thema auf ansprechende Weise

Bringt die Grundsätze der Mäßigkeit so attraktiv wie möglich. Bringt Bücher in Umlauf, die über gesunde Lebensweise informieren. Testimonies for the Church VII, 136.

Ein hohes Niveau anstreben

Achtet sorgfältig darauf, daß die Veranstaltungen zum Thema Mäßigkeit ein möglichst hohes Niveau haben. Vermeidet oberflächliche Arbeit und alle Theatralik. Wem der ernste Charakter dieser Aufgabe klar geworden ist, der wird ein hohes Niveau anstreben. Aber es gibt auch Mitarbeiter, die in Wirklichkeit keine Wertschätzung für diese Gesundheitsarbeit empfinden. Sie sind nur darauf bedacht, ihre Klugheit möglichst gut auf der Bühne darzustellen.

Die Aufrichtigen und Nachdenklichen und alle, die das Ziel dieser Arbeit begriffen haben, sollten zur Mitarbeit in diesem wichtigen Bereich des Werkes ermutigt werden. Vielleicht sind sie intellektuell nicht so überragend, aber wenn sie aufrichtig und demütig sind, wenn sie Gott ernst nehmen und ihm treu sind, dann wird der Herr ihren Einsatz gern akzeptieren. Testimonies for the Church V, 127.

Nicht im Alleingang arbeiten

Keiner sollte versuchen, im Alleingang zu arbeiten. Es sollen sich immer mehrere an einem solchen Projekt beteiligen. Sie sollen, ausgerüstet mit der Kraft des Heiligen Geistes, eine himmlische Botschaft verkündigen ... Man muß die Menschen dahin führen, daß sie selbst erkennen, wie negativ es sich auswirkt, wenn sie Geld für ihre Genußsucht ausgeben, und damit ihre geistige, seelische und körperliche Gesundheit zerstören. Evangelism 531.

Verweist auf Gottes Willen

Im Gegensatz zu den extravaganten, gesundheitszerstörenden Gewohnheiten vieler Menschen in diesem degenerierten Zeitalter sollte man auf die Verzichtsbereitschaft, Demut und Selbstbeherrschung hinweisen, die Gott von denen erwartet, die er besonders führt und segnet. Gott hat gezeigt, daß die Gesundheitsreform genauso eng mit der dritten Engelsbotschaft verbunden ist, wie die Hand mit dem Körper. Es gibt keine schwerwiegendere Ursache für körperlichen und moralischen Niedergang als die Vernachlässigung dieses wichtigen Themas. Wer seinen Gelüsten und Leidenschaften hemmungslos nachgibt, wer seine Augen vor dem Licht verschließt, weil er fürchtet, daß er seine Genußsucht als etwas Sündiges erkennen könnte, diese aber nicht aufgeben möchte, der macht sich vor Gott schuldig.

Die Gefahr, sich vom Licht abzuwenden

Wer sich auf einem Gebiet vom Licht abwendet, verhärtet sein Herz und mißachtet auch das Licht in anderen Bereichen. Wer in seinen Eß- und Trinkgewohnheiten und in seiner Kleidung unrecht handelt, bereitet den Weg dafür, nach und nach auch andere Forderungen Gottes zu übertreten und gefährdet dadurch sein ewiges Heil ...

Ein von Gott geführtes Volk muß anders als die Welt, muß etwas Besonderes sein. Aber wer sich von Gott führen lassen will, muß seinen Standpunkt vertreten und sich seinem Willen unterordnen. Christus wird im Herzen wohnen. Der Tempel Gottes wird heilig gehalten. Der Apostel sagt, daß unser Körper ein Tempel des Heiligen Geistes ist.

Aufgerufen zum Gehorsam gegenüber den Naturgesetzen

Gott fordert von seinen Kindern nicht, daß sie es mit ihrer Bereitschaft zum Verzicht übertreiben und sich dadurch körperlich schädigen, aber er erwartet von ihnen, daß sie die Naturgesetze beachten, damit sie körperlich gesund bleiben. Er zeigt uns den natürlichen Weg zur Gesundheit, und dieser Pfad ist für jeden Christen breit genug. Gott ist großzügig und gibt uns eine Vielfalt an Gaben zu unserer Erhaltung und zu unserem Vergnügen. Aber damit wir uns natürlich ernähren, gesund erhalten können und lange leben, setzt er unserer Genußsucht Grenzen.

Er sagt: Hütet euch davor, einen unnatürlichen Appetit zu entwickeln. Wenn wir zulassen, daß unsere Gelüste verdorben werden, übertreten wir Gesetze des Lebens und sind für die Mißhandlung unseres Körpers sowie für die Krankheiten, die dadurch entstehen, selbst verantwortlich. Testimonies for the Church III, 62-63.

Ein wirkungsvoller Einstieg

Mein Führer hat mich darauf hingewiesen, daß die Gemeindeglieder, die an die Wahrheit glauben, die Gesundheitsreform nicht nur für sich selbst anwenden, sondern sie auch gewissenhaft an andere weitergeben sollen, denn dies ist auch eine Möglichkeit, ungläubige Menschen auf unsere Botschaft aufmerksam zu machen. Sie werden darüber nachdenken, daß unser Glaube etwas zu bieten haben könnte, daß sich eine nähere Prüfung lohnt, wenn wir so vernünftige Vorstellungen über Gesundheit und Mäßigkeit haben.

Wenn wir in der Gesundheitsreform Rückschritte machen, dann verlieren wir viel von unserem Einfluß auf die Außenwelt. Evangelism 514.

Predigten über Mäßigkeitsfragen können viele Menschen ansprechen

Wir müssen uns intensiv um die Menschen kümmern, die in die Abhängigkeit von üblen Gewohnheiten geraten sind. Sie müssen zu hören bekommen, was das Wort Gottes zum Thema "Christliche Mäßigkeit" sagt. Wir müssen sie zum Kreuz Christi führen. Zu solchen Versammlungen sind schon Menschen gekommen, die jahrzehntelang keine Kirche mehr aufgesucht hatten -- und sie haben sich bekehrt. Als Folge davon verzichteten sie von da an auf Schwarztee und Kaffee, auf Tabak, Bier und Schnaps. Das führte zu wunderbaren Charakterveränderungen.

Während viele das Licht annehmen, weisen andere es zurück und verlieren damit ihr ewiges Heil. Diese Arbeit ist zeitraubend und anstrengend und eine große seelische Belastung, wenn man sieht, wie viele Menschen hören und begreifen, aber doch nicht bereit sind, Jesus Christus anzunehmen, weil sie damit auch sein Kreuz auf sich nehmen müßten. Manuskript 52, 1900.

Persönlicher Einsatz für Süchtige

Setzt euch für die Süchtigen und die Raucher ein und sagt ihnen, daß keine Trinker in das Reich Gottes kommen und daß dort nichts Unreines aufgenommen wird. Zeigt ihnen, wie sie das Geld besser verwenden könnten, das sie jetzt zu ihrem eigenen Schaden ausgeben. Medical Ministry 268.

Arbeitet, betet, richtet Menschen auf

Das arme Opfer der Sucht kann sich auch weigern, die Gelegenheit zu nutzen, seine Menschenwürde zurückzugewinnen, indem es mit Satan bricht. Ist es unter diesen Umständen dann etwa nicht mehr unsere Pflicht, alles Menschenmögliche dafür zu tun, daß diese Seele, die durch ihre Übertretungen wie tot ist, aufgeweckt wird?

Jesus wird große Wunder wirken, wenn Menschen die Aufgabe, die ihnen Gott übertragen hat, erfüllen. Kein Mensch kann aus eigener Kraft Menschen verändern, die Satan in seinen Fängen hält. Das ist nur in Verbindung mit Christus möglich.

Der Mensch muß arbeiten, er muß beten, er muß entmutigten und hoffnungslosen Süchtigen aufhelfen. Das ist sein Beitrag, den er leisten kann, während er gleichzeitig den Arm des Allmächtigen ergreift und wie Jakob um den Sieg kämpft. Auch er muß rufen: "Ich lasse dich nicht, du segnest mich denn." 1.Mose 32,27. Manuskript 87, 1898.

Weshalb die Gesundheitsbotschaft so wichtig ist

Ein Christ muß sich in allen Dingen maßvoll verhalten; im Essen, Trinken, in der Kleidung und in allen anderen Bereichen seines Lebens. "Jeder aber, der kämpft, enthält sich aller Dinge; jene nun, damit sie einen vergänglichen Kranz empfangen, wir aber einen unvergänglichen." 1.Korinther 9,25.

Wir haben nicht das Recht, uns mit irgend etwas zu befassen, das den Geist Gottes daran hindern könnte, unsere seelische Kraft und unseren Verstand positiv zu beeinflussen. Es ist ein Meisterstück satanischer Verführungskunst, daß er die Menschen dort hinbringt, wo sie nur noch schwer vom Evangelium erreicht werden können. The Review and Herald, 29. August 1907.

Auch Laien sind zur Mitarbeit in der Lebensreformbewegung aufgerufen

Nur eine arbeitende Gemeinde ist eine lebendige Gemeinde. Ihr Glieder der Gemeinde, laßt euer Licht leuchten! Erhebt eure Stimmen in demütigem Gebet, erhebt sie gegen die Unmäßigkeit, gegen den Leichtsinn und die Vergnügungen dieser Welt. Erhebt eure Stimmen und verkündet die Wahrheiten, die heute so wichtig sind. Eure Stimmen, euer Einfluß, eure Zeit, sind alles Gaben Gottes, und sie sollen dafür eingesetzt werden, daß Menschen für Christus gewonnen werden. Besucht eure Nachbarn und setzt euch für ihre Rettung ein. Medical Ministry 332.

Der Sonntag ist der ideale Tag für die Gesundheitsarbeit

Der Sonntag kann dazu verwandt werden, verschiedene Zweige des Werkes zu fördern, durch die viel für den Herrn getan werden kann. Ihr könnt auch über Mäßigkeit und christliche Erfahrung sprechen. Dadurch könntet ihr lernen, wie man arbeitet, und viele Seelen erreichen. Aus der Schatzkammer der Zeugnisse III, 341.

Bei Zeltversammlungen

Wir sollten bei unseren Zeltversammlungen mehr Zeit für die Vermittlung der Gesundheitsgrundsätze und der Lebensreformbestrebungen vorsehen. Diese Fragen sollen in unseren derzeitigen Projekten eine bevorzugte Stellung einnehmen.

Meine Botschaft an euch ist, daß ihr auf dem Gebiet der Lebensreform eindringlich verkündigen und lehren sollt und nicht locker lassen dürft. Manuskript 65, 1908.

In unseren Gemeinden

Jede Gemeinde braucht eine klare und eindeutige Verkündigung. Die Posaune muß ein deutliches Signal geben. Wecken wir das moralische Gewissen für das Thema Mäßigkeit in allen Dingen, dann werden wir einen sehr großen Sieg erringen. Manuskript 59, 1900.

Bildet euch dazu aus, andere zu unterrichten

Ich werde nachforschen, weshalb einige unserer Brüder im Predigtamt in der Verkündigung des wichtigen Themas einer maßvollen Lebensweise so weit hinterherhinken. Warum zeigt man nicht mehr Interesse an der Gesundheitsreform? Brief 42, 1898.

Wir sollten nicht nur lernen, wie wir selbst in Übereinstimmung mit den Gesundheitsgesetzen leben können, sondern auch wie wir andere lehren können, gesünder zu leben. Viele, auch solche, die sich zu den besonderen Wahrheiten für diese Zeit bekennen, sind auf dem Gebiet der Gesundheit und der Mäßigkeit beklagenswert mangelhaft informiert.

Sie müssen Schritt für Schritt an dieses Thema herangeführt werden und eine Regel nach der anderen begreifen lernen. Man muß sie immer wieder mit diesem Thema konfrontieren, und diese Angelegenheit darf nicht als unwichtig beiseitegeschoben werden, denn fast jede Familie muß auf diesem Gebiet aufgerüttelt werden.

Das Gewissen muß geweckt werden, damit jeder erkennt, daß er dazu verpflichtet ist, die Grundsätze einer echten Lebensreform konsequent auszuleben. Gott erwartet von seinem Volk, daß es in allen Dingen maßvoll lebt ...

Laßt euch nicht durch Spott beirren

Unsere Prediger dürfen dieses Gebiet nicht ignorieren, sich auch nicht beirren lassen, wenn man sie als "Extremisten" bezeichnet. Sie sollen sich weiterbilden, selbst herausfinden, was zu einer echten Gesundheitsreform gehört, und diese Grundsätze weitergeben, indem sie darüber reden und gleichzeitig ein stilles, konsequentes Vorbild sind.

Bei unseren großen Konferenzen sollte über Gesundheit und Lebensreform ausführlich informiert werden. Versucht, den Verstand und das Gewissen aufzurütteln. Bringt alle verfügbaren Talente in diesen Dienst ein und arbeitet auch Publikationen über dieses Thema aus. Die Botschaft, die mir hierzu eingeprägt wurde, lautet: "Unterweist, unterweist, unterweist." Christian Temperance and Bible Hygiene 117.

Erziehung zur Mäßigkeit ist ein Ziel unseres medizinischen Werkes -- Gegründet, um wahre Mäßigkeit zu lehren

Unsere Sanatorien wurden errichtet, damit dort die Wahrheit über echte, vernünftige Mäßigkeit verkündigt wird. Counsels on Diet and Foods 162.

Vom moralischen Standpunkt her darlegen

Unsere Prediger, die mit Wort und Lehre umgehen, sollen in unseren Sanatorien kurze Ansprachen über die Grundsätze einer maßvollen Lebensweise halten. Sie sollen darin aufzeigen, daß der Körper der Tempel des Heiligen Geistes ist, und den Leuten die Verantwortung bewußt machen, die sie als Gottes erkauftes Eigentum tragen. Wenn man ihnen dieses Gedankengut vermittelt, werden sich die Menschen auch für die Lehren der Bibel interessieren.

Außerdem muß man auch auf den sittlichen Verfall aufmerksam machen und darauf, daß die heutigen Bewohner der Erde denen der vorsintflutlichen Welt sehr ähnlich sind: frech und respektlos, unmäßig und verdorben. Die Sünden, die heute begangen werden, verwandeln diese Welt in eine Lasterhöhle. Man muß diesen Sünden entschieden entgegentreten.

Wer predigt, muß das Thema Mäßigkeit vom christlichen Standpunkt her beleuchten. Wenn eine maßvolle Lebensweise als Teil der Evangeliumsverkündigung dargestellt wird, werden viele einsehen, daß sie ihr Leben ändern müssen. Manuskript 14, 1901.

Ärzte sollen die Patienten zur Mäßigkeit erziehen

Sie sollten die Gemeinde hinsichtlich der Gefahren der Unmäßigkeit belehren. Diesem Übel müssen wir in Zukunft stärker entgegentreten als in der Vergangenheit. Prediger und Ärzte sollten gemeinsam die Übel der Unmäßigkeit darlegen, und beide sollten gemeinsam machtvoll die Heilsbotschaft verkünden, damit die Sünde gebrandmarkt und die Gerechtigkeit herausgestellt werde.

Prediger oder Ärzte, die keine persönlichen Aufrufe an die Geschwister richten, sind lässig in ihrer Pflicht. Sie verrichten nicht die Arbeit, die Gott ihnen aufgetragen hat. Aus der Schatzkammer der Zeugnisse II, 359.

Konsequente Enthaltsamkeit lehren

Wenn ein Arzt sieht, daß ein Patient an einer Krankheit leidet, die durch falsche Eß- Trink- oder Lebensgewohnheiten verursacht wurde, und ihm das nicht mitteilt, dann fügt er seinem Mitmenschen dadurch Schaden zu. Das Elend der Trinker, Tobsüchtigen und Abhängigen aller Art sollte einen Arzt dazu veranlassen, klar und deutlich aufzuzeigen, inwiefern ein Leiden die Auswirkung von Sünde ist. Wer die grundsätzlichen Zusammenhänge des Lebens begreift, sollte ernsthaft danach streben, die Ursachen der Krankheiten zu beheben.

Wie könnte ein Arzt, der ständig gegen Schmerzen kämpfen muß und sich dafür einsetzt, Leiden zu lindern, sich da zurückhalten? Ist er wirklich hilfsbereit und barmherzig, wenn er seinem Patienten verschweigt, daß konsequente Enthaltsamkeit Krankheiten heilen kann? The Ministry of Healing 114.

Ein Wächter der körperlichen und sittlichen Gesundheit

Der wahre Arzt ist ein Erzieher. Er erkennt, daß er nicht nur seinen Patienten verpflichtet ist, sondern auch der Gesellschaft, in der er lebt. Er hat die Aufgabe, sowohl über die körperliche als auch über die sittliche Gesundheit zu wachen. Es muß sein Bestreben sein, den Kranken nicht nur die richtige Heilmethode zu vermitteln, sondern sie auch zu richtigen Lebensgewohnheiten zu ermutigen und Erkenntnisse über richtige Gesundheitsgrundsätze zu verbreiten.

Die Erziehung betreffs der Gesundheitsgrundsätze war noch nie so nötig wie heute. Einerseits genießen wir den Fortschritt, weil er das Leben in vielen Bereichen bequemer und angenehmer macht -- und dazu gehören auch die Verbesserungen im Sanitärbereich und die Behandlung von Krankheiten. Andererseits ist der zunehmende Mangel an körperlicher Kraft und Ausdauer alarmierend. Das sollte allen zu denken geben, denen das Wohlergehen ihrer Mitmenschen am Herzen liegt.

Unsere künstliche, "zivilisierte" Lebensweise leistet Übeln Vorschub, die vernünftige Prinzipien zerstören. Sitte und Mode liegen im Kampf mit der Natur.

Lebensgewohnheiten und Abhängigkeiten verringern die körperlichen und geistigen Kräfte immer mehr und legen der Menschheit eine beinahe unerträgliche Last auf. Unmäßigkeit, Sucht und Verbrechen, Krankheiten und Elend sind überall zu finden.

Viele verstoßen gegen die Gesundheitsgesetze, weil sie es nicht besser wissen. Sie müssen informiert werden. Doch die meisten wissen mehr, als sie ausleben. Ihnen muß eingeschärft werden, daß sie sich in ihren Lebensentscheidungen von ihrer Erkenntnis leiten lassen müssen.

Ein Arzt hat viele gute Möglichkeiten, über Gesundheitsgrundsätze zu informieren und darauf hinzuweisen, wie wichtig es ist, danach zu leben. Wenn er seine Patienten richtig anleitet, können viele Übel vermieden werden, die ansonsten unsagbare Schäden anrichten würden. The Ministry of Healing 125-126.

Der erzieherische Einfluß unserer Sanatorien

In unseren Sanatorien und Schulen sollte die Gesundheitserziehung eine führende Rolle spielen. Der Herr wünscht, daß unsere Sanatorien überall einen erzieherischen Einfluß ausüben. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um kleine oder große Einrichtungen handelt. Ihre Verantwortung bleibt die gleiche.

Der Herr hat uns beauftragt: "Laßt euer Licht leuchten vor den Menschen, damit sie eure guten Werke sehen und euren Vater im Himmel preisen." Matthäus 5,16. Manuskript 65, 1908.

Die Patienten werden das Bedürfnis nach Anregungsmitteln und Narkotika verlieren

In unseren medizinischen Einrichtungen muß in bezug auf die Grundsätze einer gesunden Lebensweise offen informiert werden. Man muß die Patienten auf die Schäden hinweisen, die der Alkoholkonsum mit sich bringt, und darauf, welche Vorteile in konsequenter Abstinenz liegen. Man kann sie dazu auffordern, alles Gesundheitsschädliche zu vermeiden, und ihnen statt dessen ausreichend und vielerlei Obst anbieten ...

Wenn die Kranken dazu angeleitet werden, sich körperlich zu betätigen, kommt ihr überlastetes Gehirn zur Ruhe, und die müden Nerven können entspannen. Klares Wasser und gesundes, schmackhaftes Essen werden sie wieder aufbauen und kräftigen. Sie werden dann kein Bedürfnis mehr haben, gesundheitsschädliche Drogen oder Alkohol zu sich zu nehmen. Brief 145, 1904.

In Verbindung mit Vollwert-Restaurants

In den Großstädten kann man Vollwert-Restaurants eröffnen und dadurch die Botschaft der Gesundheitsreform weitergeben. Man sollte Vortragsreihen organisieren, die in diesen Restaurants angeboten werden können. Wo es möglich ist, sollte ein Raum vorhanden sein, in dem man die Gäste zu Seminaren über Gesundheitsfragen und christliche Enthaltsamkeit einladen kann, wo sie lernen können, wie man gesundes Essen zubereitet, und wo man ihnen auch andere wichtige Informationen zukommen lassen kann.

Bei diesen Treffen sollte gebetet und gesungen werden, kurze Ansprachen sollten gehalten werden, und zwar nicht nur über Gesundheit, Mäßigkeit und Enthaltsamkeit, sondern auch über passende Bibelthemen. Wenn man den Leuten beibringt, ihre körperliche Gesundheit zu bewahren, gibt es auch viele Möglichkeiten, den Samen des Evangeliums auszustreuen. Testimonies for the Church VII, 115.

Der Einfluß unseres Schrifttums -- Literatur über Lebensreform

Hinsichtlich der Lebensreform sollten wir mehr tun, als nur öffentlich darüber zu sprechen. Wir müssen unsere Grundsätze in unseren Flugblättern und unseren Zeitschriften darlegen. Gospel Workers 385.

Jeder Adventist soll sie weitergeben

Die Anliegen der Lebensreform sollten vom Volk Gottes entschieden unterstützt werden. Die Unmäßigkeit kämpft um die Vorherrschaft, es gibt immer mehr Abhängigkeiten; deshalb sind Publikationen über die Gesundheitsreform dringend notwendig. Literatur über dieses Thema ist eine helfende Hand für die Evangeliumsverkündigung und führt Menschen dazu, die Bibel zu durchforschen, weil sie die Wahrheit besser kennenlernen möchten.

Man sollte ein deutliches Warnsignal geben und auf die großen Schäden, die durch Unmäßigkeit und Süchte hervorgerufen werden, hinweisen. Damit das geschehen kann, sollte jeder Sabbathalter die Anweisungen studieren und praktizieren, die in unseren Gesundheitszeitschriften und Gesundheitsbüchern stehen. Sie können noch mehr tun: Sie sollten diese Publikationen nach Möglichkeit unter ihren Nachbarn in Umlauf bringen. Counsels on Health 462.

Die Leute dort abholen, wo sie sich befinden

Die Verbreitung unserer Gesundheitspublikationen ist sehr wichtig und alle, die an die besonderen Wahrheiten für diese Zeit glauben, sollten ein reges Interesse daran haben. Gott möchte, daß die Leute jetzt wie nie zuvor in ihren Gedanken aufgerüttelt werden, damit sie die wichtige Frage der Mäßigkeit selbst untersuchen, prüfen und erkennen, welche Grundsätze eine echte Gesundheitsreform ausmachen.

Die körperliche Gesundheit muß sorgfältig beachtet, gepflegt und entwickelt werden, damit durch gesunde Menschen die Gottähnlichkeit in ganzer Fülle sichtbar wird. Die körperlichen, geistigen und seelischen Kräfte sollen so ausgebildet werden, daß sie ein Höchstmaß an Effektivität erreichen. Die Leute müssen erkennen, daß Lebensreform ein ständiger Prozeß ist ...

Das Licht, das Gott uns hinsichtlich der Gesundheitsreform gegeben hat, dient zu unserer eigenen Rettung und zur Rettung der Welt. Die Menschen müssen darauf aufmerksam gemacht werden, daß der menschliche Körper ursprünglich von Gott so geschaffen wurde, daß er "Wohnort" für ihn wäre, und Gott wünscht, daß wir uns als treue Verwalter erweisen.

Diese wertvollen Wahrheiten müssen der Welt weitergegeben werden. Wir müssen die Leute dort abholen, wo sie sich befinden, und sie durch Vorbild und Einsicht dorthin führen, wo sie die Schönheit eines besseren Lebens kennenlernen können ...

Keiner sollte meinen, daß die Verbreitung von Gesundheitszeitschriften eine Nebensache sei. Alle sollten sich noch viel stärker dafür interessieren und daran beteiligen. Wer sich ernsthaft darum bemüht, wird den Segen Gottes verspüren, denn es handelt sich um eine wichtige Aufgabe für diese Zeit. Prediger können und sollen viel dazu beitragen, daß Gesundheitszeitschriften weiter verbreitet werden. Jedes Gemeindeglied sollte sich genauso für diese Zeitschriften einsetzen wie für unsere anderen Publikationen ...

Die Verbreitung von Gesundheitsschriften ist ein wirksames Mittel, um die Menschen mit den besonderen Wahrheiten bekannt zu machen, die sie auf die baldige Wiederkunft des Menschensohnes vorbereiten. Counsels on Health 445-447.

Unsere Gemeindeglieder sollen sich überall dafür einsetzen

Wo auch immer du bist, lasse dein Licht leuchten! Gib unsere Schriften und Flugblätter an alle Leute weiter, mit denen du in Kontakt kommst, ob du mit der Bahn fährst, Besuche machst oder mit deinen Nachbarn sprichst. Lenke die Situationen so, daß du zur rechten Zeit das richtige Wort anbringen kannst. Durch den Heiligen Geist wird dieser Same in einigen Herzen aufgehen ...

Ich habe ermutigende Worte über die besondere Ausgabe der Zeitschrift "Watchman" zu sagen, die das Verlagshaus "Southern Publishing" bald herausbringen wird. Ich freue mich darüber, daß unsere Vereinigungen dieses Projekt unterstützen, indem sie eine große Auflage dieser Nummer als Verteilmaterial abnehmen. Diese Bemühungen sollten nicht behindert werden. Setzt euch dafür ein, daß diese Ausgabe zum Thema Gesundheit weit verbreitet wird.

Es gibt keine bessere Zeit für eine solche Bewegung als heute, denn die Frage der Lebensreform stößt auf allgemeines Interesse. Unsere Leute sollten sich überall entschieden dafür einsetzen, daß deutlich wird, wo wir stehen: auf der Seite der Mäßigkeit. Wir müssen alles unternehmen und für starke, aufrüttelnde Appelle sorgen, damit die Saloons geschlossen werden. Diese Zeitschrift soll ein starker Faktor für das Gute werden. Wir müssen uns noch entschlossener, noch begeisterter für Suchtvermeidung und Enthaltsamkeit einsetzen. The Review and Herald, 18. Juni 1908.

Unsere Pflicht in dieser ernsten Stunde

Gott hat uns großes Licht gegeben. Deshalb tragen wir auch eine ernste Verantwortung. Wir sollen denkende Männer und Frauen auf die enge Beziehung zwischen Trunksucht und Verbrechen aufmerksam machen. Wir müssen auf die Schriftstellen hinweisen, die ganz deutlich die Zustände schildern, die kurz vor der Wiederkunft Christi herrschen ...

In dieser Zeit, in der die Zeitungen täglich voll sind von Einzelheiten über die furchtbaren Folgen der Trunksucht und von Verbrechen jeder Art, kann man sich derart an diese Zustände gewöhnen, daß wir ihre Bedeutung aus den Augen verlieren. Die Gewalt herrscht im Land. Es wird mehr Alkohol konsumiert denn je. Die Geschichte der daraus folgenden Verbrechen wird ausführlich in den Zeitungen geschildert. Obwohl die Menschen die Beweise dafür in der steigenden Kriminalität und Gesetzlosigkeit sehen können, denken sie nur selten ernsthaft darüber nach, was das bedeutet. Fast ausnahmslos prahlen die Menschen mit den wissenschaftlichen Erkenntnis und dem Fortschritt unserer Zeit ...

Wie wichtig ist es da, daß Gottes Botschafter die Aufmerksamkeit der Politiker, der Verleger und Redakteure und aller denkenden Menschen auf die abgrundtiefe Verknüpfung zwischen Trunksucht und Gewalt lenken, wodurch unser Land von Elend und Tod erfüllt ist. Als treue Mitarbeiter Gottes müssen wir klar und eindeutig zur Lebensreform Stellung nehmen ...

Jetzt haben wir die goldene Gelegenheit, gemeinsam mit himmlischen Kräften den Verstand all derer zu erleuchten, die darüber nachdenken, weshalb Verbrechen und Unglück so sehr zunehmen. Wenn wir unseren Teil zuverlässig erfüllen, dann wird der Herr unsere Bemühungen segnen und viele kostbare Menschenseelen retten. The Review and Herald, 25. Oktober 1906.

Geht mit Händen voller Lesestoff

Veröffentlichungen über die Gesundheitsreform werden viele erreichen, die sonst nie etwas über biblische Themen sehen oder hören würden. Die Befriedigung abartiger Gelüste verursacht viele Todesfälle.

Man muß sich heute mit vielen Süchten auseinandersetzen. Macht die Menschen mit vereinten Kräften und wohlüberlegtem Einsatz darauf aufmerksam, welche Nöte entstehen, wenn man die von Gott gegebenen Kräfte durch Wein und starke Getränke schädigt.

Diese Tatsache muß den Leuten bewußt gemacht werden, damit sie bereit sind, ihren Lebensstil zu ändern. Das ist die Voraussetzung, um die Aufmerksamkeit auf die Bibelwahrheit lenken zu können.

Gott fordert, daß sein Volk in allen Dingen maßvoll lebt. Ohne Selbstbeherrschung kann niemand durch die Wahrheit geheiligt werden. Seine Gedanken und Gefühle werden mehr und mehr verdorben. Viele Menschen, von denen man meint, sie seien hoffnungslos dem Laster verfallen, können, wenn man sie in bezug auf ihre ungesunden Gewohnheiten richtig anleitet, von der Wahrheit gepackt und aufrechte, veredelte und geheiligte Werkzeuge in der Hand des Meisters werden.

Geht auf sie zu mit dem richtigen Lesestoff in euren Händen, mit der Liebe Christi in euren Herzen, und holt sie dort ab, wo sie sind. Manuskript 1, 1875.

Organisiert und plant effektiv

Wir müssen uns für das Anliegen der Mäßigkeit einsetzen, weil dies eine lebenswichtige Angelegenheit ist und eine Möglichkeit, Menschen zu gewinnen. Eine gute Arbeit geschieht durch die Verbreitung unserer Literatur. Schließt euch zu Vereinen zusammen, damit ihr effektiv arbeiten könnt. Lernt, euch so auszudrücken, daß ihr niemanden vor den Kopf stoßt, und gewöhnt euch eine freundliche Redeweise an.

Laßt die Gnade Christi reichlich unter euch wohnen und sprecht ermutigend miteinander. Ich appelliere an all unsere Gemeindeglieder: Reiht euch ein! Macht mit! Manuskript 99, 1908.

Eine klare Warnung

Gottes Volk muß aus aufnahmebereiten Menschen bestehen, die alle Gelegenheiten nutzen, um die Sache des Herrn zu fördern. Sie haben eine Botschaft zu verkünden und sollen mit Feder und Stimme warnen.

Nur wenige werden zuhören; nur wenige haben aufnahmefähige Ohren. Satan hat sich viele Tricks einfallen lassen, um Männer und Frauen unter seinem Einfluß zu halten. Er verführt sie dazu, ihre Organe durch die Befriedigung unnatürlicher Gelüste zu schwächen, und lenkt sie in die Abhängigkeit von weltlichen Vergnügungen.

Alkohol, Tabak, das Theater und die Rennbahn -- diese und ähnliche Übel betäuben die Aufnahmefähigkeit des Menschen und führen dazu, daß bei sehr vielen das Werben und Bitten Gottes auf taube Ohren stößt. The Review and Herald, 23. Juni 1903.

Die Macht der Wahlen -- Unsere Verantwortung als Bürger

Obwohl wir uns in keiner Weise in politische Fragen einmischen sollen, ist es unser gutes Recht, in allen Fragen der Gesundheitsreform einen entschiedenen Standpunkt zu vertreten. Dazu habe ich mich schon oft klar und deutlich geäußert.

In einem Artikel, der am 8. November 1881 im "Review" veröffentlicht wurde, schrieb ich: "... Es gibt eine Ursache für die sittliche Lähmung der Gesellschaft. Unsere Gesetzgebung unterstützt ein Übel, das ihre Grundlagen untergräbt. Viele beklagen, daß so vieles falsch läuft, entziehen sich aber ihrer persönlichen Verantwortung. So geht es nicht. Jeder einzelne hat Einfluß auf die Gesellschaft."

Jeder Wähler hat eine Stimme

"In unserem begünstigten Land kann der Wähler durch seine Stimme in gewisser Weise mitentscheiden, welche Gesetze erlassen werden. Sollten wir da nicht unseren Einfluß geltend machen und zugunsten der Mäßigkeit und des Guten abstimmen? ...

Wir können alle, die mit dem Anliegen der Mäßigkeit sympathisieren, zusammenrufen, damit sie in dieser Auseinandersetzung mitkämpfen und sich darum bemühen, die Flut des Bösen, das die Welt demoralisiert, zurückzudrängen. Aber was können wir erreichen, wenn der Alkoholverkauf immer noch gesetzlich erlaubt ist? Muß der Fluch der Unmäßigkeit für immer wie ein Schandfleck auf unserem Land ruhen? Muß die Trunksucht jedes Jahr wie ein verheerendes Feuer über unzählige unglückliche Familien hinwegfegen?"

Durch Verkündigung, Feder und Abstimmung

"Wir sprechen von den Folgen, zittern vor den Konsequenzen und fragen uns, wie wir diese furchtbaren Auswirkungen verkraften sollen, während wir allzuoft die eigentliche Ursache tolerieren und sogar sanktionieren.

Die Verfechter der Mäßigkeit vernachlässigen ihre Pflicht, wenn sie ihren Einfluß nicht geltend machen, um ein Alkoholverbot und absolute Abstinenz durchzusetzen, und zwar durch Wort und Tat, durch öffentliches Reden, durch Veröffentlichungen und durch Abstimmung. Wir dürfen von Gott nicht erwarten, daß er ein Wunder tut, um diese Reformen zu bewirken, damit wir uns nicht mehr dafür einzusetzen brauchen. Wir müssen uns schon selbst mit diesem mächtigen Feind auseinandersetzen.

Unser Motto muß lauten: ‚Kein Kompromiß! Wir werden nicht lockerlassen, bis der Sieg errungen ist!'" The Review and Herald, 15. Oktober 1914; zitiert in Gospel Workers 387-388.

Die richtigen Männer wählen

Menschen, die sich nicht beherrschen können, sollten nicht durch eine Wahlentscheidung des Volkes in Vertrauensstellungen gebracht werden. The Signs of the Times, 8. Juli 1880.

Der Gnade unmäßiger Männer ausgeliefert

Es werden viele Männer in ein politisches Amt gewählt, deren Verstand durch Alkohol bereits beeinträchtigt oder durch die Droge Tabak ständig umnebelt ist ... Der Friede und das Glück von Familien, der gute Ruf, das Eigentum, die Freiheit und sogar das Leben selbst sind abhängig von unbeherrschten Männern an unseren Gerichtshöfen und in den gesetzgebenden Gremien.

Indem sie ihren Gelüsten nachgeben, haben viele, die früher aufrichtig und großzügig waren, ihre Rechtschaffenheit eingebüßt und ihre Nächstenliebe verloren. Statt dessen vereinen sie sich mit unehrlichen und lasterhaften Leuten, ergreifen Partei für deren Anliegen und machen sich so mitschuldig.

Das Bürgerrecht verspielt

Viele verspielen ihr Vorrecht als Bürger einer Republik, weil sie mit einem Glas Whisky bestochen wurden, ihre Stimme irgendeinem Halunken zu geben.

Die Alkoholabhängigen werden nicht zögern, Betrug und Bestechung und sogar Gewalt gegen alle einzusetzen, die ihnen die uneingeschränkte Erlaubnis verweigern, ihre unnatürliche Sucht zu befriedigen. The Review and Herald, 8. November 1881.

Die Verantwortung der passiven Bürger

Viele benutzen ihren Einfluß zugunsten des großen Zerstörers und helfen ihm durch das, was sie reden und durch ihre Stimmabgabe bei der Wahl, das Ebenbild Gottes im Menschen zu vernichten. Sie denken dabei nicht an die Familien, die durch die unnatürliche Sucht nach Alkohol zugrundegerichtet werden. Manuskript 87, 1898.

Alle, die durch ihr Votum den Alkoholhandel sanktionieren, werden für alles Böse, das von Betrunkenen verübt wird, verantwortlich gemacht werden. Brief 243a, 1905.

Unsere Pioniere haben eine wichtige Entscheidung getroffencheck

"Besuchte das Treffen am Abend. Hatten eine offene und interessante Zusammenkunft. Gegen Ende wurde überlegt, ob man über das Thema abstimmen sollte. James sprach zuerst, dann sprach Br. Andrews. Sie vertraten die Ansicht, daß sie ihren Einfluß zugunsten des Richtigen und gegen das Falsche geltend machen sollten.

Sie finden es richtig, für die Männer in unserer Stadtverwaltung zu stimmen, die sich für das Abstinenzprogramm einsetzen, denn wenn man schweigt, dann geht man dadurch das Risiko ein, daß Männer ins Amt kommen, die nicht abstinent leben und dies auch nicht befürworten. Br. Hewett erzählt eine Erfahrung, die er in den letzten Tagen gemacht hat, und er ist jetzt überzeugt, daß er seine Stimme abgeben soll. Br. Hart spricht gut. Br. Lyon widerspricht.

Niemand sonst ist gegen das Wahlrecht, und Br. Kellogg kommt langsam zu der Überzeugung, daß es richtig ist. Alle Brüder empfinden positiv. Mögen sie alle so handeln, wie Gott es will!2

Heute waren Männer im Büro, die gegen das Alkoholverbot sind, und brachten mit scheinheiligen Schmeicheleien zum Ausdruck, daß sie es anerkennenswert finden, daß die Sabbathalter nicht zur Wahl gehen und daß sie hoffen, daß wir das weiterhin so halten würden -- wie die Quäker. Satan und seine bösen Engel sind in dieser Zeit tüchtig am Wirken, und er hat auch seine Mitarbeiter unter den Menschen. Ich bete darum, daß Satan enttäuscht wird!" Tagebuch von Ellen White, 6. März 1859.

Von antiken Königreichen lernen

Das Wohlergehen einer Nation hängt von der Tugendhaftigkeit und Intelligenz ihrer Bürger ab. Wenn das so bleiben soll, müssen die Leute unbedingt konsequent gesundheitsbewußt und selbstbeherrscht leben. Die Geschichte alter Völker enthält jede Menge Warnungen für uns. Luxus, Maßlosigkeit und Verschwendung bereiteten den Weg für den Niedergang. Wir werden sehen, ob unsere Republik aus ihrem Beispiel lernt und einem solchen Schicksal entgeht. Gospel Workers 388.

Der Ruf zur Ernte -- Es ist Zeit, daß wir an die Arbeit gehen

Nun, Brüder und Schwestern, ist es höchste Zeit, daß wir an die Arbeit gehen. Es ist höchste Zeit, daß wir unsere von Gott geschenkten Talente einbringen und einen heiligen Eifer entwickeln, den wir bisher nicht hatten. Und es ist Zeit, daß wir wie Kaleb an die Front gehen und unsere Stimmen erheben zu einem lauten Ruf gegen die einseitige Berichterstattung um uns herum. Sind wir etwa nicht fähig, das Land einzunehmen?

Mit Gott sind wir dazu fähig und können auf dem Gebiet der Gesundheitsreform Großes leisten. Manuskript 3, 1888.

Wer wird helfen?

Überall sehen wir die Opfer einer verdorbenen Genußsucht. Wie ist es möglich, ihnen zu helfen? Kannst du ihnen nicht durch dein Vorbild dazu verhelfen, daß ihre Füße den Weg der Mäßigkeit einschlagen? Kannst du dir die Versuchungen vorstellen, die auf die Jugend zukommen, die in unserer Umgebung aufwächst, ohne daß du versuchst, sie zu warnen und zu retten?

Wer wird sich auf die Seite des Herrn stellen? Wer wird helfen, diese Woge der Unmoral zurückzudrängen, diese Flut von Leid, Bosheit und Elend, die die ganze Welt überschwemmt? Christian Temperance and Bible Hygiene 40.

Unsere Gelegenheit!

Unmäßigkeit und Süchte aller Art nehmen die Welt gefangen und alle, die in dieser Zeit wahre Erzieher sind und ein Erziehungskonzept vertreten, das Selbstbeherrschung und Opferbereitschaft verlangt, werden ihren Lohn bekommen. Jetzt ist unsere Zeit, jetzt ist unsere Gelegenheit, eine segensreiche Arbeit zu leisten. Medical Ministry 25.

Wir sind verantwortlich

Wir sind mitverantwortlich für die Übel, die wir durch Kritik, durch Warnung sowie durch die Ausübung elterlicher oder seelsorgerlicher Autorität verhindern könnten. Es ist so, als hätten wir die Taten selbst begangen. Testimonies for the Church IV, 516.

Neubelebung des Mäßigkeitswerkes

Das Anliegen der Mäßigkeitsbewegung und die Enthaltsamkeitsbewegung muß neu belebt und stärker propagiert werden, als je zuvor. The Review and Herald, 14. Januar 1909.

Vor Jahren haben wir die Verbreitung unserer Mäßigkeitsgrundsätze als eine unserer wichtigsten Pflichten betrachtet. So sollte es auch heute noch sein. Gospel Workers 384.

Förderten wir das Mäßigkeitswerk so, wie es um 1870 angefangen wurde, stellten wir den Geschwistern auf Konferenzen die Übel der Unmäßigkeit beim Essen und Trinken und besonders das Übel des Alkoholtrinkens dar, und trügen wir all das in Verbindung mit den Beweisen für die baldige Wiederkunft Christi vor, dann käme die Menschen ein Zittern an.

Wenn wir wirklichen Eifer zeigten, der dem Stellenwert der Wahrheit entspricht, die wir vertreten, könnten wir mithelfen, Hunderte, ja, Tausende vor dem Untergang zu retten. Aus der Schatzkammer der Zeugnisse II, 359.

Könnten wir unseren Gemeindegliedern bewußt machen, wieviel auf dem Spiel steht, und würden wir versuchen, die Zeit aufzuholen, die wir verloren haben, indem wir uns jetzt mit ganzem Herzen und ganzer Kraft für das Anliegen der Mäßigkeitsbewegung einsetzten, könnten wir viel Gutes bewirken. Brief 78, 1911.

Mit Gott sind wir in der Mehrzahl

Ihr sagt: Wir sind eine Minderheit. Ist Gott nicht die Mehrheit? Wenn wir auf der Seite des Gottes stehen, der Himmel und Erde erschaffen hat, befinden wir uns dann nicht auf der Seite der Mehrheit? Und Engel stehen uns mit ihrer übermenschlichen Kraft bei. Manuskript 27, 1893.

Mit unseren schwachen Menschenhänden können wir nur wenig bewirken, aber wir haben einen unfehlbaren Helfer. Wir dürfen nicht vergessen, daß der Arm Christi bis in die tiefsten Tiefen menschlichen Leides und unmenschlicher Entwürdigung reicht.

Er kann uns helfen, den schrecklichen Dämon der Unmäßigkeit und Trunksucht zu besiegen. Christian Temperance and Bible Hygiene 21.

Die Felder sind reif zur Ernte

Die Frage der Lebensreform muß überall noch mehr bekannt gemacht werden. Die Trunksucht und die daraus folgenden Verbrechen müssen uns dazu aufrütteln, unsere Stimme gegen dieses Übel zu erheben.

Christus sieht eine große Ernte, die nur darauf wartet, eingebracht zu werden. Da hungern Seelen nach Wahrheit, sie dürsten nach dem Wasser des Lebens. Viele stehen an der Schwelle zum Königreich und warten nur darauf, eingesammelt zu werden.

Erkennen das die Menschen, die sich zur Wahrheit bekennen, nicht, oder wollen sie die Stimme Christi nicht hören, der sagt: "Sagt ihr nicht selber: Es sind noch vier Monate, dann kommt die Ernte? Siehe, ich sage euch: Hebt eure Augen auf und seht auf die Felder, denn sie sind reif zur Ernte." Johannes 4,35. Brief 10, 1899.